[27.4.2008] Empfang der neuen Brujahs

AW: [27.4.2008] Empfang der neuen Brujahs

Die Unsicherheit blieb. Hatte Enio das richtige gemacht als er die zwei mit ins Boot genommen hatte? Der Italiener mußte es vielleicht einfach riskieren. Für ihn war es jedenfalls immer ein Risko mit anderen zusammenzuarbeiten... ein anderer würde das vielleicht nicht nachvollziehen können aber Enio gab eigentlich einen Scheiß auf Rückendeckung. Dagegen hielt natürlich die Tatsache, daß sich der Primogen auch noch nie in einen offenen Krieg mit den Werwölfen begeben hatte. Man mußte umdenken!

"Gut. Wenn eure Erwartungshaltungen nicht zu groß sind, dann werdet ihr euch auch nicht über eine langweilige Nacht beschweren müssen. Aber wer weiß schon... vielleicht wird sie ja noch aufregender als eingeplant. Wir werden also alle gemeinsam mit dem Auto von Max fahren. Das ist doch spitze. Damit erfüllen wir doch 1A das Klischee von ner Horde Brujah, die alle in nem Pulk angefahren kommen um irgendwas aufzumischen." Der trockene Ton in Enios Stimme und das fehlende Lächeln oder Augenzwinkern untermalte den Witz zwar nicht aber man konnte es sich denken, daß der Brujah-Ahn das nicht wirklich ernst gemeint hatte.

"Holt mich einfach um 23:00 Uhr an der Kunstakademie ab. Dort werdet ihr noch weitere Informationen bekommen und wenn es so läuft wie ich es mir denke werden wir dort auch unser Gepäck aufnehmen."

Dann war da noch die Frage nach Silberwaffen. Enio begrüßte das aber er hatte leider keinen unerschöpflichen Lieferanten für so Zeugs. Natürlich war es naheliegend sich wieder an Roxana zu wenden aber sie würde sicherlich auch nicht noch zentnerweise Silberwaffen bei sich rumliegen haben. Er würde einfach nachfragen müssen. "Das Zeugs liegt natürlich nicht gerade auf der Straße rum aber ich habe jemanden an der Hand von dem ich auch das Stück hier habe. Ich werd mich mal kundig machen. So ratzfatz wird das aber warscheinlich nicht gehen... alternativ könnte ich mir aber noch was anderes vorstellen. Ich habe noch ein viel effektivere Waffe gegen die Garou aber die birgt auch Gefahren in sich. Das bedeutet für die morgige Nacht könnte ich mir mit viel Zähneknirschen vorstellen, daß ich euch in dieser Richtung etwas ausleihe. Das Zeug will ich natürlich wieder... klar ne? Kann denn jemand von euch auch mit einem Kurzschwert umgehen?" Enio würde sich nicht alleine auf den Wolfsdorn verlassen... mindestens ein Silberdolch würde ebenfalls zu seinem Gepäck gehören... und natürlich die zwei vollen Magazine für seine Barak.
 
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Hannah mußte Grinsen. Sie war sicher nicht davon ausgegangen, dass sich Silberwaffen hier auf Lager befinden würden. Sie war sich auch nicht sicher, ob sie das brauchen würde… oder wollte.Schaden würde das alles aber sicher nicht.

Mein alter Herr mochte solche Nahkampfwaffen irgendwie. Entsprechend durfte ich lernen, damit umzugehen. Schätze, zu seinen Lebzeiten waren Schußwaffen noch nicht wirklich so der Hit.

Ich habe keine Ahnung ob Silbermunition für Schußwaffen besser erhältlich ist, aber im Gegensatz zu meinem Erzeuger könnte ich theoretisch auch damit ein wenig umgehen. Nur mag ich es nicht besonders... Schußwaffen machen eben einen Heidenlärm und sind einfach erheblich auffälliger... darum habe ich sowas auch nicht. Von mangelnder Übung ganz zu schweigen. Allerdings hat die Tatsache, dass wir den Viechern vom Leib bleiben könnten, doch etwas für sich.


Manchmal war ihr der Spleen ihres Erzeugers ganz schön auf den Keks gegangen, vor allem, als sie noch in ihrer "aufmüpfigen Phase" war, wie er es einmal genannt hatte. Er hatte darauf bestanden, sie zu lehren, wie es sein Erzeuger wiederum mit ihm gemacht hatte und sie bestand darauf ihren eigenen Kopf zu haben. Im Endeffekt hieß das für sie sowohl körperliche Übungen - wie der Umgang mit eben jenen Waffen - als auch das Lernen aus Büchern und ab und an die Gelegenheit ihren eigenen Willen durchzusetzen. Hannah war klar, dass sie vielleicht keine Top-Schülerin gewesen war und zu manchen Zeiten überaus widerspenstig, aber es erwies sich doch immer wieder als nützlich, dass von all dem doch Einiges hängen geblieben war. Sicher war sie ihrem Erzeuger dankbar und manchmal bereute sie es, dass sie in der Anfangszeit so ein Miststück zu ihm gewesen war. Sie hatte ihm viel zu verdanken... und sie vermisste ihn sogar, nun, da er sich wieder in Starre gelegt hatte.

Sie schüttelte die Gedanken an ihre ersten Jahre als Vampirin und ihren Erzeuger ab, blinzelte einige Male und sah dann wieder zu den beiden Brujahs, die im Augenblick hier saßen.

Also... es wäre ja nur zur Sicherheit, damit wir uns alle unserer Haut erwehren könnten, wenn tatsächlich mehr passieren würde, als du vielleicht vorhersiehst. Ich stelle mich ungern lediglich als Kanonenfutter zur Verfügung.

Hannah schmunzelte im Gegensatz zu Enio durchaus bei ihrem Spruch.
 
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Max verkniff sich ein lachen, Klischees konnten lustig sein, nützlich, lustig, oder wie jetzt im Moment einfach mal ungedeutend. Er hoffte klar auf einen Zwischenfall, das verpasste Grillfest musste ganz klar irgendwie ausgeglichen werden. Die Uhrzeit passte, vielleicht konnte Max ja noch Zeit für irgendwas finden, auch wenner noch nicht klar wusste für was. Mit einer Silberwaffen rechnete Max nicht, bei dem Kurzschwert zog er überrascht ne Augenbraue hoch.

Max grinste bei den Worten von Hannah ein wenig in sich hinein, bei ausreichender Masse waren Knarren auch nicht mehr so klar zu sehen. Das sie aber mit so etwas wie einem Kurzschwert umgehen konnte liess den Riesen fast ein "Cool" von den Lippen bringen. Aber auch das versank. Sein eigenes Training sah da ein wenig anders aus, mal ist er aufm Bau mit Werkzeug auf ein paar Möchtegerneinbrecher losgegangen, mal hat er mit ein paar Leuten im Wald für billiges Feuerholz gesorgt, Wildschweinbraten inklusive.

"Hatte sowas noch nicht in der Hand. Bin mehr der Typ der neben Messern gern mal ne Axt oder nen Vorschlaghammer nimmt, mit sowas kann ich da besser umgehen."

Zum Schluss hatte er aber doch noch ein Lächeln für Hannah übrig.

"Kann lustig sein als Kanonenfutter. Mach im richt'gen Moment 'n Schritt zur Seite und dem hinter dir knallts die Eier weg."

Irgendwas wollte Max einfach noch von sich geben um ein bisschen weniger ernstzunehmend zu klingen. Er rechnete damit dass Hannah gerade dass schon ein paar Mal gemacht hatte, als kleine Brujah die gern redete konnte es sonst schnell mal böse enden.
 
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Enios Gedanken schweifen für einen kurzen Augenblick ein wenig ab als er Hannah zuhörte. Den Begriff "mein alter Herr" hätte er zwar nie und nimmer für Salgari benutzt aber er hatte ebenfalls seinem Zögling viel über Nahkampf beigebracht, weil er selbst ein Fable für Klingen gehabt hat. Enio hatte seinen Erzeuger letztendlich überflügelt aber das war wieder ein anderes Thema. Zu Enios Lebzeiten gab es zwar schon Schußwaffen aber die waren natürlich absolut kein Vergleich zu den heutigen Gerätschaften. Dennoch hatte der Brujah schon immer mehr Wert auf Klingenwaffen jeglicher Art gelegt. Sie waren nicht nur stilvoller und leiser, sondern gegen die meisten übernatürlichen Gegner auch wesentlich effektiver. Er hatte schon Ventrues gesehen, die nach einer Maschinengewehrsalve lachend ihre Gegner verhöhnt hatten bevor sie ihnen den Garaus gemacht hatten.

Aber wieder zum hier und heute. "Ich werde Morgen ein Kurzschwert und einen weiteren Dolch mitbringen... dann habt ihr wenigstens etwas in der Hand. Bei einem direkten Kampf mit einem Garou ist das zwar immer noch saugefährlich aber wenn man den Sack erst einmal trifft und überlebt den Prankenhieb oder Biß der Kreatur, dann hat man ne echte Chance. Vor allem wenn man schneller... das heißt öfters zustechen kann als der Otto-Normalverbraucher." Dieser Kommentar war natürlich auf die Clansdiziplin der Brujahs bezogen.

"Okay... wir sollten jedenfalls grundsätzlich vermeiden Kanonenfutter für nur irgendjemanden zu spielen. Ich bevorzuge es die Kanone zu sein und nicht das Futter. Also dann... noch weitere Fragen?"
 
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Ein weiterer Silberdolch, das klang interessant. Das Kurzwschwert würde dem großen Brujah zwar besser stehen, aber da Hannah schonmal damit zu tun hatte sollte sie es nur nehmen. Eine gewisse Anspannung machte sich in Max breit, dieses angenehme Kribbeln am Abend vor einer großen Schlacht. Er wusste zwar noch nicht genau was daraus werden würde, aber er kannte das Gefühl und er hatte es gerne in seiner Nähe. Vorfreude traf es nicht wirklich, Aufregung aber schon irgendwie.

Kacke, bei so ner Action lebst du wirklich. Und wenn du draufgehst haste davor wenigstens einmal wirklich was geiles erlebt.

Glücklicherweise konnte Max auch recht schnell zuschlagen. Geschwindigkeit und Stärke, Brujah liebten die Mischung schon immer zurecht. Die letzte Frage beantwortete Max mit einem einfachen.

"Nein."
 
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Hannah schüttelte den Kopf. Sie hatte hierzu keine weiteren Fragen, zumindest keine, die sie jetzt weiter bringen würden. Sie war ebenfalls ein wenig aufgeregt. Allerdings war sie erheblich weniger versessen auf 'Action' - wie Max es war. Die Brujah hatte durchaus vor, ihre untote Haut noch ein paar Jahrzehnte in einem Stück zu tragen. Trotzdem war die Gelegenheit günstig, sich einen Platz in der Stadt zu schaffen. Gelegenheit macht Diebe.

Hannah schmunzelte.

Das wär's dann soweit? Ich hätte nur noch eine letzte Frage, hat aber nichts mit dem Kram hier zu tun..

Die Kleinste des Trios wartete, ob noch einer der beiden Anderen etwas weiteres sagen würde, bevor sie fortfuhr.

Du hast diese Jenny erwähnt. Ich habe sie vorhin zufällig getroffen. Ehm... wie soll ich sagen? Sie dreht eher ihr eigenes Ding, oder?

Hannah war sich unsicher, wie sie das diplomatischer hätte ausdrücken können. Sie wollte Enio sicher nicht auf die Nase binden, was Fabian über die Caitiff gesagt hatte und was sie sich so dazu dachte. Zumindest nicht, bevor sie den Primogen erheblich besser kannte, als bisher.

Oh und ein, zwei... bürokratische Fragen hätte ich vielleicht auch noch, so am Rande, wenn es nichts ausmacht.

Jetzt grinste sie und erwartete die Reaktion.
 
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Keine Fragen mehr. Sehr gut!

Aber nein... zu früh gefreut. Es kamen doch noch welche. Und das noch ausgerechnet zu Jenny. Enio verzog keine Mine. Letztendlich hatte Hannah wohl den Nagel auf den Kopf getroffen. Ihr eigene Ding... ja das war es vieleicht. "Könnte man so sagen. Sie ist eine Clanlose und im Moment noch der Geißel unterstellt. Von dem her wird sie ihr sogenanntes "eigenes Ding" nur durchziehen solange sie nicht gegen die Regeln verstößt. Was war denn dein Eindruck von der guten Frau Färber? Habt ihr euch einigermaßen verstanden oder wollte sie dir gleich mal die Lippe etwas tiefer hängen?" Mal eine Frage zurückgeben war hier vielleicht auch angebracht. Die Art und Weise wie sich Hannah und Jenny beim ersten aufeinandertreffen verstanden hatten sagte für Enio auch schon wieder etwas über Hannah aus.

"Bürokratische Fragen? Nur zu... für was ist man sonst Primogen? Bürokratie ist mein Liebslingsfach in der Ältesten-Berufsschule gewesen und nur mit nem 1-er-Schnitt kann man sich in Finstertal so richtig wohl fühlen."
 
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Hannah dachte einen Augenblick nach. Tja… was war denn ihr Eindruck von der guten Frau Färber?
Sie hat ungefähr so eine kurze Lunte, wie ein Brujah. Das Konzept der Maskerade scheint ihr entweder fremd oder es ist ihr einfach scheißegal. Schwer zu sagen, dafür kenn ich sie wohl kaum lange genug. Sie kann Ventrues und Torries nicht ausstehen, von Hexern ganz zu schweigen. Wir sind eigentlich gut klar gekommen, schätze ich, verprügeln wollte sie mich jedenfalls nicht.

Nach heute Nacht zu schließen, würde ich tippen, dass sie sich regelmässig eine Menge Ärger einbrockt.


Die kleine Brujah zuckte mit den Schultern. Jenny war okay, soweit sie beurteilen konnte, Enio schien ähnlich über sie zu denken – was er wirklich von ihr hielt konnte sie ja wirklich nicht erraten – und wenn sie sich wirklich Ärger einhandeln würde, wären die Brujahs von Finstertal vielleicht bereit, ihr zumindest in gewissem Rahmen unter die Arme zu greifen. So schloß sie aus Enios vorheriger aussage bezüglich der Clanlosen. Hannah würde es auf jedenfall sein.

Regeln der Geißel? Das ist eine schöne Überleitung. Wer hat denn die anderen Ämter der Stadt inne… Sherrif, Geißel, Harpyen, die anderen Primogene… sonstige Ämter, die es hier vielleicht noch gibt.. und… wie stehen 'wir' zu den Andern? Das wäre vielleicht auch einigermaßen interessant. Also nach der Art... schieben die Malkavianer einen unbändigen Hass auf uns oder ähnlicher Mist.

Hannah zuckte mit den Schultern und wieder zeichnete ihr verstohlenes Grinsen ihre Gesichtszüge.

Nicht, dass ich noch in irgendwelche Fettnäpfchen trete und bis zum Hals drin stecken bleibe...
 
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Was Hannah über Jenny erzählte war interessant und auch ein Stück weit amüsant. Ja Jenny hatte wohl einen ausgesprochenen Sinn für Probleme und wenn sie lange genug überleben würde, könnte es gut sein, daß sie noch jede Menge Auseinadersetzungen durchstehen würde und Rangeleien mit anderen Kainskinder über sich ergehen lassen durfte. Was der Caitiff warscheinlich auch noch Spaß machen würde. Das die Brujah aber bereits jetzt schon erwähnte, daß Jenny offenbar das Konzept der Maskerade nicht sonderlich interessiert bereitete dem Italiener ein wenig Kopfzerbrechen. Vielleicht war es der Kleinen ja doch nicht vergönnt lange in dieser Art von Gesellschaft zu existieren. Enios Kommentar dazu war jedenfalls kurz und eindeutig. "Falls sie das Konzept der Maskerade noch nicht richtig verstanden hat ist das alleine noch nicht tragisch. Durch Ignoranz ist noch niemand direkt vernichtet worden. Aber wie gesagt... sie hat sich an die Regeln zu halten wie jeder andere auch." Soviel zur Unterstützung durch den Clan Brujah beziehungsweise deren Grenzen.

Hannah stellte zwar Fragen aber nach Enios Meinung die richtigen. Sie wollte sich informieren und das hatte er schließlich auch getan als er Finstertal betreten hatte. Die Überleitung zu dem Thema Ämter war schon nicht unwichtig und das Hannah nach dem Verhältnis ihres Clans zu den anderen fragte versetzte Enio in die angenehme Lage ein wenig auszuholen und die Wichtigkeit seiner eigenen Regeln, die er vorhin dargelegt hatte, zu verdeutlichen.

"Den Sheriff kennt ihr ja schon. Dominic Dargol ist die Geißel. Er gehört zu den Samedis. Clan kann man da ja wohl nicht richtig sagen aber jetzt fragt mich ja nicht genauer über diese Zombies aus, ich weiß da nämlich selber nicht viel drüber. Auserdem habe ich Dargol noch nie ohne Maskierung gesehen... und vielleicht will man das auch gar nicht. Er hat auf jeden Fall eine unheimlich angenehme Stimme." Da in Enios Tonfall kein Sakrkasmus herauszuhören war, mußte man das erst einmal für bare Münze nehmen. "Harpye ist eine Toreador mit dem Namen Antonia de Groot. Kenn ich kaum aber ich hatte noch nie Stress mit ihr und mir wäre noch nie zu Ohren gekommen, daß sie etwas schlechtes über mich oder unseren Clan von sich gegeben hätte. Die neue Hüterin des Elysiums... oder zumindest des Cafes ist eine Tremere... Johanna von Greif. Ein Bücherwurm und eigentlich recht selten zu sehen. Sie ist aber ziemlich nützlich und ohne sie wüßte ich heute noch lange nicht so viel über diesen Zacharii und den ganzen Mist der damit zusammenhängt."

Enio überlegte. Hatte er jemanden vergessen? Ach klar... die Primogene. "Die Ältesten der anderen Clans wechseln hier wie leider sehr oft oder sind plötzlich mal ne Weile verschollen. Ich hoffe mal das ich da nicht durcheinander komme. Da wäre Alexander Stahl. Primo der Ventrues und im Vergleich zu vielen anderen Speichellecker seines Clans ein ganz brauchbarer Genosse. Er ist jetzt erst der Clanschef geworden. Ältester der Ventrues zu sein hat sich in letzter Zeit als Garant für ein frühes Ableben herausgestellt." Enio winkte ab. "Fragt nicht nach... ist ne zähe und an vielen Stellen ne langweilige Geschichte. Marie Wegener ist die Primogena der Nosferatu. Auch sie bekommt man selten zu Gesicht und wenn doch, dann merkt man es oft nicht. Die Gangrel sind im Moment wohl eher ohne Clanschef in Finstertal. Die ehemalige Sheriff war ihre Primogena aber die hat sich aus Deutschland verpfiffen. Die Tremereregentin ist Caitlin McKinney. Zu ihr kann ich leider auch nichts sagen, da sie auch erst kürzlich angekommen ist. Ihr Vorgänger war die Geißel hier und der Arsch ist warscheinlich hauptsächlich dafür verantwortlich, daß wir uns im Krieg mit den Werwölfen befinden. Jedenfalls ist er dabei ebenfalls über die Klinge gesprungen. Ihr seht also... Finstertal hat eine lange Liste von Gefallene und das waren nur die letzten paar Monate. Ach ja... die Tremere haben noch so ein altes Eisen hier rumsitzen. Lord Johardo. Ist ein alter Kumpel von Prinz Buchet. Läuft hier als Überprimogen oder Primogen horrorabel oder wie das heißt." Natürlich wußte Enio sehr genau das das Wort honorable hieß. "zuletzt fällt mir noch Primogen Nox ein. Er ist der Älteste der Malkavianer. Komischer Typ... interessant und schlau... aber irgendwie komisch und vor allem schon lange nirgends mehr zu sehen gewesen."

Jetzt kam noch der Teil in dem Enio wohl ein wenig auf die Geschichte der Stadt eingehen mußte. Viel konnte er da ja nicht bieten. Immerhin war das ja zum Glück alles ohne ihn abgelaufen. "Bleibt das Verhältnis der Brujahs zu anderen Clans zu klären hm? Als ich hier ankam wurde ich zwar nicht unfreundlich empfangen aber warmherzig war ganz gewiß anders. Ihr müßt wissen, daß Finstertal und Finsterburg früher im Krieg miteinander lagen und der Prinz von Finsterburg ein Brujah war. Eigentlich erklärt das ja fast schon alles. Jedenfalls war Buchet selbst und auch der eine oder andere, der damals in die Sache involviert war nicht so super auf Brujahs zu sprechen. Okay... ich könnt jetzt rumprotzen anfangen was für ein toller Hecht ich bin und was ich alles geleistet habe aber das wäre nciht nur scheiße im Quadrat sondern auch größtenteils gelogen. Aber ich bin kein Querschießer und halte mich eben an diese bereits breit getretenen Regeln. Auserdem war ich hier und da zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Fleck und Abrakadabra, simsalabim dreimal schwarzer Kater... hat sich was das Ansehen der Brujahs angeht in letzter Zeit einges getan und ich will an der Stelle nicht versäumen noch mal nachdrücklich darauf hinweisen, daß ich gerne hätte, daß das so bleibt." Lustig war das ja eigentlich schon. Immerhin hatte Enio bereits mehr als einmal mit Dingen balanciert, die den guten Ruf seines Clans und vor allem seinen komplett kaputt gemacht hätten. Er mußte nur an die Sache mit Katinka denken... Enio könnte sich heute noch dafür in den Arsch beißen. Aber nicht nur weil er sie überhaupt aufgenommen hatte, sondern weil er sie danach doch noch vernichtet hatte. Seine neugewonnene Menschlichkeit hatte in diese Nacht bereits oft genug schmerzlich wiederholen lassen.

"Das ganze ist mitlerweile immerhin so weit ausgereift, daß Prinz Buchet mir zugesichert hat aus dem Fliegenschiß von einem Brujah-Gebiet eine weit aus größere Domäne zu machen und wieder Teile aus Finsterburg den Brujahs zuzusprechen. Nicht zu vergessen, daß das Gebiete sind, die bisher den Ventrues gehört haben. Also alles in einem stehen wir eigentlich recht gut da. Sollte es mir noch gelingen langfristig Fabian davon abzuhalten "Bockmist" als seinen zweiten Vornamen zu führen, siehts eigentlich ganz gut aus. Ich hoffe ihr beiden habt vor ein wenig dazu beizutragen. Es ist gut, daß wieder ein paar Brujahs in der Stadt sind. Pfeifen haben wir nämlich schon mehr als genug hier."

Mit einem prüfenden Blick sah er seine Clansgeschwister an. Hannah würde er in nächter Zeit wohl ein bißchen mehr im Auge behalten. Er hatte zwar momentan noch überhaupt keinen Grund mißtrauisch zu sein aber jemand, der sich zuviel für Politik interesierte weckte in Enio nunmal immer die unschönen Erinnerungen an die Zeit mit Salgari.
 
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Politisches in der Stadt, da waren wir bei einem Thema angekommen für dass sich der Große interessierte. Nach aussen liess er es sich nicht allzusehr anmerken, aber eine gewisse gestiegene Aufmerksamkeit war ihm anzusehen. Sein Kopf ging leicht nach vorne und er war nicht mehr ganz so weit nach hinten gelehnt. Mit dem Fliegenschiss hatte Enio recht, wenn sich Max richtig erinnerte gehörte das Hammer ja nichtmal wirklich zum Brujahgebiet.

Nur mit dem aufrechthalten des Ansehens des Clans musste sich Max erst noch kurz anfreunden. Wenn ihm jemand ans Bein pisste war er normalerweise unfreundlich danach und kümmerte sich nicht um Dinge wie das Ansehen des Clans. Ausserdem gab es immer noch ein paar Nettigkeiten die er mal ausprobieren wollte in einer Stadt.

Bei den Fragen blieb dann noch eins übrig nach der Politik, die Wirtschaft der Stadt. Max n ickte erst noch zum Zeichen des verstehens als Enio zu Ende sprach.

"Okay, der politische Teil klingt recht einleuchtend. Was ham sich die Vampire in der Stadt alles untern Nagel gerissen? Waffenhändler, Zuhälter, Dealer , Hehler und so'n Zeug."
 
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Für einen kurzen Augenblick sah Hannah während Enios Ausführungen ein wenig überrascht aus. Ob es allerdings daher rührte, dass sie einen der Namen erkannte, die der Primogen nannte, oder etwas anderes, war unmöglich zu sagen. Außerdem fing sie sich auch sehr schnell wieder. Sie hörte ihrem Primogen weiter zu und sie vermerkte sich in Gedanken die genannten Namen und Informationen.

Natürlich war es wichtig für sie, denn langsam formte sich in ihrer Vorstellung ihre Idee weiter. Es war noch lange kein ausgefeilter Plan und alles Andere als ein fertiges Intrigennetz oder ähnliches, aber mit jedem Stückchen an Wissen über die Domäne und die darin lebenden Kainskinder, das sie ergatterte, wurde die Idee ein wenig klarer zu erkennen.

Sie lies die Worte einen Augenblick auf sich wirken und nickte ebenfalls. Sie wollte eben die nächsten Fragen formulieren, als ihr Max zuvor kam und seine Fragen genau ihren Gedankengängen folgend stellte. Hannah, die das durchaus ebenfalls als „Politik“ ansah, nickte erneut und ergänzte die Frage sogar noch ein wenig...

Ja, genau. Und wie sieht es mit Polizei, Stadtverwaltung, Presse... den Verkehrsmitteln in der Stadt, sowie dem Flughafen und der Autobahn aus? Was ist mit Industrie? Mir sind einige alte und vielleicht sogar stillgelegte Fabriken aufgefallen...

Es war tatsächlich interessant. Wenn sich wirklich einige Punkte ergeben, die man als Standbein verwenden könnte, dann könnte sie sich doch daran gewöhnen, zumindest eine gewisse Zeit hier zu bleiben. Den Gedanken, dass man ihre Fragen auch durchaus in den falschen Hals bekommen könnte und sie für sonst was halten könnte, schob sie beiseite.

Natürlich würden sie sich erst einmal um die aktuellen Probleme kümmern müssen, auch um sich ein wenig zu profilieren, aber das war kein Grund, faul zu werden. Ihr waren auch noch ein paar Fragen zu den Domänen eingefallen, aber das würde nun doch noch warten müssen. Eins nach dem Andern. Da schob sich noch eine weitere, besser passende Frage dazwischen.

Und ist davon etwas für dich von besonderem Interesse oder so?

Sie verlagerte ihre Position ein wenig, blickte von Enio kurz zu Max hinüber um ihm ein Lächeln entgegen zu werfen, wandte sich aber gleich wieder zu dem Primogen hin.
 
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Enio brauchte eine Weile bis er zur Antwort ansetzte. Die beiden stellten Fragen die er einerseits beantworten wollte aber andererseits überhaupt nicht gewohnt war etwas von sich selbst preis zu geben. Selbst wenn es die unwichtigen Interaktionen mit Sterblichen anging und den lächerlichen Einfluss, den Kainiten meistens auf die Welt der Menschen nahmen. Aber hatte er überhaupt etwas zu verbergen? Seine illegalen Geschäfte mit Drogen und Hehlerwaren aller Art waren in letzter Zeit von der Arbeit als Primogen und neuerdings als Sheriff überschattet und spielten immer weniger eine Rolle im Alltag des Brujah. Leider! Es wäre ihm viel lieber er könnte sich um bedeutungslose und zeitvertreibende geschäfte kümmeern als sich mit einem Krieg gegen die Garou oder der anstehenden Auseinandersetzung mit Zacharii kümmern. Wie viel einfacher wäre seine Existenz dann.

Enio kam zu dem Entschluß, daß die Informationen was ihn betrafen nichts geheimnissvolles an sich hatten und er nichts verlieren würde, wenn er Max und Hannah offenbaren würde in was er selbst seine Finger drin hatte oder was zumindest sein Baby bleiben sollte. Vielleicht würden sie ja dann ihre eigenen drausen lassen.
"Bei den Details hierzu kann ich euch natürlich nicht weiter helfen, da ich einerseits nur ein paar Informationen habe und mich andererseits auch nicht sonderlich viel um diese weltlichen Dinge kümmere." Das war natürlich ein Stück weit gelogen aber es mußte als Erklärung reichen. "Wenn es um die Einflußnahme auf die hiesigen Gesetzeshüter, Ordnungskräfte oder Stadtverwaltung geht wende ich mich eigentlich immer an den Prinzen beziehungsweise seine Vertretung die Seneschall. In wie weit da ihre Fühler reichen kann ich nicht beurteilen aber in Anbetracht dessen, das Buchet schon sehr lange in Finstertal Prinz ist kann sich das wohl jeder gut selbst ausrechnen. Über Flughäfen, Autobahnen oder die verlassennen Fabrikgebäude kann ich nichts sagen. Was die Industrie oder Banken angeht haben wohl wie immer die Ventrues ihre Finger im Spiel. Was das Thema Waffen angeht geht es hier in Finstertal etwas merkwürdig zu. Ein Sterblicher namens Ziege oder genauer... Ziegelowsky oder so ähnlich... hat da quasi fast ein Monopol drauf. Er ist ne merkwürdige Nummer und auserdem ein Günstling des Prinzen. Ich vermute einfach mal, daß Buchet will, daß alles in dieser Angelegenheit durch seine Kanäle läuft und er somit eine Übersicht hat welcher Blutsauger sich hier mit was für Art Bewaffnung ausrüstet. Sollte einer von euch Interesse haben diese Sache etwas genauer zu ergründen und etwas mehr über Ziege herausfinden zu wollen...", jetzt kam bestimmt das Veto des Sheriffs oder? Warscheinlich durfte an der Sache keiner was dran drehen. So war das doch immer.

Aber nein... Überraschung. Enio war wohl anderes gestrickt. "... Dann würde er in mir einen interessierten Zuhören finden und unter Umständen sogar mit meiner Unterstützung rechnen können." Tja da waren wieder solche Dinge versteckt wie "unter Umständen" und was das genau bedeuten konnte mußte man halt erahnen.

"Auf jeden Fall ist dieser Ziege eine interessante Person und hält sich meist in seiner Boxbude am Schrottplatz auf. Wer ihn also mal besuchen will..." Der Satz blieb unvollendet. "Kommen wir aber nun zum Thema Drogen, Dealer, Hehlerwaren. Ich habe mir das zum Schluß aufgespart weil ich da selbst meine Finger drin habe... aber nicht so weit, daß ich sie mir verbrennen könnte." Das war natürlich auch nur so dahergeredet. Wer konnte schon mit Gewißheit sagen, daß er sich bei solchen Dingen niemals die Finger verbrennen würde. Enio hatte erst vor nicht allzu langer Zeit die Fühler nach größeren Dingen ausgestreckt als dem Handel auf der Straße und hatte sich nach anderen Geschäftspartnern als den Hehler Marc Ausschau gehalten. Wohin das alles noch laufen würde war ungewißt... aber durchaus auch ein klein wenig spannend. "Aber der Markt ist groß und diese Stadt bietet ein recht großes Gebiet für dieses... Gewerbe. Ich bin also ganz bestimmt nicht der Pate von Finstertal und habe meine Hand über alles. Das Kainskinder gelegentlich bei solchen Geschäften in einen Interessenskonflikt geraten ist nicht ungewöhnlich aber falls wir es innerhalb des Clans schaffen sollten, dem vorzubeugen... wäre mir das mehr als recht."
 
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Das kurze Lächeln von Hannah wurde von Max mit einem leichten lächeln beantwortet.

Okay Kleine, du hast mehr im Kopf als ich, dafür halt ich dich im Auge.

Max musste klar anerkennen das die Gedanken von Hannah ihm wahrscheinlich mindestens einen Schritt voraus waren, aber im Moment war es nicht weiter schilmm. Das warten von Enio beim Antworten gab Max das Gefühl, hier konnte der Brujah weit genug persönlich betroffen sein dass er seine Antwort gut überlegen wollte. Die folgenden Worte gaben seinen Gedanken dabei recht.

Das Thema Ziege klang interessant. Ein sterblicher mit dem Monopol auf den Waffenmarkt, ein Günstling des Prinzen und dazu noch mit ner Boxbude. Da wollte Max noch vorbeischauen.

Beim Thema Dorgen und Hehlerware nickte Max zum Schluss zum Zeichen des Verstehens. Fürs erste waren damit die Themen abgehakt die Max am meisten interessierten. Sein Blick ging danach zu Hannah, neugierig darauf ob sie noch eine Frage stellen würde.
 
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Mit großem Interesse folgte Hannah Enios weiteren Worten. Jede Information war interessant, wenn auch ein wenig... ja... beinahe schockierend. Auch wenn Enio dies nicht wörtlich sagte und einige Details nicht kannte (er hatte vielleicht ja nie den Bedarf gehabt, auf derartige Resourcen zuzugreifen... gut, Hannah auf das meiste auch nicht, aber sie hatte genug Fantasie um sich auszumalen, wofür es alles gut sein könnte), es schien beinahe alles über den Prinzen zu laufen. Die kleine Brujah verzog ein wenig das Gesicht, was sie selbst zuerst aber gar nicht bemerkte, denn sie hatte nicht vor eine Schmarotzerin zu sein und dem Prinzen, seiner Seneschall-Schnalle oder sonstwem einen Gefallen nach dem Andern in Allerwertesten zu schieben.

Sowas war auf dauer nicht nur ungesund, sondern auch langweilig.

Immerhin die Ventrues scheinen auch noch ein wenig Einfluss zu haben. Seltsam, dass ausgerechnet deren alte Gebiete an die Brujahs abgetreten werden sollten. Was machte dann wohl die anderen Clans so wertvoll? Fragen über Fragen, die sie jedoch nicht hier und jetzt offen stellen würde. Allerdings konnte man ihr ansehen, dass sie nachdachte und ein wenig bei den Ausführungen nickte.

Als Enio schließlich Ziege erwähnte, hob Hannah eine Augenbraue. Ihre Kontakte hatten ihr den Namen bereits genannt, lange bevor sie hier ankam. Er war nicht nur in Finstertal die Nummer eins, was Waffen anging (und durchaus auch eine Menge ander Hehlerware, wie sie erfahren hatte), sondern auch ein gutes Stück über die Finstertaler Grenzen hinaus bekannt. Hannah hatte noch nicht vorgehabt ihn direkt in ihren ersten Nächten hier aufzusuchen, aber vielleicht würde es sich lohnen, den Besuch ein wenig vorzuziehen. Ob Enio wohl der tatsächliche Bekanntheitsgrad dieses Luden bewußt war? Auch etwas, wovon Hannah jetzt aber noch nicht sprechen wollte. Aber es eröffnete weitere interessante Optionen.

Boxbude... wie in... Boxen? Mit Fäusten? Oder hat das eine andere Bedeutung?

Sie hatte den Bezug "Box" auch schon im Bezug auf Autos gehört und sie hatte von seinem Schrottplatz schon gehört, daher interessierte sie es schon ein wenig, was Ziege wohl noch zu bieten hatte. Außerdem nutzte sie die Gelegenheit um das Gespräch wieder ein wenig zu bremsen und vielleicht abzulenken, bevor Fragen bezüglich ihres eigenen Interesses auftauchen würden... etwas, dass sie gar nicht so ganz genau beantworten könnte. Sie interessierte sich irgendwie für alles - nur wie lange, das war manchmal die interessantere Frage. Das war sicherlich abhängig von ihrer tatsächlichen Motivation und dem Nutzen, den sie aus dem jeweiligen Interesse ziehen konnte.
 
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Keiner hatte sich zu Enios eigene Interessen beziehungsweise Überschneidungen mit denen der Anwesenden geäußert. Der Brujah betrachtete das als positiv. Wenn sich in der nahen Zulunft etwas gegenteiliges ergeben würde mußte er sich halt dann drum kümmern.

Das Ziege über die Stadtgrenze bekannt war und dort ebenfalls Einfluß hatte, hatte Enio zu seinem Leidwesen auch bereits erkannt. Der Brujah besaß eigene Kontakte und Einluß in der Welt der Menschen aber er war letzten Endes viel zu oft an dem Namen "Ziege" hängegeblieben. Dadurch war er ja überhaupt erst auf den Sack aufmerksam geworden. Sollte es Max oder Hannah gelingen mehr herauszufinden und für die Ziele ihres Primogens nützlich erweisen, so würde das ganz bestimmt dem Italiener einen anderen Blickwinkel auf seine Position geben.

"Nein es hat keine andere Bedeutung. Ist schon so gemeint. Was da genau dahinter steckt darfst du mich nicht fragen. Ich habe es bisher tunlichst vemieden diesen Ziege zu besuchen. Der Schrottplatz gilt als Elysium und man muß sich dementsprechend verhalten... jedenfalls die meisten." Nun... Enio seit Neustem nicht mehr. Die Ausführungen des Brujah-Primogens liesen vielleicht vermuten, daß der Lude ein großes Maul hatte und sich meistens weit aus dem Fenster lehnte... und das war wohl die Untertreibung des Monats. Auf was Enio genau angespielt hatte als er von dem Benehmen im Elysium sprach würde wohl jeden Brujah klar sein. Ihr Clan hatte ungeachtet seines Rufes nunmal ein kleines Problem wenn es darum ging sich zu Beherrschen... und Enio konnte sich da leider auch nicht ausnehmen auch wenn er vielleicht zur ruhhigeren, gelasseneren Sorte zählen mochte.
 
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Man sah wie die Augenbrauen von Max leicht überrascht nach oben gingen. Für einen Moment fragte er sich ob er das gerade tatsächlich gehört hatte. Ein Mensch, dessen Grund und Boden den Status eines Elysiums hatte.

Da stimmt doch was nicht.

Damit war Ziege einer der obersten Ziele für Max, diesen wollte er auf jeden Fall besuchen und dabei mal herausfinden was es mit diesem auf sich hat. Im Grunde schien es dabei nun hier erledigt zu sein. Bei seinem Kommentar bemühte er sich nicht so zu klingen, als würde er aus langeweile fragen. Tatsächlich gab es ein gewisse Vorfreude bei ihm auf den nächsten Tag, die wollte er sich nicht totschwallen mit sonstigen Informationen die gerdae nicht so wichtig waren.

"klingt so als ob ich ihn gern mal besuchen würde. Wenn ich in den nächsten Tagen mal die Zeit 'zu finde. Gibts sonst noch was oder sind wir damit hier fertig?"
 
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Hannah fielen noch die Fragen zu den Domänen ein, die sie noch nicht gestellt hatte, sowie Fragen bezüglich anderer vampirischer Bewohner Finstertals, aber die würde sie auf ein anderes Mal verschieben. Sie wollte den beiden Männern schließlich nicht durch weitere Fragen auf die Nerven gehen. Also schüttelte sie den Kopf.

Also, im Moment habe ich nichts weiter. Wenn du möchtest können wir uns die Boxbude gemeinsam anschauen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Ansonsten treffen wir uns wohl morgen um 23 Uhr vor der Akademie der feinen Pinkel zu Finstertal?


Mit einem nach wie vor verschlagenen Grinsen sah die Brujah zu ihren beiden größeren Clansbrüdern und rutschte in ihrem Sessel wieder etwas nach vorne - eine klare Andeutung, dass sie bereit wäre nun zu gehen.
 
AW: [27.4.2008] Empfang der neuen Brujahs

Enio hob langsam seine Hand und gestikulierte ein "Ich habe fertig!" Das Gespräch war eigentlich sehr gut verlaufen und Enio vermutete, daß es im Vergleich zu seinem Umgang mit den bisherigen Brujahs, die bei ihm auf der Matte gestanden waren auch von seiner Seite aus relativ umgänglich abgelaufen war. Max und Hannah machten beide weder einen dummen Eindruck noch erweckten sie den Verdacht, daß sie Störenfriede und Quertreiber wären. Natürlich relativierte der Italiener seinen ersten Eindruck sofort. Immerhin wußte er nicht viel über die beiden und kannte sie noch viel weniger. Die nächsten Nächte würde aber warscheinlich sehr schnell zeigen ob sie brauchbar waren oder wieder nur eine weitere Erschwernis in Enios neuestem Hindernislauf. Der Sheriff war da recht flexibel und konnte seine Meinungen über Clansgeschwister anpassen wie eine eingelaufene Unterhose.

Auf den Verlauf des Treffens zwischen Max Hannah und Ziege war Enio jedenfalls jetzt schon gespannt. Schade das sie nicht früher aufgetaucht waren. Vielleicht mußte ihr Primogen in der morgigen Nacht ihnen ja schon die Arbeit abnehmen und sich den Waffenschieber genauer unter die Lupe nehmen als Enio recht war und mit ziemlicher Sicherheit auch mehr als es Ziege recht war. Und das obwohl er gerade eigentlich ganz andere Sorgen hatte.

"Wenn ihr nichts mehr auf dem Herzen habt... ich hab soweit alles vom Stapel gelassen was mir fürs erste eingefallen ist. Ach halt... wichtig: wenn ihr euch die Boxbude genauer anschauen wollt, dann macht das aber nicht Morgen. Wäre einfach schlechtes Timing"
 
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Den Vorschlag von Hannah beantwortete Max mit einem Kopfnicken. Bei den letzten Worten von Enio musste sich Max ein sarkastisches Lachen verkneifen, er konnte sich beim Sprechen aber soweit zusammenreißen um ernsthaft rüberzukommen.

Taxi aus der Hölle spielen, dabei überleben, Seneschall besuchen, das Grillfest vermissen, da hab ich keine Zeit mehr mir über Ziege Gedanken zu machen, der kommt später drann.

"Hatte ich nicht vor, morgen gibts so schon genug zu tun."

Auch er setzte nun zum aufstehen an, als er sah das Hannah noch nicht ganz aufstand vermied er es selbst auch schon aufzustehen. Als Enio aber sagte das er soweit alles gesagt hatte, stand Max auch endlich auf.
 
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Man sah Hannah förmlich die Neugierde an den Augen an, als Enio die Empfehlung aussprach, nicht gleich morgen zur Boxbude zu gehen. Sie suchte in seinen Augen nach einer Antwort, einem Hinweis darauf, was wohl so schlecht an dem Timing sein mochte. Sie konnte nichts entdecken. Nach einigen Augenblicken nickte sie also stumm. Sie würde die Empfehlung berücksichtigen und sich fern halten.

Dann erhob sie sich ebenfalls. Ein schnelles Zucken ihres Handgelenks und das Messer, das bisher nutzlos in ihrer Hand gebaumelt hatte, war zugeklappt und im Ärmel ihrer Jacke verschwunden.

Dann sehen wir uns morgen!

Sie nickte erneut und machte sich auf den Weg zur Tür. Hannah zog die Tür auf und sah sich dann nach Max um, ob er ebenfalls kommen würde.
 

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