[27.4.2008] Empfang der neuen Brujahs

irgendwann in der Nacht...


Enios saß in seinem Büro und sah auf die Uhr. Nur noch wenige Minuten bis Max und Hannah eintreffen mußten. Das Hammer war doch ein viel besserer Treffpunkt als das verdammte Cafe. Blut gab es zwar hier keines aber wer wollte denn gleich den perfekten Gastgeber raushängen. Der Brujah-Ahn hatte sich vorgenommen den beiden gegenüber eine ähnliche Ansprache zu präsentieren wie zu seinem Amtsantritt und im Prinzip hatte sich auch an seiner grundsätzlichen Btrachtung wie er seinen Clan hier führen wollte nichts geändert. Vielleicht war er mitlerweile doch ein bißchen umgänglicher geworden als in den ersten Monaten in Finstertal. Gewohnheit war da eventuell ein Faktor... fremdes Blut vielleicht eiin andere. Egal!

Enio wartete.

Out of Character

Vorschlag: um die Sache abzukürzen können wir ja das ganze Ankommen und am Eingan Bescheid geben etc. weglassen. Ihr klopft einfach an der Tür und seid da. Aber nur wenn ihr wollt. Falls ihr aber Lust drauf haben solltet... an mir solls nicht liegen... will hier keinen ausbremsen

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Irgendwann kam der BMW mit dem Koloss am Hammer an.

So wie's hier aussieht, könnts mir glatt gefallen.

Die Truppe vom Hammer war wohl gut genug organisiert, Max musste nur seinen Namen nennen und bevor er weiterreden wollte wurde er schon zum Büro von Enio gebracht. Ob die Leute hier von seiner Statur beeindruckt waren oder nicht nahm er erst garnicht war, sein Kopf war schon zur hälfte im Büro. Er klopfte an die Tür, so "sanft" wie man es von so jemandem erwarten konnte.

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Wenn jemand von Enio persönlich instruiert wurde eine oder mehrere Personen direkt zu ihm zu schicken dann wurden nicht viel Fragen gestellt. Das wußte niemand mehr zu schätzen als der Italiener selbst. Es war eine ausgezeichnete Entscheidung Philipp die Wahl des Personals zu überlassen. Der Mann hatte gute Arbeit geleistet.

Nachdem Max an die Tür geklopft hatte war kein übliches "Herein" zu hören. Keine Kameras summten und keine Sprechanlage quengelte den Brujah an. Stattdessen gin ein paar Augenblicke später die Tür auf und ein dunkelhaariger Mann in zerschlissenen Kleidern stand vor Max. Der Spruch auf seinem ausgebleichten, schwarzen T-Shirt lautete heute "Deine Mutter lutscht Schwänze in der Hölle" und das liebliche Antlitz von Linda Blair aus "der Exorzist" war darauf abgebildet.

"Salve! Du mußt Max sein... hoher Wiedererkennungswert... allein schon nach der Beschreibung am Telefon. Komm rein!"

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Hannah war am Telefon nicht lange auf Enios Einladung ins Black Hammer eingegangen. Ein knappes „Alles klar, bin auf dem Weg.“ - mehr hatte ihre Laune in dem Augenblick nicht zugelassen. Und so hatte sie sich auf den Weg in den Club gemacht. Vor dem Eingang hatte sie sich nochmals ein paar Minuten Zeit genommen, eine Zigarette geraucht und sich die Schlangestehenden angeschaut. Sie wollte sich für später noch eine kleine Ablenkung klar machen. Die Brujah hatte sich also einen eher unscheinbaren Kerl ausgesucht, der offenbar allein hier wartete und hatte ihn während der Zigarette in ein Gespräch verwickelt. Als sie ihre Zigarette aufgeraucht hatte und ausreichend überzeugt war, dass der Kerl kein absoluter Idiot war, nahm sie ihn mit einem „Dann lass uns mal reingehen!“ an der Hand und zog ihn schnurstracks an den anderen Wartenden vorbei zur Tür. Den verblüfften Sterblichen im Schlepptau, brachte sie Enios Namen tatsächlich sofort ins Innere, wo sie ihren Gast instruierte, sich was zu trinken zu holen und schonmal ein wenig Spass zu haben, aber auf sie zu warten, denn sie müsse noch mit ihrem Bruder sprechen.

Den leichten Hunger hinten anstellend wurde sie also zu Enios Tür gebracht, wo gerade war vor ihr ein riesiger Kerl durchgeging, als die Tür in ihr Sichtfeld kam. Jemand vom Personal oder noch einer aus der Familie? Sie würde es wohl gleich wissen. Hannah klopfte an und trat nach einem Augenblick auch einfach in das Büro.

Huh… der Typ war wirklich groß und von seinem Erscheinen her ein rechtes Rauhbein. Für den Hauch einer Sekunde kam sich Hannah irgendwie klein vor zwischen den beiden männlichen Brujahs… dann setzte ihr Selbstbewußtsein und Ego wieder ein und ein breites Grinsen zeigte sich auf ihrem Gesicht.

Cheers, mateys… Ich bin Hannah.

Sie nickte Enio zu, aber ihre knappe Vorstellung war definitiv an Max gerichtet.

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Der Ort fing an Max mehr und mehr zu gefallen. Kein technischer Scheiß, kein Müll den man nicht braucht und ne Begrüßung die ehrlicher, oder besser gesagt echter und weniger mechanisch, wirkte als auch nur ein einziges Wort von Romero. Max nickte Enio zu und trat ins Büro. Ausgebleicht, das Wort traf auch auf seine Jeans zu, beim TShirt war vom einstigen Schwarz auch mehr alles übrig geblieben. Nur die Lederjacke wirkte so als würde Max wirklich auf sie achten.

"Jep, bin ich."

Er hatte gerade noch den Mund aufgemacht um weiter zu reden, da hörte er das Klopfen und wartete noch kurz. Er sah die Kleine die hereinkam.

So klein und schon bei den großen Jungs?

Aber er versuchte nicht allzuviel auf das Aussehen zu setzen. Schmerzlich war ihm noch in Erinnerung das ihm mal tierisch der Arsch aufgerissen wurde von einer Gangrel, die äusserlich noch ein wenig zerbrechlicher wirkte.Und das war in dem Fall sogar wörtlich zu verstehen. Ihr Grinsen erwiederte er.

"Nabend, ich bin Max."

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Gutes Timing. Enio sah nur kurz hoch als die Tür erneut aufging. Er hatte ja immerhin zwei Gäste erwartet. "Immer hereinspaziert... nehmt Platz." Der Brujah wies auf zwei Stühle, die vor seinem Schreibtisch standen. Er selbst setzte sich legere auf den Tisch. Die Stühle waren stabil gebaut... Max würde also nicht gleich auf den Boden brechen, wenn er sich darauf setzen würde. Zuviel Schwung könnte aber dennoch bedenklich sein.

"Okay... wer ich bin wißt ihr ja und Namen habt ihr ja auch schon ausgetauscht. Besser kennenlernen könnt ihr euch untereinander... ich werd bestimmt keine Vorstellungsrunde hier abhalten. Das ihr beide zum selben Clan gehört könnt ihr ja warscheinlich erahnen." Über Max wußte Enio noch gar nichts aber er würde sich bei Gelegenheit bei Romero die Akte holen und das einfach selber nachlesen. So wie er die beiden Einschätzte hatte warscheinlich keiner so großes Interesse an der Lebensgeschichte des anderen. "In Finstertal ist grad ein bißchen die Kacke am dampfen... habt ihr ja vielleicht schon mitbekommen. Daher meine erste Frage an euch. Warum seid ihr hierher gekommen?" Natürlich war Enio froh darüber das sein Clan Zuwachs bekommen hatte aber den Grund, der jeden einzelnen bewegte hier aufzutauchen interessierte ihn dennoch.

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Hannah seufzte leise. Sollte sie versuchen ihrem Primogen einen Bären aufzubinden? Wäre es nicht besser auf einer anderen Ebene mit ihm zu beginnen? Eigentlich machte er einen recht vernünftigen Eindruck und wirklich abspeisen wollte sie ihn mit irgendwelchen haarsträubenden, erfundenen Geschichten auch nicht. Sie musterte Enio für einen Augenblick, sah dann zu dem anderen Brujah - Max - und wieder zurück zu dem Primogen.

Sicher nicht, weil mir der Geruch von dampfender Kacke so angenehm ist. Ich wußte nichts von dem Ärger hier, bis ich nunmal hier war. Ich kam als Botin. Und ein paar persönliche Gründe würden mich jetzt schon noch ein wenig hier halten, schätze ich. Wenn ich in der Zeit meinen Beitrag leisten kann, damit der Ärger hier wieder abnimmt, umso besser.

Sie musterte Enio erneut um seine Reaktion auf das Hilfsangebot, das es tatsächlich auch war, abzuschätzen. Dann fuhr sie fort.

Ich schätze, du willst hier nicht irgendwelche irrwitzige Storys hören. Aber wenn du mehr als das wissen willst, kein Problem. Kannst ja fragen...

Hannah lächelte offen und nahm eine lockere Haltung in dem Stuhl ein, die sie nicht erscheinen lassen sollte, als ob sie vor Enio etwas verbergen wollte. Aber wollte sie denn etwas verbergen? Nicht unbedingt, entschied sie für sich in Gedanken. Aber sie kannte Enio nicht wirklich, genausowenig den Riesen auf dem Stuhl neben ihr.

'Anarchenbewegung' hatte deSade etwas früher in der Nacht gesagt. Für die meisten Kainskinder waren Anarchen gleichbedeutend mit Halbstarken, offener Rebellion, brennenden Zufluchten oder Elysien, gebrochenen Traditionen und ähnlichen Ärgernissen. Aber für Hannah war die Anarchenbewegung mehr als das.

Sie würde hier aber sicher nicht herausplaudern, dass sie vorhatte, am Fundament des Elfenbeinturms dieser Stadt zu rütteln. Und die Probleme, die die Stadt hatte, boten vielleicht genau die richtige Gelegenheit dazu. Nein, sie wollte den Turm sicher nicht einreissen - selbst wenn sie geglaubt hätte, dass sie dazu in der Lage wäre - aber manchmal bedeuten selbst kleine, subtile Änderungen in einer Struktur einen bedeutsamen oder zumindest merklichen Wandel für Leute, die sich unten an oder in diesem Turm befanden. Man mußte nur aufpassen, dass der Schuss nicht nach hinten losging... oder man gar über's Ziel hinausschoss.

Aber das waren durchaus Ziele - oder Ideale, wenn man so wollte - die es Wert waren zu verfolgen. Das hatte Hannah vor vielen Jahren bereits beschlossen, nachdem ihr Erzeuger begonnen hatte, ihrer ungelenkten Aufmüpfigkeit eine Richtung zu geben. Die Brujah war hier um zu lernen und etwas zu verändern, nicht um Ärger zu machen. Aber hey... auch dafür gab es vielleicht irgendwann die richtige Zeit.

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Schön direkt zum Thema, so war gefiel es Max. Ebenso gefiel ihm der Stuhl auf dem er sich weit zurücklehnte, mit ziemlich breit auseinandergehenden Beinen.Er hatte gerade nicht den Drang die Grenzen des Stuhls zu testen, also nahm er normal Platz darauf. Man könnte glatt meinen er hätte Grapefruits als Eieer die einfach Platz brauchten. Er sah zur kleinen auf dem Stuhl nebena. Als Botin und aus persönlichen Gründen, klang ja lustig. Dass beiden möglicherweise ähnliche Motive hatten, wusste ernoch nicht. Aber er hatte auch noch nicht vor es allen auf die Nase zu binden.

"Hab mal nen Tapetenwechsel gebraucht. Kannte schon alle Leute in Frankfurt und hatte nicht das Gefühl das es dort noch irgendwas zu tun gab. Hab dann ein wenig mit meinem Erzeuger gesprochen, der hat gemeint Finstertal wäre gerade ne gute Gegend für mich. Ich mags wenn die Kacke dampft. Hilft beim Frustabbau und es werden einem auch mal ein paar Kleinigkeiten verziehen wenn man sich die Hände schmutzig macht wo alle anderen schon vom Anblick kotzen."

Dann sah er kurz von Enio zu Hannah, danach wieder zurück.

"Und auch ein paar Persönliche Gründe, will mal wieder neue Leute kennen lernen."

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Was Enio serviert bekam war ja nicht gerade viel aber er hatte auch keine lange Story erwartet. Hannah hielt sich noch bedeckter als Max aber auch das war noch kein Grund für den Italiener argwöhnisch zu werden. Als er selbst nach Finstertal kam wurde er schließlich auch nicht ausgefragt und auf Herz und Nieren geprüft. Auf jeden Fall waren beide mal nicht abgeneigt auch für die Stadt etwas zu tun und nicht nur nach ihrem eigenen Scheiß zu schauen. Das hätte ihm jetzt gerade noch gefehlt. Es gab hier schon genug Blutsauger, die sich einen Dreck um eine stressfreie Existenz unter- und miteinander kümmerten. Wenn das jeder so machen würde wie Enio selbst würden sich die Vampire dieser Stadt warscheinlich nicht ständig gegenseitig so sehr auf den Sack gehen. Das brachte ihn wieder zu einem Kernstück dieses Gesprächs.

"Naja die Kacke dampft hier irgendwie ständig und variiert nur in der Intensität des Gestankes und der Geschmackssrichtung. Soooo lange bin ich auch noch nicht in Finstertal aber falls ein Kainit vor haben sollte in Ruhestand zu gehen und sich auf die faule Haut zu legen wäre dieses Kaff hier warscheinlich der dämlichste Ort dafür, den man sich überhaupt aussuchen könnte. Kommen wir aber vorerst mal zu diesem ganzen Primogen-Untergebene-Brujah-Scheiß. Keine Ahnung und auch kein Interesse wie das bei den anderen Clansältesten läuft aber bei mir funktioniert das folgendermaßen. Das ganze ist ein "Piss du mir nichts ans Bei dann piss ich dir nicht ans Bein", was so viel heißt, daß ich mich normalerweise nicht drum kümmer was ihr so macht und euch eigentlich keine Vorschriften mache oder der gute alte Onkel Obermufti spiele. Das ganze beinhaltet aber die Worte normalerweise und eigentlich und wer zwischen den Zeilen lesen kann wird sich auch vorstellen können was das bedeutet." Enio hoffte das er sich einigermaßen verständlich ausdrückte und die beiden ihm folgen konnten.

"Haltet euch an die Regeln und Traditionen und wenn ihr das nicht macht... laßt euch verdammt nochmal nicht dabei erwischen. Wenn irgendwas das ihr tut auf mich zurückfallen sollte - und glaubt mir das wird es - dann werd ich nämlich recht schnell ungemütlich. Mir reicht es nämlich meine eigene Scheiße auszubaden und habe keinen Bock für den Mist von anderen Verantwortlich gemacht zu werden. Haltet euch an diese Regel, dann habt ihr den ungestresstesten und nettesten Primogen den man sich vorstellen kann." Enio war der letzte der vorschriftsmäßiges Handeln predigte. Dazu hatte er selbst schon zu oft seinen eigenen Willen irgendwelchen Regeln übergeordnet. Aber er hatte sich bis jetzt auch noch nie dabei erwischen lassen. "Es gibt hier noch einen anderen Brujah. Fabian Mahler auch bekannt als DJ DeSade. Ansonsten befinden sich hier keine Brujahs mehr. Eine weitere Vampirin hier in der Stadt ist Jenny Färber. Sie ist eine Clanlose und keine Brujah aber wenn ich eine Brujah als Schwester bezeichnen würde, müßte ich zu Jenny wohl mindesten Cousine sagen." Mehr gab es zu diesem Thema nicht zu sagen. Sollten Max und Hannah ihre eigenen Erfahrungen machen und sich ein eigenes Bild von Jenny und Fabian machen.

"Tja... und wie ihr ja schon mitbekommen habt, haben wir hier momentan zwei größere Probleme wobei eines sehr akut ist und das ist der ganze Mist mit diesen Werwolffanatikern. Sie haben uns den Krieg erklärt und das ganze Rudel, das früher Finstertal bewohnt hat und mit denen wir uns in so einer Art Waffenstillstand befunden haben, gekillt. Wem das dann noch nicht reicht, der kann sich noch von dem Koldunen einen Nachschlag nehmen. Ein Tzimisce namens Zacharii, der bereits die Stadt seit längere Zeit immer wieder mit seiner unnötigen Anwesenheit belästigt aber das auch so ätzende Weise, daß beim letzten mal verflucht viel Menschen dabei drauf gegangen sind, die Maskerade massiv gefärdet war und Finstertal den Besuch eines Archonten beschehrt hat. Wann und wo der zuschlagen wird wissen wir nicht... wir wissen aber das er wieder auftauchen wird und das ist beschissen genug. Es ist also zunächst mal für mich positiv, daß ihr etwas dazu beitragen wollt, daß Finstertal in den Händen der Untoten bleibt und unsere Gegner eins auf die Mütze bekommen. Dazu hätte ich gleich eine konkrete Frage. Wo liegen eure Stärken und was liegt euch nicht so sehr?"

Enio hob beschwichtigend die Hände bevor sich hier Empörung breit machte. "Immer locker bleiben. Ich weiß auch das keiner gerne Preis gibt was er besonders gut kann und was nicht. Ich will auch keine Detaills wissen oder euren dunkelsten Geheimnisse erfahren. Niemand soll mir verraten welche Disziplinen er genau beherrscht und auf welcher Ebene. Mir würde eine grobe Richtung genügen damit ich euch einschätzen und bei einer gemeinsamen Unternehmung entsprechend einsetzen kann. Also quasi... lioegt euer Schwerpunkt mehr in geistigen Dingen oder habt ihr es mehr mit körperlichen Tätigkeiten. Könnt ihr besonders gut mit einer Knarre umgehen oder seid ihr schon mit dem Schwingen eines Nudelholzen überfordert. So diese Richtung."

Enio war gespannt in wie weit sich die beiden auf dieses Frage - Antwort Spiel einlassen würden. Ihm erschien das wichtig und zuviel über sich selbst verraten würden die beiden sowieso nicht. Aber wer würde das überhaupt?

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Max nickte bei den Worten seines Primogen, die Regeln waren einfach und klar verständlich, dazu machten sie auch Sinn. Das Gespräch gefiel ihm, nichts von dem ganzen scheinheiligen und möchtegern netten Müll den man sonst zu hören bekam, hier wurde ehrlich gesprochen. Die Infos die er bekam waren soweit auch in Ordnung. Ein weiterer Brujah, eine Caitiff. Bei Gelegenheit sollte Max mal mit beiden reden. Aber dann gab es noch den Teil der duftenden Kacke.

Ein Waffenstillstand mit nem Werwolfsrudel, von sowas hatte der Riese noch nie gehört, es überraschte ihn ein wenig von so etwas zu hören. Aber das neue Rudel schien da ja zumindest mal mehr in sein Weltbild zu passen. Max war nicht so richtig anzusehen was er von diesem Thema hielt, im Grunde wusste er es selbst auch noch nicht. Die Wölfe waren eine ernsthafte Bedrohung und konnte zu mehr werden als nur ner großen Schlacht. Aber verdammt, man lebt nur einmal. Bessser bei ner ordentlichen Party draufgehen , bei der man noch ein paar große Viecher mit nimmt als irgendwann nem beschissenen Spielchen zwischen Ahnen zum Bauernopfer zu werden.
Bei dem Tzimisce aber war die Abneigung klar zu erkennen. Mit dem Knochenbieger wollte er nichts zu tun haben, diese Viecher hasste er einfach. Allein der Gedanke von irgendwem zu nem Schaukelstuhl umgebaut zu werden war selbst für Max zu krank.

Für diesen Moment begriff Max den ernst der Lage und die Situation. Sein Clansbruder war hier praktisch der Feldherr und sah sich keine Truppen an. Die Stimme des Riesen klang ernst, als wäre er seinem Primogen gegenüber in diesem Fall loyal und bereit Seite an Seite mit ihm durch diese Kacke zu gehen.

„Mit Fäusten und mit Knüppeln kann ich umgehen, wenn nötig schneller als man mir zutraut, mit Knarren hab ich so meine Probleme. Bin 'n ziemlich guter Fahrer, hab ein paar gute Straßenrennen gewonnen. Wenn's sein muss fahr ich auch ohne Schlüssel mit nem Wagen, wenns komplizierter wird lass ich die Finger weg. War mal mit nem Schnüffler unterwegs, hab noch 'n gutes Auge für Details dabei behalten. Hab keine Ahnung von Werwölfen, kenn nur die Sachen ausm TV. Den Rest sieht man.“

Oder hört man nicht. Das Max selbst dann noch glaubhaft klang, wenn er davon sprach wie grün der Himmer doch war behielt er für sich. Schliesslich prahlt man nicht damit wie gut man lügen kann.

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Hannah hatte bei Enios Vortrag leise gekichert und hörte nun schweigend Max's Ausführungen zu und überlegte ernsthaft, was sie wohl darauf sagen könnte... Sie zuckte innerlich mit den Schultern.

Schätze, Enio muß mich einfach ein wenig kennen lernen...

Die Brujah schmunzelte und als Max fertig war, wartete sie kurz, ob Enio darauf etwas sagen wollte. Als es ihr nicht so schien und er eher darauf zu warten schien, dass sie seine Frage ebenfalls beantwortete, räusperte sie sich.

Oi. Ich weiß nicht, ob ich das so direkt ausdrücken kann. Manchmal ist's wohl ein Nachteil jede Nacht um tausend Ecken denken zu müssen...

Sie rieb mit der rechten Hand ihren Nacken und sah zwischen Enio und Max hin und her.

Zu sagen, ich wär 'ne Politikerin oder sowas, wär bestimmt übertrieben. Aber man könnte es ein Hobby nennen. Ich kann mich meiner bleichen Haut erwehren, wenn's sein muß und habe das auch schon öfter getan, als es mir lieb ist. Nennenswerte Erfahrungen mit Werwölfen kann ich wohl auch eher nicht beisteuern. Eher Erfahrungen aus zweiter Hand, aber ich hab schon einige Tricks und eine Menge Zeug gesehen, den Unsereins so drauf hat.

Diesmal zuckte Hannah tatsächlich mit den Schultern und sah Enio an. Sie wußte wirklich nicht, was sie groß erzählen sollte. Nach ihrem empfinden war sie nicht besonders gut im Kämpfen und stellte immer wieder auf's Neue fest, dass sie auch in den Spielchen der Alten noch eine Menge lernen konnte.

Ich bin kein Soldat und wenn ich so darüber nachdenke, was Max hier so von sich gibt, dann würde mir das reichlich gestellt vorkommen, wenn ich auch so loslegen würde. Ich weiß nicht, ob ich in irgendwelche Schubladen passe. Naja, jedenfalls kann ich reden, ich kann zuhören und ich kann Pläne aushecken, also nichts besonderes, eh? Ich kann mit Messern umgehen und ich schätze, wenn ich dein Auto will, dann würdest du erst feststellen, daß ich dir den Schlüssel gekrallt habe, wenn du es aufschließen willst...

Sie deutete dabei auf Max, fuhr dann aber bereits wieder fort. Außerdem hatte sie plötzlich eines ihrer Messer in der Hand, ohne dass man wirklich mit Sicherheit hätte sagen können, aus welcher Tasche sie das nun eben herbeigezaubert hatte.

Schätze, ich versuche mich mehr auf meinen Verstand zu verlassen, als auf Fäuste oder Messer oder sowas. Aber hey, immerhin bin ich in London's East End aufgewachsen und das zu einer echt miesen Zeit.

Wie zur Demonstration begann sie das Messer - ein Balisong - in äußerst effektvoller und schneller Darbietung - also eigentlich reine Show - um ihre Finger und die Hand kreisen zu lassen, es einige Male auf- und zuzuklappen und es schließlich mit geöffneter Klinge stoßbereit auf der Unterseite ihres Armes ruhen zu lassen.

Immerhin konnte man ihre Fingerfertigkeit und eine gewisse Kenntnis vom Umgang mit zumindest dieser Art von Messern - was auch immer man davon halten mochte - nicht leugnen.

Eh... Spielerei. fügte sie letztlich grinsend, mit Blick auf das Messer, noch hinzu.

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Max hörte seiner Clansschwester zu. Innerlich freute er sich ein wenig ohne es zu zeigen, von einer Politikerin konnte er noch einiges lernen. Er hatte vor sie im Auge zu behalten . Danach, als das Messer dazu kam lächelte er offen.

Hast ein gutes Mundwerk und kannst mit nem Messer umgehen, gefällst mir.

Max selbst hatte ebenfalls ein solches Messer, auch wenn er es nur als Butterfly kannte. Er hatte zwar auch noch ein anderes Messer bei sich das deutlich größer war, hatte aber kein Interesse es rauszuholen.

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Enio horte sich das an was seine Clansgeschwister antworteten und es genügte ihm vorläufig. Der Umfang war ausreichend und es gab ein grobes Bild wieder. Max entsprach Enios erstem Eindruck. Es war ja auch nicht schwer zu erraten, daß der Hühne dafür geeignet war jemand durch die Mangel zu nehmen und das hatte natürlich mehr mit seinem körperlichen Auftreten zu tun als mit der Tatsache, daß er Brujah war. Hannah hingegen war trotz ihren Auführungen schwer einzuschätzen. Politisch interessiert bedeutete für Enio meistens Ärger und dazu noch ein Thema mit dem sich der pragmatische Italiener nicht gerne auseinandersetzte. Das lag weniger an Kainiten wie Jenny, sondern mehr an der Tatsache, daß Enios Erzeuger mehr an Politik und Gesellschaftformen interessiert war als Enio selbst und er sich genug Schwachsinn anhören hat müssen bis er endlich aus den Fußstapfen seines Erzeugers getreten war. Enio hatte das meiste was Salgari damals bereits zum Besten gegeben hatte für groben Unfug und enorme Zeitverschwendung gehalten. Seine Ansichten hatten sich in den darauffolgenden Jahrzehnten nur verhärtet. Aber egal... mit Hannah würde er sich einfach noch überraschen lassen müssen. Vielleicht waren ihre Interessen ja in den richtigen Kanälen und er hatte sich nicht schon wieder eine Quertreiberin aufgehalst. Aber sie konnte mit Messern umgehen... ein klares Plus. Vielleicht würden sie und Enio ja einmal Zeit finden und dieses Thema etwas vertiefen. Bei ihrem Primogen war sie da jedenfalls an der richtigen Adresse... auch wenn er nur mit dem höchsten Maß an gutem Willen ein Butterfly-Messer als Klinge bezeichnen würde. Aber Hannah hatte es ja letzten Endes selbst richtig gestellt... Spielerei.

Enio kam wieder zu sich und formte Worte in seinem Kopf. Für ein Gespräch waren die nunmal unerlässlich. "Okay das soll mir vorerst reichen und für ein grobes Bild wars allemal genug. Wie ich vorhin schon erwähnte sind die Worte "eigentlich" und "normalerweise" signifikant. Leider haben wir momentan keinen Normalfall wie ihr euch ja selbst denken könnt. Deshalb werde ich euch beziehungsweise eure Dienste in den nächsten Nächten warscheinlich mehr brauchen aber die Bedrohung durch die Werwölfe betreffen euch ja selbst und ich schätze ihr werdet nichts dagegen haben dem Pack ans Leder zu gehen."

Enio sah zu Max. Für ihn hatte er gleich etwas konkretes. "Du wirst mich morgen Nacht begleiten. Wir haben etwas größeres vor... ich werde dich Morgen Abend noch in die Details einweihen. Du hast ein Auto? Gut! Ich nämlich nicht. Aber keine Angst... du wirst jetzt nicht den Chaffeur für deinen Primogen spielen müssen." Enio begleiteten den Satz so gut es ging mit einem schiefen Lächeln. "Wir müssen etwas transportieren, daß nicht auf mein Motorrad passt und das auch niemand zu sehen bekommen sollte. Während des Abends werde ich auch dein Wissen bezüglich Werwesen etwas aufpolieren." Enio sah zu seiner Clansschwester. Falls du diesbezüglich auch noch konrete Fragen hast scheu dich nicht die zu stellen. Ich bin neuerdings so etwas wie der Erklärbär in Finstertal geworden... hab also etwas Übung." Das war natürlich ziemlich übertrieben. Eigentlich hatte er in letzter Zeit selbst einiges dazugelernt aber er hatte auch überhaupt nicht den Drang dazu Wissen zu horten und nicht weiterzugeben.

"Noch was! Die Garou... so nennen sich die Werwölfe, haben die Möglichkeit Vampire auch tagsüber anzugreifen und da sehen wir meistens ziemlich schlecht aus. Deshalb ist es wichtig, daß ihr eure Zuflucht beziehungsweise euch selbst schützt. Falls ihr im El Privilego untergebracht seid habt ihr damit vorerst kein Problem. Dort ist es sicher... wurde mir jedenfalls gesagt."

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Kacke

Das war das erste das durch den Kopf des Brujah ging. Dabei wollte er ja vor allem die Grillfeier mit erleben. Innerlich knirschte er mit den Zähnen, zu sehen war es aber nur für Leute mit einem guten Gespür für sowas. Aber es gab ja noch die Aussicht auf ein wenig Action. Den Chauffeur für den Primogen zu spielen konnte auch seine guten Seiten haben, es gab im Grunde keinen besseren um etwas über das Spiel der untoten zu lernen. Er nickte nur bei dem Auftrag.

Max lies sich den Zeitplan für die nächste Nacht ein wenig durch den Kopf gehen. Mit Pech könnte das knapp werden. Transporter spielen, später bei der Seneschall und dazwischen bei der lustigen Wanderung vorbeischauen, arg viel für eine Nacht.

"Gibts für morgen nen groben Zeitplan? Romero hat mir für 4 Uhr nen Termin reingedrückt, schätze wird bei der Seneschall sein, sollte mich zumindest davor melden wenn ich was wichtigeres zu tun hab als das Treffen mit ihr."

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"Action ist um 0:00 Uhr geplant. Geben wir der Sache ein bißchen Vorlauf und sagen wir das ich dich ab ca. 23:00 Uhr brauche. Dann haben wir jedenfalls noch genügend Zeit das Gepäck einzuladen und an den Ort zu kommen. Ich würd mir keine Sorgen machen ob du den Termin bei Noir halten kannst. Wenn sowohl die Seneschall als auch du die morgige Nacht überstehen wird das mit 4:00 Uhr kein Problem werden, wenn es einer von euch beiden nicht übersteht... werdet ihr mit dem versäumten Termin wohl auch keine Probleme mehr haben nicht wahr?" Hatte Enio neuerdings einen Hang zur Theatralik entwickelt? Nun für Max war das sicher noch schwerer einzuschätzen, da er ja den Brujah-Primogen erst heute kennen gelernt hat. Jedenfalls klang er ziemlich trocken und verzichtete auf ein Zwinkern, ein Lachen oder etwas ähnliches, das seine Worte irgendwie lustiger gemacht hätten.

"Hey... wie ich schon sagte... dampfende Kacke undsoweiter."

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Max nickte, damit war auch jede andere Action für den nächsten Abend die mit dem Grillfest zu tun haben könnte aus dem Zeitrahmen gefallen. Aber vielleicht konnte er ja selbst mal was organisieren, er dachte da an ein kleines Konzert auf dem Hof der Kunstakademie.

"Macht Sinn. Klingt fast so als ob sie mit von der Partie ist. Als "Ausrüstung" hätt ich nur ein paar Messer anzubieten, gibts irgendwas was ich noch für morgen auftreiben sollte?"

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Etwas größeres? Dabei schoß Hannah direkt wieder die knappe Unterhaltung und die ausgetauschten - oder eben nicht ausgetauschten - Blicke zwischen Jenny und Fabian in den Kopf.

Sind da noch mehr Leute involviert? Dieser deSade vielleicht? Dürfen wir erfahren, um was es überhaupt geht, oder bleibt es von deiner Seite hierbei erstmal bei ungelegten Eiern?

Hannah betrachtete Enio mit einem prüfenden Blick.

Und... gibt es etwas, das ich vielleicht tun kann?

Hannah hatte das Messer inzwischen wieder verschwinden lassen, faltete die Hände vor sich und tippte mit den Fingerspitzen der Zeigefinger gegen ihr Kinn. Ihre Neugier war geweckt und an ihrem Blick konnte man durchaus erkennen, dass ihr Feuer dabei war angestachelt zu werden. Allerdings gab sie sich Mühe, es zu verbergen und ruhig zu bleiben.

Ja, Hannah hatte große Lust direkt mitten rein einzusteigen. Umso mehr, da offenbar Max zwar nach ihr angekommen war, aber noch vor ihr einen Termin bei der Seneschall bekommen hatte. Oh, sie konnte diesen Ghul Romero wirklich nicht mehr ausstehen. Sie würde schon noch eine Gelegenheit bekommen...

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Wieder kostete es Enio Überwindung die Zusammenarbeit mit anderen Leuten in Betracht zu ziehen. Der Brujah-Ahn war nicht sonderlich gut in solchen Dingen und seine mangelhafte Kommunikationsfähigkeit in machen Angelegenheiten sprach da auch nicht für ihn. Aber es half nichts. Wenn er die Kainskinder von Finstertal zusammenschmieden wollte, dann wäre es eigentlich ziemlich paradox die ihm angebotene Hilfe abzuschlagen. Aber genaugenommen wußte er nicht so richtig wie er Hannah und Max bei der Sache überhaupt einsetzen sollte. Rückendeckung? Vielleicht langweilig aber ein Fehler nicht unbedingt.

"Ja die Seneschall ist mit von der Partie... aber nicht auf unserer Seite der Ralität. Belassen wir es ein Stück weit bei den ungelegten Eiern... dann versaut ihr euch nicht die Überraschung. Nur so viel... wir werden morgen zurückschlagen und für die Garou ein Zeichen setzen. Ein Zeichen, damit sie bemerken, daß Finstertal unsere Stadt ist und sie sich nicht mit angsterfüllten Hosenscheißern eingelassen haben. Danach wird es richtig rund gehen."

Enio kam auf die Fragen seiner beiden Clansgeschwister zurück. "Ausrüstung... hmm? Werwölfe reagieren auf alles was aus Silber ist extrem allergisch. Aber ich gehen nicht davon aus, daß ihr mit soetwas..." aus irgend einem Versteck an Enio selbst kam wie aus dem Nichts ein silberner Dolch hervor, "ausgerüstet seid oder?" Es war mehr eien Feststellung als eine Frage. Enio wandte sich an Hannah. "Klar kannst du mitmischen. Soll mir keiner Nachsagen, daß ich die ganze Action für mich behalten möchte. Aber um bei der Wahrheit zu bleiben kann ich noch gar nicht so genau sagen wozu ich euch ganz genau einsetzen soll. Wenn alles klappt sind wir so schnell wieder weg wie wir gekommen sind und haben keinen Stress... aber wenn nicht alles glatt läuft - und das tut es eher selten - dann könnte ich schon Rückendeckung gebrauchen. Das Zauberwort bei der ganzen Sache morgen heißt aber vor allem unauffällig bleiben. Also kann ich niemand gebrauchen, der Lärm macht oder ganz allgemein ein Problem damit hat still zu sitzen und zu warten." Enios Blick wanderte wieder zu Max. "Sind die Nummerschilder an deinem Auto zu dir zurück zu verfolgen?" Enio ging eigentlich davon aus, daß das nicht der Fall war. Seine Norton war jedenfalls nicht auf den Namen Enio Pareto angemeldet.

Hannahs Frage nach DeSade ließ Enio fast die Augen aufreißen. "Fabian?! Um Himmels Willen! Nein natürlich nicht. Wenn ich wollte, daß die Sache ganz sicher schief geht und einer dabei ist, der auf jeden Fall macht was er will - und das ist meistens Scheiße - dann... ja nur dann würde ich Fabian mitnehmen." Enio hatte anscheinend keine so tolle Meinung von dem anderen Brujah... aber Fabian hatte sich bisher auch ganz sicher nicht mit Ruhm bekleckert.

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Unaufällig, sowas war zwar nicht nach dem Geschmack von Max, aber es sollte schon funktionieren. Zumindest hatte er noch ne Chance drauf seinen Wagen mal wieder auszufahren. Auf die Worte zum Silber nickte Max. Klang sinnvoll, sah man auch ständig in den Filmen.

"Der Wagen ist auf meinen früheren Blutbeutel zugelassen, hat sich vor zwei Wochen verpisst und ich warte drauf das er sich meldet weil er mal wieder nen Biss braucht. Lass mich am Steuer sein und dekorativ aussehn, fürn Anfang bin ich damit zufrieden."

Danach zeigte er auf den silbernen Dolch.

"Wo gibts hier sowas? Könnt mir für mich 'n Schlagring mit ner Silberklinge oder sowas denken, wär mal was neues."

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Gleichzeitig bewegte sich vor dem Hammer etwas. Ein alter zweier Golf fuhr auf den Parkplatz, der Fahrer hielt nicht allzuweit vom BMW von Max entfernt. Seine Blicke klebten nahezu an dem BMW, er stieg aus und ging langsam darauf zu. Wie ein hungriger Hund vor dem Fressnapf schienen seine Augen fast herauszufallen.

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Enios Reaktion auf Fabian bestätigte gewissermaßen den Eindruck - und den Ruf - des jungen Brujahs. Vielleicht drückte sich Enio noch ein wenig drastischer aus, als es Fabian gerecht wurde, aber das konnte Hannah nun wirklich nicht beurteilen. Also nickte sie einfach knapp.

Sie hatte nicht vor, das Thema um ihren Verdacht bezüglich Fabian und Jennys Verbindung zu vertiefen. Warum auch?

Nun, ich habe keine Ahnung, was ihr vorhabt... wenn ich irgendwie helfen kann, dir den Rücken frei zu halten, kannst du mir bescheid geben. 'n Auto oder sowas habe ich nicht, könnte ich aber kurzfristig... borgen... theoretisch.

Und uhm... kannst du sowas da vielleicht auftreiben?

Hannah zeigte auf den Silberdolch.