[28.04.06] Wo bleibt Marco?

Shadom

Brony
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Martin wurde langsam unruhig.
Er war sich eigentlich sicher gewesen, dass sich MArco bei ihm melden würde.

Was kam bei ihm an? Nichts. Kein Pager, kein Klingeln, nichts!

Es wurde wohl Zeit selber anzurufen.

tut..
tut..

Niemand ging ran.

Dann eben später nochmal

Doch auch später meldete sich niemand. Irgendwann packte ihn endgültig die Neugier.

Er rief bei der Nummer des Malers an die er dereinst bekommen hatte.

tut...
tut...
 
Als Martin die Nummer des Maler wählte ertönte kurz darauf die bekannte Floske:
Akademie der schönen Künste zu Finstertal, Atelier des Malers. Ich selbst am Apparat...
 
Out of Character
Harharhar... ich bin ja SO WAS VON GESPANNT auf diese Gespräch :D !

Das birgt so richtiges Konfliktpotential :evil:
 
Ja Guten Abend. Hier ist Martin. Verzeihen sie bitte dass ich störe, aber ich habe gewisse Probleme Marco zu erreichen. Nunja. Ich bin zugegebener Maßen etwas neugierig wie die Sache mit Regeane lief. Das beschäftigt Marco ja schon sehr.
 
Ah, Herr Thabaz...

Eine Pause um sich zu sammeln und zu überlegen, wie er die Ereignisse um Marco dessen inoffiziellen Mentor... schonend... beibringen könnte.

Nun, gut, das ihr mich anruft. Ich hatte schon überlegt, wie ich mit euch in Kontakt treten könnte.
Es gibt schlechte Neuigkeiten. SEHR schlechte Neuigkeiten...


Wieder eine Pause.

Wie ihr vermutlich wisst, gab es eine große Verhandlung über Regeanes... Fehlverhalten, welche der Seneschall einberufen ließ.
Neben Kurágin mit seiner gesammten Brut waren auch Johardo, Cat und wir Toreador anwesend.
Kurágin stellte Regeane zur Rede. Warf ihr die unerlaubte Zeugung Marcos vor.
Doch noch bevor Regeane ein Wort hervorbringen konnte, erdreistete sich Marco, entgegen jeglicher Etikette, eine flammende Verteidigungsrede zu gunsten Regeanes zu halten. Er nahm kein Blatt vor den Mund und provozierte, ja beleidigte und schuldigte Kurágin selbst an.
Der Seneschall hätte ihn aufgrund dessen sofort Vernichten können, spielte aber sein Spiel weiter.
Aber auch Regeane zeigte sich selbstbewusst und wiedersprach den Anschuldigungen gegen sie.
Am Ende konnte der Seneschall die angedrohte Strafe nicht verhängen, ohne Prinz Buchet und den Justikar vorher zu sprechen.
Da dies natürlich im Moment äusserst schwierig ist, sollte Regeane gepfählt auf ein endgültiges Urteil warten. Diese Schmach konnte ich abwenden, indem ich für sie und ihr Kind bürgte.
Regeane ist jetzt erst einmal sicher in der Akademie untergebracht worden.


Wieder eine Pause. Jetzt kam der... schwerere Teil.

Allerdings befahl Kurágin Marco und mich einen Abend später zu sich um diesmal Marco abzuurteilen.
Marco hatte sich wärend der Verhandlung Regeane's mehrere Male äußerst Ungebührlich, Stur und Uneinsichtig gezeigt.
Ich hatte Marco, genauso wie sie, werter Herr Thabaz, mehrere Male gewahrnt. Die Regeln der Camarilla sind hart, und es wäre äusserst ungesund, Kurágin, den Seneschall , zu fordern.
Aber Marco zeigte sich äusserst uneinsichtig.
Anstatt diplomatisch vorzugehen und beim Seneschall ein möglichst mildes Urteil zu erwirken, ging er mit äusserster Unbeherrschteit vor, und beleidigte Kurágin ein ums andere Mal.
Ich selbst sah als beste Lösung eine Verbannung Marcos aus Finstertal an. Eine Lösung, die sicherlich auch ihnen zugute gekommen wäre. So hätte er sein Unleben bewahren können und wäre gleichzeitig in die von ihnen so huldvoll gepriesene 'Unabhängigkeit' entlassen worden.
Aber dazu kam es nicht. Marco verspielte jede seiner Möglichkeiten, so daß am Ende selbst Kurágin scheinbar keine passende Demütigung mehr einfiel.


Pause

Und dan war ich gezwungen, dem Unausweichlichen platz zu machen...
Marco zwang mich förmlich dazu. Ich wollte es nicht, habe mich gesträubt, habe gerungen... Aber alles war zu spät...
Mir blieb keine andere Möglichkeit. Vielleicht hätte ich mein eigenes Unleben gegeben, aber es hätte das Unausweichliche nur aufgeschoben, verzögert....


Wieder eine Pause.

Herr Thabaz, Marco ist Vernichtet worden. Sein Blut ergoss sich vor den Augen des Seneschalls und seiner Brut im Bosch-Saal der Akademie...
 
Dem folgte ein langes Schweigen.
Eine Zeitlang war nichts zu hören.

Kann ein totes Herz brechen?
Wenn ja dann musste es wohl geräuschlos von statten gehen.
In Martin war grade ein Teil gestorben, ein kleiner Teil von dem der es tatsächlich geschafft hatte in diesem untoten Leib zu überleben war endgültig verhschwunden.

Könnten..ich...Ich muss sie treffen. Bitte erlauben sie mir, dass ich sie in ihrer Zuflucht besuche. Ich MUSS das von Angesicht zu Angesicht hören. Dringend. JETZT

Martins Stimme war mehr als emotionsgeladen. Trotzdem war es schwer herauszuhören was er fühlte. Mal dachte man er würde gleich anfangen zu schluchzen ein anderes Mal waren die Worte gradezu gezischt nur um dann hilfesuchend zu klingen.


Wie hört sich ein Mann an, der grade dabei ist wahnsinnig zu werden? Werde ich das? Wahnsinnig? Vielleicht. Vielleicht wäre das sogar die einfachste Weise damit fertig zu werden. Aber vorher... vorher muss ich noch etwas erledigen.
 
Der Maler dachte nach...
Es war sicherlich keine SO gute Idee, Martin in dessen momentaner, emotionaler Verfassung in sein Atelier kommen zu lassen.
Die Gefahr, das Martin IHN für die Vernichtung Verantwortlich machen und ihn angreifen könnte war durchaus gegeben.
Darauf wollte es der Maler nicht ankommen lassen.
Andererseits sollte man die Dinge formen, solange sie warm waren. Das galt auch für Emotionen....
Aber dann siegte der Gefahreninstinkt des Malers über seine Manipulationsgelüste.

Nein, es ist keine gute Idee, herzukommen. Wir werden ein anderes Mal ausführlicher über diese Dinge sprechen. Ich bin im Moment zu beschäftigt.
 
Zu BESCHÄFTIGT?! Bei allem Respekt 'MALER' ich würde doch gerne JEDE EINZELHEIT über diese Ereignisse erfahren. SIE MÖGEN ENTSCHULDIGEN wenn ich ein wenig respektlos klinge, aber mir käme es sehr gelegen wenn wir diese KLEINE ANGELEGENHEIT doch möglichst SCHNELL klären könnten!
VIELLEICHT ist es ihnen ja möglich ihre TERMINE ein wenig nach hinten zu VERLAGERN.
BITTE!


Martins Stimme war mitterlweile....


...eindeutig.

Scheiß auf Manieren!
 
Ich kann ihre Gemütsverfassung durchaus nachvollziehen, werter Herr Thabaz.
Sicherlich ist es mehr als schockierend für sie, die Nachricht von Marcos Ende zu vernehmen...
Glauben sie mir, es war für mich unvergleichbar schwerer, diese Tat selbst zu vollführen. Es ist etwas in mir zerbrochen. Unwiederbringlich...
Aber dennoch bin ich mir nicht sicher, ob sie lediglich auf eine genaue Darlegung der Umstände aus sind. Vielmehr düngt mich, sie wollen... Rache.
Ein Gefühl, das ich vielleicht verstehen kann. Schließlich war Marco wie ein Kind für sie.
Dennoch bin ich nicht bereit zur befriedigung ihrer Gelüste zu dienen.
Eine unüberlegte Auseinandersetzung führt zu nichts. Entweder sie selbst folgen Marco hinterher oder es gelingt ihnen tatsächlich, Rache zu üben. Und dann werden sie schnell merken, das diese Leere nicht einfach durch blinden Aktionismus gefüllt werden kann.
Es hilft nicht, den Henker zu bestrafen.
Ich bin nicht stolz auf das, was passiert ist. Ich hatte NIE ein Interesse daran, Marco auch nur ein Haar zu krümmen. Im Gegenteil!
Aber Marco kam zwischen die Räder. Er begab sich in einen Teufelskreis, den weder ich noch sie noch sonst jemand hätte aufhalten können.
Und es ist sinnlos, dafür die Schuld oder den Schuldigen zu suchen.
Ansätze gibt es viele, doch letztendlich war es Marco, der diesen Weg gegangen ist.
Sicherlich war es Falsch, das Regeane ihr Kind einfach so zurück ließ. Sicher war es falsch, das Marco so lange herumirrte. Sicher war es falsch, das er sich mit falschen Vorstellungen wieder der Camarilla näherte. Sicher war es falsch das er von anderen benutzt wurde. Sicher...
Aber es ändert nichts.
Spätestens bei der Verhandlung um Regeane war sich Marco im klaren, wie seine Geschichte Enden würde. Vielleicht war er gar der einzige, der es so klar erkannte. Und er tat nichts, um dies aufzuhalten. Im Gegenteil. Er provozierte weiter. Er trieb alle Beteiligten zu Taten, die sie nicht wollten. Er ließ niemanden eine Chance. Sich selbst am wenigsten.
Sein ungebrochener Freiheitswillen war stärker als meine Ermahnungen. Sein Glaube an Unabhängigkeit war stärker als die Drohungen des Seneschalls.
Am Ende waren seine Überzeugungen stärker als sein Überlebenstrieb....


Ich bin gerne bereit, mit ihnen zu trauern. Ich bin gerne bereit, ihnen detailiert zu erzählen wie es zum Unausweichlichem kam.
Aber ich bin NICHT bereit, mich ihren Rachegedanken zu ergeben. Dafür bin ich VERDAMMT NOCHMAL nicht in der Stimmung.
 
Ruhe bewahren Martin. Ruhe. Du findest nie raus was genau gelaufen ist, wenn du JETZT nicht ruhig bleibst. ...


Verdammt was soll das heißen selbst vollführen musste?!!
Egal.. RUHE!


Sie.. sie haben recht. Ich trage mich mit Rache Gedanken. Allerdings sollten sie sich über eins im klaren sein. ICh weiß, dass sie mich was gesellschaftliche Interaktion und speziell das große Spiel der Ahnen betreffend für etwas unbedarft halten. Vermutlich haben sie recht. Mein eigener Überlebensinstinkt ist allerdings groß genug um mich nicht jetzt in irgendwelche Aktionismus wie sie sagen zu flüchten.
Sie mögen mir nicht glauben, aber ich werde heute auf die ein oder andere Art durchaus hören was sich zugetragen hat. Ich vermute es liegt in ihrem Interesse wenn sie zuerst ihre Verion zum Besten geben können.
Nun ich erwarte ihre endgültige Entscheidung was das angeht. Wenn sie mich nicht augenblicklich treffen wollen, werde ich mit anderen Leuten Kontakt aufnehmen müssen.


Martin brodelte.
Martin ertrank.

Martin brannte lichterloh.
Martin war kalt.

Martin hatte wieder eine Maske aufgesetzt.
Ruhe. Lächeln. Nicken.


Außen.
 
Out of Character
Nee, diese Woche war "nur" Einschreibungswoche an der FH, und ich war/bin nur kurz im Netz... (gestern z.B.: 9.30 1.Einschreibung (Trickfilm) dann AstA-Zeugx klären, dann 14.00 2.Einschreibung (Konzeption Thema Videogames) und Abends Vampire P&P zocken... ich konnte daher nur kurz von 'nem FH-Rechner aus On gehen... keine Zeit für Texte...
kommt alles heute Abend (hoffentlich...)
 
Herr Thabaz! Weder bin ich in irgendeiner Weise dazu verpflichtet, noch habe ich irgendein Interesse daran, WAS, WANN und VON WEM sie etwas erfahren.
Wenn ich einer... all zu kontroversen... Zusammenkunft ablehnent entgegen stand, so nur in Sorge um SIE.
Nach dem, wass Marco an Verhaltensweisen an den Tag gelegt hat, und die konsequenten Folgen, die er damit provozierte, glaube ich dass, sollte er diese von seinem... Mentor?.. Freund?... wie auch immer sie zu Marco standen... abgeguckt haben, es nicht völlig undenkbar wäre in Erwägung zu ziehen, dass sich ähnliche Ereignisse, vielleicht auf anderer Ebene, wiederhölen könnten.
Aber gut, wenn ihnen wirklich so viel daran liegt, die WAHRHEIT zu erfahren so dass sie eine zivilisierte Unterhaltung garantieren können, kommen sie ohne Umschweife und auf direktem Wege in mein Atelier.


Dann legte der arrogante Toreador einfach auf.
 
Martin legte auf und machte sich auf dem Weg.


Out of Character
machen wir hier weiter ja?... sind ja nur wir beide.


Einige Minuten später.

Martin war mittlerweile bei dér Kunstakademie angekommen und steuerte den Eingang zu dem Atelier des Malers an.

Er klopfte.

Guten Abend.
Er schien kurz angebunden. Allerdings ebenso kontrolliert.

Er wird schon sehen, dass ich ihn nicht umbringen werde. Nicht bevor ich nicht weiß was passiert ist. Und auch nicht heute..... das bedarf Planung.
 
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