[30.05.06] Another Night in...

AW: Another Night in...

"Perfect actually...", antwortete Ernest dienstbeflissen:"Die Lieferung aus der Blutbank ist bereits gestern eingetroffen und ein kurzes Gespräch mit einer Professorin aus der Akademy hat mir die Telefonnummern von einigen jungen Künstlern zugespielt die auch kurzfristig bereit stehen können..."
Die unrühmliche Episode mit der Tochter der Kakophonie hatte Ernest dazu bewogen sich anderweitig umzuschauen- er würde da wohl kaum noch etwas erreichen können und Delilah trieb sich sonstwo rum. (Ernest hoffte inständig, dass dies nicht auf eben diese Dame... oder schlimmer noch die Tzimiscegeschichte zurück zu führen war. Er würde morgen persönlich nach dem Rechten sehen falls er sie immer noch nicht erreichen sollte...)

"Im Moment steht halt in Folge der Abwesenheit unseres Prinzen alles still, aber sobald er wieder in der Stadt ist bin ich bereit...", versicherte der junge Engländer seinem Lord zuversichtlich.
 
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Ja, in Abwesenheit von Buchet wäre es sicherlich nicht das was es sein sollte. By the way Mist, Johardo ist wohl zu viel mit Ernest zusammen Was war denn mit dem Neuzugang mit dem du und Cat eigentlich zu mir wolltet?

Ernst sah der Lord seinen Protegee an.
 
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"Die Daughter of Cacophony?", Ernest hob eine Augenbraue:"Nun, im Kern war sie very rude und bedrohte mich und Miss Gerlish damit unsere Köpfe zum platzen zu bringen...", Ernest machte eine Pause und Dr. Johardo sah zu seiner Verblüffung keine Reue in seinen Augen obwohl Ernest durchaus versuchte einen bedauernden Ton an den Tag zu legen:"...was ich for serious genommen habe und sie daraufhin ruhiggestellt..."
Ernest wich dem Blick des Professors aus wie ein Hund der wusste, dass er gerade Pfützchen auf dem neuen Perser gemacht hatte: "Wie dem auch sei, Miss Gerlish war anderer Meinung und ich vermute, nicht zuletzt in order of der Tatsache, dass die Dame gewitzt genug war hinterher einen deutlich anderen Ton anzuschlagen, dürfte der Maler... ähnlich weak sein..."
Ernest erschrak über den Klang seiner eigenen Stimme- hatte das gerade wirklich er gesagt? Schnell gewann er wieder Fassung und überging das Ganze aber ein derartiger- wenn auch subtiler- Ausbruch von Vaderismus war eigentlich nicht seine Art... ganz und gar nicht! "*äh* ...weich meine ich natürlich, also... weich werden...", korrigierte er sich hastig selbst. Er wusste es hiess "schwach werden", aber das wäre direkt wieder ein Schritt aufs Glatteis gewesen.
 
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Johardo sah Ihn an. Ernst.

Und warum wurdet Ihr mir angemeldet und kamt dann nicht zu mir? Das ist es, was mich interessiert.

Den Rest schob er beisete. Vorerst.
 
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Ernest zuckte mit den schultern:"Da fragen Sie den Falschen, Sir... as far as I know hat Cat die Lady dem Maler übergeben- damit enden dann auch meine Informationen..."
 
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Das hatte Cat auch schon bestätigt. Die Beziehung zwischen Ernest und Cat schein allem anschein nach noch sehr Menschlich zu sein. Nun ja, auch Ernest wird es noch lernen.

Gut Gut.

Johardo setzte sich in einen der Ledersessel und lehnte sich bequen zurück.
Er lehnte den Kopf in den Nacken und schaute zur Decke. Auch dort waren Bilder angebracht, deutlich die Handschrift von Delilah. Aber es würde Buchet und dem Maler gefallen.
Dann winkte er Ernest zu sich heran.

Christine ist also Deine Wahl, Ernest? fragt er Ihn mit normaler Stimme.
 
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"Yes she is...", antwortete Ernest mit fester Stimme:"She shows... great potential find ich- und sie gibt sich bei allem was ich ihr zeige immer große Mühe!", dass er zu seinem Ghul wie die Jungfrau zum Kind gekommen war musste der Professor nicht zwingend wissen:"Sie ist sehr gewissenhaft, kommt mit allen gut aus und- was ich persönlich sehr begrüsse- sie hat keine Familie in Finstertal! Ausserdem...", er lächelte dabei leicht:"...I think she is tougher than she looks!", sie hatte Prügel dafür kassiert seinen Hund zu schützen- Ernest rechnete ihr das hoch an.
 
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Der alte Vampir nickte.

Gut. Bereite Sie vor und bringe sie in der übernächsten Nacht zu uns ins Gildenhaus, damit sie zur Eröffnung vorbereitet ist.
 
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Ernest nickte- was der Professor sagte klang gut für ihn- es hätte ihn allerdings auch gewundert wenn der Professor sie abgewiesen hätte. Christine war der Liebreiz in Person.
Ernest versuchte seinem Ghul verdeckt das "Daumen hoch" zu signalisieren.
"Kann ich sonst noch etwas für sie tun, Sir? Vielleicht einen kleinen Tropfen?", fragte der Engländer eifrig.
 
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Ja, gerne Ernest. Lass Ihn von Christine bringen und kümmer Du Dich um andere Dinge. Ich möchte mit Ihr reden.
 
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Ernest nickte:"Ich wollte ohnehin noch einmal in den ersten Stock...", schüttelte er die passende Antwort aus dem Ärmel und wandte sich an seinen Ghul:"Christine? Bitte sei doch so kind und biete Lord Johardo etwas zu trinken an... die grüne Flasche links oben... und einen Tropfen aus dem zweite Zapfhahn... ja genau, der!" Die Flasche enthielt einen hervorragenden Rotwein aus Ernests Geburtsjahr den er sich eigentlich noch anderthalb Monate aufsparen wollte- aber nun galt es den Professor Milde zu stimmen und dafür mussten nunmal Opfer gebracht werden. Die wirklich exklusiven Spirituosen befanden sich noch bei Ernest im Keller und somit in weiter Ferne...

Christine tat wie ihr geheissen und der Professor dürfte nicht ohne erstaunen bemerken, dass "der zweite Zapfhahn" offenbar eine Atrappe war, denn als Christine ihn zog hörte er das leise klacken einer sich öffnenden Entriegelung unter der Bar.
"Ähem... entschuldigen Sie bitte... Mylord...", fragte Christine mit heller, unsicherer Stimme:"Haben sie vielleicht eine bestimmte... Vorliebe?"
Misstrauisch beäugte sie die sorgfältig etikettierten Plasmabeutel in dem kleinen versteckten Kühlfach.
Ernest schritt derweil die Treppe hoch- da musste sie jetzt allein durch...
 
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Ich überlasse Dir die Wahl. Ich bin sicher du findest etwas passendes für mich.

Lächelnd und voller Erwartung was Christine auswählen würde wartete er bis sie zu Ihm kommt.
 
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Christine griff beherzt zu einem Beutel A negativ. Dies war die seltenste Blutgruppe und sie vermutete eine fifty fifty chance, dass es sich damit gleichzeitig um eine Delikatesse handelte. Vorsichtig mischte sie das Blut zur Hälfte mit dem Wein und trug das Kristall auf einem silbernen Tablett zu dem Tisch an dem der Professor sich aufhielt.
"Ich hoffe, das ist Recht so, Mylord...", sagte sie leise und hoffte, dass sie es nicht mit der Förmlichkeit übertrieb als sie verhalten vor dem Vampir knickste und ihren Blick zu Boden senkte. Ernest hielt ganz offensichtlich sehr sehr viel von diesem Vampirlord und sie wollte ihren Auftritt auf keinen Fall in den Sand setzen.
Churchil war hinter Ernest her.
 
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Johardo nahm das Getränk und roch kurz daran bevor er einen kleinen Schluck kostete und zurück stellte.

Dann machte er eine einladende Geste zu dem Sessel Ihm gegenüber.

Setz Dich hin, Christine.
 
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Christine nahm wie geheissen Platz und faltete sittsam die Hände in ihrem Schoß.
Unsicher wanderte ihr Blick von Professor Johardo zu einer Lampe, einigen Hundehaaren auf dem Ledersofa, der Treppe, wieder zu Johardo und schliesslich auf den Tisch zwischen ihnen. "Dankeschön", flüsterte sie leise- es gab hunderte von Fragen, die sie einem Wesen wie Johardo es war stellen wollte aber ihr fiel nichts ein um ein Gespräch anzufangen.
"Ist es... wie es sein sollte?", kam es zaghaft über ihre Lippen. Sie war süß, soviel war sicher...
Ob das Ernests Entscheidung wohl getragen hatte?
 
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Johardo anrwortete mit einem leichten Lächeln.
Es mundet hervorragend.
Dann verebbt das Lächeln und Johardos ernster Blick richtet sich auf Christine.
Was hat Ernest die über mich und unsere Art erzählt?
 
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"Nun...", Christine lächelte den Professor freundlich an. Zumindestens konnte man sich bei Ernest nicht über mangelndes Timing beklagen:"E... Mr. Gellar hat nur gutes über sie erzählt... dass sie sich schon seit langem nicht mehr direkt von Menschen ernähren... und dass Sie und die Ihren über die Menschen die sie ernähren im Gegenzug Wache halten und vor...", sie musste schlucken:"...schlimmeren Übel beschützen!"

Es war nicht ganz klar ob Ernest die Wahrheit nun bewusst schönte oder sein Ghul hier einen interessanten Einblick in die Psyche des jungen Engländers gewährte:"Er hat mir von der Maskerade erzählt und den Familien... den "Clans"... davon wie ihr lebt und was für Regeln ich jetzt beachten muss und worauf ich zu achten habe... und zu was ihr fähig seid!"
Sie hob ihren Blick und in ihren Augen funkelte die Neugier- es war naheliegend, dass Ernest insbesondere den Professor selbst über den grünen Klee gelobt hatte.
 
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Out of Character
Nun? Das ist Johardos Spruch! :D


Soso. Was wir können ja.

Für einen Sekundenbruchteil unterdrückte Johardo das Bedürfnis den Kontakt von seinen Füßen zum Fußboden zu festigen und sich zu Verwandeln.
Ich war zu viel mit Ignatius zusammen...

Noch vor der Eröffnung wirst du zu mir kommen und ich werde Dich einweisen in das Gildenhaus und andere Verhaltensregeln damit Dir kein Fehler unterläuft wenn hier Gäste im Haus sind. Und sei Vorsichtig, denn für jeden Fehler den du machst, wird auch Ernest bestraft.

Erstmal ein wenig Einschüchtern...

Die ist auch klar, das du älter wirst als alle Menschen die du kennst, oder? Judith Johardo zeigte auf seine Ghulin dort drüben steht seit über achzig Jahren in meinem Dienst.

Johardo winkte Judith zu sich, die sich neben Ihn setzte.

Erzähl Christine ein wenig über Dich und wie es Dir ergangen ist.

Dann stand er auf und sah sich weiter in dem Café um.

Judith holte tief Luft.

Nun, Judith war wohl schon sehr lange an der Seite des Ahn ich stehe seit dem fünften April 1914 im Dienste des Lords. Damals war ich süsse 21 als ich das erste mal von dem Blut trank. Was möchtest du Wissen, Christine. Wir sind unter uns, du kannst offen Reden.
 
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"Ich werde bestimmt nichts falsch machen!", brachte sie hastig, ein wenig zu hastig, hervor bevor der Professor ihr mit seinem Ghul gewissermassen einen Sachverständigen in Sachen "Wie lebe ich mit einem Vampir zusammen" vorstellte.

"Wie...", Christine hatte natürlich eine Millionen Fragen- immerhin war sie gerade gewissermassen in das größte Geheimnis aller Zeiten eingeweiht worden, aber jetzt wo sie fragen dürfte fiel ihr (ebenso) natürlich nichts sinnvolles ein. Wie ist das so wäre natürlich das naheliegendste aber es wäre nicht eben eine kluge Frage gewesen und so rückte sie ein wenig vor und senkte vertraulich ihre Stimme und stellte Judith eine Frage, die sie wirklich interessierte:"Kennen Sie Mr. Gellar schon länger?" sie lächelte scheu, aber Judith schien die Einzige zu sein der sie eine solche Frage zu stellen wagte und zu übermächtig waren ihre Gefühle für den jungen Tremere:"Wie war er so? Als Mensch meine ich... früher..."
Ihre Augen glitzerten ein wenig... Judith musste vermutlich nicht groß rumraten um zu begreifen was die junge Frau ausgerechnet auf dieses Thema brachte.
Christines Herz brannte.
 
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Judith lächelte Sie offen an.
Behalte Dir diese Menschlichkeit, Christine.
Dann schaute sie Christine an, Ihre Augen leuchteten ein wenig. Judith hatte selten Gelegenheit für soetwas.
Ich kenne Magus Gellar seit der Zeit als er Anfing ein Ghul für Prof. Johardo zu sein. Ja, er war am Anfang so wie du und ich es jetzt sind. Und wäre er vor zwei Jahren nicht beinahe gestorben, wäre er es vermutlich noch heute. Judith seufze deutlich. Sie war schon viel länger im Dienste des Ahns, und noch immer kein Vampir. Aber der Zug war für vermutlich abgefahren. Er eröffnete seine Werkstatt hier in der Stadt, und ich fuhr Magus Johardo dorthin um seinen Wagen reparieren zu lassen. Magus Gellar war schon immer so zuvorkommend wie er es noch immer ist. Ja, er hat sich noch viel seiner Menschlichkeit behalten. Aber dies Glück währte nur kurz denn er wurde schnell zu einem Ghul des Lords. Und dann, als er mit anderen eine Gefahr für die Stadt abwendete, starb er beinahe. Und so schenkte Ihm Magus Thorson das ewige Leben. Er ist in nur kürzester Zeit zu einer der wichtigsten Mitglieder der Gesellschaft geworden, ja das ist er. Du hast einen Meister, der hier in der Stadt hohes ansehen geniesst, obwohl er noch so jung ist. Aber ich muss dich jetzt enttäuschen, liebste. Er lebt mit dem Sheriff zusammen.

Judith machte sich bereit die kleine zu trösten falls es denn sein musste.


Während des Gespräches suchte Prof. Johardo Ernest auf.

Fast nebensächlich fragte er Wie geht es der Burg, Ernest. als er Ihm im Keller fand.
 
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