3.5.08 Geht jetzt jemand ans Telefon?

Regine

Tremere
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23. Juli 2009
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Direkt nach ihrem Ritual versuchte Anna also wieder jemanden in der Kunstakademie zu erreichen. sie wusste ja schon, dass sie nicht Herrn Romero erwarten durfte sondern den Ghul der Seneschall.. diese Laura.

Das Telefon begann zu klingeln.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Und sofort wurde abgenommen.
Eine weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung erklang und der gedämpfte Ton mit dem sie das Gerät von Regine erreichte verriet, dass die Ghul sich den Hörer zwischen Kinn und Schulter geklemmt hatte.

"Guten Abend, Sie sprechen mit der Kunstakademie in Finstertal. Mein Name ist Laura Raabe und es ist mir eine Freude wenn ich Ihnen weiterhelfen kann!"

Anscheinend hatte die Frau hörbar gute Laune.



Out of Character
Wie spät haben wir es???
 
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"Guten Abend, Frau Raabe.", meldete sich eine ruhige, weibliche Stimme. "Mein Name ist Anna Lisa Reeben. Ich bin heute Nacht in der Stadt angekommen und möchte einen Termin zur Vorstellung ausmachen."

schon reichlich spät bzw. früh ^^ *über den Daumen peil* 3.30 Uhr ungefähr
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Kein Problem Frau Reeben, kommen Sie doch einfach hierher. Heute Nacht geht es hier eh zu wie in einem Taubenschlag, da kommt es auf einen Besucher mehr oder weniger auch nicht an."

Anscheinend dauerte das Gespräch doch einen Tick länger als erhofft, daher stellte Laura die Schminkutensilien mit denen sie grade gearbeitet hatte zur Seite unhd griff den Hörer nun mit festerer Hand.

"Die Uhrzeit spielt dabei keine Rolle, kommen Sie einfach vorbei wenn Sie soweit sind, ok?"
 
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"Sehr gern, ich werde mich so gleich auf den Weg machen. Gibt es einen gesonderten Eingang oder etwas auf das ich achten sollte? Meine Versetzung kam leider sehr kurzfristig, so dass ich mich auf meine Ankunft in ihrer Stadt leider kaum vorbereiten konnte."

Parallel fuhr Anna wieder ihren Laptop hoch, um nach der Adresse und dem Weg zu googeln.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Das Büro liegt etwas Abseits gelegen im Westflügel. Es ist etwas schwer zu finden, aber mit etwas suchen ist es kaum zu übersehen. Ich melde Mylady dann ihre Ankunft Frau Reeben."

Soso, versetzt! Also Tremere oder bestenfalls Malkavianer, mal sehen. Es scheint fast als hätten die Hexer Lunte gerochen, das wird Noir mal gar nicht gefallen...

"Kann ich Ihnen sonst irgendwie weiterhelfen?"
 
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"Vielen Dank, für ihre Mühe, Frau Raabe" Inzwischen hatte Google netter Weise auch schon bekannt gegeben, dass die Strecke wirklich nicht lang war. "Ich werde bald bei Ihnen sein. Brauchen sie sonst noch irgend etwas von mir, was ich gleich mit bringen sollte?"
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Nein eigentlich nicht. Kommen Sie einfach vorbei und wir bereden alles, wenn es etwas gibt das wir von Ihnen brauchen können wir es auch dann besprechen. Es gibt nichts was nicht noch ein oder zwei Nächte warten kann."

Ok, fertig!

Laura klappte den kleinen Schminkkasten wieder auf und begann damit in dem erscheinenden kleinen Spiegel ihren Lidstrich zu perfektionieren. Der Hörer wanderte derweil wieder zwischen Kinn und Schulter.

"Ich freue mich Sie kennenzulernen, auf Wiederhören!"
 
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"Auf Wiederhören", verabschiedete sie sich noch. Nach dem Auflegen kontrollierte Anna noch einmal ihre Kleidung. Sie hatte keine Grasflecken abbekommen. Gut so, dann konnte sie sie anbehalten. Die Tremere machte sich zum zweiten Spaziergang des Abends auf, nachdem der Laptop wieder runter gefahren war. Es war nicht fürchterlich weit und ein Taxi würde mit der Anfahrt dazu wahrscheinlich sogar fast länger brauchen. Dieses mal ging sie sehr zügig. Es war einer der Vorteile des untoten Daseins: die Muskeln ermüdeten nicht mehr. An der Akademie angekommen brauchte sie nicht lang um die richtige Tür zu finden und klopfte an. Ihr Blick war auf die Tür gerichtet und nicht auf die Kameras, die beim Eingang angebracht waren.
 
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Ghul der Seneshall. Laura Raabe:

Diese ließen sich davon freilich wenig beeindrucken. Geräuschvoll stellten sie ihr totes Auge auf die Besucherin ein und betrachteten sie mit dem stoischen Gleichmut der Technik. Irgendwann erklang ein schnappendes Geräusch in der Tür vor ihr und gab den Weg ins Heiligtum der Herrscher von Finstertal frei.
Der Weg ins Innere der Akademie führte durch einen kleinen Vorraum direkt in ein weitläufiges Büro. Hier saß eine junge Frau die man am Besten mit der Bezeichnung 'Gothik Girl' umschreiben konnte. Der Schreibtisch vor ihr zeigte ein heilloses Durcheinander aus Papier, Unterlagen und diversen Utensilien. Dies schien die Sekretätin jedoch wenig zu kümmern denn sie beschäftigte sich in aller Seelenruhe mit dem Zupfen ihrer Augenbrauen.

Als sie Anna gewahr wurde lächelte sie freundlich und bot mit einer höflichen Geste der Tremere sich zu setzen.

"Guten Abend, Sie müssen Frau Reeben sein, richtig? Mein Name ist Raabe und es freut mich das ich die erste sein darf die sie in der Stadt begrüßen darf. Wie war die Reise?"
 
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Anna öffnete die Tür und ging hinein. Sie nahm das Angebot des Ghuls sich zu setzen an. Sie trug anthrazitfarbenen Hosenanzug mit einer weissen Bluse. Ihre roten Haare lagen offen über ihren Schultern, ihr Make Up unterstrich dezent das strahlende Blau ihrer Augen Ihre Mimik war ruhig und ansonsten ausdruckslos. Sie nutzte die Lehne des Stuhls nicht um sich gemütlich zu setzen, sondern saß aufrecht, die Knie geschlossen. Anna nickte leicht zu den Worten des Ghuls. Ihre Stimme war eher leise und dem Ausdruck ihres Gesichtes angepasst.

"Guten Abend, sie vermuten richtig. Ich bin Frau Reeben. Ich freue mich auch in ihrer schönen Stadt zu weilen. Die Anreise verlief gut, vielen Dank der Nachfrage." Die Reise war zwar ohne Komplikationen verlaufen, aber welchen Grund hätte Anna haben sollen, dem Ghul etwas anderes zu sagen, selbst wenn es anders gewesen wäre? Falls Anna sich durch die Unordnung oder die Beschäftigung des Ghuls mit ihren Augenbrauen Anna irgend wie störte, so war es ihr nicht anzumerken. Wahrscheinlich hätte sie vor Romero ähnlich steif und ruhig gesessen. Sie verkörperte eben das, was man von Tremere erwartete, wenn man den gängigen Vorurteilen folgte. Da Anna mit dem hiesigen Prozedere nicht vertraut war, wartete sie einfach darauf, dass der Ghul entsprechendes in die Wege leitete.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Mir einem beinahe sehnsüchtigen Blick legte die Ghul die Utensilien die sie für die Arbeit benötigt hatte zur Seite und konzentrierte sich auf ihren Gast, den sie insgeheim wie alle anderen vor ihr auch bestenfalls als Störenfriede bezeichnen würde.

"Sie bekommen von mir eine Aufenthaltserlaubnis für drei Nächte und einen Fragebogen den sie mir innerhalb dieser Zeitspanne bitte ausgefüllt wieder aushändigen wollen. Die Fragen beschäftigen sich mit ihrer Vergangenheit, ihrem bisherigen Umfeld, ihren Vorhaben und einigen anderen eher oberflächlichen Themengebieten."

Laura begann damit in dem hoffnungslosen Durcheinander nach der beschriebenen Mappe zu suchen. Ohne sich davon jedoch aus dem Konzept bringen zu lassen, sprach sie weiter.

"Im Anschluss an unser kurzes Einführungsgespräch möche sie die Lady Seneshall noch kurz sprechen, sie freut sich immer wenn sie neue Gäste in der Stadt begrüßen darf, wissen Sie!?"
 
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Anna behielt ihre ruhige Haltung auch während der chaotischen Suche des Ghuls bei. Dieser Romero würde wahrscheinlich wenig begeistert sein, wenn er seinen Arbeitsplatz wieder übernahm. Aber das war nicht ihr Problem.

"Der Fragebogen sollte keine Probleme bereiten." Und er würde höchst langweilig und wenig informativ werden. Woher sollte er auch spannend werden? Annas bisheriges Unleben war alles andere als spannend gewesen. "Als ich im Gildenhaus eintraf erzählte mir Herr Steiner von dem netten Empfang bei ihnen."

Wäre es Ihnen möglich, mir eine Einführung über die Einteilung der Gebiete in der Stadt zu geben? Ich möchte nicht aus Unwissenheit die Grenzen verletzen und ich hörte, es gäbe Probleme mit Werwölfen?"
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Natürlich! In der Mappe mit den für uns interessanten Fragen befinden sich sowohl einige wichtige Adressen wie die des Cafe de Trois oder des Hotels El Privilegio. Am Ende finden sie dann auch eine [post=1150155]Karte[/post] in der die Grenzen der Domänen eingezeichnet sind."

Endlich fand das Gothik Girl den gesuchten Hefter und hielt ihn der Tremere mit einem siegessicheren, beinahe triumphalen Lächeln hin. Wieder einmal hatte sie das Chaos besiegt. Da sollte noch jemand behaupten Ordnung wäre wichtig. Wo blieb denn da die Herausforderung?

"Der Süden der Stadt ist von den Werwölfen besetzt, das ist richtig. Wir befinden uns, wenn man das so sagen kann, in so einer Art Kriegszustand. Meiner Aufassung nach sollten Sie sich tunlichst von diesem Teil der Stadt fern halten und auch sonst etwas umsichtiger sein, als sie es bisher vielleicht aus anderen Städten gewöhnt sind."
 
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Anna nahm die Mappe mit einem leichten Nicken entgegen. "Danke sehr."

Während sie der Ghul weiter zu hörte, sah sie kurz in die Mappe hinein um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Sie blätterte recht schnell durch. "Lediglich in einem Punkt sehe ich ein kleines Problem. Ich besitze kein Handy und kann ihnen dementsprechend keine solche Nummer angeben. Allerdings habe ich einen Hausanschluß."

Der Fragebogen würde in ihrem Fall fast lächerlich kurz ausgefüllt werden. Es gab einfach nicht so viel zu berichten. "Gibt es sonst noch etwas, was ich wissen sollte?"
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Mylady sähe es gerne wenn sie über ein Mobiltelefon zu erreichen wäre, es ist aber nicht Pflicht. Allein die Nosferatu verweigern jegliche Kommunikation auf diesem Wege und auch einige der anderen Alten haben mit dieser Art der Kommunikation überhaupt nichts am Hut."

Die Ghul lächelte mit einem leichten selbstgefälligen Unterton. Da sollte noch einer sagen sie hätte ihre Hausaufgaben nicht gemacht.

"Finstertal ist eine sehr aufgewühlte Stadt. Probleme und Dinge die man wissen sollte gibt es zu Hauf, aber ich denke das hier ihre Regentin die entsprechenden Worte finden wird. Was ich sagen kann ist, dass angeblich ein alter Koldune sein Unwesen treibt, aber über Details dazu bin ich nicht informiert, solange mache ich den Job hier noch nicht. Wollen Sie dann kurz bei der Lady Seneshall reinschauen? Sie wird sich freuen Sie kennenzulernen!"
 
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"Ich denke, das wird sich einrichten lassen. Ich werde Ihnen zunächst den Festanschluß angeben und ihnen dann die Nummer zu kommen lassen, so bald ich mir ein passendes Handy zu gelegt habe." Oder auch zwei, was erheblich wahrscheinlicher war. Sie hatte nicht die geringste Lust sich unter Umständen orten zu lassen. Wo sie sich aufhielt, ging nur sie selbst etwas an. "Allerdings neige ich nicht dazu wie andere solche Geräte ständig angeschaltet zu haben. Insbesondere während der Arbeit finde ich eine solche Erreichbarkeit als störend.

Ein Koldune sagen sie? Das ist... nicht erfreulich. Und ja, ich würde gern die Lady Seneschall kennen lernen. Wohin darf ich mich wenden?"

Irgend wie ahnte Anna, dass diese Ghul nicht aufstehen würde und sie bei der Seneschall anmelden würde. Nun ja, sie war ja nicht ihr Ghul, und wenn die Seneschall es so mochte...
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Richtig geraten, die Sekretärin dachte nicht im Traum daran sich zu erheben. Im Gegenteil, auch wenn sie sich nach wie vor große Mühe gabe freundlich und zuvorkommend zu wirken, so sprach ihr Körper doch eine deutliche Sprache. Die Ghul war froh wenn ihr Gast sie wieder alleine ließ.

"Ok, gut! Ich vermerke das schon mal und würde sagen, dass es für's Erste ausreichen sollte. Wenn noch irgendetwas ist, oder ich sie nicht erreichen kann, könnte ich mich ja auch direkt über das Gildenhaus an Sie wenden, nicht wahr? Gehen Sie einfach die Tür hier gleich schräg rechts von mir und dann durch den Flur die zweite Tür links. Sie werden erwartet!"
 
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"Natürlich. Dort ist auch der Festanschluß, der mir zur Zeit zur Verfügung steht." Anna stand auf. "Ich wünsche Ihnen noch eine angenehme Nacht, Frau Raabe.", sagte sie zum vorläufigen Abschied um dann zu dem benannten Büro zu gehen und dort anzuklopfen.

Sie war sich schon jetzt sicher, was für eine Art Handy sie haben wollte. Genauer gesagt würden es zwei sein, denn sie war durchaus ein wenig paranoid. Sie würde bestimmt nicht mit einem Handy herum laufen, dessen Nummer bekannt war. Sie konnte sich etwas besseres vorstellen, als es anderen so einfach zu machen sie zu orten.
 
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Die Tremere hatte kaum zweimal das Holz der Tür berührt als aus dem Inneren die helle aber deutliche Stimme der Seneshall erklang. Sie wurde eindeutig erwartet. Außerdem schien die Seneshall bereits über den Gast informiert zu sein, zumindest begrüßte sie Anna direkt mit Namen.

"Bitte kommen Sie doch herein Frau Reeben."

Als die Tremere dieser Aufforderung nachgekommen war, fiel ihr Blick durch spärliches Licht hindurch in einen geschmackvoll eingerichteten Raum. Die Möbel bestanden aus einer sorgfältig ausgewogenen Mischung aus klassischen Vollholzmöbeln und modernen Einrichtungsgegenständen aus Aluminium und Kunststoff. Alles in allem eine sehr ansprechende Auswahl.
Hinter einem schlanken Schreibtisch saß die Seneshall mit neugieriger Mine und wartete darauf, dass sich ihr Gast entsprechend der Etikette vorstellen würde. Mit freundlichem auffordernden Blicken und verschränkten Fingern betrachtete sie Anna und verströmte dabei ein Charisma das auch in der Welt der Untoten seines Gleichen suchte.
 
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