[28.04.2008] Ferdinand trifft Peter

Aragorn

Ferdinand von Rothschild
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Etwa 10 Minuten vor der verabredeten Zeit betrat Ferdinand zusammen mit seinen Ghulen das Café.
Er setzte sich mit ihnen an einen Tisch von wo aus er die Tür im Blick hatte.
Nicht, dass er sich auf das Treffen freute, und der Ravnos anscheinend genausowenig.
 
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Der Ravnos betrat genau zur verabredeten Zeit das Elysium. Er war nun wieder in Alltagskleidung eingekleidet und hatte eine einfache Jeanshose und ein dunkelgrünes T-Shirt an.

Er brauchte auch nicht lange um Rothschild zu sehen und ging dann auf die kleine Gruppe zu. Leicht musste er lächeln, dass scheinbar seine Ghule oder sonst wer ihn begleitete. Hatte er etwas Angst vor ihm?

Al er an ihrem Tisch stand, schaute er den dreien kurz in die Augen und setzte sich dann.
"Also, was beschert mir das Vergnügen?" Peter hatte heute keine Lust auf Spielchen und wollte es dem Malkavianer mit seinem Auftreten auch sofort klar machen.
 
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Evelina und Henry begrüßten den Ravnos höflich.
Ferdinand nickte ihm nur zu.

„Würdet Ihr uns solange allein lassen?“ bat er die beiden, die daraufhin aufstanden und sich an einen anderen Tisch setzten.

„Herr Crain.“

Ferdinand sah ihn prüfend aber neutral an, und auch aus seiner Stimme ließ sich kein Groll oder Ähnliches heraushören.

„Haben Sie schon mit Herrn Nox gesprochen? Dann wissen Sie möglicherweise schon von der Suche, mit der er mich beauftragt hat. Zunächst einmal wäre dann also die Frage ob Sie überhaupt bereit wären mitzukommen. Und vielleicht können Sie sich auch denken warum ich da Bedenken habe.“
 
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Peter musste über den letzten Satz von Rothschild grinsen. Er wäre liebend gerne nicht mitgegangen, aber er musste und daran würde sich nichts ändern.
"Ja ich habe schon mit ihrem Primogenen gesprochen und ich weiß über alles Bescheid, was ihnen gesagt wurde. Und ja, ich werde sie begleiten, da ich darum gebeten wurde oder meinen sie mehr als ihr Primogen sagen zu können?"
die letzten Worte waren von Peter mit einer kalten Stimme gesprochen worden und waren klar als eine kleine Warnung zu deuten.
 
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Offenbar blieb Ferdinand also nichts anderes übrig als den Ravnos mitzunehmen, auch wenn es sich für Ferdinand bisher nicht so angehört hatte als ob es zwingend wäre. Nun gut, dann musste es also sein, er ging jedoch nicht auf Peters rhetorische Frage ein.

"Die Suche soll morgen Abend in Angriff genommen werden, Herr Nox spricht heute mit der Seneschall um die Erlaubnis für das Betreten des Sperrgebietes zu erhalten.
Ich leite die Suche, und Sie haben sich währendessen an meine Anweisungen zu halten.
Es werden uns mein Ghul Henry und zwei weitere Malkavianer begleiten, Herr Frensee und Herr Schweizer, letzterer ein Neuankömmling in der Domäne.
Ich hielt es für sinnvoll und angemessen die beiden vor Ihnen zu warnen, ich habe sie jedoch nicht gegen Sie aufgehetzt.
Sie können davon ausgehen, dass ich keinerlei Rachegedanken hege und dass ich die morgige Aktion also nicht zum Rachefeldzug mache.
Es ist nicht an mir über Sie zu richten und Sie zu bestrafen, ich übe keine Selbstjustiz."

Ferdinand sprach in gleichförmigem, sachlichen Ton und schaute Peter dabei die ganze Zeit an. Der Malkavianer hielt kurz inne und fuhr dann fort.

"Ich möchte mich dafür entschuldigen mich gegenüber Frau O´Niell negativ über Sie geäußert zu haben, dies geschah im Affekt und nicht etwa mit der Absicht gegen Sie zu intrigieren.
Jeglichen anderen Personen gegenüber werde ich nichts dergleichen äußern oder in irgendeiner Art schlecht über Sie reden.
Ich hoffe auch von Ihrer Seite auf Diskretion, denn das liegt sicher auch in Ihrem Interesse.

Wäre es für Sie wünschenswert, dass auch Frau O´Niell uns morgen begleitet?"
 
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Peter schaute den Malkavianer während er redete unverwandt an. Leider hatte er sich dazu entschieden nicht auf seine letzte Frage einzugehen, was den Ravnos etwas enttäuschte. Ein kleiner Streit wäre jetzt wirklich erheiternd gewesen.

Auch musste Peter innerlich herzlich lachen, als Ferdinand darauf bestand, dass er die Suche leitete. Diesmal war es an Peter nicht darauf einzugehen, doch er würde sich einen Dreck darum scheren. Dieser aufgeblasene Lackaffe vor ihm hatte sich noch nicht einmal eine Waffe in der Hand gehabt oder irgendein Schlachtfeld betreten. Aber sollte er machen, wenn auch Rothschild sterben würde, sollte es ihm egal sein.

Und dann würden noch drei weitere Leute mitkommen!? Wunderbar, dann war die Chance höher, dass er bei einem Angriff unbeschadet blieb. Sollten doch die Malks machen was sie wollten. Hätte Papa Justify ihn nicht direkt gefragt, wäre er eh nicht hier und das einzige was er versprochen hatte, war die Überreste von dem Irren zu holen oder dafür zu sorgen, dass er wirklich sterben würde.

Die Information mit Helena war aber dann doch interessant. Da er nämlich gar nicht wusste, dass er schon mit ihr gesprochen hatte. Aber die Entschuldigung war wirklich drollig.

"Was Miss O`Niell angeht, hat mir Herr Nox das Versprechen abgenommen, mit niemanden über dieses Sache zu sprechen. Daher ist es ihre Entscheidung ob sie mitkommt oder nicht, Chef." Auf die anderen Sachen ging der Ravnos nicht mehr ein.
 
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Nun also konnte ihm Helena nicht mehr vorwerfen er würde gegen den Ravnos intrigieren, denn schließlich hatte Ferdinand nun offen zugegeben, dass er ihr gegenüber negativ über Crain geredet hatte. Intrigen aber geschahen hinter dem Rücken einer Person.

„Falls ich während dieses Geprächs plötzlich das Bewusstsein verliere, so habe ich eine Vision. Ich hatte heute bereits zwei Visionen.
Die erste war sehr offensichtlich ein Hilferuf von Chezmoi. Ich war er und verbrannte gerade in der Anstalt.
In der zweiten Vision steckte ich in der Haut von Herrn Picher und habe also am eigenen Leibe erlebt wie er von Ihnen ausgesaugt und vernichtet wurde, und wie Sie anschließend darum gerungen haben ihn seiner Seele zu berauben, mit Erfolg.
Gut zu wissen wäre – hatten Sie das Gefühl nicht Sie selbst zu sein als Sie das taten und dass jemand anders Ihr Verhalten lenkte? Wäre es möglich, dass Chezmoi Ihren Körper übernommen hatte, oder haben Sie es aus eigenem freien Willen getan?“

Damit könnte er sich natürlich jetzt fein herausreden.

„Sie wirken jedoch nicht als würden Sie von einem schlechten Gewissen geplagt. Gehe ich richtig in der Annahme, dass Sie Ihre Tat nicht bereuen?“

Ich würde mein ganzes Vermögen darauf wetten.

„Sie brauchen diese Frage natürlich nicht zu beantworten.“

Aber mal sehen, ob er den Mut hat die Wahrheit zu sagen.

Auch Helena hatte eigentlich nicht so gewirkt, als würde sie bereuen überhaupt auf die Suche gegangen zu sein, immerhin wäre das Unglück dann nie geschehen. Und warum bloß sah sie den Ravnos als Unschuldsengel, das verdiente er wirklich nicht. Eigentlich war sie ihm was schuldig, also sollte sie ruhig ihm zuliebe mitkommen. Schließlich hatte sie nicht nur Picher sondern auch ihn im Stich gelassen, als sie die beiden Kämpfenden sich selbst überlassen hatte.

„Diesmal werden Sie jedoch nicht eine solche Gelegenheit noch mal erhalten, denn diesmal sind genügend Kainskinder anwesend, die Sie davon abhalten würden.“

Ferdinand war sich bewusst, dass er sich gerade nicht besonders nett verhielt und spürte Gewissensbisse. Doch jetzt war nicht der rechte Zeitpunkt um mitfühlend zu sein. Dieser Ravnos war so kaltblütig, da hatte er es nicht besser verdient. Und ihm gegenüber jegliche Weichheit zu zeigen wäre völlig fehl am Platze.

„Es war übrigens Herr Nox, der mir die Leitung der Suche übertragen hat. Sollten Sie sich nicht an meine Anweisungen halten, dann handeln Sie also nicht nur gegen mich sondern indirekt auch gegen ihn, nur damit das ganz klar ist.“

Die ganze Zeit über behielt Ferdinand sein Pokerface bei, und in seiner Stimme lag keinerlei Emotion. Auch in seinem Blick nicht, doch dieser war recht penetrant und schien immer tiefer in Peter einzudringen.
 
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Ah...endlich sprach dieser Malkavianer mal das Thema an, was ihn wirklich belastete. Endlich kam er aus seiner Höhle heraus und suchte eine kleine Konfrontation.

Peter lehnte sich wieder nach vorne und beugte sich etwas über den Tisch zu Rothschild und schaute ihn direkt in die Augen.
"Hören sie jetzt genau zu. Ich habe kaum eine klare Erinnerung, was genau bei diesem Kampf geschehen ist. Ich weiß nur eins mit 100%iger Sicherheit, wenn ich Picher nicht getötet hätte, hätte er mich getötet. Damit ist für mich die Sache abgeschlossen.
Ich habe mein Unleben verteidig und würde es immer wieder tun!" die letzten Worte konnten fast als eine Drohung für Rothschild sein, aber würde der Ravnos ihn wirklich im Elysium drohen. Seine Augen waren jedenfalls nicht mehr so nett, wie sie es zu Beginn des Treffens waren.

"Und was diese anderen Kainskinder angeht. War auch schon einer von ihnen einmal in einem echten Kampf? Waren sie schon einmal auf einem Schlachtfeld? Haben sie schon auf einen Menschen geschossen?" Peters stimme würde immer kälter und abwertender.

"Wenn wir dort draußen auf einen Feind stoßen, gebe ich ihnen den Rat zu laufen oder sie werden sterben und ich werde sie nicht retten kommen, Herr Rothschild!" der Ravnos blickte dem Malkavianer nun direkt in die Augen. "Glauben sie bloß nicht, dass das ein kleiner Kinderausflug wird. Denn Nox hat mich nicht mitgeschickt, damit ich auf sie Aufpasse, sondern nur damit jemand die Aufgabe auch erledigen wird, falls etwas schiefgeht.

Sie sollten sich wirklich mal überlegen, warum er sie alle ins Werwolfgebiet schickt, wo doch gerade ein kleiner Krieg vor der Tür steht, Ferdinand!" in Peters Stimme lag mittlerweile noch eine große Spur Hohn. Er wusste, dass dies eine Strafe für ihn war, doch was hatte wohl Ferdinand verbrochen, dass er auf so eine Mission geschickt wurde? Auch fragte sich Peter, was mit ihm los war, sonst zeigte er nie so sein wahres ich. Seid der Diablerie war er anders, vielleicht würde eine zweite alles wieder zum Alten wenden? Bei diesem Gedanken musste er böse grinsen und auch wenn es nicht für den Malkavianer gedacht war, so würde es doch sich auf ihn eine Eindruck machen.
 
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„Hungerraserei und Töten in Notwehr würde ich niemandem vorwerfen, dass Sie mich da nicht falsch verstehen.
Aber warum die Diablerie? Die war überflüssig. Die lege ich Ihnen zur Last."

Nun kam also doch noch etwas Emotion in Ferdinands Stimme.

"Und sie erfordert eine bewusste Willensanstrengung. Wollen Sie mir im Ernst weismachen, dass das einfach so, aus Versehen und nebenbei passiert ist und Sie sich nicht mehr daran erinnern? Wenn Frau O´Niell Ihnen das glaubt - aber mir brauchen sie ein solches Märchen nicht zu erzählen.
Warum fehlt Ihnen der Mut zur Ehrlichkeit? Zumindest mir können Sie es doch sagen, denn was ich von Ihnen halte wird Sie doch sicher nicht scheren."

Und er bohrte weiter.

"Oder haben Sie Angst ich könnte es jemandem weitererzählen? Warum sollte ich. Ich würde es nur gern wissen. Den Grund. Warum? Konnten Sie einfach nicht genug kriegen, war das Blut allein noch nicht genug?“

Mit ´Feind´ meinte der Ravnos wohl die Werwölfe.

„Es gibt sicherlich kaum ein Kainskind, das gegen eine Werwolf kämpfen und gewinnen kann, ein Gangrel vielleicht.
Herr Nox schickt uns dorthin, weil es von großer Wichtigkeit ist Chezmoi von dort wegzuholen.“

Hm, jetzt kommt er also mit Drohgebärden und verliert gar ein wenig die Beherrschung. Irgendwie amüsant.

Ferdinand lächelte spöttisch.

„Spüren Sie schon den Wahn in sich, Herr Crain? Sind Sie sicher, dass Sie damit umgehen können?
Jemand wie ich ist schon lange daran gewohnt, aber Sie…es war wohl doch keine so gute Idee ausgerechnet die Seele eines Malkavianers zu fressen?“

Seine Stimme hatte nun etwas Herausforderndes und seine Augen funkelten.
 
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Endlich brach diese emotionslose Tonlage bei Ferdinand auf und ein Funkeln in seinen Augen war zu sehen. Ja, scheinbar hatte Peter es nun geschafft und der Malkavianer sagte etwas, was wirklich Interessant war.

Peters Lächeln wurde breiter und man konnte seine Zähne sehen.
"Oh...man muss also um zu Diablerieren eine bewusste Willensanstrengung haben? Ich sehe sie sprechen aus Erfahrung." Peter lächelte immer noch, alles andere war jetzt egal.

"Wenn sie doch alles gut genug wissen, dann werden sie sich selbst eine Antwort auf die Frage geben können. Und nachdem sie dass dann getan haben, fragen sie sich, warum sitzte ich immer noch hier und warum hat man mich nicht sofort Vernichtet." Peters Lächeln glättete sich dann wieder ein wenig.

"Doch in einem Stimme ich ihnen zu, Chezmoi muss dort weg, egal zu welchem Preis." Rothschild konnte sehen, dass Peter diesen kleinen Schlagabtausch genoss und noch weit davor war seine Beherrschung zu verlieren. Nur was er nicht wusste, war das Peter heute das erste mal sein wahres Wesen zeigte.
 
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„Die Erfahrung des Diablerierens kenne ich, genau wie die des Diableriert-werdens, aus einer Vision.
Nein, ich weiß längst nicht alles, sonst würde ich nicht fragen. Und ich weiß nicht, was Sie antreibt, was Ihre Beweggründe waren.
Aber lassen Sie mich raten – und korrigieren Sie mich, wenn ich Unrecht habe.“

Ferdinand musterte sein Gegenüber.

„Blut eines Kainskindes schmeckt sehr viel besser als das eines Sterblichen. Man ist davon sehr berauscht. Umso mehr haben Sie dann das Machtgefühl genossen. Sie hatten dieses Kainskind nun völlig unterworfen, völlig in Ihrer Gewalt. Und da sie schon einmal dabei waren, am Saugen, da wollten Sie wissen wie es ist wenn man einen Schritt weitergeht. Neugier kann ein starker Antrieb sein. Und als Sie dann darum rangen die Seele einzusaugen und es Ihnen schließlich gelang hat dies das Machtgefühl umso mehr gesteigert."

Er lächelte leicht, und wieder funkelten seine Augen, während er sich an jene Vision erinnerte.

"Sie haben es doch genossen, nicht wahr? Auch ich habe es genossen, während der Vision, als ich in der Haut des Täters steckte."

Für einen kurzen Moment schaute er gar den Ravnos gierig an, so als wolle er gern Peters Blut schlürfen. Es war das Tier in Ferdinand, das danach dürstete, und nun also zeigte sich das Tier kurz sehr deutlich, doch schon im nächsten Moment kämpfte Ferdinand es nieder.

"Aber eine solche Tat wirklich begehen, nein, das könnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Mir scheint, Sie jedoch sind dem Tier so nah, dass Ihnen das Wohl und Leid anderer gleichgültig ist, und da macht es Ihnen nichts aus jemanden des Kostbarsten was er hat, seiner Seele, zu berauben."

Der Malkavianer war ein wenig erstaunt über sich selbst. Er hatte bisher noch nie zugegeben, dass er diese Vision des Diablerierens genossen hatte.

"Warum Sie hier noch sitzen und man Sie nicht vernichtet hat? Weil Sie Ihre Strafe erst noch erhalten werden und Sie offenbar ein so guter Schauspieler sind, dass man Ihnen nicht zutraut, dass Sie in der Zwischenzeit eine weitere Untat begehen. Eine Flucht jedenfalls würde für Sie ohnehin die sichere Vernichtung bedeuten.
Ja, Sie sind scheinbar gut darin, andere zu täuschen. Wäre Frau O´Niell ansonsten derart fest von Ihrer Unschuld überzeugt? Wenn es darum ginge die eigene Haut zu retten würden Sie sicher auch nicht zögern Frau O´Niell zu vernichten, und vielleicht würde es Ihnen sogar bei ihr hinterher nicht leid tun. Das könnte eines Nachts fatal für Ihre ´Freundin´ sein, dass sie Ihnen das nicht zutraut."

Dann wechselte er plötzlich das Thema.

"Da wir also in Werwolfgebiet gehen - Silber verletzt Werwölfe, und Henry kann recht gut schießen. Silbermunition hat Henry allerdings nicht. Frau O´Niell sagte mir, ein Herr Zieglowsky hat hier in Finstertal das Waffenmonopol."
 
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Peter lächelte zufrieden und lehnte sich wieder gelassen in seinem Stuhl zurück. Ohne das Ferdinand es vielleicht wollte, hatte er dem Ravnos ein paar Komplimente gemacht, die Peter gefielen. Der morgige Tag würde sicher einige Überraschungen beinhalten.

"Ich war in einer starken Raserei und hatte keine Kontrolle über mein Handeln." der Ravnos zuckte leicht mit den Schultern. "Vielleicht wird ihnen eine Vision einmal mehr zeigen, vielleicht aber auch nicht." Jedenfalls sollte ich auf den Burschen aufpassen, wenn er wirklich solche Visionen bekommen kann.

"Was die Silbermunition angeht. Ich werde heute noch einmal zu Ziege gehen und schauen was er im Angebot hat. Wenn dass nicht klappt, werde ich einfach ein paar Silberbarren besorgen und eine Schicht Silber über Patronen und Klingenwaffen ziehen. Falls sie einen Kunstschmied oder einfach nur jemanden mit einem Hochofen kennen, wäre mir dabei natürlich sehr geholfen." Für Peter war nun die Sache mit der Diablerie eigentlich abgeschlossen, mal sehen ob Rothschild weiter darauf eingehen würde.
 
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Der Ravnos bereute seine Tat also nicht, das war mehr als offensichtlich, und dass er nichts dazu sagte, ob er es bereuen würde Frau O´Niell zu vernichten, auch das war sehr vielsagend. Besser sie erfuhr es nie, da sie doch so große Stücke auf ihn hielt, und Ferdinand würde sie ohnehin nicht glauben.

Keine Kontrolle über sein Handeln? Ferdinand bezweifelte, dass man während einer Raserei jemanden diablerieren konnte, die Raserei war sicher schon vorher beendet gewesen, aber eigentlich war es überflüssig jetzt noch auf solche Spitzfindigkeiten hinzuweisen.

„Nun gut, Herr Crain, ich will nicht mehr länger auf diesem Thema herumreiten, ich habe ohnehin schon das erfahren was ich wissen wollte.“

Nämlich, dass dieser Ravnos keine Skrupel hatte jemanden zu vernichten und dass ihm dies kein schlechtes Gewissen bereitete, und das war das Entscheidende was es zu wissen gab.

„Ich gehe davon aus, Ihnen liegt etwas daran, weiterzuexistieren, von daher sind Sie wahrscheinlich nicht geneigt sich morgen einer weiteren Vernichtung schuldig zu machen. Ich bin kein Sadist, ich hätte keine Freude daran Sie leiden zu sehen oder Sie zu schikanieren, ebenso wenig daran hinterrücks gegen Sie vorzugehen.
Falls Sie mich tätlich angreifen würde ich mich natürlich verteidigen, und ich würde eingreifen wenn Sie jemand anders angreifen.
Unser Verhältnis ist also somit geklärt, denke ich, und es wird uns hoffentlich gelingen morgen halbwegs passabel zusammenzuarbeiten.
Ich könnte Sie zu diesem Herrn Zieglowsky begleiten, oder haben Sie etwas dagegen? Ist Ziege sein Spitzname?“

Hochofen?

„Wäre auch ein Ofen geeignet, den man zum Glasschmelzen verwendet? Es gibt bei der Kunstakademie eine Glasschmelze, und ich kenne einen Toreador, der den Schlüssel hat.
Können Sie denn mit einem solchen Ofen umgehen? Aber vielleicht könnte jener Toreador dabei helfen, er ist handwerklich sehr geschickt."
 
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Schön schön, Peter war es ziemlich egal, was Ferdinand von ihm dachte, doch würde er es sich nicht entgehen lassen ein paar Informationen über ihn zu bekommen.

"Nun ich glaube nicht, dass sie bei Ziege oder wie sie ihn nennen Zieglowsky eine gute Verhandlungsbasis sind. Es wäre meiner Meinung nach besser, wenn ich alleine dort hin gehe. Sagen sie mir einfach, was sie alles wollen und ich werde sehen was ich tun kann. Wenn sie aber selber gehen wollen, tun sie sich keinen Zwang an.

Was den Ofen angeht, müsste er Ofen für eine Glasschmelze ausreichen. Umgehen kann ich selber nicht so gut damit, aber wenn ihr Freund mir helfen würde, wäre es sicher noch heute Nacht möglich die Munition zu präparieren." Peter lehnte nun entspannt zurück und war nun nicht mehr aggressiv gegenüber dem Malkavianer.
 
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Offenbar hatte das kleine Wortgefecht wie ein reinigendes Gewitter gewirkt. Bei dem Malkavianer war ebenso die auch bei ihm vorhandene anfängliche Aggression fort, auch er war nun merklich entspannt und redete mit Peter als hätte man die Zeit bis zu dem Zeitpunkt zurückgedreht, wo Ferdinand von Pichers Vernichtung noch nichts wusste.

„Wieso, was ist denn mit dem Waffenhändler, ist er nicht sonderlich umgänglich? Nun ja, Schrottplatz, das hört sich natürlich nach jemandem an, der nicht gerade vornehm ist und nicht unbedingt die besten Umgangsformen hat. Wenn er vom Schlage eines Brujah der schlimmsten Sorte ist, der mich als feinen Pinkel sieht und über mich vulgäre Sprüche macht, dann würde ich den Schrottplatz sehr schnell wieder verlassen ohne einen Einkauf getätigt zu haben. Wenn dieser Ziege so jemand ist wäre ich froh, wenn Sie das übernehmen.
Hm, ich denke, ein Messer aus Silber könnte ich gebrauchen, und allzu viel Munition, die man überziehen könnte hat Henry sicher nicht. Zu den Waffen, die Henry hat, kann ich nicht viel sagen, das sagt er Ihnen besser selbst.“

Ferdinand winkte Henry und Evelina an den Tisch heran, und Henry teilte Peter mit was für Schusswaffen er hatte und was für Munition man dafür brauchte.

"Ich denke, Herr Cortés wird sicher gern bereit sein Ihnen mit dem Ofen zu helfen, wenn ich ihn darum bitte. Als meinen Freund würde ich ihn nicht bezeichnen, aber ich komme ganz gut mit ihm aus.“


Out of Character
Hoffe mal, diese schwammige Angabe reicht, ich hab absolut Null Ahnung von Schusswaffen und wüsste nicht, was für spezielle Angaben ich da machen könnte.“
 
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Peter nickte bei Ferdinands Vermutungen über Ziege bestätigend. "Genauso ist es. Stellen sie sich einen üblen Brujah oder Gangrel vor und dann legen sie noch ein wenig drauf. Dann haben sie Ziege."

Als der Ghul von Ferdinand berichtete was er brauchte hörte es sich Peter an und machte sich dann noch eine kleine Notiz.
"Ich denke das wird kein Problem sein." dann schaute er wieder zu Rothschild.

"Ich werde schauen was ich alles bekommen kann und werde mich dann noch einmal bei ihnen melden. Ich kenne Timo, doch der andere Malkavianer ist mir fremd. Hat er irgendwelche Waffen oder..." Peter beendete die Frage nicht, da Ferdinand schon sicher wissen würde, auf was er heraus wollte.

Out of Character
Reicht schon und wenn nicht schau einfach mal [post=907333]hier[/post]
 
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Ferdinand fragte sich warum Helena ihn gar nicht vorgewarnt hatte. Das hätte eine sehr unangenehme Überraschung werden können wenn er bei Ziege aufgetaucht wäre ohne zu ahnen was für ein Rüpel er war.

„Jemanden wie mich kann man gut zum Verhandeln in ein Bankhaus schicken, und zum Einkaufen in einen Juwelierladen, aber zu einem Mann wie Ziege besser nicht“, sagte Ferdinand selbstironisch und schmunzelte.

„Ich bin nun mal wie ich bin, ein Sohn aus reichem Hause, der eine gute Erziehung erhalten hat; nicht jeder ist so privilegiert, und ich fürchte, dass ich manchmal etwas überheblich wirke, auch wenn das gar nicht meine Absicht ist."

Und es war auch nicht richtig sich moralisch über jemanden zu erheben. Auch Peter war sicher nicht ohne Grund so geworden wie er jetzt war.
Jetzt jedenfalls wirkte Ferdinand nicht überheblich, nein, er wirkte nicht so als würde er auf Peter herabschauen.

„Wenn Sie schon abschätzen können was das Ganze ungefähr kosten wird kann ich Ihnen schon etwas Geld mitgeben.
Herr Schweizer hat keine Waffen, vielleicht bringen Sie auch für ihn etwas mit, ein Messer zum Beispiel.
Frau O´Niell wird auch mitkommen zur Anstalt. Wie es bei ihr mit Waffen ist weiß ich nicht, aber da sie es war, die mich an Ziege verwiesen hat, nehme ich an sie wird sich selbst um die eigene Bewaffnung kümmern.
Haben Sie eigentlich meine Telefonnummer? Ich denke nicht. Evelina, gibst du Herrn Crain eine Visitenkarte?"

Evelina holte eine ihrer Visitenkarten hervor und überreichte sie dem Ravnos.

"Ist es in Ordnung, wenn ich Herrn Cortés Ihre Telefonnummer gebe? Dann kann er sich später direkt mit Ihnen in Verbindung setzen."
 
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Peter nahm die Karte entgegen und überlegte kurz ob er auch seine heraus kramen sollte, aber ließ es dann doch bleiben. Wie es schien wusste Rothschild nicht sehr viel über ihn und so konnte es auch erst einmal bleiben.

Über die Sache mit der guten Erziehung schwieg der Ravnos und auch wenn Ferdinand nicht überheblich wirken wollte, so waren es doch seine Worte und Peter merkte das sehr wohl.

"Nun ich habe mich bei Ziege nie nach Silbermunition erkundigt, daher kann ich ihnen keinen genauen Preis nennen. Aber ich denke sie können mit maximal 200 Euro rechnen, wenn er wirklich Silbermunition hat.
Um die Silberbarren werde ich mich kümmern, da er sicher keine Silbermesser im Angebot hat und wir sie daher präparieren müssen. Sie können meine Nummer übrigens ruhig Cortés geben" ich habe ja eh schon ein Handy nur für Kainiten, da ist einer mehr auch nicht mehr wild.

Wenn weiter nichts mehr von dem Malkavianer kommen würde wäre Peter dann auch schon fertig. Er hatte heute einige interessante Dinge erfahren und würde sich Rothschild bald mal genauer betrachten, wenn sie die morgige Nacht überlebten.
 
AW: [28.04.2008] Ferdinand trifft Peter

Ferdinand holte seine Geldbörse hervor und gab Peter 300 Euro.

„Den Rest können Sie für Sonstiges nehmen, für die Silberbarren zum Beispiel, und falls es doch mehr kostet sagen Sie Bescheid.“

Er war offenbar kein Geizhals, und es kümmerte ihn nicht, ob das Ganze 100 Euro mehr oder weniger kostete und ob er noch Rückgeld bekäme. Solche Summen waren für ihn nur Kleingeld.
Dass in diesem Umgang mit Geld etwas Überhebliches liegen könnte war dem Malkavianer nicht bewusst. Auch sonstige Überheblichkeit war bei ihm selbst für Ferdinand meist nicht offensichtlich, da es das normale Verhalten war das in den gehobenen Kreisen üblich war in denen er sich bewegt hatte.

„Dann haben wir soweit alles besprochen, denke ich.“

Ferdinand stand auf und reichte dem Ravnos zum Abschied die Hand.

„Auf Wiedersehen, Herr Crain.“
 
AW: [28.04.2008] Ferdinand trifft Peter

Peter schaute kurz auf die Scheine und nahm sie dann ohne ein Wort entgegen. Was Ferdinant sicher nicht wusste, was eigentlich so gut wie keiner in Finstertal wusste, war das Peter ein sehr reicher Kainit war. Vielleicht sogar reicher als Rothschild persönlich, doch da er nicht so wie der Malkavianer mit einem goldenen Löffel geboren war, nahm er das Geld ohne murren und würde sich sicher sogar noch was in die eigene Tasche stecken.

Dann reichte Peter Ferdinand die Hand und verabschiedete sich.
"Wir sehen uns dann morgen, Mister Rothschild." auch nickte er den beiden Ghulen noch zur Verabschiedung zu und machte sich dann aus dem Elysium und bestieg sein Motorrad, was er nun seid dem Kampf mit dem Tzimiscen besitzt.
 
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