[29.04.08]Come to daddy...

AW: [29.04.08]Come to daddy...

Fabian nahm den Flachmann wieder entgegen.
Verdammte Kanalratte, verschwendet mein Blut.
Er verschloss den Metalgegenstand und steckte ihn ein. Dann sah er kurz schweigend zu dem Nosferatu.
"Die Sache ist recht heikel..."
Wieder schwieg er, drehte sich um, ging ein paar Schritte weg und wand sich dann wieder Massimo zu.

"Ich will herausfinden, ob der Prinz irgendwelche Schwachstellen hat. Irgendetwas, das die Finstertaler Kainskinder davon überzeugt, dass es nicht das richtige ist, diesen machtgeilen Toreador weiterhin über das Schicksal unserer Stadt und unseres Unlebens entscheiden zu lassen."
Fabian trat erneut auf den alten Italiener zu.
"Das muss natürlich vertraulich bleiben. Ich brauche die Hilfe eines Nosferatus, denn nur ihr habt die nötigen Fähigkeiten..."
Der junge Brujah lächelte aufmunternd zu. Das Lob sollte genau die richtige Stelle treffen und würde den Nosferatu vielleicht noch mehr dazu veranlassen, das zu tun, was Fabian von ihm wollte.
"Ich verstehe, das dies eine große Sache ist, die ich da verlange. Und ich weiß, dass es imens gefährlich sein wird."

Fabian blickte intensiv in die Sonnenbrille des Italieners, um ihm zu verstehen zu geben, das dies eine wichtige Angelegenheit für den Brujah war.
"Aber ich denke du dürftest mir zustimmen, das du...wir im besten Interesse der Stadt und aller Kainskinder handeln.

Natürlich werde ich mich nicht um die Rückzahlung eines Gefallens drücken. Ich möchte lediglich zum Ausdruck bringen, dass hiervon jede Menge abhängt und es nicht nur in unserem oder deinem Interesse liegt, ein Geschäft abzuwickeln."
Fabian deutete kurz nach draußen, auf den Teil der Stadt, den man als Gosse bezeichnen konnte. Dort wo Menschenleben einfach ausgehaucht wurden, ohne das es jemand bemerkte, ohne das es jemanden interessierte.
"Es geht um unsere Stadt."
 
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Fabian war nicht empört, fiel nicht über Massimo her.

Er hat´s geschluckt, dass ich geschluckt habe freute sich Massimo und war beruhigt.
Da hatte er nochmal Glück gehabt. Das hätte auch ganz schön in die Hose gehen können. Er hatte hoch gepokert und gewonnen, und es hatte sich gelohnt. Nun hielt Fabian ihn für ziemlich loyal und ihm sehr zugetan.

„Schwachstellen des Prinzen, hm ja…ein heikler Auftrag, aber ich liebe die Herausforderung.“

Massimo nahm nun die Sonnenbrille ab und lächelte Fabian schelmisch an, und nun konnte dieser sehen wie die Augen des Nosferatu funkelten. Aus Vorfreude, schien es.
Sicher würde der Brujah jetzt seinen Präsenstrick nicht mehr anwenden, wozu auch, schließlich hatte Massimo ja schon getrunken. Glaubte Fabian zumindest.
Die Sonnenbrille konnte Massimo sich also jetzt sparen, er steckte sie weg.

„Ich kann jedoch keine schnellen Ergebnisse versprechen. So etwas braucht Zeit. Wenn man da übereilt baumelt man schnell am Galgen. Schließlich ist man doch ein Verräter, wenn man gegen den Prinzen arbeitet. Aber keine Sorge, ich scheue mich nicht davor und bin vorsichtig genug.
Dann, wenn ich etwas habe, nenne ich den Preis. Bei so etwas kann man das nicht im Voraus sagen. In Ordnung?
Mal ganz abgesehen von dem Auftrag, ich wäre interessiert da mitzumachen bei eurer Bewegung. Wir Nosferatu sind zwar eigentlich neutral, na ja, offiziell. Aber das wäre ja inoffiziell…
Ich habe noch nie viel für die Obrigkeit übrig gehabt, weder als Mensch noch als Kainskind.
Ich komme aus armen Verhältnissen, ich weiß wie es ist zu den kleinen Leuten zu gehören, die den Hochwohlgeborenen egal sind. Der Prinz kommt sicher nicht aus der Gosse und verachtet all jene die von dort kommen. Für uns Nosferatu haben solche schönheitsliebenden Toreador sowieso nichts übrig."

Je mehr er über die Anarchen erfuhr, desto besser, und wie ginge das besser als dann wenn er dazugehörte, zumindest scheinbar.
 
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Fabian nickte. Das klang sinnvoll. Und damit hatte er einen ersten Schritt in die neue Richtung getan. Bald würde er die nächsten folgen lassen. Wie lange würde ihn der Prinz wohl diesen Weg entlang gehen lassen?
Ein kurzes Grinsen blitzte auf.
"Das freut mich."

Dann nickte er erneut.
"Ja, als Prinz und Toreador kümmert man sich nicht wirklich um die Wesentlichkeiten. Buchet dürfte wesentlich mehr mit seinen Kunstschätzen, oder was auch immer, beschäftigt sein."
Fabian erhob einen Finger.
"Und genau das könnte eine Schwachstelle sein. Genau hier könnte man anfangen zu suchen."
Der Brujah steckte die Hände wieder in die Brusttaschen der Lederjacke.
"Ich verstehe natürlich, dass das Zeit benötigt. Aber ich möchte noch einmal sagen, dass es hier nicht um ein einfaches Geschäft geht. Es geht um die Zukunft der Stadt. Und wir...du hälst sie nun in den Händen. Vieles hängt davon ab..."
Fabian lächelte dem Nosferatu zu.
"Doch ich vertraue in dich und denke, dass du dazu in der Lage bist, diese Aufgabe zu erledigen."

Der Brujah ging ein paar Schritte und sah aus dem Augenwinkel zu Massimo.
"Ich denke es wäre recht gut, wenn wir uns immer wieder mal treffen und uns über die erzielten Erfolge austauschen. Aber das können wir noch besprechen. Ich will dich sowieso nicht all zu lange aufhalten..."
...Und habe selbst noch jede Menge zu tun.
"Wenn du etwas hast, meldest du dich einfach und wir vereinbaren ein Treffen."
Er drehte sich komplett zu dem Nosferatu.
"Achja, jede kleine Information kann nützlich sein, es ist also besser, wenn du dich sofort meldest, wenn du etwas herausgefunden hast, auch wenn es nicht wichtig erscheint. Dies wird natürlich nichts an dem Wert des Gegengefallens mindern."
Fabian nickte abschließend. Scheinbar war damit das Gespräch zu Ende.
 
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Auch der Nosferatu nickte.

„Gut, dann werde ich es so machen.
Dann bräuchte ich nur noch deine Handynummer, sonst kann ich dich ja nicht anrufen. Und wenn du mich sehen willst, ein Anruf genügt, dann werde ich mir gern die Zeit nehmen.“

Du meine Güte, da hatte der Brujah sich aber ganz schön was vorgenommen. Wie weit er damit wohl käme? Ein gefährliches Spiel.
Da war Massimo gespannt was wohl Marie dazu sagen würde.
 
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Nachdem Fabian dem Nosferatu seine Nummer gegeben hatte, wünschte er ihm noch eine erfolgreiche Nacht. Und irgendwie klang das nicht unbedingt ernst gemeint. Der alte Fabian brach kurz durch und zeigte seine grinsende Fratze. Die Worte hatten diesen schlemisch ironischen Unterton, den man von ihm kannte.

Als der Nosferatu gegangen war drehte er sich um und schien in die Dunkelheit zu starren. Seine Augen waren geschlossen und seine Hände weiterhin in den Taschen. Er dachte nach. Was musste als nächstes passieren? Ah ja, mehr Informationen. Er konnte diese Gangrel anrufen und bei der Akademie vorbei sehen, um kurz mit RomeoitalienerPrinzenghul-typ zu sprechen.
Verdammt, das er sich auch nie die Namen merken konnte. Das sollte er definitiv ändern.
Als sich der Körper in Bewegung setzte, um nach draußen zu gehen und die nächsten Ziele anzupeilen, fuhren beide Hände in den Nacken und begannen die verspannten Muskeln zu massieren.
 
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„Dann also bis demnächst. Mach´s gut.“

Der Nosferatu verließ das Gebäude. Statt jedoch dann weiterzugehen, suchte er sich eine dunkle Ecke, verdunkelte sich und positionierte sich dann bei der Haustür. Käme Fabian gleich auch hinaus? Massimo schärfte sein Gehör und lauschte.
Ob es möglich war den Brujah zu verfolgen? Wenn er mit einem Auto davonbrauste, dann sicher nicht.


Out of Character
Bekommt Massimo dann Fabians Telefongespräch mit Meyye mit, ruft er von dort aus an? Wäre wichtig zu wissen. Wenn ja würde Massimo nämlich nochmal reingehen und nah genug herangehen damit er mit Auspex 1 auch hören kann was Meyye sagt. So sind Nossis eben. :D
 
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Out of Character
Ne, rein von der Logik her findet das Gespraech mit Meyye als letztes statt, da Fabian ja vorher bei der Kunstakademie vorbei muss, um die Info ueber den Trauerfall herausfinden muss. Und da geht er erst nach dem Schrottplatz hin. Da wir nicht wirklich viel OT-Zeit haben, kuerze ich das ganze ab. Sorry, mehr als das bekommt Massimo nicht zu sehen.

Massimo wuerde eine ganze Weile vor Ort warten muesse, denn der Brujah kam nicht aus dem Gebauede. Wuerde der Nosferatu tatsaechlich circa 25 Minuten dort draussen verweilen, wuerde er ploetzlich mehrere Vans, PKWs und einen Laster vorfahren sehen. War es wirklich klug hier so lange zu warten? Sein Ghul konnte in Gefahr geraten, schliesslich war dies nicht die beste Gegend.

Aus den Fahrzeugen stiegen viele Maenner aus, die meissten Glatzkoepfig. Einige begannen zu rauchen, andere sprachen ueber allerlei belanglose Dinge, ein paar gingen in den alten Bau, in dem der Brujah noch immer steckte.
Nach weiteren zehn Minuten kam Fabian mitsamt den Maennern wieder heraus. Nachdem er die versammelte Mannschaft kurz mit en paar Spruechen begruesst hatte, fuhr die Menge los Richtung Schrottplatz.
 
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Massimo harrte geduldig aus und sah schließlich die Meute heranrollen und aussteigen.

So so, das sind also Fabians Spießgesellen…

Nicht gerade sympathisch wirkende Leute. Genau die hatten ihm wahrscheinlich auch bei der Demo geholfen, das hätte der Brujah doch alleine nicht geschafft.
Und nun fuhren sie also los. Massimo überlegte ob er den Kauz hinterherschicken sollte. Aber hatte das wirklich einen Sinn? Wer wusste wo die überall rumkurvten?
Der Nosferatu ging lieber wieder zurück zu seinem Ghul, der im Kastenwagen wartete. In einer dunklen Ecke ließ er die Verdunkelung fallen und stieg ins Auto.
Fabio verkniff sich zu sagen, dass das aber lange gedauert hatte.
 
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