[27.04.2008]Erstes Standgericht

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Out of Character
Huhu?! Geht hier auch mal weiter? So wie ich das sehe ist jetzt Mitra oder Arcanum drann.
 
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Noir hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit, dass die Caitiff nicht eiligeres zu tun hatte als aufzuspringen und zu dem alten Malkavianer zu laufen, als dieser in der Tür erschien. Hatte sie denn heute nicht genug Durchsetzungsvermögen beweisen müssen, wurde sie nun auch hier in diesem Rahmen nicht gewürdigt?

Gerade hatte sie den Mund geöffnet um Helena zurecht zuweisen und aufzufordern sich wieder hinzusetzen, als auf der Ravnos aufsprang und zu Nox blickte, der gerade hinter den Besuchern den Raum betreten hatte. Zorn kam in der Toreador auf und ein Blick streifte Enio bevor er sich in den Rücken von Peter bohrte. Das war der Gipfel, der Ravnos hatte gerade eines der Mondkinder vernichtet, ihm sogar das Herzblut geraubt und tat dann so, als sei nichts geschehen, fehlte nur noch das er zu dem Malkavianer ging und diesen umarmte. Dann fingen ihre empfindlichen Ohren etwas auf, Crain duzte den Primogen. Es war bekannt, dass Helena einen Narren an Justify gefressen hatte, aber da taten sich Strukturen und Beziehungen auf ...

Mit einem Mal machte sich ein Lächeln auf Noirs Lippen breit, das allerdings die Augen nicht erreichte. Wenn sie es nun geschickt anstellte, würde sie die Situation vielleicht zu ihrem Vorteil nutzen können, warum das Wiederauftauchen des Malkavianers nicht in die Überlegungen mit einbeziehen? Vielleicht würde sich damit sogar ein Problem lösen lassen. Weshalb sollte sie dieses heiße Eisen anpacken, wenn es eine andere Möglichkeit gab?

Nun räusperte sie sich, damit sie die Aufmerksamkeit auf sich lenken konnte.

"Nein, Mr. Nox, sie haben mich nicht unterbrochen, aber ich freue mich darüber, daß sie genau im richtigen Augenblick zurückgekehrt sind", sagte sie und war gerade wieder die Freundlichkeit in Person. "Allerdings würde ich es begrüßen, wenn wir erst unser Gespräch zu Ende bringen können, bevor sie sich um das Wohlbefinden des verehrten Primongens der Malkavianer kümmern, Miss O'Niell, Mr. Craine." Die letzten Worte hatten einen harten Unterton, der keinen Widerspruch zuließ

"Ich freue mich jedenfalls über ihr Hersein, Mr. Nox und stelle damit fest, dass der Clan des Mondes nun wieder einen Primogen hat."

Sie ließ Nox einen Augenblick zum Reagieren.

"Die beiden Herrschaften hatten mich gerade über die Geschehennisse in ihrem Haus unterrichtet und ich überstelle es natürlich ihnen, wie sie mit der Problematik und der Vernichtung ihres Clansbruders umgehen möchten, Mr. Nox. Ich bin sicher, es gibt keinen in der Stadt, der sie ganze unangenehme Angelegenheit besser beurteilen und besser handhaben kann als sie."

Klang da wirklich Hochachtung aus den Worten der Senneschal oder war sie einfach nur eine begnadete Schauspielerin, die eine Chance sah, sich mit diesem Problem nicht auseinander zu setzen? Immerhin war dieser Alexander Picher nicht das Kainskind, das man sich in seiner Domäne wünschte, doch wer würde so etwas schon aussprechen? Vermutlich würde Nox anders reagieren als sie, aber wie würde er reagieren, wenn der Mörder ein Freund war und noch dazu von einer Vertrauten angestachelt worden war, denn es war keine Frage auf wessen Mist die Aktion gewachsen war.

Sie verschränkte die Finger in einander und wartete auf eine Antwort des seltsamen Trios.
 
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Enio fühlte sich mitlerweile wie ein stiller Beobachter und er konnte nicht behaupten, daß ihm das mißfiel. Ein klein wenig hatte der Brujah natürlich schon mitbekommen wie im Moment die Atmosphäre in dem Raum hin und her pendelte. Er war ja nicht gerade der Meister des emphatischen und hatte oft so seine Probleme in den Mienen und Worten seiner Brüder und Schwestern zu lesen aber irgendwie war das momenatan nicht unbedingt notwendig. Schwere Anschuldigungen für ein schweres Verbrechen... gefolgt von ein wenig Euphorie wegen des zurückgekehrten Malkavianers... abgelöst durch den Blick der Seneschall, den Enio durchaus mitbekommen hatte... untermalt durch ihre Worte, wenn auch mit einem Lächel ausgesprochen.

Ja es war eigentlich schön in der Menge zu verschwinden, selbst wenn die Menge nur aus 5 Kainskindern bestand. Die ganze Situation erinnerte Enio fast an die guten alten Zeiten in denen der Italiener sich stets rausgehalten hatte, wenn sich andere Vampire zankten. Warum hatte er das nur aufgegeben? Jedenfalls würde er momentan einen Dreck unternehmen um unnötig Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Schweigen und zuhören!
 
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Auch Helena sah im Moment keine Veranlassung zu antworten, die Frage war eindeutig an Justify gegangen. Es war einiges schiefgegangen in der Bibliothek, dessen war sie sich voll und ganz bewußt.

Ihre Gedanken wirbelten in ihrem Kopf und jetzt noch mehr als zuvor, wo war Justify gewesen, wenn er vielleicht doch unten in Keller gewesen war, warum war dann das andere alles geschehen, warum war er ihr erschienen als die Sache mit dem Werwolf in ihrem Club passiert war. Sie selbst hatte keinen Blick auf Peters Aura geworfen, vermutlich hatte sie es nicht wissen wollen. Sie sah zu Enio, denn hatte sie für einen Augenblick fast vergessen, ein entschuldigendes Lächeln zur Senneschal und dann wartete sie, was Justify der Frau anworten würde.
 
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Die Überraschung das Nox in der Tür erschienen ist, hatte Peter ziemlich getroffen und dadurch war ihm ein Fehler unterlaufen, der ihn jetzt ärgerte. Doch ärgerte er sich nicht darüber, dass er Lady Noir vielleicht beleidigt hatte sondern eher, wie dies sich auf sein Urteil auswirken würde.

Als sie dann Nox scheinbar die Entscheidung übergab, war Peter etwas erleichtert. Er kannte den alten Malkavianer nun schon lange und wusste, dass er mit ihm reden konnte. Doch wer weiß was mit ihm passiert war. Vielleicht war er nicht mehr der, der er einst war.

Der Ravnos setzte sich wieder und schaute nun zu Lady Noir und gab ihr ein Kopfnicken, was scheinbar nicht respektvoller hätte sein können und hoffte, dass sie die Entschuldigung annehmen würde. Außerdem hoffte er nachher noch einmal mit ihr unter vier Augen sprechen zu dürfen, doch diese Bitte würde er erst später äußern. Das Eis unter ihn war dünn, doch er war sich sicher, dass er auch das kalte Wasser überleben würde, falls es bricht.
 
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"Mein Wohlbefinden steht hier nicht zur Sache." Papa Justify reagierte bereits bevor ihm Zeit dafür gelassen wurde und versuchte damit Helena und Peter von sich abzuschütteln. Diese Sache war ihm ernst. Alte Menschen pflegen zu sagen 'Sowas hätte es früher nicht gegeben!' und wenn Papa Justify einen sehr aufgeschlossenen Eindruck gemacht zu haben, so fest ist er auch in seinen Prinzipen. Es gibt Regeln und einigen Kainskindern in diesem Raum müssen diese erst wieder beigebracht werden.

Papa Justify war kein Scharfsrichter, aber er trägt die Gerechtigkeit bereits im Namen und er ist definitiv in der Lage für diese einzustehen. Und wieviel mochte da Reden noch bringen. Crain diskutierte auch nicht als sich nahm, was er verlangte.

"Ich nehme also an, ich habe freie Verfügung über das Schicksal des Ravnos Peter Crain und die Strafe für den Einbruch in mein Dömäne durch die Toreador Helena O'Neill. Wann soll die Entscheidung darüber stattfinden?"

Der Blinde wusste durchaus, wer für den Einbruch in seine Domäne verantwortlich war. Helena hatte sich über das Wort des Malkavianers hinweggesetzt. Auch wenn es von seinem durchgedrehten Ghul ausgesprochen wurde. Die Seneschall - welche Geschichte sie auch immer hatte, das musste Papa Justify erst noch klären - würde nicht einfach um eine Stellungnahme zum Vorwurf des Einbruchs durch den Clan der Toreador kommen, nur weil der Ravnos in weit größeren Schwierigkeiten steckte. Ist sie bereit Helena soweit zu schützen bis es daran ging den Clan des Prinzen in den Dreck gezogen zu wissen? Kann für eine Clanlose noch Verantwortung übernommen werden, wenn durch ihr Handeln die Verletzung der Traditionen der Kainskinder erst möglich wurden? Das waren Fragen mit der sich die Seneschall konfrontiert sehen musste.
 
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Nun, wenn noch mehr Späne fallen würden, wäre dies für Noir auch kein Problem. Ihrer Meinung nach hatte Oliver Helena immer viel zu viel durchgehen lassen und viel zu viel Verständnis gezeigt, sollte Nox nun eine Strafe aussprechen, dann würde sie sich bestimmt nicht dagegen aussprechen. Auf die Idee, dass der Malkavianerahn das Geheimnis der Caitiff kannte, kam sie allerdings nicht, immerhin stand der mächtigste Mann der Domäne hinter diesem. Wie groß oder wie schwer der Fehler nun wog, sie mußte darüber nicht richten und könnte hinterher die Hände in Unschuld waschen, sollte einem das Vorgehen von Nox nicht gefallen.

Man konnte nicht sagen, dass die Senneschal das Spiel nicht beherrschte, immerhin hatte sie es aus der Ferne und beim Besten seines Faches über lange Jahrzehnte beobachten können. Es war einfach ein Schachzug, der auf lange Sicht nur Vorteile haben konnte.

"Ich würde vorschlagen, sie treffen ihre Entscheidung und sprechen ihr Urteil bis zum 30. dieses Monats", entschied sie dann. "Ich werde ihnen dabei auch vollkommen freie Hand lassen. Es sollte dabei keine Rolle spielen zu welchem Clan einer der Betroffenen gehört."

Hatte sie sich vielleicht zu weit aus dem Fenster gelehnt, würde der Prinz mit ihrer Entscheidung vielleicht nicht einverstanden sein? Jedenfalls würde sie hinter der Entscheidung stehen, egal was sie erbrachte.

"Hören sie sich die Geschichte einfach an, vielleicht werden sie damit mehr anfangen können als ich."
 
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Nun... wenn der Spahn ins Auge geht schon.
Papa Justify mochte bisher nur einen gewissen Zweifel aufgrund des atypischen Verhaltens für eine Angehörige der Toreador bekommen haben, aber selbst wenn der Prinz Stillschweigen bewahrt, so ist Helena das schwächste Glied in der Kette.
Egal wie dies ausfallen würde, es würde auf Noir zurückfallen: Selbst wenn das Verhalten des Malkavianers dem Prinzen oder Noir nicht gefallen sollte, so kann man argumentieren sie hätte es gewusst und Helena war dem Welpen des Prinzen lediglich ein Dorn im Auge. Letztlich bliebe ihr die Verantwortung die Verantwortung abgegeben zu haben. Soll der Dorn im Auge zum Spahn werden, das Resultat sind Tränen...

"So soll es sein.", antwortete Papa Justify und machte keine weiteren Anstalten nur im geringsten an dieser Stelle sein Verschwinden zu erklären. "Bis zu diesem Zeitpunkt soll Herr Crain als nichts weiter als das was er ist gegenübergetreten werden. - Ein Mörder, welcher sich die größte Schuld der Kainskinder auf sich gezogen hat. Sollte er sich seiner Verantwortung versuchen zu entziehen, so hat er sein Unleben verwirkt. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem er seine Schuld abgelegt hat, ist er nicht mehr als Blut, was er gestohlen hat."
Nox gab Zeit zum Reagieren, nicht viel, dann wollte er auch schon wieder gehen.
"Herr Pareto, Ehrenwerter Seneschall. Eine angenehme Nacht."
 
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War es jetzt ein Triumpf oder ein Niederlage, war dieses Verhalten der Grund weshalb Oliver auf Nox nicht gut zu sprechen war. Er kam zum richtigen und doch falschen Zeitpunkt, gab keine Erklärung ab, wo er gewesen war und wollte dann wieder gehen. Allerdings war sein Zustand wirklich mitleiderregend, sie war immer der Meinung gewesen, man würde sich nicht in der Art verändern können, wenn man erst einmal im Zustand der Stasis war. Allerdings blieb sie auch während der Überlegungen einfach nur freundlich und schein souverän über allem zu stehen.

"Nun, dann soll es so sein", sagte Noir dann. "Ich würde sie allerdings gerne morgen nach Einbruch der Nacht hier begrüßen, da ich sie über die Ereignisse seid ihrem Verschwinden unterrichten.

Gibt es eine Anordnung über den Verbleib von Mr. Crain und Miss O'Niell?"

Es schien als nähmen die Schwierigkeiten kein Ende und die Nacht war lange und anstrengend gewesen.

Was konnte noch kommen? Gab es noch mehr Hiobsbotschaften?
 
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"Er konnte sich bis jetzt frei bewegen, also kann er es auch weiter." Bei Miss O'Neill war er sich nicht mehr so sicher.
"Bis morgen, ehrenwerter Seneschall. Ich werde da sein."

Damit verließ der Malkavianer den Raum und verschwand, nachdem er sich bei Herrn Romero verabschiedet hatte, in der Nacht.
 
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Helena sah Nox etwas ratlos hinterher. Es war das erste Mal seid mindestens 20 Jahren, daß sie wirklich sprachlos war, dann setzte sie sich schnell nochmal.

"Entschuldigen sie", murmelte sie. "Ich bin heute ganz einfach etwas verwirrt." Ja, irgendwie war das nicht mal gelogen.

"Wenn sich Herr Nox um die Sache kümmert, dann hätte ich nur noch eine Sache. Ich fürchte, wir haben unangemeldete Kainiten in der Stadt, zumindest welche, die mir unbekannt sind.
Einer davon hält sich wohl für Zorro oder Batman und stand auf dem Dach eines Gebäudes in der Nähe des Cafés und ein zweiter Mann dürfte wohl Gangrel sein, ein ziemlich abgerissener Typ der Marke Landstreicher."

Würde nun Enio noch das mit der Demo erwähnen?
 
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Peter hörte sich das kurze Wortgefecht zwischen beiden, mit unbeweglicher Mine an. Sein Pokerface war nicht nur zum Spielen gut. Leider konnte er seine Aura nicht verstellen und so würde man doch eine große Nervosität bei ihm erkennen, wenn man nachschaute.

Er war also nur noch Blut! Sah ihn der alte Malkavianer wirklich so oder waren dies nur Worte. Der Ravnos wusste es nicht und hoffte, nicht alles bei Papa Justify verloren zu haben. Schließlich entschied nun er über seine Existenz und um ihre Freundschaft wäre es auch schade gewesen.

Als Justify ging, unterdrückte Peter das Verlangen ihm zu folgen und mit ihm zu reden. Doch er musste es tun und wenn es ging noch diese Nacht! Doch ein anderes verlangen war noch auf Lady Noir gerichtet und nun fragte er sich, ob er das Risiko eingehen konnte. Er fühlte sich wie bei einem Pokerspiel, wo nun die Entscheidung in der Luft hing, den Gewinn zu nehmen und zu gehen oder all in zu gehen. Die Entscheidung würde bald fallen.
 
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Enio würde sich heute Nacht noch ein Kreuzchen in den Kalender machen und dieses Datum als besonders interessante Nacht kennzeichnen und in Enios Augen war "interessant" nicht gleichzusetzen mit "gut". Der Auftritt des Malkavianers war nicht nur überraschend sondern auch ein wenig sonderbar... aber das war für die Mondkinder ja auch nichts ausergewöhnliches. Immerhin schien Nox extrem gut informiert zu sein. Egal was er gemacht hatte und wo er sich herumgetrieben hatte... er war wohl doch auf dem Laufenden, zumindest was die Sache mit Picher anging. Peters und Helenas Geschichte wollte er gar nicht hören und war schneller wieder auf und davon als Enio lieb war. Eigentlich hätte er dem Malkavianer-Primogen auch gerne erzählt, daß ein paar Freaks für die morgige Nacht eine Art Straßenfete direkt vor seiner Nase geplant hatten. Aber gut... es mußte reichen Noir zu informieren. Sie wollte sich ja eh noch mit Nox treffen und konnte ihn dann mit ins Boot nehmen.

Eines war jetzt auch geklärt. Nox hatte von Enios Anwesenheit gewußt obwohl sich dieser auf keinster Weise bemerkbar gemacht hatte. Schon irgendwie witzig dieser blinde Vampir, der manchmal mehr sah als die, die ihre Augen noch benutzen konnten. Vielleicht würde der Brujah ja eines Tages mehr erfahren aber im Moment war das nutzlos und unwichtig. Aber eines war wichtig. Die Sache mit Peter würde wohl über die Bühnen gehen ohne das Enio irgendwas damit zu tun hatte und das war dem Italiener meher als recht. Er wünschte Peter ganz sicher nicht den endgültigen Tod aber er würde warscheiinlich auch nichts dagegen unternehmen können, wenn Nox diesen fordern oder selbst in die Wege leiten würde.

Als Helena von den nicht angemeldeten Kainiten berichtete konnte Enio gerade noch den Impuls unterdrücken die Augen zu verdrehen und er hätte es gut verstanden, wenn es der Seneschall ebenso ergehen würde. Noch mehr Sorgen... noch mehr Arbeit... noch mehr Unbekannte... noch mehr Scheiße!

Aber Scheiße die nunmal in sein Aufgabengebiet beziehungsweise dem der Geissel fiel. Enio wandte sich an Helena. Entgegen irgendwelcher Etitkette sprach er sie an wie er es auch tat wenn sie alleine waren. Warum auch nicht. "Kannst du mir da etwas mehr drüber erzählen. Was hat der Typ auf dem Dach gemacht? Einfach nur rumgestanden? Und warum Batman oder Zorro? Ich bräuchte eine grobe Beschreibung der beiden damit ich Dargol drauf ansetzen kann. Wer hat die beiden gesehen?" Es würde Enio nicht sonderlich wundern wenn wieder mal alle Kainskinder dieser Stadt mit den unangemeldeten Neulingen umgegangen wären als wenn alles spitze wäre und es soetwas wie die Traditionen der Camarilla überhaupt nicht gab. Es war schon entsetzlich genug gewesen mit wieviel Kainskinder Jenny geredet hatte und wie lange sie in Finstertal war bevor jemand wie Enio auf sie aufmerksam wurde.

Danach wandte sich Enio wieder an seine Chefin. Sie wirkte recht gelassen und die Sache mit Nox schien sich nicht sonderlich negativ auf ihre Stimmung niederzuschlagen. Oder sie behielt eben wie Enio selbst stets ihr Pokerface. "Bei den momentanen Ereignisse erscheint mir das jetzt zwar ein bißchen nebensächlich und fast schon lächerlich aber ich habe durch einen Tip von Signora O`Neill und einem Flyer, den ich in der Unterkunft von Alexander Picher gefunden habe, herausgefunden, daß irgendwelche Freaks für morgen Nacht eine Art Demo planen. Das ganze soll in einer großen Party enden und die wollen sie wohl direkt auf dem Gelände der Klapsmühle abhalten. Normalerweise sollte uns eine Demo ja nicht weiter interessieren aber nachdem was in der heutigen Nacht dort geschehen ist wäre das letzte was wir brauchen könnten ein paar randalierender Idioten, denen es langweilig ist und genug Zeit haben jede Menge Bockmist zu fabrizieren. Sollten wir da nicht auch ein Auge drauf haben und wenigstens die hiesigen Ordnungshüter drauf ansetzen?"
 
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Helena hatte kein Problem damit geduzt zu werden, auch wenn Noir dies hörte, immerhin war es wichtig.

"Den Gangrel kann ich eindeutig beschreiben", sagte sie dann und gab eine ziemlich genaue Beschreibung von Salem ab. "Meyye und Jenny Färber und eine andere schwarzhaarige Frau in Leder, die allerdings nicht den Eindruck erweckte, nicht hierher zu gehören, sind mit ihm im Stieed verschwunden, bevor ich großartig was unternehmen konnte. Peter hat auf dem Dach Fußspuren gefunden, vielleicht kann man damit was anfangen.

Eine genaue Beschreibung des Typen auf dem Dach sollten wohl Meyye, Jenny oder auch Cortes abgeben können, dem wir es zu verdanken haben, daß wir es im Café überhaupt mitbekommen haben. Er soll jedenfalls oben auf dem Dach gestanden haben mit Schwert und wehendem Umhang."

Sie zuckte die Schultern.

"Jedenfalls wollten Meyye und Jenny den Fremden fangen und der Gangrel hatte auch die Krallen ausgefahren."

Ja, auch Helena hätte am liebsten die Augen verdreht, es war wirklich zu viel, was im Moment so anfiel, aber es half ja nichts, es nicht anzusprechen.

"Ja, das mit der Demo stimmt auch, als mir Herr Picher das erzählt, dachte ich sofort, das sollte man wissen, immerhin ist die Nervenheilanstalt Werwolfgebiet."
 
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Ja, Noir hätte wirklich gerne die Augen verdreht, aber sie unterließ es, so wie sie es auch bei Nox' Auftauchen gelassen hatte, eine entsprechende Gefühlsregung zu zeigen.

Sie mußte souverän sein, da konnte sie sich nicht ihren Emotionen hingeben. Immerhin vergaß Helena nicht die Informationen weiterzugeben oder war es nur Taktik, um sich nützlicher erscheinen zu lassen. Sollte sich der Sheriff um die Unangemeldeten kümmern oder den Auftrag an Dargol weiterreichen.

"Sie haben Recht, wir können im Moment keine unangemeldeten Kainskinder in der Stadt brauchen, ich möchte, dass diese schnellstmöglich auf gegriffen werden und die Damen, die mit diesem Gangrel abgezogen sind, möchte ich sei bitten sich zur Brust zu nehmen, Senor Pareto", kam es schließlich von der Senneschal. "Wegen einer Polizeiaktion werde ich mit dem Prinzen sprechen, vielleicht kann die Polizei die Teilnehmer in einen ungefährlicheren Teil der Stadt umleiten."

Sie wirkte nachdenklich, eigentlich reichte es ihr für heute, sie mußte noch einiges vorbereiten.

"Da sich Herr Nox nicht zu ihnen geäußert hat, Miss O'Niell, möchte ich sie auch auffordern die Stadt bis zum 30. nicht zu verlassen und sich bereit zu halten

Noir erhob sich.

"Damit möchte ich die Unterredung für heute beenden."
 
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Nun war der Augenblick gekommen. Peter musste sich entscheiden. Würde er noch einmal versuchen mit der Seneschall unter 4 Augen zu reden oder würde er es bleiben lassen. Wie gut standen die Chancen, dass sie ihn tötete? Sie würde es wahrscheinlich nicht tun, da sie gerade eben Nox die Verantwortung gegeben hatte und schnell handel nun eine Schwäche offenbaren würde. So war die Entscheidung getroffen.

Doch er würde diesmal die Rangfolge einhalten und so sollte erst Enio und dann Helena sprechen, eh er etwas sagen würde.
 
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Enio nickte bei Helnas Worten an einer Stelle... an einer anderen runzelte er die Stirn. "Ah ja... schwarzhaarige Frau in Leder..." Ansonsten äußerte sich der Brujah nicht dazu aber man konnte erahnen, daß er wußte wer das gewesen sein könnte.

Bei der Erwähnung von Batmans Auftritt legte der Sheriff die Hand vors Gesicht und fuhr langsam daran herunter. Was für verdammte Idioten brachte diese Stadt denn bitte noch hervor? "Gut! Ich werde mich drum kümmern. Manchmal könnte man echt meinen jemand verschüttet hier regelmäßig Volldeppenafrodisiakum in der Stadt aus... mit Schwert und wehendem Mantel. Das ist fast schon sogar für den Sabbat zu schlecht."

Tja... Jenny, Meyye und Hannah zur Brust nehmen. Das war ja wieder ein Sonderscheißauftrag. Auserdem hatten sie ja dazu noch versucht den Idioten mit dem Schwert zu fassen. Was sollte er ausgerechnet Jenny und Meyye darüber erzählen das es ein Fehler war den fremden Gangrel nicht zu melden. Die eine hatte sowieso ein Problem mit der Oraganisation Camarilla und machte erst gerade ihre erste Gehversuche damit und die andere Tante machte anscheinend sowieso immer was sie wollte. Enio entschied für sich das erst mal mit unterster Priorität zu behandeln. Wer konnte schon sagen wer in 2 bis 3 Nächten überhaupt noch existieren würde. Vielleicht würde sich das eine oder anderer Gespräch ja in Luft auflösen.

Zu der Demo war alles gesagt. Enio sah dabei auch keine größere Dringlichkeit weitere Schritte in die Wege zu leiten. Warscheinlich war das ganze eh nur eine Spinnerei und ein paar Penner wollten nur ein bißchen Dampf ablassen. Zum Thema Peter und der Mord an Picher würde Enio ebenfalls ganz sicher nichts mehr hinzufügen. Sollten die ihr Spiel auf einem anderen Brett spielen. Der Bruja-Primogen hatte seine eigenen Figuren zu ziehen.
 
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Helena vermied es zu grinsen, aber irgendwie hatte Enio Recht mit dem was der sagte, irgendwie schein wirklich ein Böser Geist seine Finger im Spiel zu haben.

"Ich werde die Stadt nicht verlassen, Lady Noir", sagte sie dann. "Ich werde auch jederzeit über Handy erreichbar sein."

Was sollte sie sonst noch dazu sagen, das Ganze war einfach nur scheisse gelaufen und sie hätte gerne den Kerl in den Fingern, der für die Sache in Nox' Keller verantwortlich war, denn dieser machte nicht unbedingt den Eindruck als wäre er es selber gewesen - aber man konnte sich auch irren und Malkavianer waren immerhin die Kainskinder, die man am Wenigsten beurteilen konnte.

Wenn sich Enio erheben würde, würde sie es auch tun und sich dann den Raum verlassen.
 
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Der Ravnos entschied sich erst einmal für die sichere Variante und würde passen. Daher erhob er sich und verabschiedete sich.
"Dann wünsche ich noch eine gute Nacht und hoffentlich sind die Umstände unseres nächsten Treffens angenehmer."

Damit würde er mit beiden den Raum verlassen. Heute war eine Menge über ihn entschieden worden und nun musste er seine nächsten Schritte Planen. Erstmal noch ein wenig Blut und dann müsste er mit Justify sprechen. Doch die Nacht war schon zu lang und so würde es wohl erst morgen stattfinden.
 
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