[29.04. 2008] Black Hammer - Weitere Ermittlungen

Discordia

B! scheuert
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Enio fühlte sich wie ausgekotzt. Es waren nicht nur die Verletzungen... sein Gemütszustand war mindestens genau so schlecht wie seine gesundheitliche Verfassung. Er war schon öfters so verletzt gewesen, daß er sich allein nur durch Blut nicht so ohne weiteres heilen konnte. Das brauchte seine Zeit und irgendwie hatte der Sheriff das Gefühl, daß er genau das nicht hatte. Die nächsten Nächte würden turbulent bleiben soviel war sicher. Enio konnte nur erahnen wie sich die Werwölfe in den nächsten Nächten verhalten würden aber er hoffte inständig, daß ein Angriff der Garou - sofern er dann kommen mochte - nicht auch noch zeitgleich mit der Rückkehr von Zacharii auf den selben Zeitpunkt fallen würde. Tja... man würde ja mal hoffen dürfen.

Der Brujah hatte sich an den Stellen verbunden die immer noch offensichtlich in Mitleidenschaft gezogen wurden. Es war nicht einfach. Philip hatte ihn sehr mißtrauisch angeschaut als er Enio zum ersten Mal an diesem Abend begegnet war. Aber sein Geschäftsführer hatte wie immer keine Fragen gestellt. Genauso wie er auch keine Fragen gestellt hatte als Enio ihn angewiesen hatte Wachen vor seiner Tür zu postieren. Aber Pillip war nicht blöd und er ahnte das was im Busch war. Nur war er so clever nicht nachzufragen. Guter Mann!

Caitlin und der Rest würden wohl auch bald hier auftauchen. Es war Enio mehr als recht, daß sie Ziege hier untergebracht hatten. So mußte er nicht raus und konnte wenigstens so tun als würde er sich tatsächlich regenerieren. Bleiben sie zu hause Herr Pareto... sie sehen schlecht aus. Geht klar Herr Doktor... ich werd mich schonen.

Blieb noch zu erfahren was aus dem Rest der untoten Bande von Finstertal geworden war. Um etwas mehr zu erfahren schritt Enio durch den Gang und trat vor die improvisierte und mehr als spärlich eingerichtete Zuflucht von Roxana, die er hier vorübergehend einquartiert hatte. Er hatte die Ravnos gestern nicht mehr gesehen. War sie überhaupt anwesend... existierte sie überhaupt noch. Der Brujah klopfte an die Tür und wartete auf eine Reaktion.
 
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Roxana war da, offenbar sogar schon eine Weile wach, denn als sie öffnete war sie nicht alleine, sondern ein Mann war bei ihr, den Enio als ihren Guhl erkannte. Offenbar hatten sie gerade über den Tag und die Probleme de Kumpanja gesprochen.

"Hallo, Enio, du siehst aber irgendwie nicht gut aus", stellte sie fest, als sie den Brujah einließ.
 
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Der Brujah und Hausherr trat ein und nickte der Ravnos mit einem flüchtigen Gruß zu. "Ja... ging mir schon besser. Aber egal... das wird schon wieder. War ne beschissene Nacht aber sie hätte noch beschissener verlaufen können."

Wie fast immer versuchte Enio die Anwesenheit des Ghuls zu ignorieren. Nicht aus bewußter Unhöflichkeit, sondern aus reiner Gewohnheit. Der Roma würde es überleben. "Aber kommen wir zu den wichtigen Dingen. Wie lief es bei euch gestern Nacht? Du bist noch an einem Stück... also so schlecht kann es schon mal gar nicht gewesen sein. Habt ihr was rausgefunden? Und was ist mit den anderen beiden?"

Es brannte Enio unter den Nägeln zu erfahren ob Lurker und Jenny erfolgreich waren und vor allem... ob sie noch unter den Untoten weilten.
 
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"Ja, mir geht es gut, was mit den Anderen ist weiß ich nicht", antwortete Roxana. "Aber ich hatte auch nicht wirklich eine Chance." Sie sah Enio an. "Was weißt du über Schimären?"

Der Brujah würde nicht wissen, auf was sie hinaus wollte, aber wenn er bei welchen ihrer Rasse gelebt hatte, würde ihm nicht entgangen sein, wie stark diese Kraft war und was man damit alles anstellen konnte. Es bedurfte Vorbereitung Schimären zu brechen, man mußte genau wissen, dass es nicht echt sein konnte. Jemand mußte verraten haben, dass sie dabei sein würde, vielleicht sogar um von den Nossis abzulenken.
 
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Enio wußte natürlich tatsächlich nicht auf was sie hinaus wollte aber er machte sich darüber auch nicht allzuviel Gedanken. Sicher... Roxana wußte bestimmt nicht, daß der Brujah diese Disziplin selber beherrschte... beherrscht hatte. Leider mußte hierfür die vollendete Vergangenheitsform benutzt werden, da Enio unglücklicherweise die Fähigkeit verloren hatte. Ein Umstand, der ihn gerade wieder erst sehr schmerzlich klar gemacht wurde. Er hatte immer noch die Kenntnisse über die Illusionen aber es brachte ihm nichts mehr. Er hatte unzählige male versucht auf diese Disziplin zuzrückzugreifen und sich angangs eingebildet, daß es nur eine Frage des Willens und der Übung war aber er konnte machen was er wollte... er bekam es einfach nicht mehr hin.

Was genau brachte das jetzt? Richtig! Gar nichts! Aber zumindest doch noch soviel um Roxana eine ehrliche Antwort zu geben. "Mit der Fähigkeit Schimären zu erzeugen kann man einfache Illusionen und Trugbilder herstellen bis hin zu komplexen Bildern und Vorgänge, die im Kopf des anderen stattfinden und dem Opfer so echt vorkommen, daß der daraus resultierende Schaden auch wirkliche Auswirkungen zeigt." Es klang fast wie eine Definition aus einem Ravnos Handbuch. "Das ist unter anderem der Grund warum ich dich als Rückendeckung für Lurker und Jenny wollte... du erinnerst dich. Auserdem habe ich fast 30 Jahre mit Kamal ab Slew zusammen verbracht. Da hat es sich wohl nicht vermeiden lassen, daß ich ein bißchen mehr über eure Disziplin erfahre als der Feld-Wald-und-Wiesen-Mulo."

Soviel also zum Thema Shimären. Nochmal zurück zr letzten Nacht. "Ihr wurdet also getrennt wie ich vermute. Gab es den Kontakt zu den Garou? Haben sie euch entdeckt?"
 
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"Ja und sie ist weitestgehend unbekannt, außer diesem jungen Ravnos und dir durch Kamal dürfte hier in der Stadt kaum einer mehr darüber wissen als die Begriffe", erwiderte Roxana. "Schon garnicht irgendwelche Garou. Um sie zu durchschauen und zu brechen, muß man es genau wissen. Aber diese Wölfe wußten sofort was los ist, haben sie zerbröselt, als wäre es eine minimale Verdunkelungskraft, die sie erst durchschaut haben, als die Beiden sie aus eigener Dummheit aufgegeben haben." Sie zuckte mit den Schultern. "Das heißt jemand muß sie informiert haben und ich will wissen, wer das war."
Dann kam sie eben doch zum Thema.
"Ja, wir haben welche getroffen, sie gehörten zu verschiedenen Fraktionen. Irgendwie gingen wohl Lurker und Jenny zu dicht dran und würden bemerkt, allerdings wohl nicht direkt, denn einer zeigte das typische Ausweichverhalten vor Verdunkelung. Es war auch ein sehr seltsamer, irgendwie verdrehter Wolf, wenn es nicht so verrückt wäre, würde ich meine, es wäre ein Tänzer, ein Wesen das schlimmer verdorben ist als die meisten Untoten." Sie machte eine Pause. "Eigentlich sollten die normalen Garou nicht mit denen zusammenarbeiten. Jedenfalls ist der weggelaufen ohne was zu merken, als meine Illusion verbröselt wurde, hatte ich einem der anderen noch eine illusionäre Silberkugel verpaßt, ob das gewirkt hat, konnte ich allerdings nicht mehr feststellen, denn dann mußte ich weg."
Sie hätte noch einige Ideen gehabt, doch die waren alle kaputt gemacht worden, wenn es Lurker gewesen war und sie nicht rauskamen, dann konnte er bei Petrus oder dem Satan sagen, daß er seinen Tod durch seine eigene Dummheit verursacht hatte.
 
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Enio machte ein nachdenkliches Gesicht und schwieg für einen Augenblick. Es war einer der wenigen Augenblicke wenn man Enios Mine tatsächlich etwas entnehmen konnte. Manchmal lies sogar der grimmige Brujah sein Poker-Face fallen. Was sollte er Roxana jetzt sagen? Er hatte viel zu wenig Erfahrung mit den Fähigkeiten der Garou und konnte nicht einmal abschätzen was sie für Mittel zur Verfügung hatten um den Disziplinen der Kainskinder entgegen zu wirken. Aber die Ravnos war argwöhnisch und hatte einen Verdacht... das durfte man auch nicht auf die leichte Schulter nehmen.

"Ich kann dazu leider nicht viel erzählen Roxana. Ich hab eigentlich nicht viel Ahnung über das was die Werwesen können und was sie nicht können. Im Prinzip gebe ich dir recht und es dürfte eigentlich alles andere als einfach sein eine Illusion zu durchschauen geschweige den sie zu zerstören... aber was die Gestaltenwandler dagegen für Masnahmen ergreifen können oder im Vorfeld sich dagegen absichern können, kann ich nicht einmal abschätzen. Letztendlich bleibt eine gewisse Warscheinlichkeit immer, daß ihr verraten wurdet. Aber wäre dann die ganze Sache nicht noch schlechter ausgegangen? Auf jeden Fall haben wir gestern einen Verräter entlarvt auch wenn ich mir nicht so richtig vorstellen kann, daß er etwas mit dem Vorgang gestern bei euch zu tun hatte. Wir haben herausgefunden, daß dieser Ziege für den Tzimiscen Zacharii arbeitet und mit Sicherheit einen Vorteil davon hätte, wenn die Kainskinder mit den Werwesen im Krieg liegen würden. Aber das wiederum macht es eigentlich irgendwie unplausibel, daß er ausgerechnet den Werwölfen etwas von unserer geplanten Aktion verraten hätte sollen.“

Roxana hatte noch etwas anderes erwähnt, daß Enios Aufmerksamkeit erregte. Tänzer! Er hatte das Wort schon einmal gehört aber konnte diese Fraktion nicht wirklich zuordnen. Jedenfalls konnten die doch nicht wirklich gut mit den Garou stehen. Das war merkwürdig... mehr als merkwürdig. Hatte Silva ihnen doch noch etwas wichtiges verschwiegen? Oder wußte sie selbst nichts darüber. Selbst das bot einen neuen Ansatz. Vielleicht waren sich die neuen Garou in Finstertal ja selbst nicht einig untereinander. „Und du bist dir ganz sicher was diesen... Tänzer angeht? Die Werwölfe spielen ein falsches Spiel wie es aussieht. Und dabei tricksen sie sich selbst aus. Wenn ein Tänzer so eine verdorbene Kreatur sein soll... verdammt warum haben dich diese verborten Fanatiker dann mit ihnen verbündet?“ Eine sehr gute Frage... Enio erwartete nicht wirklich eine Antwort von der Ravnos. Es war mehr so in den Raum hinein gefragt.
 
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Roxana sah weiterhin etwas kritisch aus.

"Zumindest würde ein Verrat die Stimmung weiter anheizen, das ist unbestritten und ein alter Koldune könnte durchaus etwas über unsere Kräfte wissen, immerhin haben die Ravnos und die Tzimisce im selben Land gelebt", sagte sie dann. "Sicher mag es Kräfte geben, die wir nicht kennen, so sehr habe ich die Wölfe nun auch nicht studiert, aber man bekommt in der langen Zeit zwangsläufig das eine oder andere mit.
Leider haben die Kerle in einer Sprache gesprochen, die ich nicht verstand, ich hätte gerne gewußt um was es ging. Aber die Sache, daß die sich mit einem Tänzer der Schwarzen Spirale unterhalten haben, macht die Sache nicht besser, die sind einfach nur böse, das sind wie die Garou sagen würden, Wesen des Wyrm, mindestens so verachtens- udn vernichtenswert wie unsere Rasse. Warum die sich verbünden? Ich kann das nicht verstehen, es sei denn, die haben was mit den Plagen zu tun."
Der Mann im Hintergrund hörte zu, denn das mit dem Tänzer hatte sie diesem gerade auch erzählt und ihm erklärt, warum sie nicht in die Kumpanja kommen konnte.
"Was habt ihr denn mit diesem Kerl gemacht, irgendwie war er mir von der ersten Sekunde an unsympathisch und warum hat der Sonderrechte, wenn das stimmt, bisher hatte ich den Prinzen eigentlich als recht integer eingeschätzt." Sie sah etwas unschlüssig aus.

"Irgendwie scheint es nicht zu reichen, wenn wir ein Problem hier haben, auf dem Weg hierher kam ich an einigen Verwüstungen vorbei, hat der Krieg denn schon begonnen, das sieht ja aus, als wäre offener Kampf ausgebrochen."
 
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Enio ging nicht mher weiter auf das Thema Schimären ect. ein. Er konnte nicht mehr dazu sagen als er getan hatte. Vielleicht wußten die Garou ja tatsächlich mehr und waren vorbereitet... vielleicht auch nicht. Spekulationen würden ihn hier nicht weiter bringen.

Aber das Thema Tänzer war mehr als interessant. auch wenn das ganz und gar nicht Enios Fachgebiet war so konnte er sich doch den einen oder anderen Gedanken zurechtspinnen. Er überlegte ob es sich lohnen würde das Silva unter die Nase zu reiben. Die Reaktion war bereits vorhersehbar. Sie würde ihn wieder als Lügner bezeichnen und sowieso kein Wort glauben aber es könnte einen weiteren Denkprozess bei der Werwölfin in Gang setzen. Immerhin hatte sie gestern schon bewiesen, daß sie denken konnte und einen Sprung über den Schatten gewagt hatte, der selbst für Enio bisher unvorstellbar gewesen war. Es käme auf einen Versuch an.

"Ja... sehr merkwürdig das Ganze. Gestern kam mir die gefangene Garou jedenfalls wie jemand vor, der glauhaft gegen alle verdorbenen Kreaturen kämpft und lieber sterben würde als sich mit so einem Tänzer zu verbünden. Entweder ist sie eine verdammt gute Schauspielerin und hat nicht nur mich getäuscht, sondern alle anderen auch... oder sie weiß selbst nicht darüber bescheid. Das könnte uns nützlich sein." Enio berichtete Roxana in kürze die Geschehnisse von gestern Abend und fasste zusammen wie es zu der Wendung während der Befragung von Silva Parxx kam. Details übersprang er und beschränkte sich auf das Wesentliche. Hauptbestandteil waren die Fakten um die Plagen im Umbra und der Anwesenheit eines vermeindlichen Dämons.

"Danach sind wir wieder in die alte Sakristei gegangen, weil wir uns zum einen von dieser bösen Präsenz überzeugen wollten und zum anderen das Bild genauer ansehen wollten oder vielmehr das was schon frei gelegt wurde." Auch hier gab Enio eine kurze Zusammenfassung wieder. Lies aber selbstverständlich sämtliche Dinge aus, die die Reaktion des Hautgangs auf ihn betrafen. Er beschrieb anschließen wie sie Ziege in die Finger bekommen hatten und gab auch hier nur ein grobes Bild des Verlaufes wieder. Sachverhalte wie die Raserei der Kainskinder und das sie daraufhin ihre "Gefangene" verloren hatten erwähnte Enio nicht. "Was die Unruhen hier in der Stadt angehen kann ich nicht viel drüber sagen. Es gab eine Demo, die wohl ausgeartet ist und eventuell auch Kainskinder daran beteiligt waren. Ein offener Krieg zwischen uns und den Garou hat es eigentlich noch nicht gegeben. Der Anschlag auf die Kneipe wurde eigentlich von mir abgesagt aber auch hier hat Ziege sein eigenes Süppchen gekocht und auf eigene Faus gehandelt.

Kurzum... Ziegelowskie ist hier im Hammer. Verschnürt und noch am Leben. Genaueres werden wir im Lauf des Abends erfahren. Da fällt mir ein... was weißt du über Widergänger? Wie genau halten sie sich am Leben und... wie kann man sie vernichten? Er hat irgendetwas von seinem Mojo gefasselt... was ich nur als eine Art Anker in dieser Welt interpretieren kann, der ihn am Leben hält und ihn auch so alt werden hat lassen."
 
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Roxana hörte einfach nur zu und unterbrach Enio nicht einmal.

„Wiedergänger, hm, soviel weiß ich da auch nicht, aber es sind regelrechte Züchtungen der Tzimiscen und es gibt mehrere große Familien, als Spezialisierungen als Gelehrte oder Krieger zum Beispiel. Sie sollen seltsame Angewohnheiten haben und kommen schon so auf die Welt, außerdem werden sie älter als Menschen, sind aber nicht unsterblich, dafür produzieren sie ihre eigene Vitae. Wenn sie von einem Vampir Blut ekommen sind sie allerdings auch unsterblich und man kann sie vermutlich auch wandeln.
Eigentlich sind sie wie Guhle zu behandeln, nur dass sie halt kein Blut brauchen, so gesehen sollte man sie auch so töten können“, meinte sie nach kurzem Überlegen.
„Mojo sagt mir allerdings nichts, da kenne ich nicht mal den Namen, aber ich denke, es ist was magisches, hat immerhin mit einem Koldunen zu tun, da wirst du wohl die Tremere fragen müssen, tut mir leid.

Ein wenig könnte ich mir vorstellen, dass im Umfeld von Tänzern eine Menge Plagen und ähnliches angezogen werden, die folgen immerhin den Leuchtfeuern des Wyrm, wie die Garou sagen würden, Verderbnis zieht die an, aber Verderbnis hat auch immer Faszination und verspricht Dinge, die einen hohen Preis haben, aber so viele und ein Dämon, man sagt, die Koldunen verdanken ihre Macht einem Dämonen – Kupola oder so ähnlich, der dafür allerdings deren Seele verlangen soll, ob das wahr ist? Bisher hat sich gezeigt, dass in jeder Sage ein Körnchen Wahrheit ist, also ist es wahrscheinlich, dass es was mit diesem Zacharii zu tun hat.“

Irgendwie klang alles etwas zusammenhanglos, da sie stark nachdachte, während sei sprach.

„Was habt ihr jetzt mit Ziege vor?“
 
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Roxana gab so ziemlich das wieder was sie auch bereits von Ziege selbst über diese Widergängersache erfahren hatten. Somit war das jedenfalls bestätigt, da Enio Roxi wesentlich mehr Glauben schenkte als dem Luden. Immerhin etwas... nur wie weit ihn das bringen würde war immer noch fraglich.

"Mojo halte ich in dem Fall eher für ein Slang-Ausdruck von Ziege selbst. Wie schon gesagt... ich schätze er hat damit so etwas wie einen Anker in dieser Welt gemeint. Ich bin leider nicht so der Okkultismusfreak und kenn mich in solchen Dingen nur mäßig bis saumäßig aus", gestand der Sheriff offen. "Die Sache mit dem Dämon ist letztendlich auch noch offen. Ziege hat behauptet, daß es sich hierbei nicht um einen Dämon handelt, sondern um das Abbild seines Meisters Zacharii im Umbra. Dieses Abbild alleine reicht anscheinend schon um die Plagen anzuziehen. Mir erscheint es aber auch plausibel, daß die Plagen, Zacharii und diese Tänzertypen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen sind. Bleib die Frage was wir dagegen unternehmen können. Aus dem Disseits läßt es sich so schlecht ne verfluchte Bombe auf die andere Seite jagen."

Enio sah nachdenklich in den Raum. Ja... sie hatten einges erfahren... aber eine Lösung für ihre Probleme wollte sich einfach nicht für den Brujah-Ahn auftun.

"Wir werden Ziege jetzt erst noch einmal durch die Mangel drehen und versuchen mehr von ihm zu erfahren. vielleicht spuckt er ja noch was brauchbares aus ehe er verreckt!"
 
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"Ja, das mit der Vernichtung ist schwierig, im Moment habe ich dafür auch keinen Plan, nicht mal den Hauch einer Idee, aber warten wir ab, ob Ziege noch was rausrückt oder ob einer der anderen noch die eine oder andere Idee entwickelt hat", meinte Roxana. "Was mich beunruhigt, ist auch die Sache, dass der Prinz mit in der Sache hängen soll. Hat sich die Senneschall wegen der Umbrareise schon gemeldet, selbst wenn sie sagt, es ging nicht, wäre es eine Antwort."

Sie wäre gerne zu ihren Leuten zurückgekehrt, aber ob das jetzt im Moment sinnvoll war.

"Ich könnte vielleicht versuchen, ein paar Ratten auf die Suche nach Lurker und Jenny schicken."
 
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Enio winkte ab... aber es war nicht genau zu erkennen was er mit dieser Geste eigentlich gemeint hatte. "Bei Noir werd ich mich auf jeden Fall nachher noch melden. Keine Ahnung wie es ihr ergangen ist. Aber in diesem Scheißverein ruft mich ja auch keiner an und berichtet. Sie war jedenfalls gewarnt vor einer Astralreise... mal sehen ob sie es gepackt hat."

Enio wandte sich bereits wieder zum gehen. Er erahnte bereits, daß wieder eine verdammt anstrengende und lange Nacht auf ihn warten würde. "Ja das ist eine gute Idee. Da dieses Klappergestell von einem Nosferatu ja anscheinend auch zu doof zum telefonieren ist und Jenny sich auch nicht meldet, wäre das unter Umständen hilfreich. Jedenfalls heißt es nichts Gutes, wen wir von den beiden nicht hören. Schlecht! Sehr schlecht! Ich werd nochmal bei dir vorbei schauen ehe ich das Hammer heute verlasse. Vielleicht bist ja dann noch da. Ich werde heute Nacht noch auf jeden Fall diesen Hautgang in der Sakristei vernichten auch wenn das bedeutet, daß ich schon wieder in dieses verdammte Loch runter muß."
 
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"Ich werde auf jeden Fall morgen früh wieder da sein, aber wenn ich wüßte, wann du gehst, würde ich mit dir in den Gang hinuntergehen, die Haut sollte man wirklich erlösen, denn das ist reine Folter, wenn du mich fragst", antwortete Roxana.
"Auf jeden Fall wünsche ich euch viel Glück mit dem Kerl, ich überlege mal, was mir noch zu dem Thema Wiedergänger und Tzimiscen oder ähnlichen Problemen einfällt, leider kann ich dir keine Telefonnummer anbieten, oder ... ?" Sie blickte zu dem Mann, der noch im Raum war. "Oder Virgil kommt mit, dann kannst du ihn anrufen, die Nummer hast du ja."
 
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Enio sah Roxana einen kurzen Moment stumm an und überlegte ob es so eine gute Idee war überhaupt jemand mit nach unten in die Sakristei zu nehmen. Die Katakomben hatten bisher immer eine gewisse Wirkung auf ihre Besucher gehabt und Enio hatte beim letzten mal überdeutlich gespürt, daß er vor dieser Welle des Zorn un des Hasses geschützt wurde... und er wußte auch von wem. Andererseits konnte Roxana natürlich auch nützlich sein... also warum nicht. Besser sie als noch einmal mit eine Garou da runter gehen.

"Meinetwegen... können wir schon so machen. Sei dir aber bewußt, daß ich mit einem Kanister Benzin und nem Zippo da runter gehe. Sieht da unten zumindest so aus als ob das ganze verdammte Gemäuer nicht gleich mit abfackeln würde, wenn man in dem Gang etwas herumzündelt. Kann mich da aber auch täuschen." Ja das gute alte Feuer... auch wenn ein Vampir es bestimmt nicht so bezeichnen würde. Enios ganzer Plan mit dem Hautgang würde natürlich auch ein bißchen von seinem Willen abhängen und ob es ihm gelingen würde überhaupt eine Benzinlache anzustecken. Manchmal reichte halt ein Hirn nicht aus um den inneren Dämon auszutricksen. Manchmal trichste der Dämon einen selber aus. Leider nur zu oft.

"Okay... bis nachher."
 
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"Wenn du wirklich mit Feuer spielen willst, dann sollte ich vermutlich besser mitgehen, ich habe da eine ganze Menge Übung damit, mit dem Feuer umzugehen, daß ich schon fast ohne die Rote Furcht die Hand reinhalten kann", meinte Roxana. "Aber ich will dich nicht weiter aufhalten, ich werde jetzt sehen, ob ein paar Tierchen, die Spur von Jenny und Lurker finden, ist schon komisch, dass die sich nicht melden.
Nicht, daß die doch erwischt wurden."
Sie zuckte die Schultern.
"Was anderes kann ich im Moment nicht tun, ich hoffe, ihr bekommt noch ein paar gute Informationen von dem Kerl. Hat sich eigentlich schon jemand dem seinen Schrottplatz vorgenommen oder darf man das nicht?"
 
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Bereits am Gehen wandte der Brujah sich wieder um. "Der Schrottplatz kommt mir im Moment nicht so wichtig vor. Wenn sich jemand den Schrottplatz... vornimmt", Enio betonte das Wort vornimmt auf eine Art, die jegliche Interpretation zuließ und dabei vom Schlimmsten ausging, "... dann sind das die Seneschall, Dargol oder ich. Der Ort ist immer noch Elysium und das hat nichts damit zu tun ob Ziege lebt oder bereits Futter für die Würmer ist."

Enio ging davon aus, daß seine Worte eindeutig waren. Zieges ehemaliges Reich sollte jetzt nicht zum Spielplatz der Kainiten werden und bei jedem den Eindruck erwecken, daß er sich dort aufführen konnte wie es ihm gerade in den Kram passte. Dennoch... irgendwann würde man sich den Schrottplatz und die Boxbude auf jeden Fall etwas genauer anschauen müssen.
 
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"Ich dachte auch an die Geissel", meinte Roxana noch bevor Enio draußen war und sie sich auch aufmachte, um zusammen mit Vigil auch das Gebäude zu verlassen.

Sie würde nun einen Gullideckel in der Nähe der Stelle suchen, wo sie in den Wald eingedrungen waren, aber doch nicht so nah, dass zu nahe an die Garou heran mußte.
 
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Out of Character
Telefoniererei geht weiter... Das ganze dürfte zur späteren Stunde stattfinden. also nachdem Enio wieder von der Sakristei zurück ist und auch nachdem Hannah ihren... "Mord" begangen hat. ;)


Wieder saß Enio Pareto in seinem Büro im Black Hammer. Wieder trommelte er ungeduldig mit den Fingerkuppen auf den Schreibtisch und wieder einmal war er höchst unzufrieden. Konnte man in dieser bekackten Stadt auch einmal auf eine einfache Frage eine eindeutige und einfache Antwort bekommen? Vielleicht! Manchmal mußte man nur die entsprechenden Fragen stellen. Jedenfalls hatte Enio jetzt vor genau das zu machen.

Er hatte nichts mehr von Dargol gehört. Das war erstmal nicht so schlecht, da Enio somit von dem Gerassel der furchtbaren Stimme verschon blieb. Andererseits war das aber auch wieder schlecht... so war er immer noch im Unklaren über verschiedenen Vorgänge. Einer davon waren die Vergehen von Max und Hannah. Was war denn nun passiert und was würden seine beiden Clansgeschwister dazu zu sagen haben?

Der Brujah-Primogen wählte die Nummer von Hannah, da er wußte, daß Max mit Helena und den anderen Typen in der Klapse war.
 
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Es dauerte einige Klingeltöne lange, bis Hannah am anderen Ende den Anruf tatsächlich beantwortete.

Jap? Hannah hier! war ihre knappe Antwort.

Natürlich hatte die Vampirin - wie immer - dem Display des Telefons nicht die geringste Aufmerksamkeit geschenkt, wer sie wohl anrufen wollte. Aber so oder so passte es ihr eigentlich gar nicht. Sie hätte das verdammte Ding am besten ganz ausschalten sollen! Nicht, dass sie auch nur annähernd soviele Probleme am Hals hatte, wie Enio, aber ganz sicher fühlte es sich aus ihrer Warte im Augenblick auch nicht soo viel besser an. Immerhin schien ihr neuer "Rekrut" ganz in Ordnung zu sein - das machte die zurückliegende Tat nicht ganz so unerträglich, irgendwie.
 
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