AW: [4.5.2008] Bereit zum Buddeln
Da stand es also nun, dieses typische Bild von einer Tremere, im Hosenanzug sicherlich nicht ganz in der rechten Aufmachung für einen Friedhofsbesuch mit Buddeln. Und dann hatte sie auch noch diese völlig nichtssagende Mine, der man schon auf den ersten Blick ansah, dass sie sich nicht gern aus der Ruhe bringen ließ. Zum Glück für Anna hatte auch die Nummer des Sheriffs auf der Liste im Gildenhaus gestanden. Das musste dieser... nun, etwas ungeschlachtete Kerl sein. Der andere sah allerdings auch nicht 'besser' aus. Da der Sheriff sich fast sofort wieder von ihr abwendete, begnügte sie sich mit einem leichten Nicken zu seiner Feststellung. Auch Anna neigte nicht unbedingt zum Plaudern und wenn ältere sich grade wichtig fanden, war man eh besser still.
So erklang es nur in ihren Gedanken Buona sera, signor Parero. Italienisch konnte sie im Gegensatz zu manch anderen Sprachen nicht wirklich, für ein paar Floskeln jedoch reichte es. Und der Dialekt war doch eindeutig vor allem mit der Aussprache der Anrede. Sie sollte also unter Umständen mit kommen? Wohin denn eigentlich? Hatte Anna eigentlich schon mal jemand erzählt, dass Neugier der Katze Tod sein konnte? Wenn sich ihr die Gelegenheit bot, würde sie sicherlich nicht untätig im Gildenhaus sitzen bleiben und... nun ja chinesisch lernen.
Und dann war sie auch noch so etwas wie die Gastgerberin hier. Na wie toll. zu mindest jetzt in diesem Moment. Auf der anderen Seite hatte Kiera sich gestern durchaus so verhalten, als wäre sie hier auch zu hause, nutzte sie doch das Atrium für ihre Rituale. Sie würde sich doch wohl trauen, auch den Sheriff ins Gildenhaus einzuladen, wenn ihr danach war? Anna jedenfalls hielt sich bedeckt und hörte für das erste nur brav zu, da der Sherriff eh nicht sie gefragt hatte sondern Kiera.
Eines tat sie allerdings doch noch. Als Max irgend wann zu ihr schaute, nickte sie auch ihm leicht zur Begrüßung zu. Natürlich würde sie die 'älteren' nicht unterbrechen, aber diese Standesdünkel über andere Clans generell schlecht zu denken, hatte Anna weniger. Aber wer wusste schon bei ihrem Glück, wie dieses Nicken ohne jedes Lächeln wohl bei Max ankam?