Allgemein 6te Welt meets reale Problematiken

Sperrfeuer

Ghul
Registriert
23. September 2008
Beiträge
1.112
Ich Frage mich (und euch) in wie weit ich reale Schreckensbotschaften und Zukunftsprognosen in meine 6te Welt einfließen lassen sollte. Was ist mit der Klimaerwärmung, welche Probleme gibt es mit der Vergreisung, wie stark ist eure Globalisierung und wie steht es mit Ölmangel und Krieg um Rohstoffe ?

Solche und andere Fragen würden die 6te Welt beeinflussen und anders aussehen lassen, ein mögliches Maximalalter des Normmenschen von 100 oder mehr Jahren (ohne Metarassen und bei entsprechendem Kapitaleinsatz) scheint überaus realistisch (dank Bioware und Gentrickserei) und 2 bis 3 Grad mehr würden auch einige Veränderungen bedeuten. Auch eine Höherstellung von Indien und China würden einiges verändern (neue Megacons z.B.).

Es besteht natürlich die Möglichkeit einfach nach Regelbuch zu spielen, aber es ist durchaus auch reizvoll den Aufbau der Szennerie auf Realgeschichte bis ins Detail fortzusetzen.
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

Man muss ja nicht jeden Kleinscheiß einbauen, aber eine Story die sich um einen Zirkel grauer Eminenzen (haha, Wortspiel) dreht, ein "Altenheim" of doom und darkness. Halt freundliche Alte Menschen, die vielleicht ein bisschen zu sehr am Leben hängen.

Problematiken aus verändertem Klima und daraus erwachsende Dürren, Überschwemmmungen, andere Klimakatastrophen und daraus resultierende territoriale Konflikte (z.B. zwischen zwei verarmten Staaten oder einem vertriebenem Volk und einem Konzern der Ressourcen ausbeutet) können auch interessant sein, ganz zu schweigen Alternativen Energien und kriege zwischen Energiekonzernen, da Windparks oder Solaranlagen schon angreifbar wären (Green War lässt grüßen). Energie ist allgemein ein gutes Thema, mir fallen schon nette Dinge dazu ein, die ich aber hierund jetzt nicht erwähnen kann um meine Spieler nicht zu warnen. ^^
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

Was ist mit der Klimaerwärmung, welche Probleme gibt es mit der Vergreisung, wie stark ist eure Globalisierung und wie steht es mit Ölmangel und Krieg um Rohstoffe ?

Klima und Öko probleme gibt es in der 6ten welt so nicht. Das erwachen der Welt hat auch Tier und Pflanzen mutieren lassen. Vieler Orts hat sich die Natur so wieder lebensraum zurück erobert, bzw. das Ökosystem selbst geheilt. Dafür sorgen Magische Phänomene und dergleichen nun für eine menge anderer Probleme.

Rohstoffe wie Öl sind in den hintergrund gerückt. Die mehrheit der Fahrzeuge sind Elektrisch betreiben, gewöhnlich durch Gridguide Systeme (Energieaufnahme durch die Fahrbahn).

Die 3rd Ed Books Target: Wastelands und Target: Awakened Lands gehen auf Ökosystem Probleme ein.

Und ich habs mir zwar noch nicht gekauft (nächsten Monat ists dran), das Feral Cities für die 4te Edition scheint einige Städte in regionen abzudecken die in der Vergangenheit mit der Natur/Magie zu kämpfen hatten. Aber das sollte jemand beantworten der dieses Buch hat.
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

Im Moment reichen mir die vorgegebenen Klimakatastrophen, Menschenausbeutereien und Probleme. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass die Energierohstoffe langsam knapp werden. Die neuen und stark wachsenden Metroplexe und die wireless Matrix ziehen sicher ein Vielfaches an Strom von dem, was wir heute verbrauchen. Da gehen die Hintergrundbände nicht drauf ein.

Eine sich selbst regenierende Energiequelle könnte sicherlich Runner auf den Plan rufen. Oder ein sich vermehrendes Öl-Sekret.

Dass die NL Land braucht ist mir vielleicht klar, aber ich kann mir beim besten Willen keine territorialkämpfe in der EU vorstellen.
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

Man muss ja nicht jeden Kleinscheiß einbauen, [...]
Klang aber so. ;)

Unter der Prämisse fließen reale Thematiken sicherlich immer wieder in mein Universum ein. Gangs z.B. - und hiermit meine ich keine Handvoll Halbstarker, die sich in lächerlichen Klamotten cool in ihrer "Hood" fühlen - orientieren sich an heutigen Gangs (vor allem aus dem nordamerikanischen Raum), bzw. um ehrlich zu sein, klaue ich schamlos. Ein starker Kontrast zu vielen der offiziellen Gangs, deren Inspiration sich wohl eher in "The Warriors" finden lassen wird (so cool der Film auch sein mag).
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

Die neuen und stark wachsenden Metroplexe und die wireless Matrix ziehen sicher ein Vielfaches an Strom von dem, was wir heute verbrauchen. Da gehen die Hintergrundbände nicht drauf ein.

Heute rennt auch schon fast jeder mit nem handy durch die Gegend. Dazu kommt das mit technologischer Entwicklung der Energiebedarf sinkt, in dem energiespaarendere Technologien verwendet wird.

2060 ist schon alles auf "Licht" basiert. Das braucht afaik weniger Energie als normale elektrische Leitungen, jedoch ist das sicherlich nicht mein Fachgebiet. Und statt Spielkonsole, PC, Fernseher und so weiter, reicht ein kleines Comlink in der größe des Handies und eine AR brille, bzw VR Troden.

Ich glaube das der Energiebedarf eher sinkt als steigt. Man braucht keine großen Reklametafeln mehr betreiben, sondern es reicht ein normales Schild und ein RFID Tag der per Daten die Neonschrift in die AR projeziert.
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

Nun, in Europa würde es deswegen auch kaum Krieg geben, aber Runner können auch im Ausland tätig werden, allerdings gäbe es dennoch neue Einsatzgebiete auf Grund baulicher Notwendigkeiten. Anschläge gegen Dämme die Konzerngebiete schützen, bzw. Verhinderung von sowas oder "Bergungsaufträge" aus solchen Gebieten, komplette Städte die im Wasser errichtet werden (Holland liegt nun schon unter dem Meeresspiegel, ein paar Meter höheres Wasser und es würde sich einiges ändern). Solche Städte würde ganz andere Herangehensweisen ermöglichen.

Der Energiebedarf wird dadurch massiv steigen, dass Fortbewegungsmittel nun viel Strom schlucken oder Wasserstoff verbrauchen, was bei der Erzeugung auch Strom frisst. Der Computerscheiß braucht weniger Energie, das mag stimmen, aber die Bevölkerung wächst ja auch und das dürfte dadurch wohl ausgeglichen werden. Megaplexe mit mehreren Eben von denen manche nur wenig Tageslicht oder Frischluft abbekommen verbrauchen auch viel Strom, ganz zu schweigen von Arclogien und ähnlichen Monumentalbauten.
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

Nun, in Europa würde es deswegen auch kaum Krieg geben,

Gab es aber. Stichwort: Eurokriege. Russland hat Siberien durch das erwachen der Magie verloren und ist nach Westen in den Balkanstatten, Polen und die Ukraine eingefallen da sie die Ressourcen brauchten.
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

Nun, in Europa würde es deswegen auch kaum Krieg geben, aber Runner können auch im Ausland tätig werden, allerdings gäbe es dennoch neue Einsatzgebiete auf Grund baulicher Notwendigkeiten. Anschläge gegen Dämme die Konzerngebiete schützen, bzw. Verhinderung von sowas oder "Bergungsaufträge" aus solchen Gebieten, komplette Städte die im Wasser errichtet werden (Holland liegt nun schon unter dem Meeresspiegel, ein paar Meter höheres Wasser und es würde sich einiges ändern). Solche Städte würde ganz andere Herangehensweisen ermöglichen.

Der Energiebedarf wird dadurch massiv steigen, dass Fortbewegungsmittel nun viel Strom schlucken oder Wasserstoff verbrauchen, was bei der Erzeugung auch Strom frisst. Der Computerscheiß braucht weniger Energie, das mag stimmen, aber die Bevölkerung wächst ja auch und das dürfte dadurch wohl ausgeglichen werden. Megaplexe mit mehreren Eben von denen manche nur wenig Tageslicht oder Frischluft abbekommen verbrauchen auch viel Strom, ganz zu schweigen von Arclogien und ähnlichen Monumentalbauten.

Tatsächlich würde man schon mit etwas höherem Effizienz-Wert von Solar und noch höherem Wirkungsgrad von Elektromotoren und Wasserstoffanlagen eine Menge Energie sparen.
Das Computer beständig mehr Strom brauchen ist auch nicht klar. Bessere Materialien könnte da auch eine Menge helfen.
Die Energiekrise ist also nicht zwangsläufig.
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

@ Vision: Der neue, energiesparende Techkram ist in der Regel teurer als der Alte, der mehr Energie zieht. Wir Westeuropäer denken vielleicht an energiesparen und sowas. Andere Länder müssen dafür erstmal sensibilisiert werden. So der Stand heute.

Dass wirklich alles auf Lichtenergie umgestellt wurde, klingt in meinen Ohren etwas utopisch, aber wenn es in den Büchern steht, ist das 2070 wohl so.

@ sperrfeuer: welcher toxische Schamane träumt nicht davon Hamburg zu flutet. ^^
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

Es geht hier nicht um sichere Zukunftsprognosen, sondern um jene, die zu interessanten Konzepten führen. Bis 2070 könnte auch der Weltfrieden eintreten, aber das wäre nicht nur unwahrscheinlich, sonern auch relativ uninteressant.
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

@ Vision: Der neue, energiesparende Techkram ist in der Regel teurer als der Alte, der mehr Energie zieht. Wir Westeuropäer denken vielleicht an energiesparen und sowas. Andere Länder müssen dafür erstmal sensibilisiert werden. So der Stand heute.

Da etwas mehr als 33% des Weltmarktes durch Japanische (Renraku), Südkoreanische (iirc Yamatesu oder waren die auch Japanisch?), Deutsche (SK) und Amerikanische (Ares und Fuchi) Firmen (iirc bildet lediglich Aztech die ausnahme und selbst die hatten einen Ami als Gründer) dominiert wird und von diesen Megakonzernen ein großteil der Neuentwicklungen kommen, denke ich das es irrlevant ist was andere Länder da tun, denn die Richtung wird noch immer von den Megacons gegeben.

Dazu kommt das viele große Nationen "grün" sind. Die beiden Tirs sowohl als auch die NAN sind grün. Australien hat sich auch in eine Grüne richtung entwickelt, durch die Rückkehr der Magie sind viele Nationen in die Hände ihrer Ureinwohner zurückgefallen.

Es geht hier nicht um sichere Zukunftsprognosen, sondern um jene, die zu interessanten Konzepten führen. Bis 2070 könnte auch der Weltfrieden eintreten, aber das wäre nicht nur unwahrscheinlich, sonern auch relativ uninteressant.

2070 ist kein Weltfrieden eingetreten. Gehts dir eigentlich ums "wie es in SR" ist, also wie siehts in SR aus, oder darum das du den Hintergrund von SR komplett umschreiben willst? Denn dann kannst du komplett die Ausrüstungslisten, den Matrix und den Cyberwareteil in die Tonne kicken. Dafür ist das alles nämlich jahrzehnte hinten dran. Ein heutiges Handy kann mehr als ein Cyberdeck 2060 und selbst ein Comlink hat, neben einem etwas stärkeren prozessor, etwa die gleichen funktionen wie ein Multimedia Handy heute.

Verbindung Zellen mit Elektronik wurde bereits vor zwei oder drei jahren realisiert, was auch alles Jahrzehnte früher ist als das in SR der fall war. Da wurde iirc erst 2040 erstmals Cyberware realisiert. Erst diese Woche kam ein Bericht in den Nachrichten darüber das die Wiederherstellungsmedizin ein sich bewegendes Auge geschaffen hat. Vor einem oder zwei Monaten habe ich einen Bericht darüber gesehen das sie gerade dabei sind Blinden mit einem Chip am Sehnerf es zu ermöglichen wenigstens in "Schatten und Schemen" zu sehen. In 50 jahren sind wir mit sicherheit wesentlich weiter (und ich kann mir nicht vorstellen das wir ein Chrom zeitalter durchmachen wie es in SR 2050-60 stattfand... 60-70 war Bioware, was ich für wahrscheinlicher halte... und 2070 ist nun Gentechnik.. was ich denke das wir in der Realität Cyberware und Bioware komplett überspringen werden und gleich zu Gentherapien kommen.

SR an die Realität anzupassen ist nen haufen arbeit, da SR eine konstante weiterentwicklung einer Zukunftsvision aus den 80gern ist. Aber die Realität entwickelt sich schneller als man sich das damals vorstellen konnte.
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

Es geht um das Aufgreifen interessanter Vorkommnisse und Problematiken, ganz neu muss und sollte SR ja nicht geschrieben werden, aber ein paar Details, die die Historie von SR nicht zu sehr beeinflussen können nicht schaden. Allerdings sollte man den Punkt nicht überschreiten wo man bestehenden SR-Hintergrund negiert um ihn zu ersetzen. Spieler sollten wissen in welcher Welt sie spielen, aber wenn man ledigliche Dinge hinzufügt (ein paar Städte absaufen lässt, ein paar Megacons hinzufügt und den Altersdurchschnitt der Bevölkeruung anhebt) dann ändert das am Alltag in den Schatten eigentlich nichts, da bisher weder Kraftwerke noch Altersheime thematisiert wurden und auch über neue Megacons nicht viel Hintergrund existiert.
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

Ich denke nur, dass SR die schon aufgegriffen und verarbeitet oder eben gelöst hat.
Vergreisung ist durch das große Sterben Anfang des 21. Jahrhunderts, der außerordentlichen Gebärleistung der Orks und Leonization kaum noch ein Problem. Solar, Wind, Kohle und Atom befriedigen den (mMn gesunkenen) Energiebedarf (WArum sollte es 2070 ein Energieproblem geben? Kohle gibt es noch für geschätzte 200 Jahre, Gas auch, Solarenergie nimmt immer mehr an Effizienz zu und Batteriewirksamkeit ist auch gerade mal wieder drastisch gestiegen). Städte sind abgesoffen, aber es besteht durchaus zweifel daran das in den nächsten 70 Jahren die Gletscher abschmelzen. Die scheinen tatsächlich gerade wieder größer zu werden.
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

Solar, Wind, Kohle und Atom befriedigen den (mMn gesunkenen) Energiebedarf (WArum sollte es 2070 ein Energieproblem geben? Kohle gibt es noch für geschätzte 200 Jahre, Gas auch, Solarenergie nimmt immer mehr an Effizienz zu und Batteriewirksamkeit ist auch gerade mal wieder drastisch gestiegen)

Besonders Atom ist eine große Energiequelle in SR. Allein in Seattle stehen 2 "neue" Atomkraftwerke. Der große unter der Renrakuarc und der von ... Shiwase oder Fuchi (müsste ich jetzt nachsehen) in den Barrens. Und AFAIk haben auch die anderen Arcologien ihre eigenen Stromgeneratoren.
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

Ja, aber es macht keinen Spaß, wenn Dinge besser werden. Es geht darum interessante Dinge hinzuzufügen und nicht zu begründen, dass alles gut ist und es deshalb keine Probleme gibt. Ich habe ja nicht nach guten Erklärungen gefragt warum meine Idee nichts taugt, sondern wollte zusätzliche Ideen sammeln.

Das es Gas und Kohle für 200 Jahre geben mag (was eine Schätzung ist und nciht zwingend zutreffen muss) würde nicht verhindern, dass einzelne Länder ihre Reserven schon früher verbraucht haben und so ein Abhängigkeitsverhältnis und Angewiesenheit auf Importe wäre auch ein interessante Sache. Was den konkreten Energieverbrauch 2070 angeht, so kann man da nur schätzen, aber Shadowrun sollte in meinen Augen trashig sein und blauer Himmel, unverschmutztes Wasser und genug Strom für die gesamte Menschheit passst da nicht hinein.

Orks sorgen für Nachschubarbeitskraft, das mag sein, aber der Jungbrunnen ist nicht für alle zugänglich und gewiss gibt es auch Fraktionen die keinen Zugang haben und ihn gern hätten oder finden, dass das ganze gar nicht so ethisch ist. Davon abgesehen ist Leonization nur für einen verschwindend geringen Prozentsatz der Bevölkeruung zugänglich. Wahrscheinlicher dürften Heime mit Legebatterieathmosphäre und Implantate zur effiziennteren Dosierung von Medikamenten, sowie Sensoren zur stetigen Überwachung der Körperfunktionen sein und auch hier könnte jemand dagegen sein und ein derartiges Leben für unwürdig halten, woraus man verschiedensste Schlüsse ziehen kann.

@ Atomkraft:
Kernkraftwerke innerhalb von Städten und als Teil von Großbauten ist auch ne Sache über die man nachdenken kann (ergibt schöne Katastrophenszenarien mit Massensterben, Giftgeistern, kaputter Infrastruktur, komplizierten Bergungen, Racheaktionen und allem was dazu gehört), aber da es keine exakten Zahlen dazu gibt ist es wohl Interpretationssache welche Energie in welcher Gegend welchen Stellenwert hat. In Amerika, Russland und den aufstrebenden Nationen mag das mit der Atomenergie stimmen denke ich, aber das trifft für Europa vielleicht eher weniger und für die Tir Staaten z.B. gar nicht zu.
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

Orks sorgen für Nachschubarbeitskraft, das mag sein, aber der Jungbrunnen ist nicht für alle zugänglich und gewiss gibt es auch Fraktionen die keinen Zugang haben und ihn gern hätten oder finden, dass das ganze gar nicht so ethisch ist. Davon abgesehen ist Leonization nur für einen verschwindend geringen Prozentsatz der Bevölkeruung zugänglich. Wahrscheinlicher dürften Heime mit Legebatterieathmosphäre und Implantate zur effiziennteren Dosierung von Medikamenten, sowie Sensoren zur stetigen Überwachung der Körperfunktionen sein und auch hier könnte jemand dagegen sein und ein derartiges Leben für unwürdig halten, woraus man verschiedensste Schlüsse ziehen kann.
Nein das denk ich nicht.
Ich denke eher dass sich das Problem durch sterben löst.
Medizinische Versorgung ist teuer genug das unter einem gewissen Einkommenschnitt die Leute einfach nicht so alt und krank werden weil schon vorher, wie auch immer, ihr Ende treffen.
Die Mittelschicht, soweit es das gibt, ist nicht zahlreich genug um die 'Legebatterien' zu bevölkern, aber ich sehe durchaus Konzern-Altersheime die nicht ganz das war was den Angestellten versprochen wurde.
Die umgedrehte Alterspyramide ist nur mMn einfach kein Problem mehr. Die 6te Welt ist eine recht junge Welt, wie fast alle armen und gefährlichen Welten.

Was die Kraftwerke angeht:
Irgendwas scheint mit Strahlung passiert zu sein.
Es ist gar nicht mehr sicher, dass sich das ganze so verhalten würde.
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

Ja, aber es macht keinen Spaß, wenn Dinge besser werden.

Wie kommst du denn auf den Trichter? Nahrung ist das große Problem gewesen, ehe man auf Soyprodukte aus Algen umschwengte (glaube im Sprawl Survival Guide wird von einem Soywürfel spender gesprochen der diese Würfel dann mit Geschmacksrichtungen wie Pizza ausstattet), weil große teile der Kornkammern verloren gingen als die Welt erwachte. Es ist in SR immer noch so das man erst ab obere Mittelschicht richtigen Kaffee und richtige Früchte wenigstens ab und an mal bekommt, aber nicht täglich. Die große Menge muss sich von Soyprodukten oder Ratten oder etwas ähnliches ernähren.

Ein anderes großes Problem ist das mangelnde Sozialsystem. Ganze Zonen die nichtmal mehr von der Polizei betreten werden, es sei denn sie haben absolut keine Wahl. Kriminalitätsraten sind durchs Dach geschossen, außerhalb besonderer gegenden, wo eben die schöne Welt ist.

Strom, Wasser und so sind alles Probleme in den vielen Barrens in denen die menschen wie in Slums leben und diese gibt es in SR zu hauf. Dank 2 großen Computercrashs, die jedesmal nicht nur Finanzmärkte vernichteten sondern auch Sozialstrukturen zerstörten, die teilweise mehrere jahre sämtliche Infrastrukturen zerstörten, leben sehr viele Menschen in Armut.

SR braucht keine neuen probleme. Neben Magie, Kapitalismus der mit Waffengewalt geführt wird und Nahrungsmangel/Lebensraum mangel braucht es kaum noch zusätzliche Probleme. Magische Phänomene wie z.b. Insektengeister denen es gelingt ganze Städte zu übernehmen so das diese mit Atomwaffen beschossen werden müssen. Oder ein Vampirvirus der große Teile der bevölkerung zu Essenfressern verwandelt die z.b. in Konzentrationslager zusammen gesperrt werden müssen oder wie in Afrika sich sogar zu einem eigenen Staat aufschwingen. Oder wie in Australien wo ganze Regionen verstrahlt sind, in denen Toxische Geister leben. Und das ganze sind bis jetzt nur Magische Probleme.

Armut in den Städten, menschen ohne Menschenrechte weil sie keine SIN besitzen, konzerne die Staatsgewalt besitzen und ähnlich wie Staaten hoheitsgebiete besitzen die sie mit Waffengewalt verteidigen dürfen. Kriminalität in ausmaßen das ganze Stadtviertel an Kriminelle übergeben werden (Wars nicht so das in Berlin die Punks sogar ein oder zwei Arcs übernahmen? ADL ist nicht meine stärke)

Dazu kommen Technische Probleme wie Geister in der Maschine. KIs die todesparkours für ihre Erschaffer bauen. Jüngst Millionen von Menschen die "Digitalisiert" wurden.

Die SR Welt ist weit davon entfernt besser zu sein. Sie ist durch die Bank weg schlimmer und unmenschlicher. In den jahren vor Spielbeginn sind so viele Menschen gestorben das die Gesamtbevölkerung wesentlich kleiner ist als heute.

Ich habe ja nicht nach guten Erklärungen gefragt warum meine Idee nichts taugt

Ist ne kostenlose obendrein gabe.

dass einzelne Länder ihre Reserven schon früher verbraucht haben und so ein Abhängigkeitsverhältnis und Angewiesenheit auf Importe wäre auch ein interessante Sache.

Und das würde nun was ändern? Staaten sind schon jetzt von den Konzernen abhängig. Polizei und Gesundheistssysteme sind an Konzerne abgegeben worden (Lonestar, Knight Errant, DocWagon) weil die Staaten pleite sind. Die neuen Kraftwerke gehören gewöhnlich Megakonzernen die ihre überschüsse an die Staaten verkaufen.

In wie fern würde das also nun einen Effekt erzeugen der nicht schon vorhanden ist?

aber Shadowrun sollte in meinen Augen trashig sein und blauer Himmel, unverschmutztes Wasser und genug Strom für die gesamte Menschheit passst da nicht hinein.

Wenn dem so wäre würde ich dir raten nochmal den Hintergrund von Shadowrun zu lesen. Denn der Himmel ist immer noch blau und das wasser unverschmutzt (für die Leute die das Geld haben) und Strom gibt es auch für alle, solange sie Geld haben.

Alle anderen Wohnen in Slums und besitzen gewöhnlich nichtmal eine Staatszugehörigkeit (keine SIN).

aber der Jungbrunnen ist nicht für alle zugänglich

Dank Dronen und Clontechnologie ist alter kein Problem. Dronen können rein mit Mentalkommandos gesteuert werden, körperliche Fitness ist irrelevant.

Und bevor du nun sagst, das steht aber nicht allen zur verfügung... es steht allen zu verfügung die das Geld dazu haben und die die kein Geld dazu haben sind nicht mehr teil der Gesellschaft. Entsprechend ist es irrelevant.

Implantate zur effiziennteren Doossierung von Medikamenten

Wozu? Wenns ne Legebatterie sein soll, wozu die kosten auf sich nehmen für Implantate wenn ein Feststehendes Gerät das ganze durch eine permanente Infusionsöffnung, so wie heute schon, genauso gut gemacht werden kann, ohne den Patienten aufzuschneiden. Ist doch viel billiger und wiederverwendbar.

Achso.. und sowas gibts schon. Wurde afaik im "Threats" in SR3 erwähnt. Ein Professor der sogar nur die Gehirne aufbewahrte um die Leute dann zu verwenden um zu arbeiten. Darüber hinaus gibts in SR4 die Option der Total Immersion, bei der man sich Digitalisieren lässt.
 
AW: 6te Welt meets reale Problematiken

Der Grund für neue Probleme mag vielleicht abwegig erscheinen, aber manche mögen halt Abwechslung. Klingt komisch, ist aber so.

KIs, digitalisierte Menschen, Geister in der Matrix und ähnlicher Kram sollten selten sein. Manche mögen so exotischen Kram, ich bleibe lieber ein bisschen weniger abgehoben. Man kann mit den nötigen Zutaten auch Bandenkriege interessant genug machen um freie Geister, die den Körper von Cyberzombies besetzen und die Weltherrschaft an sich reißen wollen überflüssig zu machen. Ich mag Gruppe die weniger professionell sind und andere Motive haben, als nur Geld zu horten, in den Schatten braucht man zwar auch Kohle, aber Chars die nur für Geld leben sind langweilig.
Ich interessiere mich für aktuelle Zukunftsvisionen (und deren worst case Szenarien) um Spieler eine Auseinandersetzung mit Thematiken zu ermöglichen die ihnen bekannt sind, die sie aber in dem Zusammenhang (SR), nicht kennen. Ich will die 6te Welt nicht neu erfinden, ich will nur ein paar ungewöhnliche Missionen und ansprechendes neues Umfeld schaffen, denn ständiges infiltrieren von Konzerngebäude, Diebstahö von Artefakten oder uninspiriertes Wetwork sind nicht eben innovativ.
Nebenher mag ich auch Antagonisten, die nicht das personifizierte Böse sind, wie es bei SR häufig vorkommt. Raffgierige Konzerne, infernalische, toxische Geister und sonstige unerreichbare graue Eminnenzen sind zwar nett um die fehlende Macht der Runner zu verdeutlichen, aber die Gang vom nächsten Block, religiöse oder ökologische Fanatiker ohne finanziellen Rückhalt , sowie Wald und Wiese Critter, Naturgewalten oder verzweifelde Kleinindustrielle können durchaus fordernde Gegner sein. Darüber hinaus ist es bereichernd mit einer Gruppe zu spielen, die sich nachher nicht nur freuen kann dem Konzern aufs Maul gegeben zu haben, sondern die sich über ihren eigen Standpunkt klar werden muss.

Ich bin leicht abgeschweift, aber vielleicht hilfts ja.
 
Zurück
Oben Unten