Allgemein 6te Welt meets reale Problematiken

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freie Geister, die den Körper von Cyberzombies besetzen und die Weltherrschaft an sich reißen wollen

Das braucht ein Freier Geist nicht. Buttercup hat lang genug Yamatesu geleitet ohne einen Cyberzombie zu brauchen :)

Ich will die 6te Welt nicht neu erfinden, ich will nur ein paar ungewöhnliche Missionen und ansprechendes neues Umfeld schaffen, denn ständiges infiltrieren von Konzerngebäude, Diebstahö von Artefakten oder uninspiriertes Wetwork sind nicht eben innovativ.

Ich würde dir raten dann mal ein blick in die bislang existierenden Sourcebooks zu werfen, Da ist genug Inspiration vorhanden für allerhand Zeug. Egal ob Urbanes oder Ökosystem Hazards. Aktuell habe ich nämlich so das gefühl das informationstechnisch noch nichtmal das GRW gelesen wurde, den allein in der Timeline vorne drin sind schon eine menge Konfliktpotentiale für angehende "Weltenretter".

Und ich empfinde es als schade wenn du bislang nur diese Art von Shadowrun, wie du sie oben beschreibst, gespielt hast, denn der Hintergrund bietet eine Menge mehr. Allein nur das Spielen bei einem Spielleiter der sich mit den Seattler Barrens beschäftigt hat, als normale einwohner der einer der beiden Barrens, ist sehr interessant.

Mit den Meatpuppet Palors, Bodysnatchern, Chopshops... Gangs und Syndikaten... etc pp. Und vorallem sind da die meisten Motivationen anders als nur "böse" zu sein.

Raffgierige Konzerne

Was in etwa nicht dem Hintergrund entspricht. Es gibt vielleicht raffgierige Abteilungen, aber im groß und ganzen wollen die Konzerne immer noch als "Familienfreundlich" da stehen und nicht von Medien Konzernen wie Horizon zur Weltweiten lachnummer degradiert werden, bzw. zum Buhmann, so das die Kunden zur Konkurenz gehen weil sie Kinderarbeit nicht unterstützen wollen. Aber über sowas kann man streiten.

aber die Gang vom nächsten Block, religiöse oder ökologische Fanatiker ohne finanziellen Rückhalt , sowie Wald und Wiese Critter, Naturgewalten oder verzweifelde Kleinindustrielle können durchaus fordernde Gegner sein. Darüber hinaus ist es bereichernd mit einer Gruppe zu spielen, die sich nachher nicht nur freuen kann dem Konzern aufs Maul gegeben zu haben, sondern die sich über ihren eigen Standpunkt klar werden muss.

Brauchst du die Seifenkiste noch oder kommt gleich der Wahres Rollenspiel (tm) Spruch?

Wie bereits im Thread erwähnt, wenn du dich über Okösystemprobleme schlau machen willst, wirf einen Blick ins Target: Wastelands oder das Target: Awakened lands. Generell die Target Bücher sind gut. Oder ein Blick ins Threats und das Spraw Survival Guide. Das Seattle Sourcebook für infos zum Leben in den Barrens und die Hazards in diesen. (Seattler sind am besten beschrieben und imo am interessantesten, nebst Chicago)

Das Emergence würde ich dir zwar auch noch empfehlen, aber wie mir scheint ist weniger interesse für die Matrix vorhanden.

Darüber hinaus gibts einige interessante 3rd Edition ADL Sourcebooks die sich mit dem Thema Ökoprobleme in der Nordsee beschäftigen so wie die Berliner Sprawls.
 
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Schlagt mich, wenn ich komplett falsch liege, aber hat SR nicht überall Fusionsreaktoren? Stand die Renraku Archologie nicht auf 4 von denen? Die Dinger produzieren mehr Energie als nötig.
Insgesamt (trotz Supraleiter etc.) wird SR wohl mehr Energie verbrauchen: alles wird elektrisch geheizt, gekühlt, bewegt und übermittelt. Lichtwellenleiter brauchen übrigends auf kurzen Distanzen mehr Strom (Sender und Empfänger sind recht Strominzensiv, dafür ist der Leitungswiderstand deutlich geringer) und die ganze wireless Matrix kotzt die Energie förmlich aus. Aber Fusionsreaktoren können soviel Energie problemlos liefern; schade, dass die noch nicht funktionieren!
 
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Stand die Renraku Archologie nicht auf 4 von denen?

Die in Seattle steht auf 3. Was im Endeffekt 1 große Anlage ist.

Insgesamt (trotz Supraleiter etc.) wird SR wohl mehr Energie verbrauchen: alles wird elektrisch geheizt, gekühlt, bewegt und übermittelt. Lichtwellenleiter brauchen übrigends auf kurzen Distanzen mehr Strom (Sender und Empfänger sind recht Strominzensiv, dafür ist der Leitungswiderstand deutlich geringer) und die ganze wireless Matrix kotzt die Energie förmlich aus.

Nur sind afaik weniger Menschen.
 
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Nunja, es geht hier in der Tag nicht um "das wahre Rollenspiel oder "die wahre 6te Welt". Erlaubt ist was Spaß macht, auch wenns keine konkreten Angaben gibt, die dafür sprechen. Was die ganzen Hintergrundbücher angeht, so sind sie zwar ganz interessant, aber ich habe nicht so viele davon, eigentlich nur die regelrelevanten (manche habe ich mir auch mal ausgeliehen, aber nicht auswendig gelernt). Meine Anregungen beziehe ich aus den Romanen und der Rest ist persönliche Vorstellungsgabe. Selbst manche Angaben aus Büchern muss man nicht als ehernes Gesetz sehen.

Ich will hier nicht darüberr sprechen ob sich meine Ideen konkret aus Trextstellenn ableiten lassen, ich möchte wissen ob ihr euch durch derzeitige Zukunftsvisionen inspirieren lasst und wenn ja wie.
 
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ich möchte wissen ob ihr euch durch derzeitige Zukunftsvisionen inspirieren lasst und wenn ja wie.

Nein, denn:

SR die schon aufgegriffen und verarbeitet oder eben gelöst hat.

Und das eben weitestgehend in den Quellenmaterialen zu Shadowrun.

Was man vielleicht noch tun könnte ist die Ökokatastrophe durch BP einbauen, andererseits sehe ich dazu keine Veranlassung da meine Spieler eher weniger in den Relevanten Regionen spielen und es vorziehen nicht in den NAN bzw. in Florida oder generell Sumpf regionen rumzufleuchen sondern im Urbanen bereich zu bleiben.

Wenns mal in die Natur geht dann entweder die die Amerikanische Prerie oder irgendwo hin wos interessant ist.. Sibirien, Australien oder der Regenwald in Süd- bzw. Mittelamerika oder nach Afrika.
 
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Schlagt mich, wenn ich komplett falsch liege, aber hat SR nicht überall Fusionsreaktoren?

also dafür wirst Du nicht geschlagen,weil es richtig ist :D
Strom, ein langes Leben(Leonisierung),Schönheit, Diener(mechanische) gibts alles für die gehobene Schicht
(@Vision die SR Mittelschicht ist ca das was Heutzutage die untere Oberschicht ist ;) )
für die armen (alles unter Mittelschicht) gibts nur Krankheit,Armut,geringe Lebenserwartung, keine/Kaum Menschenrechte, Gangs,Rassismus
Ca 1/3 der gesammten Menschheit ist an den beiden Vitas Wellen gestorben,die Schere zwischen Reich und Arm ist noch weiter aufgeklappt,
fast ganz Südamerika ist (wieder)erwachtes Land alle Brasilianer (also die die überlebten) sind jetzt in dem
Super-Mega-Plex "Metropole" eingepfercht (200 Mio Menschen Megaplex im gesammtgebiet von Rio de Janeiro und Sao Paolo zusammen)
Ich denke auch das SR 4A keine alten Probleme braucht ,es hat genug eigene

HokaHey
Medizinmann
 
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Gab es nicht Fusionskraftwerke in SR, ich bin mir grade selbst nicht sicher?

Aber die Problematik ist nicht uninteressant. Vor allem wenn man davon ausgeht, das der Rohstoffabbau stark eingeschränkt ist. Vielen Gegenden, in der im Moment Rohstoffe abgebaut werden, sind (unter umständen) nicht mehr zugänglich. Die nativen Bevölkerung, die im Moment entrechtet ist, gewinnen in der 6. Welt genügend Macht um sich gegen die Zerstörung ihre Lebensraum zu wehren. Zusätzlich sind Gebiete, in den Rohstoffe massiv abgebaut sind, in der Regel ein hervorragender Ort für toxische Geister.

Als Beispiel nehmen wir mal die Ölsandminen in British Columbia und Alberta, Kanada (ca. 500 miles von Seattle entfernt). Ölsand wird im Tagebau abgebaut und anschliessend mit sehr viel Wasser ausgewaschen. Es liegt auf der Hand was das heißt, eine zerstörte Landschaft, öliger Abraumhalden, toxischen Klärschlammteichen, verseuchtes Oberflächen- und Grundwasser. Und das auf einer Fläche von mindestens 80.000 qKm (sprich NRW und Niedersachsen zusammen). Für die Erzeugung von Wasserdampf wird im Moment in Grimshaw ein Atomkraftwerk gebaut. Der Abbau erfolgt auf dem Gebiet der Fort McKay First Nation, die geplante Pipeline geht durch das Gebiet der Leech Lake Band (und nebenbei durch den Chippewa National Forest). Die Mitbestimmung der Stämme in ihren traditionellen Gebieten ist in Kanada im allgemeinen deutlich schlechter als z.B. in den USA, in Alberta findet sie teilweise überhaupt nicht statt. Schon im Moment gibt es gesundheitliche Beeinträchtigung, man kann eigentlich davon ausgehen das 2070 das gebiet nördlich von Edmonton nicht mehr bewohnbar ist – kein Trinkwasser auf 400km, usw. Das Athabaskan Council (sprich CAS) dürfte mit dem Zustand nicht glücklich sein und wohl auch nicht dran denken, in dem Stil weiter Rohstoffe abzubauen.

Nur mal als Beispiel warum klassische Abbaugebiete in der 6. Welt nicht mehr zu Verfügung stehen. Aber auch in einem grösseren Maßstab sollte die Rohstoffproduktion in Brasilien/Amazonia, Australien, Kanada, Sibirien und Afrika deutlich eingeschränkt sein. Kurz zusammengefasst Rohstoffe werden 2070 sehr viel teurer.

@Atomkraft
Das ist realistisch gesehen dummfug, um es auf den Punkt zu bringen. Schon im Moment gelten die Vorkommen als eingeschränkt. Es gibt nur sehr wenige Vorkommen (Niger, Namibia, Marokko, Kanada und Australien). Schon mit der aktuellen Anzahl von Kraftwerken ist die Menge des Produzierten Urans knapp und Vorratsmenge wird auf wenige Jahrzehnte angegeben (Hälfte der noch vorhanden Vorkommen sollen 2035 aufgebraucht sein). Bei einem gestiegenen Bedarf dürfte es noch weniger sein. Zusätzlich fallen von diesen Gebieten in der erwachten Welt zwei auf jeden Fall raus, wie es in der Pan-African-Ferderation/Marroco aussieht weiß ich im Moment gar nicht.
Artikel Uranabbau in Niger

@Verbrauch
Das ist komplizierter – man kann davon ausgehen, das elektrische Geräte bei gleicher Leistung deutlich weniger Strom verbrauchen. Aber anderseits ist jede Kaffeemaschine mit der Matrix verbunden und braucht halt mehr Elektrizität, weil sich der Funktionsumfang erweitert hat.
Das beantwortet aber auch nicht die Frage wie der Energieverbrauch in einer Stadt aussieht. Im Prinzip stehen die Ressourcen nicht allen zu Verfügung. Der Unterscheid zwischen den Schichten ist sehr viel größer geworden. Und ohne Fusion würde ich bezweifeln, das es überall in den Red Barrens eine Stromversorgung gibt.

Neben den Resourcenkosten ist natürlich auch die Kosten für die Infrastruktur zu beachten. Und auch die Wartung. Der Zugang zu bestimmten Bereichen des urbanen Raums ist 2070 ja nicht mehr möglich. Wo das Gridguide Systeme nicht hinführt, da müssen die Leute halt Laufen oder Fahrrad fahren. Es trifft ja niemanden der wichtig ist. Strom gibt es auch nur, wo die Stromleitungen noch funktionieren. Die Zersplitterung in Quasi-Nationen ist vermutlich hierbei auch nicht hilfreich.

Öl wird aber auch nicht nur zum Verbrennen benützt, sondern auch für die meisten industriellen Produkte, die Kohlenwasserstoffe enthalten. Das lässt sich vermutlich auch aus einem Algengrundstoff machen, aber es kann heißen, das Plastik und andere Dinge des allgemeinen Leben teurer geworden sind und vermehrt weiterbenützt werden.

@Klima
Städte sind abgesoffen, aber es besteht durchaus zweifel daran das in den nächsten 70 Jahren die Gletscher abschmelzen. Die scheinen tatsächlich gerade wieder größer zu werden.
Da Frag ich mich, von welchen du sprichst. Wenn du die Alpen meinst, dann sind sie garantiert nicht gewachsen. Ich denke man die aktuelle Klimaentwicklung als Fakt annehmen und davon ausgehen das es 2070 eine höhere Durchschittstemperatur gibt als heute oder in den 80er. Schliesslich ist ein grosser Teil des Hintergrundes inzwischen 25 Jahre alt.

Im Prinzip fehlt der Aspekt nahezu komplett im SR-Background. Das gehört ja auch, das die meisten Gebiete von Australien nicht mehr bewohnbar sind – und zwar in die wortwörtlich. Also keine Biker Gangs oder native States in der Mitte, sondern nur noch Besiedlung am Küstenstreifen im Südosten.

Absaufen ist eher nicht das Problem von Städten, aber man sollte davon ausgehen, das die Dammanlagen bei Küstenstädten deutlich grösser ausfallen. Das Problem ist eher, das Staaten wie Bangladesch oder Teile von Südchina nicht mehr existieren.
 
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Atomkraft =/= Kernspaltung
Die Rohstoffproblematik betrifft nur die Kernspaltung. Kernfusion funktioniert mit Wasserstoff und als ich das letzte Mal an der Nordsee war, gab es davon noch Meer (hihi) als genug.
 
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Was ein schlechtes Wortspiel. Ich habe mich zu Kernfusion mal eben schlauer gemacht als ich es vrher war und muss sagen, dass es nicht schleccht klingt, aber noch immer Probleme aufwirft. Das was dabei an radiaktivem Abfall anfällt ist zwar vergleichsweise harmlos, muss aber dennnoch irgendwie entsorgt werden und Fusionsreaktoren sind selbst bei großen Vorteilen im vergleich zu normalen Atomkraftwerken durchaus noch eine ernst zu nehmende Gefahr die mal eben ein paar tausend Leichen produzieren kann, außerdem werden sicherlich einige Staaten, Organisationen oder sonstwas andere Energiegewinnungsmaßnahmen nutzen.

Rohstoffknappheit ist bei edleren Metallen die für Elektronik benötigt werden doch recht wahrscheinlich und der erschwerte Abbau durch allerlei Faktoren ist auch eine erwähnenswerte Angelegenheit, danke dafür.

Abgesoffene Städte machen Spaß und schaffen viele neue Möglichkeiten, das werde ich schon irgendwie hinbekommen, notfalls kann man ja auch Plexe ins Meer ausdehnen, das gibt es auch ohne andere Schwerpunktsetzung, Tokyo dürfte auf Grund der Berge auf der einen Stadtseite sicherlich erstens mehretagig sein und zweitens ins Meer hinaus gebaut werden.
 
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Atommüll: guck dir mal die Zerfallsketten an... da liegen die Halbwertszeiten im Minutenbereich und die Ketten enden nach max. drei Aktivitäten. Da wartet man einen Tag und hat nur noch Hintergrundstahlung.

Unfälle / Explosionen: es sind 500mg Material im Reaktor... wenn das Eindämmungsfeld zusammenbricht macht es pffff und der Edelstahl ist etwas verkratzt...

Eine Kernfusionsbombe benötigt immer noch eine Kernspaltungsbombe...
 
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Ich habe bei Wikipedia irgendwas von Halbwertszeiten von 12 Jahren gelesen, aber ich bin nur wirklich kein Fachmann.

Ich ging auch eher nicht von Unfällen aus, sondern von Sabotage und habe bei Wiki eine Angabe von 500 Gram im Reaktor gefunden, das + eventueller Müll könnte schon zu bösen Zwischenfällen führen.

Bomben sind mir irgengwie zu sehr kalter Krieg um darauf zuzugreifen, das einzige wozu ich mich versucht fühlen könnte wären dreckige Bomben

Könnnte man mir bitte die eine Referrrenzquelle zukommen lassen, die besagt, dass Kernfusion keinen nennenswerten Müll produziert.


(Kernfusion ist langweilig, wer ist auf die Idee gekommen die in SR einzubauen ? ^^)
 
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Ich habe bei Wikipedia irgendwas von Halbwertszeiten von 12 Jahren gelesen, aber ich bin nur wirklich kein Fachmann.

Ich ging auch eher nicht von Unfällen aus, sondern von Sabotage und habe bei Wiki eine Angabe von 500 Gram im Reaktor gefunden, das + eventueller Müll könnte schon zu bösen Zwischenfällen führen.

Wasserstoff
Hier hat das Tritium eine Halbwertszeit von 12 Jahren. Das ist aber der Brennstoff, nicht der Abfall!
Helium
Das wird dabei erzeugt. Hat zwei instabile Isotope wovon eins quasi sofort in ein stabiles Übergeht. Das andere wird zu (HWZ 800ms):
Lithium
was wiederum stabil ist.

Natürlich ist nicht alles ganz so rosig: durch die Strahlung können im Mantel Kernreaktionen auftreten, die strahlendes Material erzeugen, aber das ist leicht radioaktiver Abfall. Ich bin da kein Experte, aber die Endlagerproblematik, die es bei Kernspaltung gibt, gibt es bei Kernfusion IIRC nicht. Das Material ist so gefährlich wie Abfall aus der Medizintechnik (Röntgen, CT) und betrifft nur die innersten Reaktorteile.

Was Unfälle / Sabotage angeht: mit der aktuellen Technik geht das einfach nicht. Die haben jetzt schon probleme den Plasmaring gefangen zu halten. Sollte da zu viel Material rein kommen, bricht die Abschirmung sofort zusammen, einfach weil sie nicht stark genug ist. Ohne Abschirmung verteilt sich das Plasma im schlagartig im Hochvakuum, was jede Fusion sofort abbricht. Im Gegensatz zur Kernspaltung muss aktiv etwas von außen getan werden, um die Aktivität am laufen zu halten. Deshalb gibt es auch keine reinen Fusionsbomben: das Funktioniert einfach nicht. Man benötigt eine Spaltungsbombe um genug Energie auf einen Schlag zu haben, um alles Material fusionieren zu lassen. Solange man so eine Bombe nicht im Reaktor hat, kann man da sabotieren wie man will: man kann den Reaktor kaputt machen, aber keine Fusionsexplosion herbeiführen.

Und es sind 500mg: ITER
 
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Gut, dann ist es halt ungefährlich (und langweilig), aber es braucht wenigstens eine teure Anlage und das ist Motivation das ganze durch etwas viel effektiveres und billigeres zu ersetzen, was vielleicht etwas experimentell seien könnte.
Ganz ehrlich, ich hasse Fusionsreaktoren, sowas sauberes, ungefährlliches, effektives und moralisch unbedenkliches hat in SR nichts verloren. Dergleichen kann es von mir aus auf der Enterprise geben, aber nicht in der 6ten Welt. Solche perfekte Technik hat da einfach nichts verloren, auch wenn es ein zu großer Eingriff wäre den ganzen Kram zu entfernen, denn das wäre selbst jemandem der sich nciht so unbedingt strikt an Vorgaben hält zu viel.
 
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@ Vision:
It´s Magic in the air. Außerdem haben wir hier noch immer keine Realismus-Diskussion, also pscht.
 
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Unsere Kernreaktoren sind bei weitem nicht so effektiv und effizient wie die Sonne. Dazu fehlt ihnen einfach die Masse. Bei den Temperaturen im Sonneninneren könnte eigentlich gar keine Kernfusion stattfinden (zu niedrig), aber die extrem hohe Dichte kompensiert das. Da wir solche Dichten hier nicht erzeugen können, müssen wir die Temperatur deutlich höher drehen, was natürlich viel Energie benötigt. Daher ist es auch so schwierig einen industriell nutzbaren Kernreaktor zu bauen.

Was SR angeht: das hat doch schon genug Probleme, da muss man nicht noch einen Reaktorunfall mit dazunehmen.
 
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It´s Magic in the air. Außerdem haben wir hier noch immer keine Realismus-Diskussion, also pscht.

Keine Realismus Diskussion? Bei 6te Welt meets reale Problematiken?

Und sauberer als einen zwei Stufe 10 Feuerelementare (Alternativ auch 10 Stufe 2) permanent in einen Heizkessel zu binden geht auch nicht. Allein durch seine Feueraura sollte er genug Wasser erhitzen können wohl einem normalen Fissionskraftwerk konkurenz zu machen.

Diese Elementare braucht keine Nahrung, machen keine Endlagerungsproblem etc. pp.. und kostet nichtmal 50k in der Anschaffung. Wenn man ein entsprechenden Hüter um sie herum errichtet kommen sie nichtmal weg, selbst wenn ein Magier rein geht und sie "Kontrolliert".

Aber du willst es ja nicht "Sauber" und "Ungefährlich", aber das ist so ziemlich die Billigste Alternative unermesslicher Energiequellen... Materialisierte Elementargeister die ihre Energie aus ihrer Metaebene ziehen.
 
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Und sauberer als einen zwei Stufe 10 Feuerelementare (Alternativ auch 10 Stufe 2) permanent in einen Heizkessel zu binden geht auch nicht. Allein durch seine Feueraura sollte er genug Wasser erhitzen können wohl einem normalen Fissionskraftwerk konkurenz zu machen.

Ich kann nie wieder ernsthaft SR spielen...
 
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Ich kann nie wieder ernsthaft SR spielen...

Naja, das problem bei der Elementar variante ist halt das man Magier braucht die 1-2 Slots ihrer Geister permanent für sowas aufgeben. Aber ein Megakonzern sollte eigentlich genug Magier haben das da ein paar Magier ein paar Slots abgeben.

Aber zumindest in unserer längsten Shadowrun Runde, als wir Ganger gespielt haben, haben wir einen kleinen Feuerelementar in die Heizanlage gebunden und so den ganzen Altbau im Winter geheizt.

Unser Magier hat trotzdem immer noch 2 Geister benutzen können, ohne den einen Gebundenen im Keller zu behelligen. Braucht kein Strom und hat das haus mit Heizung und Warm Wasser versorgt. Als "Squatter" was will man mehr? (Ritualmaterialen haben wir zusammen gesucht und nicht gekauft, hat zwar länger gedauert aber es ging) (Regenwasser haben wir über Zauber Detox gereinigt, das man theoretisch [Edit Sustain version /edit] in einen Zauberspeicher legen könnte und permanent auf ein Wasserfass legen)

Das konzept in Megacon Maßstäben umsetzen ist nun eher weniger das Problem, macht aber etwas die Welt kaputt. Mir sind Techniklösungen lieber, verprellt die Spielerschaft weniger als wenn man anfängt die Welt Wasserversorgung durch Wasserelementare und die Energieversorgung durch Feuerelementare und die Nahrungsversorgung durch Pflanzengeister zu decken.

Aber sowas ist eh nicht im Sinne eines Megacons. Die die es tun können, machen es nicht und die die es brauchen könnten, können es nicht tun.
 
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Ah ok... wenn Ressourcen (Slots) permanent gebunden werden, dann ist das eine Erklärung, warum das keiner Macht. Schließlich gibt es so wenige Magier bei SR, dass man denen schon vernünftige Arbeitsbedingungen liefern muss. Da gehört ein "Sie sind für Thaumaturgie und Warmwasser zuständig" wohl nicht dazu :) Außerdem würde der Tod des Magiers erstmal Probleme verursachen, oder nicht?
Dann ist ja alles wieder in Ordnung!
 
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