8.4.04 - In the army now

Nightwind

Erzketzer
#StandWithUkraine
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11. September 2003
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Morgenstund hat Gold im Mund. Rise and shine, die Sonne strahlt, es wird hell, der Kaffee duftet, die Vögel zwitschern fröhliche Lieder und die Vampire gehen ins Bett.
Abendstund hat Blut im Mund. Crouch and hide, die Sonne vergeht, es wird düster, die Nacht breitet sich aus, Eulen und Katzen gehen auf die Jagd, und nicht nur sie: Die Vampire erheben sich. Jede Nacht aufs Neue.

So auch Meyye, als sie die Augen aufschlägt. Sie starrt ihre kahle Zimmerdecke an und versucht sich zu erinnern, ob sie all das mit den Werwölfen, ihren Fragen, den Antworten, den kitzligen Momenten und dem letztlichen Ausgang wirklich erlebt oder vielleicht nur geträumt hat. Irgendwann entscheidet sie sich für Ersteres, und damit steht fest, was sie heute als erstes tun muß. Es gilt, den ersten Schritt ihrer Kriegsvorbereitungen zu treffen. Nach dem Aufstehen und Anziehen natürlich, was sie als erstes erledigt.

Als sie Tatjana erblickt, fällt ihr etwas ein, das ihr irgendwie irrwitzig vorkommt, es zu sagen, weil sie das lange nicht mehr getan hat. "Hallo, gut geschlafen?" spricht sie es trotzdem aus, und ihr fällt erst nachträglich ein, dass ihre Freundin wahrscheinlich schon ein paar Stunden auf den Beinen ist. Daher winkt sie ab. Gehört nicht eigentlich ein Gähnen zu diesem Spruch oder liegt der Gedanke nur an zuviel Fernsehen, als sie noch Zeit dafür hatte? "Also, gehn wir einmal mehr in den Stadtpark. Und mit ein bißchen Glück kann ich da auch was trinken, ohne dass wieder die Hölle los ist und alles schiefgeht."
 
Tatjana lag sogar noch im Bett als sich Meyye rührte auch sie setzte sich dann auf, zog sich an und versuchte ihre von Müdigkeit zugeklebten Augen weiter zu öffnen. "Danke, ich habe eigentlich recht gut geschlafen ... aber ich könnte noch länger ... ich bin einfach irgendwie fix und fertig ... Wir müssen in den Park um ... um ... Talen abzuholen? Und du willst was zum Frühstück ... Von mir aus ist das OK. Wie soll ich dich denn begleiten? Du wieder mit Fahrrad und Hundebegleitung? Haben wir heute sonst noch viel vor?" Sie ging dann ins Bad, um sich etwas Wasser ins Gesicht zu schmeißen ...
 
Ein wenig ungläubig schaut die Vampirin ihre Freundin an und versucht zu errechnen, wieviele Stunden Tatjana jetzt eigentlich geschlafen hat... mehr als üblich jedenfalls. Naja, vielleicht sollte sie das nach der letzten Nacht und gedenk der Tatsache, dass sie sich auf einen Nachtrhythmus umgewöhnen mußte, nicht allzu sehr wundern.

"Wir könnten mit dem Training anfangen." meint sie dann, auf die weiteren Pläne bezogen. "Aber dafür gehen wir am besten in den Wald... der Park ist mir zu bevölkert." Eigentlich geht sie gar nicht mehr gern dahin, zu unsicher scheint er ihr jetzt, nach dem Erlebnis mit Lurker. Hm, sie sollte ihn auch noch anrufen und ein Treffen mit ihm ausmachen. Vielleicht kann er ihnen sogar im Kampf helfen? Nein! Meyye, lass das... er ist nicht dein Spielzeug, du bist für ihn verantwortlich.

"Wenn du zu müde dazu bist, können wir das aber auch verschieben. Is ja schließlich auch nicht unwichtig, dass du auf'm Damm bist und dich nicht kaputtarbeitest. Wie du zum Park kommen willst überlass ich dir... mußt nur aufpassen, dass du dich dann nicht irgendwo verwandelst wo du vielleicht gesehen wirst." Jaja, Meyye will jetzt Risiken vermeiden... für ihre Freundin zumindest. Und nachdem Tati das Bad verlassen hat, bringt auch sie sich mit Wasser, Zahnbürste und sowas in Berührung... auch Tote haben noch einen Sinn für Zivilisation, oder zumindest deren Ansätze.
 
Gerade als sie wieder aus dem Bad kommt, schaltet sie das Handy ein um sich anzuschauen, was letzte Nacht als es (natürlich!) nicht nur aus sondern sogar zuhause gelassen wurde so alles passiert ist, da klingelt es auch schon prompt. Meyye runzelt leicht die Stirn und liest die Nummer ab, dann entspannt sie sich und blickt zu Tatjana. Sie legt sich einen Finger auf die Lippen und unterstreicht ihre Bitte mit einem eindringlichen Blick, bevor sie die Taste drückt und das kleine Ding ans Ohr hält. "Hallo Viktor... wie gehts?" fragt sie, und für jene die sie schonmal erlebt haben, klingt es vielleicht ein klein wenig übertrieben freundlich.

Out of Character
Hier kannst du, Klingentanz, weitermachen mit der Beendigung des Gesprächs... wenn Tati irgendwas macht, das übers Telefon zu hören ist, bitte in den thread von Horror posten *g*.
 
Meyye nimmt das Telefon herunter als das Gespräch beendet ist und schaut es einen Moment stirnrunzelnd an, bevor sie es von Klingelton auf Vibration schaltet. "Hm... das war einer von meinesgleichen." bleibt sie erstmal vage, was die Bezeichnungen angeht. "Ich kenne ihn seit ein paar Wochen und wir haben zusammen wen unter die Lupe genommen... er war auch am Tatort am Park, als der Streicher... Tom?... mir den Perso von unserem Perversen gegeben hat. Vielleicht kann ich von ihm erfahren, ob sich die anderen immer noch für den Fall interessieren..."

Das ist etwas, das sie sich neuerdings auch fragt. Was wissen eigentlich die anderen Kainiten über Werwölfe, speziell die in dieser und um diese Stadt? Vielleicht kann sie ja Viktor mal ein bißchen anstupsen um diese Infos... wenn er sie denn hat, eigentlich ist es zu bezweifeln. Wer nach Geistern Ausschau hält und tagelang weg ist um irgendwelchen Hexenmeisterkrimskrams zu erledigen, wird sich für die Konkretheiten des täglichen Unlebens draussen nicht allzu interessieren. Außerdem kann sie sich daran erinnern, ihn erst vor den Werwölfen gewarnt zu haben. Sie zuckt die Schultern. Sie kann ja mal einen Anfang machen, vielleicht erfährt er etwas, wenn sie ihn darum bittet.
 
Tatjana schüttelte die Müdigkeit ab und gähnte. "Sag doch nicht immer, dass ich mich ausruhen soll ... ich bin doch kein kleines Kind mehr ..." Dann telefonierte Meyye auch schon. Als sie wieder aufgelegt hatte, lächelte sie "Na, du hast ja doch noch andere Freunde ... Victor ... soso ... wollen wir uns später mit ihm treffen?" Sie grinste Meyye mit offenem Mund an. "Ich würde doch mal gerne nen Freund von dir kennenlernen ..." Aber sie würde auch verstehen, wenn Meyye ein deutliches Nein sagen würde ... Sie sollten nicht unbedingt die anderen Vampire mit der Nase darauf stoßen, dass Meyye eine neue ... besondere Freundin hat. "Wenn du nein sagst ... dann werde ich dich trotzdem über das Umbra beobachten ... dagegen kannst du sagen, was du willst ... aber ich bleibe in deiner Nähe." Irgendwie schien es Tati wohl wirklich sehr ernst damit zu sein.

"Naja ... und dann erst Park ... dann den Aufpass-Talen für Lurker ... dann etwas zu essen ... ich übrigens auch ... und dann Viktor ... oder kämpfen, also trainieren. Weißt du was? Die Nächte sind zu kurz ..." Sie lächelte wieder ihrer Freundin zu.
 
"Na, wenn du so rumgähnst wie eben, was soll ich denn sonst denken?" stichelt Meyye auf ihre trockene Art und steckt das Handy ein. Na gut... sogar sie erinnert sich, wie sie oft trotz Gähnens und Übermüdung aus dem Bett geschleppt hat um sich einem neuen Schultag zu stellen... damals, als sie schon längst jede Lust an der Schule verloren hatte und Stunden schwänzte für ihre Ausflüge in die Botanik. Aber es galt vor der Familie den Schein zu wahren.

Dann verzieht sie das Gesicht, als Tatjana sie gleich mit ihrem Telefonkontakt aufzieht. "Ich weiß nicht, ob er ein Freund ist." meint sie, ein wenig nachdenklich, denn irgendwie kann sie sich nur schwer an den Gedanken gewöhnen, unter Vampiren nach Freunden zu suchen, auch wenn sie schon eine Handvoll aufzählen könnte, gegen die sie nichts hat und auch gemeinsame Unternehmungen mit ihnen durchziehen würde.

Naja, und dann will sie natürlich wieder mitkommen. Meyye zuckt die Schultern. Solange das Treffen nicht im Elysium oder im Café stattfindet, sondern nur mit einem einzelnen Vampir, den sie im Notfall zusammen überwältigen können, meint sie eigentlich, es riskieren zu können. "Ich wär für's Umbra. Da dürftest du ja ziemlich sicher sein, aber ich muß dich warnen. Viktor ist ein Tremere... der Clan der Hexenmeister, und er hat mir gesagt, dass er Geister sehen kann. Vielleicht schaut er auch in die Geisterwelt und kann dich dann sehen."

Was die Zeitplanung angeht, nickt sie Tatjana zu. "Ja, und morgen Nacht ein Gespräch mit Lurker und ein hübsches Geschenk für ihn... trainieren müssen wir irgendwann, und am besten unsren Feind ein paar Nächte lang beobachten, was er so tut... damit wir ihn abpassen können, eine günstige Gelegenheit ausspähen... für einen Hinterhalt. Das ist glaub ich sogar das Wichtigste."
 
Tatjana lächelte. "Ja ... ok und im Umbra pass ich einfach auf, dass ich mich verborgen halte ... und er kann wirklich Geister sehen? Das ist ja echt interessant ... ich müsste wirklich mal Sylivia fragen, ob du mit ins Umbra kannst ... Ach ... und ob sich Lurker über das Geschenk freut? Ich müsste mal ab und zu schauen ... in welcher Richtung er sich aufhält ... und wir sollten ihn echt hinterrücks töten ... ist zwar nicht so das Motto von Garou ... wegen der Ehre und so ... aber ich bin Ragabash ... ich darf auf meine Art töten. Der wird gar nicht so schnell schauen, wie wir den beseitigt haben ... jawoll! und außerdem ... kriegst du ja sogar Silberwaffen" Sie sah Meyye etwas mit verzogenem Mundwinkel an. "Ich mag kein Silber ..." Dann schüttelte es sie ...

"Also, machen wir die Fahrrad-Hund-Nummer ... dann sind wir schneller."
 
Irgendwie will es Meyye nicht überzeugen, dass Tatjana sich im Umbra wirklich verbergen kann und dann rundum geschützt ist... aber das könnte auch damit zu tun haben, dass sie einfach keine Ahnung hat von diesem Umbra-Dingsdangsda. Da ist der Gedanke, dass Tati sie mal mitnehmen kann dorthin echt interessant. Sie lächelt leicht. "Hey, das wär sicher cool... kann ich da meinen Urgroßvater besuchen?" meint sie eher nicht ernsthaft.

"Ach, wenn er von seiner Traumfrau - das bin ich - was geschenkt bekommt freut er sich bestimmt wie über ne verlorene Ladung Blutkonserven." meint sie als nächstes, wird aber dann wieder ernster. "Weißt du, damit er nichts Falsches macht und uns vielleicht sogar helfen kann... ich hab vor, ihm ein paar kleine Stückchen zu sagen, die in Richtung Wahrheit gehen. Dass ich nen Waffenstillstand mit den Wölfen hab und er das Ding deswegen tragen muß... okay, ich werd ihm sagen, dass es ist damit mir nix passiert... aber sowas halt. Kannst ja auch wieder im Umbra dabei sein, wenn du willst."

Einen Moment ist sie irritiert, weil sie glaubt, Tati redet davon, den Nosferatu hinterrücks zu töten... dann checkt sie, dass der Tänzer gemeint ist und nickt. "Zum Henker mit der Ehre. Besser ein lebender Hund als ein toter Löwe. Das steht in der Bibel. Was ist eigentlich ein Ragabash?" Was das Silber angeht, sagt sie nichts... sie hat ja gesehen, was die Dornen mit ihr angestellt haben. "Der Tänzer wird's genausowenig mögen." ist ihr Kommentar dazu. "Okay, von mir aus können wir gehen."

Damit macht sie sich auf zur Tür, um einmal mehr das unvermeidliche Reifenbeisser-Spielchen dadurch vorzubereiten, dass sie das Rad nach oben trägt und schnell losfährt, um das ungezogene Hündchen schon im Vorfeld abzuhängen. Kann natürlich nicht klappen.
 
Tatjana sah, wie Meyye etwas irritiert war, als sie vom Tänzer sprach ... da waren mal wieder einfach zuviele Gedanken auf einem Haufen gewesen.

"Naja ... zum Henker mit der Ehre würde ich nicht unbedingt sagen ... aber irgendwie werden wir es schon schaffen und Ragabash ... naja, das ist sozusagen mein Beruf bei den Garou. Jeder ist unter einer anderen Mondphase geboren ... Mein Vater ist Ahroun unter dem Vollmond geboren ... sozusagen der Krieger. Dann kommt Galliard - Dreiviertelmond ... Geschichtenerzähler, Sänger ... Künstler ... sowas in der Art. Dann Halbmond - also Philodox ... Richter, Schlichter ... die, die die Wahrheit erkennen können. Nun kommt der Theurg-Mondsichel, sowas was Sylivia ist, also die Schamanen, die mit Geistern recht gut zurecht kommen. Und dann Ragabash - Neumond ... die ... naja eher heimlichen unter uns ... wir neigen auch gerne zu Späßen, manchmal etwas derber Art. So jetzt weißt du schon wieder ein Geheimnis."

Tati grinste breit und freute sich schon richtig auf die Verfolgungsjagd ... irgendwann schaffte sie es schon Meyye einen Reifen abzukauen. Der Vorsprung war gemein, aber sie holte immerwieder etwas auf um wie immer spielerisch nach dem Reifen zu schnappen.

Dann waren sie schon wieder im Park ... Seltsames Gefühl. Das letzte mal hatte sie einen großen Fehler gemacht ... Sie müsste besser aufpassen, ob sie auch unbeobachtet war.

Out of Character
So ... jetzt schreibe ich PN´s, wo sich Mira herumtreibt, ob CAT in dem südlichen Teil der Stadt bleibt ... oder ob sonst jemand Nachforschungen im Park macht. Es könnte ja sein, dass die zwei hier mal entdeckt werden ... mal wieder ...
 
Sehr interessiert hört Meyye zu, als Tatjana von den Geburtsmondphasen und ihren Bedeutungen für die Garou erzählt. Sie hofft nur, dass sie sich alles richtig merken kann. Ahroun, Vollmond, Krieger. Galliard, Dreiviertelmond, Künstler. Philodox, Halbmond, Richter und Wahrheitsfinder. Theurg, Mondsichel, Schamanen. Ragabash, Neumond... schelmische Nosferatu, die besser aussehen? Das sagt sie ihr jetzt lieber nicht so. Aber sie nickt. Gleich nochmal wiederholen, das ist wichtig. Jetzt noch die ganzen Stämme erfragen, dann ist sie eine Werwolfexpertin, yessa!

Na gut, da ist noch diese Kleinigkeit, den Kampf in einer Woche zu überstehen. Aber um etwas dafür zu tun, gehen sie ja jetzt in den Park. Oder radeln und laufen. Sie müssen schon ein komisches Bild abgeben für zufällige Passanten, wie Meyye immer wieder zurückschaut zu dem großen Hund und schimpfenderweise was von Maulkorb, Aus, Sitz und Platz ruft wenn das Wölfchen mal wieder nach den Reifen schnappt, und andererseits langsamer wird und etwas von lahme Ente sagt, wenn der Vierbeiner zurückfällt. Schließlich aber kommen sie am Park an und sie versteckt ihr Rad wieder im Gebüsch. Auch ihr ist am ernsten Gesichtsausdruck und mehrmaligem Umschauen anzusehen, dass sie heute vorsichtiger sein wird. Sehr vorsichtig. Sie will nicht wieder beobachtet werden. Nicht, dass ihr das gegen einen Nosferatu viel nützen würde...

Die ganze Zeit, während sie durch den Park gehen, hat sie ein ungutes Gefühl, eines, das sie auch auf geringste Geräusche und Bewegungen reagieren läßt. Zuviel ist hier geschehen, zuviele haben sie dabei gesehen. Sie will die Liste nicht noch länger machen. Schnell die Parkbank erreichen und die Kleinigkeiten, die dort hoffentlich schon für sie da sind, schnell die heikle Jagd hinter sich bringen, und dann nichts wie weg.
 
Diesmal versteckte sich Tatjana so richtig tief im Gebüsch und kam als Mädchen wieder heraus. Auch sie sah sich immerwieder nach allen Seiten um, so unbesorgt, wie noch vor ein paar Tagen ist sie nicht mehr. Leise flüsterte sie Meyye zu. "Ich mag den Park nicht mehr ... klingt doof, aber ich will hier auch wieder recht schnell weg. Lass uns einfach nur schnell zu der Bank gehen ... und vielleicht sollten wir mal Sylvia sagen, dass wir die Sachen lieber im Pub abholen ... oder? Auch wenn das dort auch nicht unbedingt tolle Erinnerungen weckt ... Ach Mensch ... ist ja furchtbar ... bald fühlen wir uns in ganz Finstertal nicht mehr wohl, wenn das so weiter geht. Ich meine ... das Mexican hat ausgeschissen ... die Wiesn auch ... der Stadtpark ... das Pub ... Super Umgebung hier ... Wirklich spitze!"

Dann gingen sie weiter den Weg entlang bis zu der Parkbank ... die schon reichlich markiert war.

Tatjana ging auf alle viere hinunter und suchte die Unterseite der Sitzbank ab. Dann fand sie einen dezenten grauen Anhänger an einer Lederschnur. Er sah sehr schlicht aus, mit einigen kleinen Verziehrungen hineingeritzt ... auf das magische Leuchten wurde hierbei wohl verzichtet. Wäre auch sonst etwas auffällig geworden. Sie reichte ihn Meyye.

"Hier bitte schön ... ohne Aktivierungswort und ohne auffällige Glyphen ... Sylvia hat halt einfach drauf ... und ich hab auch hunger ... gibts hier irgendwo Fast-Food? Wann willst du dich denn eigentlich mit deinem Verehrer treffen?"
 
Meyye verzieht ein wenig nachdenklich das Gesicht und zuckt dann die Schultern, bevor sie Tatjana beruhigend eine Hand auf deren Schulter legt. "Wir werden uns dran gewöhnen müssen." meint sie. "Ich hab jedenfalls keine Lust, mich labyrinthisch durch die Stadt zu schleichen und die Hälfte davon zu meiden, nur weil wir schlechte Erfahrungen damit gemacht haben. Und das Mexican... naja, du mußt mich dahin ja nicht mehr begleiten, wenn ich dort jage."

Bei der Parkbank übernimmt sie die Aufgabe, sich umzuschauen dass auch niemand sie beobachtet, während Tatjana die magische Wanze heraufholt. Diese betrachtet sie dann auch genau, als sie ihr gereicht wird, dann steckt sie sie ein und runzelt mit Blick auf Tatjana die Stirn. Sie macht ein schnaubendes Geräusch. "Viktor ist kein Verehrer, ganz bestimmt nicht. Er..." Sie blinzelt. "Oder meintest du Lurker? Das wär schon passender, irgendwie. Ich dachte, ich ruf ihn heute mal an und treffe ihn morgen Nacht. Hm, ich weiß nicht... der nächste McDonalds ist ein wenig weiter weg. Hab mich nie drum gekümmert, ob es sowas wie ne Pizzeria oder Döner-Laden in der Nähe gibt, aber ich glaub schon, mal sowas gesehen zu haben. Vielleicht willst du ja suchen gehn während ich mir hier was suche?"
 
Tatjana nickte, als Meyye von Lurker sprach ... dann schien das klar zu sein ... "Ja, gut ... dann such ich mir mal was kleines zu beißen ... und du dir auch ... wir können uns ja dann an deinem Fahrrad treffen ... oder?"

In diesem Moment trat aus einem nahen Gebüsch eine sehr heruntergekommene Frau. Meyye erkannte sie von dem Abend, als sie den Mord beobachtet hatte. Sie war schon wieder so nervös, wie damals ... etwas Schweiß stand ihr auf der Stirn. Gehetzt drehte sie sich nochmal um, als würde sie jeden Moment jemanden hier erwarten.

Erstaunt drehte sich Tatjana zu der Frau um. "Darla ... was machst du hier? Was ist denn los?"

Die Frau nickte den beiden Mädchen zu und winkte sie dann in ein nahes Gebüsch. "Bitte kommt ... ich muss euch was erzählen ... bitte ..." Sie klang mehr als nervös ...
 
"Okay, beim Fahrrad." stimmt die Gangrel zu und überlegt sich gerade, in welche Richtung sie losziehen soll, als diese Frau daherkommt, die ihr bekannt ist. Ein wenig verdutzt schaut sie sie an und hört auch ihre Aufforderung. "Hallo, Darla." grüßt sie dann. Wieder ein Name, den sie sich merken kann. Sie schaut Tatjana fragend an und geht dann voraus in das Gebüsch, oder durch das Gebüsch, oder wohin auch immer die Wölfin will.
 
Darla führte die beiden in ein Gebüsch ... und kniete sich hin. Sie bedeutete den beiden, sich ebenso zu ducken. "Entschuldigt bitte ... Übrigens ... auch Hallo ... Meyye, stimmts? ... Naja ... auf jeden Fall. Ich war ja gestern abend mit Wizzard hier. Wir wollten uns einfach nur was wach halten, weil wir ja auch wissen wollten, ob ihr zwei wieder heil bei der Sache rauskommt ... Bin froh, dass es so ist ... auf jeden Fall, waren wir hier. Und ich habe eine Frau gesehen. Sie lungerte hier im Park herum und hat unsere Brüder gerufen.

Tati, du weißt schon ... die Streuner ... Wizzard ist aus lauter Neugierde mitgegangen und wollte sich anschauen, wer da unsere Freunde ruft. Das kann ja auch nicht jeder. Nun gut ... diese Frau ... also ... sie hat den beiden befohlen, dass sie sie zu mir führen sollen. Weil Wizzard ist ja vorher schon wieder weg ist ... halt auch zu mir ... und dann kam diese Frau auf mich zu.

Ich meine ... ich war ja alleine ... fast alleine ... Wizzard ist kein toller Kämpfer ... und ich ... naja, Tati, du weißt ... ich hab da Hemmungen ... Sie stand auf jeden Fall vor mir und ... und ich habe sie als das erkannt, was du auch bist Meyye ... Ich weiß nicht ... ob sie auch feststellen kann ... was ich bin auf jeden Fall ... haben wir uns nur kurz über Haustiere unterhalten, weil sie einen kleinen echt niedlichen kleinen Welpen dabei hatte ... so eine hübsche Promenadenmischung ... aber egal ... und dann ... dann ist sie weg gegangen ...

aber sie kam später wieder ... ich war im Umbra ... aber sie war wieder hier und hat die Glyphen auf der Bank fotographiert ... Was sollen wir denn machen? ... Ich hab das Black Mind noch nicht erzählt ... Er ist bestimmt böse ... weil ich nicht reagiert habe ... aber ich konnte nicht ... "

Die Garou war mit ihren Nerven wirklich am Ende. Tatjana legte ihr eine Hand auf die Schulter, um sie zu trösten. Dann sah sie Meyye fragend an.
 
Meyye lächelt ein wenig lau, als Darla sie mit Namen begrüßt. Es sollte sie wohl nicht wundern, wenn sie bei den Wölflingen jetzt sowas wie eine lokale Berühmtheit darstellt, sicher kennt schon jeder einzelne von ihnen ihren Namen und ihre Beschreibung. Immerhin war wohl Darla auch schon vorher für sie (oder halt für Tatjana). Sie verschränkt die Arme vor der Brust und hört sich an, was die nicht allzu mutige Wölfin da erzählt.

Und das führt über kurz oder lang bei ihr erst zu Hellhörigkeit, dann innerer Aufregung. Den Tieren befohlen. Die Bank entdeckt und auch die Wölflinge, von denen sie vielleicht nicht weiß, dass es welche sind. Oder doch? Wenn sie die Glyphen photographiert hat. Auf jeden Fall sind das schlechte Nachrichten. Ihr fällt nur eine Vampirin mit Tierhaftigkeit ein, die hier herumschleichen könnte, aber sie muß sichergehen.

"Das ist nicht gut. Überhaupt nicht gut." stellt sie erstmal ernst das Offensichtliche fest. "Darla... hat die Frau, die du gesehen hast, vielleicht so ausgesehen? Dunkle Haare, recht groß, fiese Visage, hohlwangig... naja, Männer finden sie wahrscheinlich hübsch. Läuft in Leder rum, denk ich mal. Hat sie irgendwas zu euch gesagt? Vielleicht ihren Namen?"
 
Darla sah Meyye mit blassem Gesicht an ... "Also ein fieses Gesicht hatte sie nicht. Sie hat auch keinen Namen gesagt ... nur das ihr Hund vorgestern überfahren wurde und sie deswegen etwas auf Hunde, die ohne Leine laufen achtet ... weil Wizzard ist ja nicht mit Leine unterwegs. Aber sonst stimmt deine Beschreibung schon ..." Tatjana sah zuerst Darla an und dann Meyye.

"Verstehst du das? Sind noch mehr Hunde überfahren worden? Kennst du die Frau, Schwester?"
 
Meyye zuckt die Schultern. Fieses Gesicht oder nicht, sie glaubt schon dass sie richtig getippt hat. Und dann wird ihr Ausdruck nur noch alarmierter, als sie das mit dem überfahrenen Hund hört. Sie schaut zu Tatjana. "Sie kennt den Typen! Verdammt... was hab ich mir da wieder eingebrockt? Bei meinem Glück ist es auch noch gleich ihr Ghoul. Hört zu, die Frau nennt sich Cat, und sie ist wie ich... sogar vom selben Clan. Sie kann Tiere beherrschen wie ich, sie kann sich Krallen und rote Augen machen wie ich... und wahrscheinlich noch viel mehr, ich weiß es nicht. Sie ist sowas wie der Sheriff für unsereins und als solche kümmert sie sich sicher auch um Werwölfe, wenn sie herausfindet dass es hier welche gibt. Wenn sie euch erkannt hat, dann sind das ganz böse Neuigkeiten, denn dann weiß wohl auch bald der Prinz und alle restlichen Vampire Finstertals von den Wölfen im Stadtpark."

Sie wendet sich Darla zu. "Das heißt für dich, den Park würd ich ab sofort wenns geht meiden. Cat ist nicht irgendwer, ich jedenfalls müßte mir schon sehr genau überlegen, mich mit ihr anzulegen." Sie schaut zu Tatjana zurück. "Tati.. du hast dem Typen sein Hündchen gebracht. Wir müssen zu ihm und ihn ausfragen. Wenn er noch lebt..."

Den letzten Halbsatz spricht sie verbittert. Sie hat keine Ahnung, wie Cat drauf ist und was sie mit ihren Opfern tut, und sie fühlt sich immer noch verantwortlich, auch wenn sie sicher nichts dafür kann, dass er kurz nach ihr Cat begegnet ist. Aber auch das ist ein Grund, warum sie nach dem Mann schauen will.
 
Tatjana sah sehr verdattert aus. "Du willst jetzt zu dem Mann? Ist das dein ernst? Aber OK, von mir aus ... wenn du denkst, dass das der gleiche Kerl ist ... von mir aus ... und Darla ... ich würde an deiner Stelle Black Mind warnen ... sag ihm was passiert ist ... das ist das beste ... Er weiß bestimmt, was zu tun ist. " Dann stand sie auf.

Darla nickte beiden noch einmal zu. "Seid vorsichtig ... kommt am besten dann zum Pub ... ich denke wir werden wohl eine ... kleine Sitzung einberufen ... aber da bekommt ihr bescheid. Bis später." Dann fing die Luft um Darla an zu schwirren und sie war verschwunden. Tatjana packte Meyyes Hand. "Komm ... lass uns gehen."
 
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