Regine
Tremere
- Registriert
- 23. Juli 2009
- Beiträge
- 3.952
Als Anna die Augen öffnete tastete sie nach ihrer Nachttischlampe. Statt dem Nachttisch fand sie erst mal die Wand. Was...? Der kurze Augenblick reichte und sie erinnerte sich. Sie war nicht mehr zu hause. Sie war nicht mehr in dem Zimmer, in dem sie über zwanzig Jahre gelebt hatte und dessen Einrichtung sie sprichwörtlich wie im Schlaf kannte. Im Finsteren tastete sie jetzt in die richtige Richtung und es dauerte nicht bis sie die Lampe gefunden hatte und ein sanfter Lichtschein den Raum erfüllte. Sie stand auf, zog die Rollläden hoch und startete ihren Laptop. Aus purer Gewohnheit ging sie ins Bad und putzte auch ihre Zähne. Es mochte zwar nicht notwendig sein, aber die Gewohnheit der Körperhygiene hatte sie nie abgelegt.
Nachdem sie sich angezogen hatte, rief sie als erstes einige Seiten auf: Heise, die Welt, Frankfurter Allgemeine und als recht neue Angewohnheit die Finsterburger Zeitung. Die Berichte wurden lediglich überflogen, doch plötzlich fraß ihr Blick sich an einer Stelle fest. Was zur Hölle war da passiert?! Ein Einbruch in der Akademie beim Prinzen? Der Prinz und sein Ghul tot?! Oliver Buchet war doch der Prinz oder nicht? Handelte es sich lediglich um einen Fake? Ein Ablenkungsmanöver? Nach der letzten Nacht war Anna sich da alles andere als sicher. Verdammt! In so einer Nacht konnte sie wohl schlecht auf Nahrungssuche gehen. Na ja. Nach einem Wochenende war es eh etwas schwieriger, weil die Etablissements oft nicht so gut besucht waren wie freitags oder samstags Nacht.
Das warf ein Problem auf. Wenn sie sich auf Kampf vorbereiten wollte, würde sie viel Blut brauchen. Mehr Blut als sie aktuell zur Verfügung hatte, sonst wären ihre Vorräte zu bald aufgebraucht. Nebenbei warf sie etwas kleines, rötliches in eine undurchsichtige Plastikflasche. Die Flasche war direkt darauf gut befüllt und Anna trank zügig. Des weiteren erledigte sie noch einige andere Dinge. Unter anderem richtete sie sich einen Zugang an eine Packetstation in der Nähe ein und bestellte per Express zwei Handies - ein Vertragshandy mit Flatrate und eine Prepaidkarte von gleichen Anbieter. Sie sollten morgen da sein. Kurz überlegte sie, ob sie sich auch um einen Wagen kümmern sollte, verwarf aber den Gedanken daran aber erst mal. Dafür war immer noch Zeit, sollte es sich als sinnvoll erweisen und für die nächste Zeit musste eben der ÖPNV und Taxis zur Not her halten. Vielleicht verfügte ja auch das Gildenhaus über einen Wagen.
Sie harderte sehr mit sich. Wenn sie das Ritual jetzt durch führte, würde sie heute oder spätestens morgen Nacht jagen gehen müssen, wenn sie es wiederholen wollte und ob sie es heute Nacht wirklich brauchte, war ungewiss. UND es tat verdammt weh. Trotzdem... zur Vorsicht schloß sie die Tür ab und ließ auch die Rollläden wieder runter. Den Schlüssel versteckte sie unter dem Bett. Sie wollte nicht wie eine Furie durch das Haus laufen, wenn etwas schief ging.
Sie holte eine der Kerzen heraus, die sie immer mit sich führte und ging ins Bad. Auch hier schloß sie die Tür ab und tat den Schlüssel in das Schränkchen.
Sie entzündete die Kerze und konzentrierte sich. Verdammt! Sie konnte sich nicht überwinden, die Kerze mit den Fingern zu löschen. Sie stellte sie hin und tigerte im Bad auf und ab. Beruhigen. Konzentrieren. Es tat zwar weh, aber so schlimm war es doch auch nicht! Sie hatte es doch schon mehrfach geübt! Also los jetzt! Zu ihrer Schande kniff sie die Augen fast zu, als ihre Finger sich endlich um den Docht schlossen und sie auf den Boden spuckte. SCHEISSE! Das tat weh. Rasch drehte sie das kalte Wasser an und hielt ihre Finger darunter. Ja ja... eigentlich half es nichts, aber es machte ihr ein besseres Gefühl. Wäre sie noch ein Mensch, hätte sie jetzt wohl Angstschweiss auf der Stirn, aber so... war ihr schon bald nichts mehr anzumerken und auch die Wunde an den Fingern verheilte. Es kostete verdammt viel Blut auf diese Weise, aber sie würde sich später nur in den Arsch beissen, wen sie es brauchte und nicht hatte. Als sie fertig war, starrte sie die Kerze für eine Sekunde an wie einen Feind. Dann seufzte sie leise und nahm sie auf, schloss das Bad auf, packte sie weg, öffnete die Rollläden wieder und ihr Zimmer.
Nach und nach warf sie noch fünf von diesen roten Punkten in die Flasche und trank sie jeweils zügig aus. Im Anschluß wurde die Flasche ausgespült. Jetzt war sie so weit zu Mertin zu gehen.
Sie klopfte an seine Tür.
Nachdem sie sich angezogen hatte, rief sie als erstes einige Seiten auf: Heise, die Welt, Frankfurter Allgemeine und als recht neue Angewohnheit die Finsterburger Zeitung. Die Berichte wurden lediglich überflogen, doch plötzlich fraß ihr Blick sich an einer Stelle fest. Was zur Hölle war da passiert?! Ein Einbruch in der Akademie beim Prinzen? Der Prinz und sein Ghul tot?! Oliver Buchet war doch der Prinz oder nicht? Handelte es sich lediglich um einen Fake? Ein Ablenkungsmanöver? Nach der letzten Nacht war Anna sich da alles andere als sicher. Verdammt! In so einer Nacht konnte sie wohl schlecht auf Nahrungssuche gehen. Na ja. Nach einem Wochenende war es eh etwas schwieriger, weil die Etablissements oft nicht so gut besucht waren wie freitags oder samstags Nacht.
Das warf ein Problem auf. Wenn sie sich auf Kampf vorbereiten wollte, würde sie viel Blut brauchen. Mehr Blut als sie aktuell zur Verfügung hatte, sonst wären ihre Vorräte zu bald aufgebraucht. Nebenbei warf sie etwas kleines, rötliches in eine undurchsichtige Plastikflasche. Die Flasche war direkt darauf gut befüllt und Anna trank zügig. Des weiteren erledigte sie noch einige andere Dinge. Unter anderem richtete sie sich einen Zugang an eine Packetstation in der Nähe ein und bestellte per Express zwei Handies - ein Vertragshandy mit Flatrate und eine Prepaidkarte von gleichen Anbieter. Sie sollten morgen da sein. Kurz überlegte sie, ob sie sich auch um einen Wagen kümmern sollte, verwarf aber den Gedanken daran aber erst mal. Dafür war immer noch Zeit, sollte es sich als sinnvoll erweisen und für die nächste Zeit musste eben der ÖPNV und Taxis zur Not her halten. Vielleicht verfügte ja auch das Gildenhaus über einen Wagen.
Sie harderte sehr mit sich. Wenn sie das Ritual jetzt durch führte, würde sie heute oder spätestens morgen Nacht jagen gehen müssen, wenn sie es wiederholen wollte und ob sie es heute Nacht wirklich brauchte, war ungewiss. UND es tat verdammt weh. Trotzdem... zur Vorsicht schloß sie die Tür ab und ließ auch die Rollläden wieder runter. Den Schlüssel versteckte sie unter dem Bett. Sie wollte nicht wie eine Furie durch das Haus laufen, wenn etwas schief ging.
Sie holte eine der Kerzen heraus, die sie immer mit sich führte und ging ins Bad. Auch hier schloß sie die Tür ab und tat den Schlüssel in das Schränkchen.
Sie entzündete die Kerze und konzentrierte sich. Verdammt! Sie konnte sich nicht überwinden, die Kerze mit den Fingern zu löschen. Sie stellte sie hin und tigerte im Bad auf und ab. Beruhigen. Konzentrieren. Es tat zwar weh, aber so schlimm war es doch auch nicht! Sie hatte es doch schon mehrfach geübt! Also los jetzt! Zu ihrer Schande kniff sie die Augen fast zu, als ihre Finger sich endlich um den Docht schlossen und sie auf den Boden spuckte. SCHEISSE! Das tat weh. Rasch drehte sie das kalte Wasser an und hielt ihre Finger darunter. Ja ja... eigentlich half es nichts, aber es machte ihr ein besseres Gefühl. Wäre sie noch ein Mensch, hätte sie jetzt wohl Angstschweiss auf der Stirn, aber so... war ihr schon bald nichts mehr anzumerken und auch die Wunde an den Fingern verheilte. Es kostete verdammt viel Blut auf diese Weise, aber sie würde sich später nur in den Arsch beissen, wen sie es brauchte und nicht hatte. Als sie fertig war, starrte sie die Kerze für eine Sekunde an wie einen Feind. Dann seufzte sie leise und nahm sie auf, schloss das Bad auf, packte sie weg, öffnete die Rollläden wieder und ihr Zimmer.
Nach und nach warf sie noch fünf von diesen roten Punkten in die Flasche und trank sie jeweils zügig aus. Im Anschluß wurde die Flasche ausgespült. Jetzt war sie so weit zu Mertin zu gehen.
Sie klopfte an seine Tür.