[3.05.2008] Black Hammers Tribute to Portishead

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Die eigentliche Revolte hatte schon vor Wochen begonnen, aber das stand auf einem ganz anderen Blatt. Noch waren die Reihen der Aufständischen nur spärlich gesäht, aber sie würden wachsen und gedeihen, dafür würden die Bosse der Camarilla ganz von alleine sorgen.
Bevor es aber soweit war begnügte sich die Anarche damit, das an sie gerichtete Gespräch anzunehmen.
Noch immer befand sie sich in der Hafengegend. Im Gegensatz zu Meyye erwischte Enio sie aber an einem Moment an dem die Hintergrundgeräusche zwar noch gut zu vernehmen waren, sich aber zumindest nicht negativ auswirkten.

"Hey! Was gibt's?"

War alles was sie sagte. Ob sie Enio als Anrufer erkannt hatte oder einfach aufs grade Wohl zu sprechen begonnen hatte war nicht zu erkennen. Erst recht nicht wenn man die Caitiff kennt und weiß dass diese Form der Reaktion für sie nicht wirklich ungewöhnlich war.
 
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Unabhängig davon ob Jenny seine Nummer erkannt hatte oder nicht meldete sich der Sheriff nicht mit Namen. Wozu auch? Die Stimme des brummeligen Brujah war unverkennbar selbst wenn er gute Laune hatte und die sogar nach ausen klingen lies... was man eigentlich kaum hörte.

"Salve Jenny. Hab gehört das gestern mal wieder der Bock fett war. Wie geht es Lurker und Marie?" Nach Massimo schien sich der Italiener nicht erkundigen zu wollen. Auch erkundigte sich Enio nicht nach dem Wohlbefinden der Caitiff. Entweder war es dem herzlosen Bastard egal oder er wußte bereits, daß es ihr gut ging.
 
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Henry saß auf dem Fahrersitz des Oldtimers, holte sein Handy hervor und suchte Helenas Nummer.

Ging denn in Finstertal heute wieder alles drunter und drüber?
Hier passierte in 3 Nächten mehr als in Oxford in 30 Jahren…

Er wartete ob Helena dranging.
 
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Tatsächlich ging Helena ziemlich schnell dran, auch oder gerade weil sie die Nummer nicht kannte.

"Guten Abend, hier spricht Helena O'Niell", meldete sie sich und wartete auf die Antwort.
 
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Aber egal aus welchem Anlass - Helena anrufen, das tat Henry doch gerne.
Als er ihre Stimme hörte musste er unwillkürlich lächeln.

„Guten Abend, Frau O´Niell...Henry von Rothschild hier. Vater bat mich Sie darüber zu informieren, dass im Café de Trois Seltsames vorgeht. Ein Mann von den Stadtwerken ist dort drin und fordert, dass das Café augenblicklich geräumt werden muss, wegen Explosionsgefahr. Es sollen dann irgendwelche Rohrleitungen ausgebessert werden. Ob diese Gefahr tatsächlich besteht? Vielleicht nur ein Vorwand. Der Mann hat sogar schon gedroht die Polizei zu rufen, wenn die Anwesenden nicht endlich das Café verlassen.
Was dort im Moment gerade passiert weiß ich nicht, ich bin draußen vor dem Café.
Wenn in derselben Nacht zwei Elysien geräumt werden müssen, kann das noch Zufall sein? Vater vermutet es stecken feindliche Absichten dahinter.
Kurz vorher wurde nämlich schon das El Privilegio evakuiert. Wir wollten sowieso noch heute auschecken, und dann stand plötzlich, wie aus dem Nichts aufgetaucht, ein Hotelangestellter in der Suite und forderte uns auf sofort nach draußen zu gehen...wegen einer Bombenwarnung, so hieß es."
 
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Es dauerte einen Augenblick bis Helena antwortete.

"Guten Abend Herr Von Rothschild", sagte sie dann doch etwas tonlos.
"Sagen sie das bitte nochmal, denn ich habe gerade den Eindruck, daß ich mich verhört habe. Ich bin gerade hier mit dem Sheriff zusammen, der wird sich bestimmt dafür auch interessieren.nIch hoffe, sie können nich einen kleinen Moment dran bleiben."

Sie machte Enio ein Zeichen, von ihr aus konnte auch Jenny es hören, denn die würde es bestimmt an die Nossis weitertragen.
 
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Also wusste die Hüterin offenbar noch nichts von der Evakuierung des Hotels.
Wenn der Sheriff jetzt direkt von der ganzen Sache auch erfuhr, das war natürlich gut.
Henry behielt das Café im Auge, damit er sah ob jemand herauskam oder hineinging.

„Ich sitze im Auto, hier kann mich niemand hören, und ich blieb bisher unbehelligt.
Nein, Sie haben sich leider nicht verhört.“

Und dann wiederholte er noch mal sinngemäß was er vorhin schon berichtet hatte.

"Es sieht doch sehr danach aus als würde jemand versuchen sich der Elysien zu bemächtigen…mit dem Hotel bereits recht erfolgreich. Wie lange dort die Evakuierung anhalten soll weiß ich nicht.
Soll ich ins Café gehen und schauen was dort ist? Nun, zumindest ist bisher niemand herausgekommen, ich habe von hier aus einen Blick auf die Tür. Und die Polizei ist auch noch nicht gekommen. Dann haben die anwesenden Kainskinder den Mann von den Stadtwerken wohl unter Kontrolle bekommen? Außer Vater ist noch die Gräfin von Liebenstein dort und Frau de Groote.“

Henry ließ nach wie vor die Tür des Cafés nicht aus dem Auge, und er achtete auch darauf ob sich jemand, der für ihn bedrohlich sein könnte, dem Auto näherte.
 
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Eine schwarze Luxuslimo fuhr vor. Marke seeeehr teuer und aus Daimlertown.
 
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Jenny erwartete nichts anderes von Enio und nahm es daher auch gar nicht erst negativ auf. Genau genommen fiel ihr gar nicht auf das er sich nicht nach ihr erkundigte. Sie sprachen doch grade miteinander, alleine das setzte doch voraus das es der Caitiff ausreichend gut ging und da sie nie besonders quengelig war dies ein weitläufiger Begriff. Anlass zur Sorge bestand erst wenn man sie nicht mehr zu fassen bekam.

"Hey Pilger, tut gut dich zu hören! Vater geht es den Umständen entsprechend. Rusalka... äh ich meine Marie hat es da härter getroffen. Keine Ahnung was der Bastard mit ihr getrieben hat, aber sie hat sich tief in den Untergrund zurück gezogen. Ich meine richtig tief wenn du verstehst. Keine Ahnung wann sie wieder an die Oberfläche kommt, rechne besser erstmal nicht mit ihr. Muss mies gewesen sein, ich mag gar nicht darüber nachdenken. Massimo hat den Schwanz eingezogen fürchte ich! Hat sich verpisst der Gute, wir werden sehen ob er sich jemals wieder hierhertraut? Kluger alter Mann!"

Ein kurzes Räuspern unterbrach den Monolog, die Sache machte der Caitiff übelst zu schaffen. So übel hatte es ihre Lieben noch nie zuvor erwischt. Von den tiefen Kratzern am Selbstbewußtsein der anderen ganz zu schweigen.

"Nett das du fragst Darling! Aber ich kenne dich, das ist nicht der Grund warum du mich anrufst! Willste mich endlich mal ausführen? Hab zufällig grade etwas Zeit...!"

Eine typische weibliche hunderachtzig Grad Drehung der Gefühle. Jenny war ein Stehaufmännchen wie aus dem Bilderbuch. Kaum jemand anderes konnte negative Gefühle so schnell und nachdrüchlich wegschließen wie die Anarche. Man spürte fast wie sie am anderen Ende ein leichtes Grinsen aufsetzte, auch wenn es in der derzeitgigen Lage nicht wirklich ehrlich erschien.
Vielleicht hatte die mentale Kiste in der sie ihre Gefühle verbarg mehr Löcher als sie sich eingestehen wollte.
 
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Enio bekam mit, daß Helena ebenfalls an der Strippe hing beziehungsweise einen Anruf herein bekam. Er blieb aber dennoch mit seiner Aufmerksamkeit bei dem Telefonat mit Jenny und lauschte dem aktuellen Stand der Dinge. Man mochte von Enio halten was man wollte aber ihm war es tatsächlich wichtig zu erfahren wie die Nosferatu die gestrige Nacht weggesteckt hatten. „Gut zu hören. Marie wird das bestimmt auch weg stecken. Schade das sie sich eingekugelt hat... vielleicht hätte ich ihr helfen können.“ Jenny wußte mit Sicherheit auf was der Brujah anspielte. Er hatte auch ihr geholfen und irgendwie hatte es in ihm eine Art Heilerinstikt geweckt als er erfahren hatte wie übel den Verborgenen mitgespielt wurde. Aber da war wohl nichts zu machen. Wenn ein Nosferatu in den Untergrund geht... findest du den nie. Soviel war sicher. Jedenfalls hatte der Italiener sich eine innere Notitz gemacht und die bestand lediglich aus einem Namen. Nämlich der Namen, den Jenny für Marie verwendet hatte. Wichtig war er nicht aber er gehörte zu der Rubrik nice-to-know.

„Tja beschissene Nacht und verkackter Dämon... was soll man da noch groß sagen. Aber Cicciolina du hast mal wieder recht. Ich ruf auch wegen was anderem an. Das Date müssen wir leider wieder einmal verschieben. Hab keinen Termin mehr beim Friseur bekommen.“ Es klang immer so locker wie die beiden herumalberten, dabei war die Situation doch so ernst. Mitlerweile hatte Enio auch ein paar Gesprächsfetzen von Helenas Telefonat mitbekommen. Da war was im Busch und es hörte sich nicht gut an. Also spute dich mal.

„Eventuell hat Meyye dich ja schon angerufen und von ihrer nächtlichen Unternehmung in der Kunstakademie erzählt.“ Ups! Enio wußte davon? Merkwürdig oder? „Wenn ihr da runter geht wird euch höchstwarscheinlich die Ghulin der Seneschall begleiten, Laura Raabe. Ich möchte das du sie ein bißchen abklopfst. Also... ich meine nicht im wörtlichen Sinne. Die Alte tickt nicht richtig und irgendwas ist mit ihr faul... oberfaul. Versuch sie einzuschätzen. Sie wird dir vielleicht gehörig auf die Nerven gehen und von oben herab behandeln... vielleicht wird das aber auch nicht der Fall sein und ihr werdet euch gut verstehen. Gut möglich... wird sich zeigen. Alles ist wichtig. Mir ist wichtig zu wissen was du von ihr hälts und wie du sie einschätzt.“ Na immerhin wurde mit diesem Auftrag – eine Bitte würde man wohl anders formulieren – noch was anderes transportiert, nämlich das Enio offenbar auf Jenny Meinung wert legte.

Enio mumelte noch was anderes vor sich hin, hatte aber offenbar das Telefon nicht mehr direkt an seinem Mund, da seine Stimme weiter weg und dumpfer klang. „Was zur Hölle ist denn jetzt schon wieder los. Ich versteh immer Evakuierung... Elysium bemächtigen... Polizei! Ich werd hier noch bekloppt.“
 
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"Stell mal auf Lautsprecher, Jenny kann das auch hören immerhin könnte es, wenn es echt ist auch ihre Freunde betreffen", sagte Helena als sich Enio bemerkbar machte. "Ich habe da gerade den Guhl von Rothschild dran, der mir erzählt hat, daß irgendwie das Privilego geräumt worden wäre, weil es eine Bombendrohung gäbe und alle sind auch brav gegangen, das Personal sah es nicht mal für nötig an, mich zu unterrichten und jetzt ist so ein Spinner von den Stadtwerken im Cafe und will dort alle rauswerfen, weil angeblich was mit dem Gas nicht stimmt, die Sache ist doch oberfaul, das mit dem Haus war doch auch bestimmt kein Unfall gewesen, egal was in der Presse stand, wir wissen doch alle wie das geht.

Zum Glück scheinen die im Cafe nicht wie die Schafe reagiert zu haben."

Sie hatte ihr Handy auch auf laut gestellt, so daß Henry hörte, was sie sagte.

"Habe ich das soweit richtig verstanden?" Die letzte Frage ging denn auch an Henry
 
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"Ja, das ist richtig", erwiderte Henry.

"Das mit der Bombenwarnung im Hotel haben wir noch geglaubt, aber dann...
Und diese Explosion am Schwarzen Kamp gestern, da war ein Dämon der Urheber. Vater wollte Sie heute eigentlich noch anrufen deswegen und davon erzählen, aber da er großen Durst hatte wollte er erst noch zum Café fahren um etwas zu trinken. Gestern ist viel passiert...Sie haben noch nichts davon erfahren, oder doch? Aber vielleicht hat Herr Mahler schon dem Sheriff berichtet."
 
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"Doch doch ein bisschen was weiß ich, aber noch keine Einzelheiten, aber die bekommen wir bestimmt noch alle zusammen, ich habe vor im Cafe so eine Art Informationsecke einzurichten in einem der hinteren Räume, damit sich alle informieren können über solche Dinge, die alle wissen müssen", meinte Helena.

"Aber eine Bombenwarnung hätte man noch geglaubt, aber das mit dem Cafe war dann schon zu auffällig, zumal da der Schwarze Kamp nicht gerade daneben liegt. Was wird mit den Leuten, die dort gewohnt haben? Ich muß da mal den Manager anrufen, vorallem weil keiner mich angerufen hat, nicht mal als es gelaufen war."

Das war auch sowas, es konnte nicht sein, daß man solchen Infos hinterherlaufen mußte.
 
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„Einen Moment bitte, Vater teilt mir gerade etwas Wichtiges mit.“

Es herrschte einen Moment Schweigen in der Leitung, dann sagte Henry:

„Der Mann von den Stadtwerken sagte gerade, der ganze Straßenzug müsse geräumt werden. Die Bewohner werden in einer dafür vorbereiteten Turnhalle untergebracht. Spätestens übermorgen können die Bewohner in ihre Häuser zurückkehren, heißt es.
Er sei nun in Verzug geraten, und es dauere nicht mehr lange bis die Polizei die restlichen Bewohner mit Gewalt räume. Also auch im Café, falls die Anwesenden es nicht verlassen.“

Und jetzt? Gegen eine Horde Polizisten, konnten sie da was ausrichten?
 
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Enio wusste von dem Bruch in Buchets Keller?
Jenny kam nicht umhin beeindruckt die Augenbrauen zu heben. Soeben wanderte der Sheriff in ihrem geistigen Buch der coolen Leute einige weitere Zeilen weiter nach ganz oben links. Das war ein dicker Hund, aber die Caitiff hatte mittlerweile genug über Politik gelernt, um nicht nach dem Grund dafür zu fragen. Momentan spielten ihr irgendwie alle aus freien Stücken in die Hände und es war sicher keine gute Idee diesen glücklichen Verlauf durch einige unnötige Fragen zu gefährden. Früher oder später würde sich alles aufklären und dann war noch immer Zeit genug, sich genau anzusehen wer genau wo stand.

"Ich klopf die Tussi mal vorsichtig ab und sag dir was ich von ihr halte, ok? Und keine Sorge ich werde mir Mühe geben und keinen ...unnötigen Ärger machen! Wenn ich aber was cooles rausbekomme lädst du mich auf nen Drink ein klar? Langsam wirds Zeit das du dich für all die Mühe revangierst."

Sie grinste, es war fast als hätte die Katastrophe mit den Nosferatu nie stattgefunden. Wie gesagt, Jenny war ein Meister darin ihre Gefühle zu verbergen. Plötzlich hörte sie Helenas Stimme, im Gegensatz zu ihr dachte sie aber nicht über den Ursprung des Ärgers nach, sondern über die Konsequenzen.

"Enio, Darling! Pass auf das unsere Geldsäcke da keine Scheisse bauen. Vergesst nicht das die Lebenden, besonders die Staatlichen verdammt gut organisiert sind. Wenn du einen weghaust wachsen zwanzig nach...sofort! Glaub mir Pilger, ich weiß wovon ich rede!"
 
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Es war schon schlimm genu ständig telefonieren zu müssen aber jetzt auch noch zwei Gespräche gleichzeitig! Enio brauchte dringend einen Sekretär. Also noch eine weitere person über die er sich aufregen mußte... nein lieber doch nicht.

Der Sheriff stellte sein Telefon auf Lautsprecher wie Helena es vorgeschlagen hatte. Ungläubig schüttelte er den Kopf. „Was für ein Bockmist.“ Er sprach mitlerweile sowohl zu Helana als auch zu Jenny. „Wir haben momentan zwei Fronten. Das eine ist Zacharii und das andere sind die Garou. Mit der vagen Ahnung, daß sich der Tzimisce nicht mit den örtlichen Behörden abgeben würde, können wir mal getrost davon ausgehen, daß hinter dieser ganzen Scheiße die Garou stecken. Folgendes: die sollen im Cafe vortäuschen, daß das Gebäude geräumt wird. Falls möglich muß ein geschickter Gedankenmanipulator her und einen Sterblichen vorgaukeln, daß das Trois leer ist. Dann dürfte es auch keinen Konflikt mehr mit den Sterblichen geben. Danach heißt es auf der Lauer liegen. Müßte mich schwer täuschen wenn da nicht irgendwelche Penner auftauchen um das Cafe platt zu machen. Falls die das nicht alleine auf die Reihe bekommen müssen wir Verstärkung ins Cafe schicken.“ Es war hoffentlich jedem klar, daß Enio gerade keinen Vorschlag unterbreitet hatte und die Aufgabe des Cafes einen Verrat gleich kommen würde. Aber Enio ging nach dem was er gehört hatte auch nicht davon aus, daß irgendjemand tatsächlich das Elysium verlassen wollte.

Er sah Helena an. „Das Privilegio ist schon geräumt? Nun das werden wir wohl ändern müssen. Ich werde selbst dort hin gehen. Das heißt die Sache mit Melody müssen wir wohl wieder canceln oder du begleitest mich dort hin.“ Ohne Übergang wechselte Enio wieder zu seinem anderen Gesprächspartner. „Darling... du hörst ja, daß mal wieder der Teufel los ist. Wenn wir mal ne ruhigere Zeit hier haben lad ich dich nicht nur auf nen Drink ein, sondern setz dich auf mein Moped und wir fahren zusammen in Urlaub nach Italien... an den Strand. Da spendier ich dir ein Eis. Jetzt aber werd ich erst mal ins Privilegio fahren... ein paar Garous aufmischen falls die auftauchen.“ Es hörte sich alles so einfach an und so wie es Enio gesagt hatte klang es tatsächlich als ob es eine einfache Sache war „ein paar Garous aufzumischen“... aber Jenny wußte es mitlerweile besser. „Falls du noch nicht die Schnauze voll von den Mistdingern hast... kannst ja auch auftauchen.“ Eine kleine Herausforderung war in den Worten des Sheriffs versteckt. Enio hatte keine Ahnung vom Timing von Meyyes neuem Einbruchversuchs aber er würde Jenny auch im Privilegio bestimmt gebrauchen können. Nicht weil sie so charmant war, sondern weil sie ebenfalls die Kunst der Verdunkelung beherrschte. Die war vermutlich unerläßlich um da noch rein zu kommen. Obwohl... Enio hatte natürlich schon einen Plan B parat.
 
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"Ich komme mit, ersten kann man das nicht wieder canceln und zweitens kann ich dann dort testen, wie die Dinger auf meine Kräfte reagieren", erwiderte Helena.

Gut, vermutlich konnte sich Enio unter ihren Kräften was vorstellen und er wußte, daß dies keine Kampfdisziplinen waren.

"Ich schicke dann am besten mal noch Max ins Cafe, wenn Jenny zu uns kommt, der kann die glaube ich auch ganz gut aufmischen."

Ihr gingen noch ein paar Namen mehr durch den Kopf, aber von denen hatte sie seid der Hochzeit nichts mehr gehört oder gesehen.

Dann wandte sie sich an Henri.

"Hören sie, sagen sie den Leuten im Cafe bitte bescheid, ich gebe ihnen freie Hand, was das Vorgehen angeht, aber sie sollen sich auf keinen Fall vertreiben lassen, ich verlasse mich da auf sie."
 
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Henry hatte mitbekommen was der Sheriff gesagt hatte. Eine Räumung vortäuschen und anschließend auf der Lauer liegen, gute Idee.
Dann antwortete er Helena:

"In Ordnung, ich werde den Leuten Bescheid sagen. Und ich helfe natürlich auch mit bei der Verteidigung des Cafés."

Er verabschiedete sich und steckte sein Handy wieder ein.
 
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"Auf den Ausflug nagel ich dich fest Pilger, da kannste Gift drauf nehmen!"

Jennys Stimme hatte einen beinahe freundlichen Ton angenommen. Für Sekunden glich sie wieder der Frau die sie vor ihrem Tod einmal war. Vielleicht lag es an Enios lockerem Ton, vielleicht auch eher daran das sie endlich mal wieder gefordert wurde.
Es lagen diverse Abenteuer in der Luft die vor Gefahr nur so knisterten, genau das richtige für Jenny die den möglichen Tod nicht als Bedrohung warnahm, sondern ihn noch immer als eine Art Erlösung empfand.

"Ich komme auf jeden Fall! Die Sache mit Meyye wird so schnell nicht starten, denn sie muss ja erst noch die olle Ghul zum Mitmachen überreden. Wenn du also keine Ewigkeit brauchst um die Garou am Hotel aufzumischen bin ich an deiner Seite. Hab da noch ne Rechnung offen, weißte... Also wann geht's los?"
 
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Helena hatte das gehört und grinste leicht.

"Ich denke gleich, verdunkel sich am besten, es muß nicht jeder sehen, wer hingeht", sagte sie dann. "Wir sind noch beim Hammer, dann kannst du etwa ausrechnen wie lange es dauert.
Das Hotel und das Cafe sind zwar nur Gebäude, aber erstens geht es auch um die Menschen, die da in der Gegend wohnen und zweitens geht es einfach ums Prinzip, diese Flohschleudern sollten mal merken, daß sie nicht die Herren der Welt sind."

Hätte Helena schon gewußt, daß dieses World Science Ding die anderen Hotels in der Stadt belegt hatte, wären ihr bestimmt noch ein paar Ideen mehr gekommen, allerdings hatte ihr da noch niemand etwas mitgeteilt.
 
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