[30.04.2008]Es ist soweit...

AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

So viele Namen. So viele Unbekannte. Kein Krieg mit den Werwesen. Ziege. Wiedergänger. Koldun. Rückkehr. …

Die Gedanken der Gräfin rasten. Schnell verarbeitete sie das Gehörte und sortierte es mit ihren Informationen.
Aber wie kam Stahl darauf, dass sie wußte wo dieser Mentesse abgeblieben war? Zuletzt hatte sie ihn bei Herrn Sartana gesehen.

„Verzeihung mein Primogen, aber der Aufenthalt von Herrn Mentesse ist mir nicht bekannt. Aber ich denke, dass er einen guten Grund für seine Verspätung hat.“

Ich an seiner Stelle hätte ihn, ansonsten kann er sich warm anziehen. Zu so einem Anlass zu spät zu kommen.

Als sie die Gangway sah und in Anbetracht dessen, dass sie weder Andrew mitnehmen wollte , noch Linus wieder bemühen wollte, hatte dieser doch schon genug mit sich zu tun, pumpte sie Blut in ihre Glieder und erhob sich schwerfällig aus ihrem Stuhl. Sie stütze sich dabei auf ihren Gehstock.

„Meine Herren. Wir sollten dann auch langsam an Bord gehen. Falls Herr Mentesse noch eintreffen sollte, muss er eben dort zu uns stossen.“

Man merkte ihr an, dass sie das Verhalten des Jüngeren anstößig fand. Zu mehr würde sie sich entscheiden, nachdem der Grund bekannt war.
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Alexander lächelte die Gräfin beschwichtigend an.

"Ich wollte ihnen nicht unterstellen, dass sie für Herrn Mentesse zuständig sind, mein Liebe. Ich dachte nur, dass er sie möglicherweise darüber informiert hat. Dem scheint mir leider nicht so." stellte Alexander fest und kräuselte die Lippen. Ein Zeichen seines Missfallens über die Verhaltensweise Mentesses.

Als die alte Dame sich dann aus ihrem Rollstuhl mühte, nickte Alexander Linus und Sartana kurz zu.

"Wenn keine Fragen mehr bestehen, sollten wir wirklich langsam an Bord gehen. Sonst verpassen wir das Schauspiel noch!" lächelte der Primogen diabolisch. Er war gespannt darauf, was der Prinz und die Geissel sich für den Bastard ausgedacht hatten

Hoffentlich wird es grausam werden...
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Auch Linus hoffte auf eine harte Bestrafung!

"Ja, gehen wir, das will auch ich nich verpassen."
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Leonardo hatte auch erst einmal keine Fragen mehr. Das Mentesse so spät kam überrascht auch ihn, denn der Junge Ventrue hatte sich bei ihrem Treffen, ganz gut geschlagen.

"Ja wir sollten gehen, ich bin gespannt, was heute Abend zu sehen sein wird."
Dann würde er seinem Primogen folgen, worauf ihn noch etwas einfiel.

"Herr Stahl sie sollten wissen, dass ich bis jetzt noch keine Gelegenheit hatte mich beim Prinzen vorzustellen. Ich wäre froh darüber, wenn wir es heute erledigen können, da ich nicht als ein ungemeldeter Kainit gelten möchte."
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Als die Ventrue gerade dabei waren die Reling zur Jacht zu besteigen fuhr noch ein weiteres Auto vor. Ein alter Bentley ohne Außenspiegel fuhr elegant zum Stek. Dort blieb er dann stehen und der Fahrer stieg aus und öffnete dem alten Malkavianer die Tür.

Kalef stieg auf der anderen Seite aus und sagte dann dem Fahrer, dass er doch bei den anderen Wagen warten sollte. Er würde sich um den Herren kümmern.

Justify hörte sich den kurzen Wortwechsel an und wunderte sich immer noch darüber, dass Kalef ihn überreden konnte mehr als einen Diener zu nehmen. Als Omarion noch da war, hatte er alleine gereicht doch nun?! Kalef hatte sich strickt geweigert niedere Arbeiten, die er nicht selbst wählte, zu machen. Was war nur mit ihm los, dass er diesem Ghul dies alles durchgehen ließ? Warum tötete er ihn nicht einfach und nahm einen gehorsameren?
Entweder wurde er alt oder...

In diesem Moment trat der junge Mann an Nox Seite. "Es ist alles erledigt mein Herr und wir sind noch rechtzeitig da. Ich sagte doch, dass ich alles schaffen würde." Dass sie ihn direkt vom El Privilegio geholt hatte und daher fast zu spät gekommen waren, verschwieg er natürlich.
"Außerdem habt ihr ja gehört, dass ich sehr interessante Dinge erfahren habe."

Das hatte er wirklich und nur dies bewahrte ihn vor einer harten Strafe. So setzte sich Nox in Bewegung, auf seinen Gehstock gestützt und an der Seite seines Ghules. Die Luft angereichert von Wasser trat ihm in die Nase und das knarren von Holz erfüllte seine Ohre. Nun ließ er seine übernatürlichen Sinne freien Lauf und erfühlte die Umgebung. Er konnte ganz deutlich das Herz von Kalef hören und auch die Stimmen der Kainiten an Bord drangen an sein Ohr.
Es war fast so als würde er sehen können, doch war es leider nur fast so und die Farben der Nacht blieben ihm verborgen. Seine Kraft des Auspex war für den alten Mann ein Segen und Fluch. Segen weil er durch sie kein blinder Krüppel war und ein Fluch, weil sie ihm zeigte, was er nicht sehen konnte und auch nie sehen würde.

So bewegten sich die beiden auf die Gangway der Jacht zu.
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Alexander betrat gerade die Gangway, als Sartana ihn darauf hinwieß, dass er noch keine Gelegenheit gehabt hatte, sich bei Buchet vorzustellen.

"Da der Prinz seit einigen Nächten nicht in der Stadt war und auch niemand in der Kunstakademie zu erreichen war, wir es kein Problem sein sich gleich bei der Obrigkeit vorzustellen." sagte Alexander während er weiter ging.

Dann waren sie auf dem Schiff, auf welchem er auf direktem Wege den Prinzen und seine Ehefrau ansteuerte

"Guten Abend, eure Exzellenz!" grüßte Alexander den Prinzen und verbeugte sich vor ihm
"Miss Noir! Welch reizender Anblick sie doch heute abend wieder sind!" schmeichelte er auch der Senneschall
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Gerade als die Ventrue die Yacht betreten hatten endete Miguels erstes Stück.
Es war ihm als würde er die Stimme von Stahl hören.
Da flüchtete der Spanier sich schnell in ein weiteres Stück, diesmal in ein Schwierigeres. Doch ob er jetzt nicht zu nervös war um es genauso gut zu meistern wie das vorherige? In der Tat, er konnte sich nicht besonders gut konzentrieren und spielte nur mäßig. Gerade mal gut genug um nicht miserabel zu klingen. Von einer Glanzleistung konnte da nicht die Rede sein.
Zwar spielte er hier für niemanden, aber es ärgerte ihn dennoch eine so dürftige Leistung zu erbringen.
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Linus kniete nieder als er die anwesenden Obrigkeiten war wie es sein Rang von ihm verlangte.

Er grüßte zwar war aber ansonsten noch immer ruhig.
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Marie nickte der Tremereregentin zu. Natürlich war das nicht der geeignete Ort, auf eine gewisse Art waren ihre Fragen nur eine Prüfung. Und wie zu erwarten, bestand die Regentin mit Bravour. Sie lies sich nichts anmerken, was auf irgendwelche Ereignisse Rückschlüsse erlaubt hätte, platzte auch nicht, wie ein ungeschicktes Blag mit irgendwelchen Neuigkeiten heraus. Das hätte die Verborgene allerdings auch über alle Maße enttäuscht.

Selbstverständlich. Wir sollten vielleicht eine Versammlung einberufen, bei der wir gewisse Dinge in angemessenerem Rahmen besprechen können. erwiderte Marie mit leicht gedämpfter Stimme, die wohl lediglich bis zu Caitlin und Enio dringen würde.

Ihr Blick wanderte kurz über das Deck, erfasste die ankommenden Kinder Kains, ihre Ohren zuckten unter ihrer Maskerade, wie die eines nervösen Tiers, das versucht, alle Geräusche aufzunehmen um mögliche Gefahren früh genug zu erkennen. Allerdings war es bei der Nosferatu nicht die Gefahr, die sie fürchtete, zu verpassen, sondern mögliche Neuigkeiten und Informationen.

Nach einem kurzen Überblick ruhte ihr Blick wieder auf der Regentin und ein leichtes Lächeln umspielte das sympathische Gesicht, mit dem sich die Erstgeborene der Nosferatu heute Abend wieder schmückte.

Es war beinahe zu erwarten, das der Clan der Könige hier auftauchen wird. Aber es sind einige Gesichter unter ihnen, die noch nicht so geläufig in unserer Mitte sind. Ich vermute, sie hatten seit ihrer Ankunft ein recht abendfüllendes Programm bisher und nur wenig Gelegenheit über die anderen Clans ins Bilde zu kommen?

Marie wußte bereits, dass sich neue Gesichter unter den Ventrues aufhielten, aber sie konnte die Neuzugänge noch nicht wirklich einordnen. Dummerweise hatte sich bisher für derlei Dinge noch nicht die Gelegenheit ergeben. Aber möglicherweise wollte die Regentin ja von dem unausgesprochenen Angebot gebrauch machen.
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Leonardo nahm den alten Mann, der scheinbar auch zu der Gesellschaft gehörte wahr, doch konzentrierte er sich dann auf wichtigeres.
So folgte er Stahl und blieb dann in einem respektvollen Abstand hinter diesem stehen, als er den Prinzen begrüßte.

Dort wartete er dann darauf, dass sein Primoge ihn zu sich holte und den Prinzen und der Seneschall vorstellte.
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Weder der Prinz noch die Seneshall erwiesen ihren Gästen die Ehre.
Der ein oder andere mochte sich auf der großen Jacht gar etwas fehl am Platze vorkommen, denn von der bevorstehenden Bestrafung war nichts zu erkennen. Einzig ein kunstvoll verzierter Metallzylinder von etwa einen Meter fünfzig Höhe und einem Durchmesser von etwa achtzig Zentimetern stand in einem abgesperrten Bereich am vorderen Teil des Decks.
Das seltsame Gebilde war mit allerlei Fratzen, Schädeln und anderen eher unheilvollen Gesichtern überzogen, sein eigentlicher Zweck ließ sich aber nicht so ohne weiteres erschließen.
Kainiten die bereits früher hier an Bord gewesen waren dürfte auffallen, dass die Deckaufbauten, der Teil der von Buchet regulärer Weise als Besprechungszimmer, Salon und Empfangshalle genutzt wurde unbeleuchtet war und im Dunkeln lag. Der ein oder andere mochte überlegen das Boot einfach wieder zu verlassen. Immerhin war der Begin des Spektakels bereits fünf Minuten über der Zeit und noch immer war weit und breit niemand zu entdecken.

Plötzlich schlug nahe dem Bug lautstark eine unscheinbare Bodenklappe auf und es traten insgesamt fünf Personen ins Rampenlicht. Zum einen war da natürlich das Prinzenpaar, weiterhin die Geißel und Butch Hansen und letztlich natürlich Miguel Cortes, seines Zeichens verurteilter Delinquent.
Die anwesenden Gäste konnten bis auf etwa zehn Meter an die Szenerie heran, dann hinderte sie eine Reling daran sich weiter nähern zu können. Als erstes schien der Prinz etwas sagen zu wollen, wartete aber ab, bis sein Leibwächter die verschiedenen Kameras exakt ausgerichtet hatte, dann erst begann er zu sprechen.

„Meine lieben Freunde, Primogene, Anwesende und Bürger der Stadt, auch im Namen meiner Verlobten möchte ich Sie alle willkommen heißen. Der Grund für unser Treffen ist nicht nur ein bewegender, vielen von uns ist die herzliche Art der Verstorbenen noch immer gut im Gedächtnis, aber auch ein Moment der Befriedigung, denn nun endlich wird diese schreckliche Tat zumindest in ihren Ansätzen gesühnt.
Ein jeder hier wird sich an die schrecklichen Details des Mordes erinnern, daher werde ich auf eine Beschreibung verzichten und direkt zur Verkündung des Urteils kommen.“

Buchet wandte sich dem gefesselten, ehemaligen Toreador zu. Anscheinend hatte man ihm, bevor er still und unauffällig abgeführt wurde, die Gitarre dann doch noch abgenommen, was ihn jetzt wo es nur noch Minuten bis zur Vollstreckung waren, seltsam verloren wirken ließ.

„Miguel Cortes im Namen meines Clans, meiner Eigenschaft als Herrscher dieser meiner Stadt und ebenfalls für jeden kainitischen Bürger der Stadt Finstertal, verhänge ich folgendes Urteil über euch: Als Strafe für Eure widerwärtige und verantwortungslose Tat sollen Eure Glieder durch die Geißel verdorrt werden, damit Eurem Körper die Kraft genommen wird. Anschließend wird man Euren Körper in das neben Euch befindliche Behältnis verstauen, es mit Sand auffüllen und dann auf den Grund der Finster versenken. Hierzu wird Euch mein Gefolgsmann Butch Hansen mit einem Motorboot an einer uns allen unbekannten Stelle über Bord werfen auf das Euer Körper für ewige Zeiten dort in Starre liegt und mit der Zeit in Vergessenheit gerät. Gleichsam wendet sich der Clan der Toreador endgültig von Euch ab und verwehrt Euch die Mitgliedschaft innerhalb der Familie. Von nun an seid ihr Caitiff und werdet es bleiben.“

Nun galt das Interesse der Monarchen wieder den Kameras und damit wieder der Allgemeinheit.

„Ich verfüge des Weiteren, dass jeder Versuch diesen Mann in irgendeiner Form aus dem von mir verfügten Schicksal zu befreien mit Blutjagd geahndet wird. Der Caitiff Miguel Cortes wird auf dem Grunde des Flusses sein Dasein darben, bis ich etwas anderes entscheide. Dies ist mein Wille, das Urteil wird umgehend vollstreckt!“

Er nickte Dargol und Hansen zu, welche umgehend mit ihrer schrecklichen Arbeit begannen. Die Lippen der Seneshall umspielte ein perverses Lächeln, welches ihre sadistische Freude über das bevorstehende, blutige Ereignis mehr als deutlich machte.
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Als letzte der Neuankömmlinge betrat die Gräfin die Yacht. Sie wartete, bis alle voran gegangen waren, dann bewegte sie sich sehr langsam die Gangway nach oben. Schwer auf ihren Stock gestützt aber eben ohne Rollstuhl. Etwas was nicht oft vorkam.
Das leichte Rollen des Schiffs in den Wellen, erleichterte ihr die Sache nicht. Ein Rollen, dass andere wohl nicht wahrnehmen konnten, aber für jemand, der selten so lange zu Fuß unterwegs war und Probleme mit dem Gleichgewicht hatte, war es deutlich zu spüren.
Oben angekommen verschaffte sie sich rasch einen Überblick. Neben der Tremere eine Unbekannte im Gespräch, bei den Sitzgelegenheiten ein paar Rosen und direkt vor ihr, im Zentrum, der Prinz mit seiner Verlobten, der gerade von den Königen begrüßt wurde. Außerdem noch ein alter Mann, der mit ihnen angekommen war und nun ebenfalls wartete, den Prinzen begrüßen zu können.
Sie verbeugte sich mit den Worten „Prinz Buchet, …“ und wartete auf seine Reaktionen.
Waren das Musiktöne? Irgendjemand schien auf einer Gitarre zu spielen oder besser herumzuzupfen. Sollte es noch eine Musikdarbietung heute Abend geben? Und wo war dieses Subjekt Cortez?
Sie bemerkte auch, dass sich ein italienisch-aussehender Mann im Hintergrund aufhielt, sein evtl. Gegenüber wurde von ihm aber verdeckt.
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Was 6 Minuten ausmachen, erst ist er da, der Prinz un nu is er weg, ... ich editiere trotzdem nicht, ... die Alte humpelt einfach hinter ihrem Primo her, alles nichtpassende bitte ignorieren ^^
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Mit halbem Ohr folgte Enio der Unterhaltung von Marie und Caitlin, trug aber nichts zu dem Gespräch bei. Die Nosferatu hatte prinzipiell recht und man sollte sich tatsächlich mal zusammensetzen und im großen Stil die Sache durchkauen. Obwohl dem Brujah vor so einer Primogensitzung wie der letzten jetzt schon graute. Die Seneschall würde sich wieder ein bißchen aufblasen... sie würden sich stundenlang im Kreis drehen... man würde über Dinge reden, die eigentlich völlig irrelevant waren... und letztendlich würde sich Enio sowieso wieder selber darum kümmern müssen. So langsam begann ihn die Führung dieser Stadt gehöhrig auf die Nerven zu gehen.

Dann tauchte das Pack auch schon auf und mit ihnen der Spanische Toreador und Dargol. Enio lauschte dem Gebrabbel von Buchet. Zunächst neugierig und mit der Zeit ein wenig entsetzt. Vielleicht hatte er den Prinzen tatsächlich falsch eingeschätzt. Die Strafe war mehr als hart und Enio würde sich an Miguels Stelle wünschen, daß man seinem Unleben gleich ein Ende bereiten würde. Enio würde nachher abwägen wie Buchet und Noir auf die Angelegenheit mit Zacharii und Ziege reagieren würden und dann entscheiden ob und wie er ihnen die Mitarbeit ihres verstoßenen Clansbruders an der Auflösung der Ziegeproblematik erklären würde. Der Sheriff war sich mitlerweile sicher, daß es wohl keine große Auswirkungen auf das Strafmaß haben würde... jetzt nicht mehr.

Leider sah Enio in dem Fall auch für Fabian schwarz. Er hatte sich immerhin ein weiteres mal direkt gegen die Obrigkeit der Stadt aufgelehnt und das würde bestimmt nicht milder gehandhabt werden wie das jämmerliche Dahinscheiden einer unwichtigen Ventruetussi. Ja... unwichtig und unfähig. Enio hatte sie ja nie kennengelernt aber wenn man sich von einem Ghul alle machen läßt konnte man nur unfähig sein. Die kainitische Gesellschaft sollte eigentlich froh sein sie los zu haben. Nun... es sah wohl nicht jeder so wie der Turiner.

Mit regloser Mine aber innerlich zutiefst angewiedert folgte er weiter dem sinnlosen Spektakel. Buchet und Noir sollten in den nächsten Nächten dringend ihre Prioritäten ordnen. Ach ja... da stand ja momentan an oberster Stelle diese Hochzeit. Ja das war natürlich wichtiger als der Koldune und die kreuzdämlichen Werwölfe. Warscheinlich mußte Enio demnächst mal seine Prioritäten sortieren!
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Miguel hätte so gern noch ein weiteres Stück gespielt, diesmal besser, denn er konnte es besser, aber dazu kam es leider nicht mehr. Man nahm ihm doch noch die Gitarre ab, fesselte ihn und führte ihn ab. Er erblickte die Zuschauerreihen und die Kameras. Nun also konnten die Gaffer ihn anstarren, allen voran die Ventrue.
Er schaute nur kurz zu den Zuschauern, und auch den Prinzen schaute er nicht an als dieser sprach. Erst zum Schluss schaute er zum Prinzenpaar und sah die Seneschall lächeln. Dieses Lächeln war doch sehr vielsagend und bestätigte Miguels schlechte Meinung über sie. Hätte Lucia doch besser diese elende Seneschall umgebracht statt die Ventrue Primogena!

Dass er zum Caitiff erklärt worden war machte Miguel nicht besonders viel aus, er war im Grunde sogar froh, nicht mehr zum selben Clan wie der Prinz und die Seneschall zu gehören. Wie sehr er die beiden doch verabscheute, vor allem die Seneschall.
Der schlimme Teil der Strafe drang jedoch erst jetzt in sein Bewusstsein vor.
Verstümmelt und in Starre bis in alle Ewigkeit auf dem Grund des Flusses liegen? Das war doch so gut wie eine Vernichtung, nein eigentlich noch schlimmer.

Er blickte zu den Kameras und fragte sich ob Evelina wohl gerade zuschaute. Wenn ja, dann würde es ihr sicher jetzt genauso schlecht gehen wie ihm – bei dem Gedanken, dass sie sich möglicherweise niemals wiedersahen.
Würde auch sie ihn irgendwann vergessen haben? Nein, bestimmt nicht, beruhigte er sich. Und auch Esperanza würde ihn ganz sicher nicht vergessen, und Arthur und Kiera auch nicht. Vielleicht auch Helena und Antonia nicht. Bei allen anderen war es ihm ziemlich egal.

„Arthur, es ist aus mit mir“, flüsterte er und hoffte, dass Arthur es hören würde. Aber helfen konnte auch er ihm nicht.

Jetzt konnte ihm sicher nicht einmal Kiera helfen, und er hoffte sie würde es nicht versuchen, denn das wäre für sie viel zu riskant, damit brächte sie ihr Unleben in Gefahr. Wenn er dann in Schadensstarre war, dann konnte sie auch nicht telepathisch mit ihm Kontakt aufnehmen, denn dann wäre er nicht mehr bei Bewusstsein. Hoffentlich. Die ganze Zeit bei Bewusstsein zu sein und sich nicht rühren zu können wäre noch viel schlimmer.
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Out of Character
Also, nachdem hier doch alles ein wenig geholpert hat, wer denn wo nun ist oder auch nicht, beachtet man bitte: die Gräfin hat alle angemessen begrüßt und gesmalltalked ;) und dann weiter ...



Die Gräfin stand nun an der Reling und betrachtete den Zylinder. Sie fragte sich wozu dieser wohl dienen konnte. Ganz in ihre persönlichen Gedanken versunken. Da erschein der Prinz aus dem Inneren des Schiffsbauches. Bei ihm seine Verlobte, ein Riese, ein weiterer Mann den sie noch nicht kannte und ein Häufchen Elend. Cortez. Gefesselt.

Ihre Miene wurde zu Stein. Sie fixierte diesen. Und ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. Dann begann der Prinz mit seiner Rede.

… aha, der Kleinere ist dann wohl die Geißel, … Gliedmaßen verstümmeln, … Caitiff, … ewig eingeschlossen, …

Sie verarbeitete die Informationen und befand die Bestrafung als ausreichend. Tja, DAS sollte andere lehren, dass die Traditionen nicht nur leere Worthülsen waren UND dass der Herrscher über Finstertal es durchaus verstand mit harter Hand für Gerechtigkeit zu sorgen. Im Stummen applaudierte sie ihm zu seinem Urteil.

Sie drehte sich ein wenig um und beobachtete die Reaktion der anderen auf das Urteil.
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Helena hielt unnötigerweise die Luft an und betrachtete den Prinzen und die Sennschal. An ihrem Gesicht würde man nichts ablesen können, dazu war sie lange genug im Geschäft udn eine gute Schauspielerin geworden. Vermutlich würde sich auch keiner die Mühe machen in ihren Augen zu lesen. Ihr entging der Gesichtsausdruck der Senneschal nicht und sie hatte verschiedene Gedanken zu dem Thema, doch die verschloß sie tief in ihrem untoten Herzen.

Augusta war nett gewesen und schwach, zu schwach für eine Ancilla und zu nett und schwach um im Clan der Könige zu etwas zu kommen und anerkannt genug zu sein.

Sie machte ein angewidertes Gesicht, wobei sie es den anderen überließ zu interpretieren, warum es so war. Sie galt als Toreador, mochte schöne Sachen und das was da geschehen würde, war nicht schön, sondern widerwärtig und keine Toreador mußte dies schön finden und sie würde hinter der Tatsache gut ihre ab und zu von Buchet angeprangerte Weichheit verstecken können.
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

Linus musste ein wenig grinsen. Die Strafe hörte sich recht brutal an. Genau das richtige für einen... wie diesen. Er hatte seine Mentorin genommen und Linus war der Meinung das es ganu das richtige war was dort ausgesprochen wurde.
 
AW: [30.04.2008]Es ist soweit...

"Eine Versammlung? Ich halte das für eine ausgezeichnete Idee, zumindest solange sie in einem kleinem Rahmen stattfindet. Eine offizielle Primogen-Sitzung scheint mir in Anbetracht der Dringlichkeit einfach zu unbeweglich und bürokratisch. Ich befürchte fast, dass uns die steife Etitekke dort - so angebracht sie im Normalfall sein mag - uns momentan an einer lösungsfindung hindern könnte, wenn Sie verstehen, was ich meine." entgegnete Caitlin leise und lächelte ein wenig, fast schon verschwörerisch.

Die Nosferatu schien vernünftig zu sein. Und sie kam wusste bestimmt, was in der Stadt los war, zumal die Norferatu oft das Talent besaßen, Informationsfetzen zu einem schlüssigen Ganzen zusammen zu fügen. Und Fetzen hatten sie zur Zeit genug...

Caitlin wollte soeben auf das Angebot - zumindest empfand sie es so - eingehen, als schon das Prinzenpaar erschien und das "Spektakel" losging. Sie warf Marie ein kurzen Blick zu und meinte: "Das ist richtig, nun ich werde die Leute wohl nach und nach kennen lernen. Aber es scheint loszugehen."

Dann richtete sie ihre Konzentration nach vorne. Es wäre unhöflich und inakzeptable weiterzuflüstern, wenn der Prinz spricht. Und das tat dieser sogleich. Was er erzählte überraschte sie nicht. Zwar empfand sie die Strafe als äußerst hart, aber sie hatte von dem Fall schließlich wenig mitbekommen. Das Vergehen war vor ihrer Ankunft passiert und ihr wurde nur einmal mehr vor Augen geführt, was es heißt, die Traditionen zu verletzen. Ihrem Gesicht lies sich keinerlei Regung ablesen, sondern sie blickte völlig neutral auf das Geschehen und auf die Reaktion der Anwesenden. Vor allem die Seneschall irritierte sie. Von dieser Frau hatte sie sich einfach noch kein schlüssiges Bild gemacht, aber dieser sadistische zug, den diese grade zum Besten gab, gefiel ihr gar nicht. Sie wirkte wie das Gegenteil von Buchet. Wo dieser Würde und Eleganz und in der momentanen Situation selbstverständlich Macht ausstrahlte, schien Noir eher aus Selbstgefälligkeit und Schadenfreude zu bestehen. Warum nur?
Caitlin fiel auf, dass ihr Blick einige Sekunden zu lange auf dem Gesicht der Seneschall geweilt hatte und wanderte mit ihrem Blick rasch weiter.
 
Zurück
Oben Unten