[4.5.2008] Bereit zum Buddeln

Discordia

B! scheuert
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Enio und Max trafen fast zeitgleich vor dem Gildehaus ein. Eine gemeinsame Fahrt war nicht in Frage gekommen, da Enio Kiera und Max leider alleine losziehen lassen mußte. Zu schade! Ziege war dem Sheriff wichtig und er wollte diese verdammte Sache endlich erledigt wissen. Es war ein Graus in dieser Stadt, daß manche Feinde nicht so richtig akzeptieren konnten wann sie geschlagen waren und endlich vernichtet bleiben sollten. Aber nein... ständig tauchte ein neuer Totgeglaubter wieder auf. Es war zum Heulen.

Der Sheriff schwang sich von seinem Motorrad und steuerte auf den Eingang des Gildehauses zu. Er kopfte nicht sondern sendete für Kiera wie abgesprochen eine SMS. Kurz wandte er sich an Max. "Wir warten hier auf Kiera."
 
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Kiera sah aufs Display.

"Leute, ich muß raus, der Sheriff ist, da, wollen sie mit, Frau Reeben, dann können sie guten Abend sagen", meinte sie und ging zur Tür, wo sie wartete, ob die Tremere ihr folgen würde.

Sie öffnete die Tür und sah erstmal raus, den Sheriff kannte sie und auch den anderen Brujah hatte sie schon mal gesehen.
 
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"Gern.", sagte Anna kurz und bündig und folgte der Caitiff. Es konnte absolut nicht schaden, wenn der Sheriff in diesen unruhigen Zeiten ihr Gesicht schon einmal gesehen hatte. Auch das könnte ihr in der richtigen Sekunde das Leben retten, sollte sie durch einen dummen Zufall an den falschen Ort zur falschen Zeit geraten. Und dank der Ereignisse war das ja gar nicht mal so unwahrscheinlich.
 
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Also ging Kiera nach draußen und trat zu Enio.

"Hallo, ich bin bereit, den Stein habe ich in der Tasche", sagte sie. "Guten Abend, die Herren."
 
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Enio sah kurz zu Kiera und brummelte ein "Salve" in seinen nicht vorhandenen Bart, wenn man das permanent schlecht rasierte Gesicht einfach einmal als bartlos bezeichnen würde. Anschließend wandte er sich kurz der neuen Tremere zu und hob das Kinn als ob er mit dem Kopf auf sie zeigen wollte. "Ahja... sie müssen Signorina Reeben sein." Als wär schon alles gesagt wandte er sich wieder an Kiera. Zumindest war der Sheriff schon über die Ankunft der neuen Tremere in Finstertal infomiert aber sonderlich gesprächig schiene er ja nicht zu sein.

"Ich kann nur kurz bleiben und muß sofort wider ins Hammer. Kannst dir ja vorstellen was hier los ist." Wieder nickte er in Richtung Anna. "Geht sie auch mit?" Es waren ganz bestimmt nicht die beste Umgansform wenn man über jemanden sprach als wäre er nicht da obwohl er direkt neben einem stand. Manchmal trug Enio einfach ganz unbewußt das Brujahwerbeplakat vor sich her.

Aber wer konnte es ihm gerade verdenken? Die Stadt versank im Chaos. Kein Prinz war hier und die Seneschall... ja... was war eigentlich genau mit der Seneschall?

Out of Character
Ich hab das jetzt zeitlich so angesiedelt, daß es noch vor Enios Gespräch mit Lurker stattfindet (das gleich anschließend im Hammer passiert). Weitere INfos schickt Enio entweder SMS oder ruft an, da sich ja bezüglich Ziege etwas ändern wird.
 
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Kiera konnte es sich denken, hatte sie doch auch ihren Anteil an Stress abgekommen und noch dazu ein Ritual, das leif, wie es nie hätte laufen dürfen.

"Ich muß dir auch noch was zu der Sache mit Zach erzählen, aber nicht unbedingt hier auf offener Straße, jedenfalls ist das weitaus massiver als wir es uns gedacht haben", erwiderte Kiera schnell.

Enio würde vermutlich schon wissen, was sie meinte.
 
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Da stand es also nun, dieses typische Bild von einer Tremere, im Hosenanzug sicherlich nicht ganz in der rechten Aufmachung für einen Friedhofsbesuch mit Buddeln. Und dann hatte sie auch noch diese völlig nichtssagende Mine, der man schon auf den ersten Blick ansah, dass sie sich nicht gern aus der Ruhe bringen ließ. Zum Glück für Anna hatte auch die Nummer des Sheriffs auf der Liste im Gildenhaus gestanden. Das musste dieser... nun, etwas ungeschlachtete Kerl sein. Der andere sah allerdings auch nicht 'besser' aus. Da der Sheriff sich fast sofort wieder von ihr abwendete, begnügte sie sich mit einem leichten Nicken zu seiner Feststellung. Auch Anna neigte nicht unbedingt zum Plaudern und wenn ältere sich grade wichtig fanden, war man eh besser still.

So erklang es nur in ihren Gedanken Buona sera, signor Parero. Italienisch konnte sie im Gegensatz zu manch anderen Sprachen nicht wirklich, für ein paar Floskeln jedoch reichte es. Und der Dialekt war doch eindeutig vor allem mit der Aussprache der Anrede. Sie sollte also unter Umständen mit kommen? Wohin denn eigentlich? Hatte Anna eigentlich schon mal jemand erzählt, dass Neugier der Katze Tod sein konnte? Wenn sich ihr die Gelegenheit bot, würde sie sicherlich nicht untätig im Gildenhaus sitzen bleiben und... nun ja chinesisch lernen.

Und dann war sie auch noch so etwas wie die Gastgerberin hier. Na wie toll. zu mindest jetzt in diesem Moment. Auf der anderen Seite hatte Kiera sich gestern durchaus so verhalten, als wäre sie hier auch zu hause, nutzte sie doch das Atrium für ihre Rituale. Sie würde sich doch wohl trauen, auch den Sheriff ins Gildenhaus einzuladen, wenn ihr danach war? Anna jedenfalls hielt sich bedeckt und hörte für das erste nur brav zu, da der Sherriff eh nicht sie gefragt hatte sondern Kiera.

Eines tat sie allerdings doch noch. Als Max irgend wann zu ihr schaute, nickte sie auch ihm leicht zur Begrüßung zu. Natürlich würde sie die 'älteren' nicht unterbrechen, aber diese Standesdünkel über andere Clans generell schlecht zu denken, hatte Anna weniger. Aber wer wusste schon bei ihrem Glück, wie dieses Nicken ohne jedes Lächeln wohl bei Max ankam?
 
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Jemand versuchte den Sheriff zu erreichen, es war eine ihm noch unbekannte Nummer.
 
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Ach herjeh... Kiera hatte noch was auf Lager?! Als wenn der ganze aktuelle Bockmist nicht schon reichen würde. Bitte nicht noch ein Problem! "Klaro... laß uns halt kurz reingehen. Max und ich werden schon nicht gleich zu Asche verbrennen, wenn wir das Gildehaus betreten."

Die neue Tremere wirkte so als ob man sie mitnehmen konnte. Sie redete nicht und das war schon mal ein Pluspunkt. Auserdem wäre es ein verkraftbarer Verlust wenn sie... Nein es hatte schon genug Opfer unter den Kainskindern gegeben. Es wurde verdammt nochmal Zeit für Opfer auf der anderen Seite.

Das dreimalverfluchte Handy klingelte schon wieder. Es war zum verrückt werden. In solchen Momenten vergaß Enio regelmäßig, daß er ja selbst oft genug diesen Apparat benutzte um anderre zu erreichen. Rotzig wie eh und je blaffte er in das Gerät. "Ich hoffe es ist wichtig!!" Ferdinand war Enio zwar schon begegnet aber sie hatten eigentlich noch nicht ein einziges Wort miteinander gewechselt und Enio hatte natürlich auch seine Nummer noch nicht. Hätte das nicht so bleiben können?
 
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Kiera grinste, waren vor zwei Tagen doch noch mehr Clansfremde drinnen gewesen und galt sie selber nicht auch als clansfremd?

"Nein, sonst wäre ich auch Asche", sagte Kiera also einfach mal und ging durch die noch offene Tür voran in den Innenraum.

Wer das wohl schon wieder war, da konnte man nur abwarten.
 
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Anna hielt dann auch in einer einladenden Geste die Tür auf. Hmmh, der Mann hatte ja ausnehmend gute Laune. Das war also diese Art, für die die Brujah so berühmt waren. Bisher hatte sie nur selten mit ihnen zu tun gehabt. Wie war noch gleich das Sprichwort? Bellende Hunde beissen nicht? Jedenfalls schien dieser Mann kein Freund von vielen Worten zu sein und Anna verzichtete auch jetzt auf eine direkte Begrüßung an ihn. Sie musste ihn nicht behelligen, wenn er jemanden am Telefon anschnauzte. Der zweite Brujah hingegen erhielt ein leises und ruhiges "Guten Abend" von ihr, nachdem Enio an ihr vorbei eingetreten war.
 
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Max entschied sich heute für die unauffällige Art zu erscheinen, ohne schreiende Reifen kam sein Wagen vor dem Gildehaus zu stehen, dank der guten Karte aus dem Ordner war der Ort ja leicht zu finden. Er nickte allen nacheinander zu die er sah, bis auf die neue hatte er ja alle schon ein paar Tage davor gesehen.

Okay, warst bei der Hochzeit nicht dabei, schätze also mal das du neuer bist

Das guten Abend von Kiera beantwortete Max leicht.

"Nabend."

Der Blick von Max war die meiste Zeit steinern,so nickte er Anna ebenfalls emotionslos zu. In dem Moment aber in dem alle daran waren das Gildehaus zu betreten trat für einen Moment etwas anderes in seinen Blick, man könnte es als einen Anflug von Respekt bezeichnen.

Fuck, benimm dich da drinn oder die machen ne Kröte aus dir

Die möglicherweise neuere Tremere hielt die Tür offen und blieb ansonsten meistens Wortlos, in der Situation wohl das passendste. Dann allerdings sprach sie Max kurz zur Begrüßung an. Zwei leise Worte beim betreten des Gebäudes, Max fühlte sich als wären die beiden kleine Kinder die sich noch etwas zuflüsterten bevor sie mit den Eltern eine Kirche betraten, als hätten sie Angst dafür keinen Nachtisch zu kriegen oder etwas ähnliches. Aber so ein Flüstern passte einfach nicht zu einem Kolloss wie Max, weniger leise antwortete er.

"Nabend."
 
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Hätte Kiera in dem Moment Max's Gedanken gelesen, hätte sie vermutlich gelacht. Die Hexer konnten zwar einiges, aber jemanden in eine Kröte verwandeln, das wäre ihr nun wirklich extrem neu.

Es fühlte sich kein bisschen anders an als draußen, als die Männer in den Raum waren und hätten sie nicht gewußt, dass es das Gildehaus war, hätten sie sich vermutlich sogar wohl gefühlt. Dieser Rothschild rief doch bestimmt auch an, weil sein Clansbruder unbedingt mit wollte. Familienausflug auf den Friedhof und dann kam die Polizei, das würde schon lustig werden.
 
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Nicht nur Max Gedanken hätten Anna amüsiert, die Äußerungen des Sheriffs taten es. Es war doch faszinierend mit welchen Gerüchten andere Clans über die Tremere behaftet waren... Natürlich kam nicht alles von ungefähr und die Tremere als Gesamtheit waren wirklich sehr mächtig.Aber ob die beiden Brujah auch nur ansatzweise wussten wie viel diese Macht kostete? Und der Preis wurde im wahrsten Sinne des Wortes mit Blut bezahlt! Kostbarem Blut!

Mit einem kurzen Blick nach draussen schloß sie die Eingangstür. Sie konnte es sich nicht verkneifen, die Tür am Schluß mit einem kleinen Schwung zu versehen, so dass sie zwar nicht sehr laut, aber doch deutlich hörbar ins Schloß fiel. Eine Falle, die zuschnappte? Von ihrem Kichern in Gedanken ließ sie sich freilich nichts anmerken. Ihre Maske saß perfekt.

Als Kiera die Jungs - der Begriff 'Jungs drängte sich irgend wie auf Grund ihres Auftretens auf, auch wenn es sicher gestandene Männer waren - ins Wohnzimmer führte, ergriff Anna dann doch das Wort. Immerhin war sie in diesem Haus eigentlich mehr die Gastgeberin als die Caitiff, auch wenn sie in diesem Fall sehr froh war, die Einladung nicht selbst ausgesprochen zu haben. Kiera war wirklich fast liebenswert.

"Bitte nehmen sie Platz.", lud sie also die anderen ein, ganz in ihrer Rolle als genötigte? Gastgeberin. Ihre Stimme war gar nicht mal so viel lauter als vorhin an der Tür als sie Max begrüßte. Wozu laut reden? Leise Stimmen waren viel angenehmer und man musste viel mehr darauf achten, was gesagt wurde. Aufmerksamer sein. Sie hatte es nicht nötig laut zu werden. Wenn sie es doch mal tat, überraschte sie damit in der Regel ihre Umgebung, weil sie es nicht von ihr gewohnt war und es konnte sogar zu Erschrecken führen. Theater-AG sei dank verfügte sie bei Bedarf schon über ein gewaltiges Stimmvolumen.

"Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?" Natürlich. diese Frage gehörte sich. Es dürfte Blut im Haus sein und es stand eine kampflastige Nacht bevor. Wer wusste schon, ob die anderen Zeit gehabt hatten sich zu nähren? Außerdem war es eine schlichte Frage der Höflichkeit. Nicht, dass Anna auch nur ansatzweise der irrigen Annahme erlegen wäre, einer der drei würde freiwillig und ohne große Not das Blut aus den Händen einer Tremere ausgerechnet im Gildenhaus trinken wollen. Na ja, Kiera vielleicht, aber eher auch nicht. Trotzdem. Die Frage gehörte sich und wurde auch deshalb in ihrer ruhigen und leisen Art gestellt von dieser Frau die... na ja.. einfach nur cool bleib, wie es aussah.
 
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Enio ging davon aus, daß niemand seine Worte über das Betreten des Gildehauses für bare Münze genommen hatte. Er war ja immerhin nicht zum ersten Mal hier. Eine gewisse Ehrfurcht konnte er aber nicht leugnen wenn es darum ging die Domäne der Hexenmeister zu betreten. Was die immer für Zeugs anstellten verstand er sowieso nur recht selten. Er hatte im Laufe der Jahrzehnte lediglich eines kapiert und das war, daß die Fähigkeiten der Tremere bei ihm schon öfters nicht so effektiv gewirkt hatten als bei anderen. So etwas bekam man mit und es hatte dem Brujah schon so manches mal... ziemlich gefallen.

Aus dem Lautsprecher des Mobiltelefons erklang nach Enios barscher Begrüßung nur ein Tuten. Entweder hatte sich da jemand verwählt, hatte sich erschreckt und wieder aufgelegt oder es war schlicht und ergreifend die Verbindung unterbrochen. Womöglich gab es hier kein Empfang. Enio war es aber nicht wichtig genug um das zu überprüfen. Er steckte achselzuckend das Handy wieder in die Tasche. "Keiner dran!"

Enio hatte das Gildenhaus nur betreten weil ihnen Kiera etwas mitteilen wollte, das man nicht zwischen Tür und Angel besprach, deshalb erwiderte er auf Annas gastgeberische Bemühungen lediglich ein: "Nein danke!" Da sich der Italiener nicht setzte, hatte er diese Erwiderung wohl auf beide Sätze der Tremere bezogen. Er sollte eigentlich schon längst wider unterwegs sein.
 
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Was war das denn? Warum war die Verbindung plötzlich unterbrochen?
Die Tücken der Technik...
Der Sheriff hatte sich aber ziemlich barsch angehört, da war es wohl keine so gute Sache ihn jetzt zu stören.
Da sollte man sich vielleicht besser an die Hüterin wenden.
 
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Als dann klar war, dass sie nicht gestört werden würde, berichtete Kiera mit ernstem Gesicht, was sich gestern oder besser heute früh zugetragen hatte, als sie einen Suchstein für Zacharii erstellen wollte und auch dass ihr so etwas noch nie wiederfahren war. Irgendwie schien dieses Wesen überall zu sein und seine Energie so stark, dass es sich nicht lokalisieren ließ ganz im Gegensatz zu anderen Versuchen in diese Richtung.

Worauf sie auch gleich demonstrierte, wie es sich mit Ziege verhielt, der immernoch zumindest in der Nähe des selben Ortes war, wie am Tag zuvor.
 
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Es gab vieles was Max getan hätte, aber Blut von den Tremere annehmen gehörte nicht dazu.

"Nein danke"

Max war kurz davor nervös zu werden, es wurde Zeit das Enio etwas von sich gab und Max siegessicher in die Runde schauen konnte.
 
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Was Kiera über ihren Rutualversuch - oder wie sollte man das sonst nennen - berichtete war mal wieder besorgniserregend. Mitlerweile hatte sich aber Enio schon ein Stück weit daran gewöhnt, daß eigentlich alles was mit dem Koldunen zusammenhing besorgniserregend und schwer zu verstehen war. Kieras zerplatzter Stein war nur ein weiteres Stück im bizarren Puzzel. Wo man das genau einordnen mußte und ob es die Sache überhaupt noch schlimmer machte als sie eh schon war, würde man noch irgendwann herausfinden. MOmentan sah Enio aber keine andere Möglichkeit als der ganze Sache den Schrecken zu nehmen und die versammelten Kainskinder nicht unnötig zu demoralisieren.

"Ein weiteres mal hat Zacharii seine Macht demonstriert. Wir sollten und nicht davon maßlso erschrecken lassen... das ist genau das was der alte Drecksack will. Bei dem Tzimiscen reden wir mitlerweile bei vielen Dingen über Umstände, die jenseits unserer bisherigen Erfahrungen liegen und von einer Macht, die wir an vielen Stellen kaum oder gar nicht begreifen. Na und? Hätten wir eine Wahl würde ich ebenfalls bei Abgelehnt die Hand heben... aber diese Wahl haben wir einfach nicht und deshalb sollte sich niemand unterm Tisch verkriechen und warten bis Mama kommt. Angst hat beim Kämpfen noch niemand geholfen!" Jeder tickte ja bekannterweise anders und der Sheriff hatte keine Ahnung ob seine Worte bei jedem angekommen waren aber was sollte er sonst machen? Große heroische Reden zu schwingen war nicht so sein Ding und er war dabei nicht sonderlich geübt.

Ziege war aber scheinbar noch am selben Ort. Mitlerweile verlies sich zwar der Brujah nicht mehr auf eine optimistische Interpretation des Ritualergebnisses aber es wäre schlechter gewesen, wenn sich die Seele an einem völlig anderen Ort aufgehalten hätte. So konnte man ja noch hoffen, daß der Tzimiscensklave nicht wieder auferstanden war. "Ihr solltet keine Zeit verlieren. Ich will Zieges Körper wiederhaben. Laßt ihn euch ja nichit von irgendjemandem abnehmen. Und Max... du bist verantwortlich dafür, daß sich nicht plötzlich wieder ein Tremere oder sonstwer nach vorne drängt und das dringende Bedürfnis hat den Leichnahm von Ziege zu Johardo zu bringen. Das wird nicht noch einmal passieren!" Das er damit vielleicht Anna vor den Kopf gestoßen hatte war dem Sheriff scheißegal. Sie wußte ja warscheinlich sowieso nicht um was es ging. Max und Kiera dafür um so genauer.
 
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Irgend wann während Kieras Beschreibung hatte sie ihre Hände hinter ihrem Rücken zusammen gelegt und ihre linke Hand umfasste das rechte Handgelenk. Das war also dieses Ortungsritual, von dem der Ghul gesprochen hatte. Das war.. interessant? Es ähnelte keinem Ritual, von dem sie schon einmal gehört hatte und die Auswirkungen im Fall des Unholds waren gelinde gesagt unangenehm.

tzzzzz red du nur von einem Koldunen Hexer. Da hast du ja sicher auch ganz viel Ahnung, nicht? , ging ihr bei den ersten Worten Enios durch den Kopf. Oh.. na gut. Du willst uns nur Mut machen. Zum Ende hin wurden ihre Gedanken aber sehr viel klarer und das erste mal an diesem Abend dachte Anna wirklich das von ihm, was er als Bild von sich zu pflegen schien: Arschloch!. Jetzt wusste sie nicht nur so ungefähr worum es ging, dieser Mistkerl hatte auch noch ganz nebenbei dafür gesorgt, dass sie jetzt alles daran setzen würde um mit zu kommen - das ihre verdammte Neugier auch vorher schon für ganz allein dafür gesorgt hätte stand auf einem ganz anderen Blatt und war völlig irrelevant!

Boah! Sie wünschte sich nur einmal den oberen Etagen in den Arsch zu treten und ihnen so richtig die Meinung zu geigen. Hallo? Was sollte der Scheiß?! Sie schmissen sie ohne Informationen in eine brandgefährliche Stadt und wie es der Zufall wollte, bekam sie jetzt mal so eben ganz am Rande mit, dass etwas laufen sollte, was dem Lord wohl nicht so gefallen würde. Innerlich schnaubte Anna, während ihre gleichgültige Maske bestand hatte. Sie sollte die beiden allein los ziehen lassen und diesen Johardo zu sehen lassen, wo er dann später seine Informationen her bekam! Aber natürlich würde sie genau das nicht tun. Anna war vielleicht nicht die stärkste Person und in der Regel eher ein Bücherwurm aber feige und duckmäuserisch war sie nicht wirklich, auch wenn es manchmal so scheinen mochte. Sie konnte Hass und Wut langsam köcheln lassen und hatte viel Zeit um ihre Gefühle auszuleben. Wenn sie eins gelernt hatte, dann war es Geduld - nun korrigiere... Geduld bei Racheplänen.

Sie würde sich also nützlich machen und so dem Lord, viel lieber aber der Regentin, die es dann ihrer seits dem Lord melden konnte - zu mindest berichten können, was mit dem Leichnam geschehen war. Das wäre dann zwar wieder eine unerfreuliche Botschaft, aber besser eine unerfreuliche Botschaft als keine oder nur bruchstückhafte Informationen. Auch wenn Anna Kiera nett? fand, sie wusste noch nicht wie das Verhältnis der Schwestern geartet war.

Sie stand also dabei mit ihren Händen auf dem Rücken und hörte zu und zuckte nicht einmal mit der Wimper bei Enios Präventivschlag gegen sie. Noch viel weniger würdigte sie ihn mit irgend welchen Worten. Sie wären eh nutzlos. Irgend welchen Beteuerungen von ihr würde er wohl kaum glauben schenken.
 
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