AW: [5.05.2008] Unverhoft kommt oft
Roxana sah kurz nach oben, dann setzte sie an.
"Ich rede zwar gerne in Gleichnissen, aber ich denke, so etwas wäre hier im Moment fehl am Platz", sagte sie. "Ich will mal offen reden, sie mögen hier Seneschall sein, den Titel Ahn führen und sind vermutlich sogar von allen mehr oder weniger anerkannt, doch das gilt eben nur hier, allen anderen außerhalb von Finstertal dürfte dieses egal sein, da zählt dann nur, dass sie erst seid einigen Wochen oder Monaten ein Kainskind sind.
Ich habe gestern die Sache beobachtet und auch beobachtet, wer von Zacharii angesprochen wurde, 2 Personen, die neu waren, sich auch gleich in der Vorbesprechung groß getan haben, Trapper hat geradezu mit seiner Sabbaterfahrung geprallt und hat sich aus dem Staub gemacht, als die beiden Anderen ohnmächtig wurden. Außerdem die Gräfin von den Vantrue. Ich gebe zu ich habe sie nur aus der Schußlinie gebracht und alleine gelassen, aber ich bin nicht ihr Kindermädchen ..." Wäre ja NOCH schöner, wenn sie das Kindermädchen von einer Ventrue sein sollte. "... angeblich wurde sie angegriffen und der Angreifer sei abgehauen, als wir kamen. Zudem wurde der Malkavianer genau dann geblendet als er auf Spurensuche ging. Das klingt doch alles mehr als oberfaul. Wenn ich darüber nachdenke, warum sollte ein Garou oder Zacharii sich zurückziehen nur weil wir kommen, er konnte hätte andere Möglichkeiten gehabt uns auszuschalten."
Sie machte eine Pause.
"Ich denke nicht, dass wirklich einer von den Alteingesessenen gegen sie wendet, aber was, wenn einer dieser Leute es tut? 2 sind ganz neu hier, wenige Stunden und tun so, als gehörten sie dazu. Die Gräfin kam wie gerufen kurz nach der Vernichtung ihrer Vorgängerin.
Alle Drei sind für mich Kanidaten, die bestimmt bereit wären, die bestehende Ordnung zu ihren Gunsten zu ändern. Ich bin viel herumgekommen und das wäre nicht das erste Mal, dass genau dies geschieht. Es würde doch reichen, wenn einer von denen bei der Camarillaspitze anruft? Auch das, was dann geschieht, habe ich bereits erlebt ..."
Sie sah Noir fest an.
"Ich sage ihnen das auch nicht ganz selbstlos, ich bin mit meinen Leuten schon fast 2 Jahre hier und gerade die jungen Roma brauchen eine Möglichkeit eine Bildung zu erhalten, denn das Leben, wie ich es kenne, kann ich ihnen nicht länger zumuten. Ihr Mann hat uns großzügig ein Bleiberecht eingeräumt und das ich würde mir wünschen, das dies so bleibt, ich hoffe auch, dass sie dieses verlängern werden, alleine schon deswegen kann ich nicht daran interessiert sein, dass einer von diesen Leuten hier an die Macht kommt."
Nun, das war zwar vielleicht nicht gerade eine Lektion in Diplomatie, doch von einer Person ihres Clans würde man die vermutlich auch nicht verlangen. Sie hatte ihre Meinung geäußert und stand zu jeder ihrer Aussagen.