[27.04.2008]Das soll ein Elysium sein?

Dragoner

Hannah Kelly - Brujah
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29. Oktober 2008
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Hannah war ein wenig durch die Strassen Finstertals gestreift. Sie hatte das Industriegebiet durchquert und sich kurz umgesehen, aber hatte versucht es zu vermieden, gesehen zu werden. Ihr war nicht nach einer Begegnungen mit der Art von Sterblichen, die um diese Zeit noch auf den Strassen herumlungerten. Lediglich einem herumstreunenden, leicht betrunkenen Einzelgänger in der Nähe des Skaterparks hatte sie sich genähert und - zum Großteil durch Schatten verborgen - ein wenig mit ihm geflirtet. Als ihr der Betrunkene nahe genug gekommen war, hatte sie zugebissen und von ihm getrunken... entsprechend fühlte sie sich gerade selbst noch ein wenig beschwipst, obwohl sie inzwischen ein gutes Stück gelaufen war.

Sie war dabei am Black Hammer vorbeigekommen, hatte sich aber entschieden, erst später hier hin zurück zu kommen, wenn sie nichts besseres zu tun fände... und nun, etwas weniger als eine Stunde, nachdem sie von ihrer neuen Wohnung weg gegangen war, stand sie vor dem - wie Toni Romero es nannte - Hauptelysium. Das Cafe de Trois.

Der Drei...? Welche Drei? Der Schuppen sieht auch so verflucht teuer aus... und irgendwie ist da nicht gerade viel los.

Hannah seufzte, aber machte sich dennoch auf den Weg zur Eingangstür. Immerhin schien es geöffnet zu sein. Sie brauchte noch immer Informationen und das Elysium schien ein geeigneter Ort zu sein, diese zu bekommen. Außerdem würde sie von da drinnen aus versuchen ihren Primogen zu erreichen.
 
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Also kommt der Anruf noch oder wählt Hannah schon? Es gibt übrigens seit neustem mehrere Enios in Finstertal... das sind mindestens 3 und die sind zur gleichen Zeit alle an völlig verschidenen Orten :D. Aber einer der vielen Enios wird ganz bestimmt auch ans Telefon gehen. Wie spät ist es denn bei dir? Weil zwischen 22:30 und ca. 1:00 haben sich die drei Enios zu einem vereint und hängen gemeinsam im Primogentreffen herum. ;)
 
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Chance vertan, Honey! Spricht sie eben erst mit den coolen Leuten! Im Gegensatz zu Enio nimmt Jenny sich als Ganzes die Zeit! :p


Das Gespräch mit Lurker hatte verdammt lange gedauert und Jenny musste dringend irgendwie den Kopf frei kriegen. Die Lebensgeschichte des Nosferatu lag wie ein schwerer Felsbrocken auf ihrem Magen und es stand zu verfüchten, dass er in naher Zukunft von dort aus auch ihr Herz überrollen sollte.
Egal was ihr Vater sagte, egal wie sehr sie Enio auch immer mochte, würde Lurker morgen Nacht auch nur ein Härchen gekrümmt, würde sie blutige Rache an der Camarilla nehmen. Es blieb abzuwarten wie gut sich zum Beispiel die Seneshall im Nahkampf zu verteidigen wusste.
Außerdem war da noch die Frage der morgigen Koordination, die Caitiff hoffte inständig, dass sich Enio für seinen Zugriff keine vollkommen bescheuerte Zeit auswählte, denn sie musste, zum Fabian verdunkelt, immerhin noch kurz bei Romero reinschneien.
Bei dem Gedanken daran fiel ihr ein, dass sie deswegen noch dringend mit ihren Kontakten auf der Straße sprechen musste. Nichts war sicherer als ein in aller Munde befindliches Spontankonzert das der olle DJ an der alten Fabrik gegeben hatte. Wichtig war nur, dass nachher auch wirklich alle drüber redeten.

Den Kopf voll von derartigen Gedanken schob die Anarche die Tür zum Cafe auf und trabte nachdenklich auf die Theke zu. Dort sah sie zum ersten Mal auf, um ihre Bestellung an Christine weiterzugeben. Wer Jenny kannte, würde sich spätestens jetzt schwer wundern, normalerweise taxierte sie schon beim hereinkommen beinahe instinktiv den gesamten Raum. Stehts mit einem Fuß auf der Flucht, galt es für jemanden wie sie, stets einen exakten Überblick über Räume wie diesen zu behalten.

"Machste mir ein großes Bier und nen Absinth? Danke!"

Immer noch nachdenklich zündete sie sich anschließend eine Zigarette an, dann erst drehte sie sich herum und lehnte sich gemütlich an den Thresen. Sorgsam ließ sie ihren Blick umherschweifen und blieb dann an Hannah hängen.

Mein Gott! Die sitzt da wie ich in meiner ersten Nacht. Einsam und verlassen, aber dennoch trotzig und stolz. Nur das ich damals als Blondine verdunkelt war und mich heimlich eingeschlichen hatte, weil ich nicht angemeldet war. Fast hätte mich dieser fiese Engländer erwischt... Sie muss neu sein?

Übermäßige Gefühlswallungen waren Jenny ein Graus, daher nickte sie der unbekannten nur kurz zu und sah sich dann weiter um.

Mal schauen was die Neue so macht? Das sie ein Mensch ist halte ich für unwahrscheinlich, obwohl ich echt mal was essen könnte. Ne Anarche ist sie sicher auch nicht, niemand schleicht sich unangemeldet ins Hauptelysium. Ok, niemand außer mir....

Grinsend wandte sich die Caitiff wieder um und nahm ihre Bestellung entgegen, waren das doch geile Zeiten damals!!!
 
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Öhm.. *hust* Ich hätte schwören können, dass ich irgendwo Mitternacht oder soetwas erwähnt hätte (Weil Hannah ja zuerst mit der ollen Gräfin im Hotel und danach mit ihren zukünftigen Vermietern in Finstertal gesprochen hat und durch die Gegend gestreift ist, da vergeht ja auch Zeit)... aber das war wohl nur in einem Entwurf. *grinst* Jedenfalls: Nein, sie hat's noch nicht probiert anzurufen. Ich weiß dich dann schon explizit darauf hin, wenn es soweit ist. ;) Aber es wird wohl nach Mitternacht sein, wenn ich dann mal anrufe... halb 1 oder so. Mal schauen.

Ich gehe davon aus, dass es irgendwo um Mitternacht sein wird.

War nur so eingestreut, dass ich das auch noch vorhatte... man weiß ja nie, wer deine Gedanken gerade liest... (und die -Tags nutz ich nur selten. Aber bevor ich jetzt hier noch lange weiterschreibe... zurück ins Elysium... oder so ähnlich! :)


Hannah war in das Cafe gegangen, hatte sich umgesehen und sich einen Platz am Rand ausgesucht. Es war wirklich praktisch nichts los und es war ein seltsames Gefühl. Sie hatte ihre Lederjacke neben sich abgelegt und beinahe wahllos etwas zu trinken bestellt, als sie gefragt worden war. Dann hatte sie zum ersten Mal versucht, die Nummer ihres Primogens zu erreichen, aber leider umsonst. So saß sie also tatsächlich etwas verloren und allein an ihrem Tisch, als Jenny das Cafe betrat. Neugierig mußterte die Brujah Jenny und nickte ihr ebenfalls kurz zu.

Sollte sie einfach zu der Unbekannten rüber gehen? Immerhin schien die Frau nicht zum ersten Mal hier zu sein und einen besseren Anhaltspunkt hatte sie im Moment ohnehin nicht. Sie stand auf, nahm ihre Jacke und das bisher unangetastete Getränk und kam dann tatsächlich auf Jenny zu.

Schätze, ich hab echt 'n beschissenen Tag erwischt. Oder ist's hier drin immer so tot?
 
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Eine Lederjacke!? Jenny machte für die Brujah in Gedanken einen weiteren Haken auf der positiven Seite. Etwas das selten genug vorkam, die Hälfte aller anderen Kainiten hätte bereits jetzt bestenfalls ne Fuhre bösartigsten Sarkasmus abbekommen. Trotzdem wollte sie nicht zu enthusiastisch werden, erstmal horchen aus welcher Familie sie kam.

"So tot wie in nem Ventruearsch! Aber was willste von nem Elysium erwarten, das von den Torries eingerichtet wurde? Mann, ich bin froh das die hier wenigstens'n brauchbares Bier im Angebot haben!"

Der Satz klammerte die beiden Arschloch-Clans direkt von Vorne herein aus, sollte Hannah hier irgendeine falsche Regung zeigen, war es mit der Zuvorkommenden Art der Anarche schlagartig wieder vorbei. Nichts war verabscheuungswürdiger als dieses blaublütige, verlogene Gesockse, naja Tremere vielleicht, aber die hatten zum Glück genug damit zu tun sich selbst für ihre geile Art auf die Schultern zu klopfen.
Oh, äh... da war doch noch was wegen der Maskerade und dem Umgang mit Fremden!?
Jenny dachte kurz nach und zuckte dann mental mit den Schultern, war wohl nicht so wichtig, denn sonst würde sie sich doch bestimmt irgendwie erinnern. Lästiger Scheiss!!

"Hey du bist neu hier!? Ich bin Jenny! Magst was trinken?"
 
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Hannah hatte bei Jennys Erwiederung auf die Eröffnung gelacht, nicht allzu laut, aber aus dem Tonfall war eine gewisse... Ehrlichkeit... herauszuhören.

Oi, dann hoffe ich mal, dass sich das so nicht auf die komplette Stadt ausdehnt.

Hannah setzte ein verstohlenes Grinsen auf und hielt dann ihr Glas hoch, damit Jenny sehen konnte, dass sie bereits etwas zu trinken hatte. Sie plazierte ihre Lederjacke auf einem der Hocker und stellte sich neben Jenny an die Theke.

Danke ich hab schon... Mein Name ist Hannah. Und ja, ich bin neu hier, aber ich schätze das war jetzt aber nicht wirklich schwer zu erraten. Dachte ich schau hier mal rein, weil es vielleicht nicht der schlechteste Ort wäre, um sich ein Bild zu machen von dem, was hier in Finstertal so los ist. War wohl 'ne ziemliche Pleite bis gerade eben.
 
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Als Hannah ihr Glas hob, zuckte Jenny nur mit den Schultern und nahm einen tiefen Schluck aus ihrem Bier. Ihr Angebot war nicht mehr als eine Floskel, wenn auch eine gut gemeinte. Wider erwarten nahm der Abend also anscheinend doch noch eine halbwegs gute Wendung? Wie es aussah, war Hannah tatsächlich weder eine Ventrue noch eine Toreador!? Das war schon mal gut...

"Ich komm meistens nur her wenn ich mich daran erinnern will wie verdammt Scheisse dieser Altherrenverein eigentlich ist. Meistens trifft man hier auf mindestens einen dieser selbstverliebten Vollpfosten. Die haben dann natürlich auch gleich nichts besseres zu tun, als einem ungefragt daran zu erinnern, aus was für Idioten die Camarilla besteht. Das die dir dabei Stundenlang ein Ohr für nix abkauen, ist nur eine der unangenehmen Nebenwirkungen! Glaub mir, du wirst noch an mich denken, wenn dich erst einer der Penner in seinen Klauen hat!"

Ein breites Grinsen trat auf die Lippen der Anarche, ihre Augen jedoch zeigten deutlich wie ernst es ihr mit dieser Abneigung war. Jenny redete sich hier grade fröhlich um Kopf und Kragen und es schien sie nicht im mindesten zu kümmern. Das ihre Anfeindungen gegen die Camarilla nicht überall auf offene Ohren stoßen konnten, schien ihr dabei gar nicht klar.

"Nach Grimm bist du die erste brauchbare die ich hier treffe und das will was heißen! Freut mich also dich kennen zu lernen, Hannah. Wirste länger in dieser feinen Stadt bleiben?"
 
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Als Jenny grinste schloß sich Hannah an. Jedoch hatte sie daran zu kauen, wie sie reagieren sollte. Die anfänglichen Spitzen schön und gut... wollte diese Jenny sie nun auf die Probe stellen? Mit welchem Ziel?

Die Anfeindungen waren etwas seltsam. Sicher, unter Brujahs kam es öfter zu solchen Sprüchen - auch gegen die Camarilla. Aber soetwas gab es auf Suaden oder Raves und nicht unbedingt, wenn man gerade ein wildfremdes Kainskind getroffen hatte. Andererseits war sie vielleicht nicht besonders alt... oder erst kurz bei der Camarilla - was für sich gestellt schon wieder genug Fragen aufwerfen würde. Wie ernst war es ihr wohl? Sicher, sie sah ernst aus, aber war diese Jenny nicht vielleicht eine gute Schauspielerin?

Es gab zuviele Möglichkeiten, zu viele potentielle Probleme, die die Brujah im Augenblick lieber noch umschiffen wollte und mit so einer Begegnung hatte sie im Elysium definitiv nicht gerechnet.

Freut mich auch, aber ob ich 'Brauchbar' bin, kann ich dir echt nicht sagen...schätze das kommt ganz drauf an.

Mit einem Schmunzeln im Gesicht versuchte Hannah das Thema ein wenig zu entschärfen.

Wie gesagt, ich bin erst gestern angekommen und hab noch nicht wirklich einen guten Überblick. Dafür hab ich schon jede Menge Andeutungen über Probleme in der Stadt mitbekommen und mich vor einem kleinen Arsch in der Kunstakademie zum Affen gemacht. Aber mal sehen, je nachdem wie sich das Ganze hier entwickelt, lohnt es sich vielleicht doch, zu bleiben.

Wer ist denn Grimm?


Die Brujah fand, dass sie schön neutral klang und das Thema einigermaßen gekonnt von den direkten Anfeindungen und Sprüchen gegen die Camarilla ablenkte. Dabei hatte sie noch nichteinmal gelogen und trotzdem noch nicht wirklich viel gesagt.
 
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Hey, das war mein Date. ;)


Eine lange Nacht voller Organisation, Improvisation und irgend ein anderes wichtiges Wort mit -ation. Fabiann hatte einige Dinge geregelt, die es noch zu tun gab, bevor es zum großen Showdown kam. Er fühlte sich gut. Frisch, belebt. Er würde jede Menge Spass haben und darum ging es doch letztendlich. Es waren keine politischen Veränderungen, keine sozialen Standarts und kein Idealismus, der Fabian zu dem trieb was er tat. Es war lediglich die Suche nach Beschäftigung und bestmöglichster Selbstdarstellung. So war das eben, wenn man mit seiner Weltsicht ein wenig von dem abwich, was der Status Quo war.
Und an dem galt es jetzt zu rütteln.

Ein Punkt auf der langen Liste zu erledigender Dinge war, sich im Elyium blicken zu lassen.
Hey, wenn Jenny morgen hier als er verkleidet auftauchte, dann sollte das nicht völlig unvorhergesehen kommen. Außerdem war hier vielleicht noch jemand, der ein paar Gerüchte über eine potentielle Anarchenbewegung hören wollte.
Das die verdammte Anarchenbewegung gerade ebenfalls im Elysium saß und sich mit einer ebenbürtigen Dame -zumindest was das Aussehen anging- unterhielt, war dann umso erstaunlicher. Und irgendwie großartig.
Ein breites Grinsen entblösste sich auf Fabians Gesicht und er öffnete die Türe des Cafés.
Mit den Händen in den Hosentaschen ging er mit einem schnellen Schritt auf die zwei Damen zu und blickte dabei von der einen zur anderen.
"Guten Abend. Wusste gar nicht, dass du Verwandte hast? Oder eine gute Freundin, die zu Besuch ist und der du deinen Lieblingsplatz, das Elysium zeigen willst? Na dann vergiss nicht das Mexican."

Eigentlich mochte man annehmen, dass das Grinsen nicht mehr breiter werden konnte, doch tatsächlich, noch mehr Zähne wurden gezeigt.
Vor den Damen stand der Landesweit bekannte DJ deSade, mit bürgerlichem Namen Fabian Mahler und als Untoter Mitglied im Clan Brujah.
Der junge Brujah hatte seine übliche Kleidung an, eine Olivgrüne Jeans mit jede Menge Taschen, ein paar Turnschuhe und einen schwarzen Kaputzenpullover mit einem Symbol darauf.
Er lies seine Umhängetasche neben einen Stuhl gleiten und setzte sich zu den Zwei.
"Ich hoffe ihr habt nichts dagegen wenn ich eurem ilustren Gespräch beiwohne. Hab nicht wirklich vor lange zu bleiben, ihr könnt euren Mädelskram dann gerne fortführen."
Und wieder zuckte das Grinsen in die Breite.
Hätte er gewusst, dass Hannah eine neue Brujah und noch dazu Ancilla war, hätte er sich anders verhalten. Aber hey, Fabian sah ihre Kleidung und fertigte sie in einem Stereotypen ab. Noch dazu saß sie hier mit Jenny...
 
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"Grimm? Och das war so'n Brujah, ...jetzt wo du es sagst, ich hab den ewig nicht gesehen. Sicher wie viele der anderen vor den Wölfen getürmt!? Scheint, als ob die Aussicht auf die Hölle aus einigen echte Feiglinge macht...."

In diesem Moment betrat Fabian das Café und stolzierte, begleitet von seinem einzigen wirklich treuem Freund dem breiten Grinsen, auf die beiden Frauen zu. Er schien für seine Verhältnisse ziemlich gestresst zu sein, aber das sagte man ihm besser nicht, denn wenn ihm klar würde, dass der Spaß den er sich da machte letztendlich etwas mit Arbeit zu tun haben könnte, dann würde er augenblicklich die Lust daran verlieren.
Wie nicht anders zu erwarten, konnte er nicht abwarten Jenny ein wenig zu ärgern, aber das war nicht weiter schlimm. Seit der Nacht im Dark End wusste er wo seine Grenzen waren.

"Ja nee ist klar! Mein Lieblingsplatz in diesem Laden ist das Scheißhaus, dumm nur das wir nicht alle gleichzeitig dort Platz haben. Warum gehst du nicht einfach schon Mal vor...?"

Damit war auch direkt die zweite Frage beantwortet, auch wenn sich die Anarche absolut darüber im Klaren war, dass der DJ sich davon in keinster Weise beeindrucken lassen würde.
Wieder schoss Jenny einer dieser seltsamen Gedanken durch den Kopf. Sie könnte vermitteln und die beiden miteinander bekannt machen, sicher würden dabei einige interessante offene Fragen beantwortet.
Aber das wäre langweilig, viel lustiger war es doch zuzusehen wie die beiden die ganze Geschichte selber löste, ganz besonders wenn Dritte dann auch noch einfach dazwischen quatschten.
Zur Abwechselung stütze die Caitiff jetzt ihren Absinth hinunter und wandte sich dann an Fabian.

"Wann soll es denn morgen Abend losgehen? Hab nen vollen Terminkalender, weißte. Könnt nicht schaden den etwas besser zu organisieren!"
 
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Hannah erkannte deSade nicht sofort, aber immerhin noch wärend er sprach. Da Jenny ganz offensichtlich so... "angetan" schien von dem Brujah, erwiederte sie ersteinmal noch nichts, sondern schmunzelte lediglich.

Würde der DJ und Hobbyanarch sie allerdings genauer beachten, würde ihm sicherlich das Aufblitzen von Erkenntnis in Hannahs Augen erkennen… wie auch das daraufhin noch etwas breiter werdende Schmunzeln.

Die Brujah spielte für einen Augenblick mit dem Gedanken, Fabian aufgrund seiner Etiketteverfehlung ein wenig herunterzuputzen. Aber das war eigentlich so gar nicht ihre Art. Natürlich würde sie versuchen, es ihn mit einem Seitenhieb spüren lassen, dass sie ein gutes Stück älter war, als er vielleicht annahm, aber sollten die Beiden doch ersteinmal klären, was sie zu klären hatten. Das würde sicher interessant werden und wer weiß, ob sie von der Geschichte viel mitbekommen würde, wenn sie hier gleich die „große Schwester“ raushängen lies.

Morgen? Was ist denn morgen?
 
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Fabian blickte von Jenny zu Hannah und dann wieder zurück zu Jenny. Erst dann setzte er sich und bestellte sich einen guten Blutcocktail. Während er auf sein Getränk wartete reichte er Hannah die Hand.
"Fabian Mahler, Neugeborener Brujah."
Nein, ihm fiel nicht auf, dass Hannah ihn erkannte. Er setzte es vorraus. Aber er kümmerte sich sowieso zu wenig darum, was Leute von ihm dachten. Viel wichtiger war, was er dachte, was die Leute von ihm dachten. Und da er dachte, das er die Situation völlig unter Kontrolle hatte und sowieso die einzig wichtige Person im Raum war, würden die anderen wahrscheinlich auch so denken, war doch klar, oder?

"Scheißhaus? Ich wusste ja, dass du gerne mit Nosferatu anbandelst, aber dass du jetzt schon so tief gesunken bist..."
Er blickte ihr keck und auffordernd ins Gesicht und wartete nur darauf, dass sie explodierte. Was ihn jedoch wirklich störte, war das Jenny im Elysium vor anderen Leuten über Dinge reden wollte, die besser geheim blieben. Zumindest in einem gewissen Kreis.
Also überging er die beiden Fragen einfach und wand sich stattdessen seinem Drink zu, den er gleich bezahlte.
"Was treibt dich ins Elysium? Und woher kennt ihr euch?"
Ja, er ignorierte die Fragen komplett.
 
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Er ging nicht auf die Fragen ein. Schade eigentlich. Hannah wartete diesesmal nicht auf eine weitere Antwort von Jenny auf Fabians verbalen Hieb. Sie ergriff Fabians Hand nicht... zumindest nicht direkt nachdem er ihrer neuesten Bekanntschaft unterstellt hatte, tief gesunken zu sein, stattdessen blickte sie deSade an und erwiederte ruhig:

Ich weiß. Hannah Kelly, Ancilla vom Clan Brujah.

Sie lies das einen Augenblick auf ihn wirken, genug, damit er erkennen konnte, wo er gerade ins Fettnäpfchen getreten war, ergriff dann aber schnell doch seine Hand, bevor er seine Reaktion noch hätte anpassen können. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht und in einem eigentlich gut gelaunten klingenden und nicht hundert prozentig ernsten Tonfall setzte sie schnell nach um zu zeigen, dass sie darauf nun nicht wirklich zu viel Wert legte und alles in Ordnung war.

Wenn du jetzt aber mit irgendeiner Kratzbuckel-Scheiße anfängst und vorhast mich wie irgendein beknacktes Blaublut zu behandeln, dann renke ich dir dein Rückrat neu ein und du wirst in Zukunft nur noch bucklig rumlaufen, Mate. Aber wenn du total drauf stehst...

Die Brujah lies den Satz unvollendet und grinste weiterhin. Sie entlies auch seine Hand wieder aus dem kräftigen Händeschlag und lehnte sich wieder an den Thresen um auch kurz einen Seitenblick auf Jenny zu werfen. Wie sie wohl reagierte? Nosferatu? Hmm.

Wir kennen uns ehm... geschlagene 2 Minuten oder so. Ich bin neu in der Stadt und noch dabei mich ein wenig umzusehen. Ich kam hier her, weil es als Elysium zumindest geeignet schien, Andere von uns zu treffen. Aber bis Jenny hier aufgetaucht ist - und nun du - dachte ich, das wäre 'ne reine Verarsche der Degenerierten.

Ihre Bezeichnung der Toreador war wenig schmeichelhaft, aber das war Hannah egal. Nach der Begegnung mit dem Ghul gestern hatte sie ohnehin ein extrem negatives Bild von den Toreador. Wie der Diener, so der Herr? Wer weiß... aber damit fielen gewisse Dinge einfach leichter und das sollte für den Augenblick ruhig so bleiben.
 
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Was mir so einfällt... das Café ist von einem englischen Tremere für einen Torri eingerichtet worden. ;)
 
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Das auflodernde Feuer in den Augen der Caitiff bewies das sie sich nur Sekunden vor dem verbalen Sprung befand, da aber kam ihr Hannah zuvor und sie stockte verblüfft. Die Brujah schien da etwas in den falsche Hals bekommen zu haben, zumindest reagierte sie recht ungewöhnlich und stellte sich zuvor einfach mal vor.

Ancilla vom Clan Brujah also, was zur Hölle war das jetzt noch gleich.... Hm! Das diese Penner von der Camarilla aber auch für jeden Scheiß, nen besonderen Namen haben mussten. Aber so war das wohl, wenn man einer besonderen Sekte angehörte, die besondere Worte benutzte, um sich selbst und anderen mit jedem Augenblick zu beweisen, wie besonders sie und damit wohl auch ihre Mitglieder waren.
Bin ich dann jetzt auch besonders?
War ich das denn nicht vorher schon?
Besonder kompliziert das ganze, hmmm.....

Hey, zurück zum Thema Mäuschen.
Ancilla, hmm war das ne Krankheit die sich die Brujah zur Begrüßung sagten, damit der Gegenüber wusste, wovor er sich in acht nehmen musste? So im Sinne von: Hi, ich bin Hannah von den Brujah und ich habe die Lebra. Schüttel mir also besser nicht die Hand, denn sonst fallen mir vielleicht die Finger ab...
Nein, das war es auch nicht!
Fuck!
Ah jetzt, Ancilla war ein Rang, richtig Enio hatte mal sowas gesagt. War der aber jetzt was gutes? Müsste Fabian sich jetzt fürchten? War Hannah sowas wie ein blutsaugender Offizier? Hihi, was für ne Vorstellung!
Den weiteren Worten der Neuen nach zu urteilen schon irgendwie so, denn sie drohte mit Gewalt wenn sich Fabian durch den Titel einschüchtern ließe...
Ob sie mir wohl auch mit Gewalt droht? Hätte mal wieder voll Bock auf ne coole Schlägerei...


Nur langsam tauchte Jenny wieder aus ihrem Gedankensumpf nach oben und blickte die beiden belustigt an. Hatten sie was gesagt?
 
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Kurz machte sich Fabian Gedanken darüber, dass er sich mal wieder in die Scheiße geritten hatte, doch dann schien die Ancilla munter drauf los zu plaudern und sich wirklich als mit Jenny vergleichbares Kalliber herauszustellen. Fein, fein!

Als Hannah ihm drohte, würde er jetzt mit Etikettespielchen aufprotzen, stand er natürlich sofort auf und sah etwas geschockt drein. Alles mehr als überspitzt gespielt natürlich.
Er verbeugte sich tief vor der Ancilla, auch wenn nur eine leichte Verbeugung nötig war. Auch wenn man es dem Kasper nicht zutraute, er verstand etwas von Etikette.
"Verzeihen sie gnädige Frau, mir war nicht bewusst...ich hoffe ich kann diese Schmach mit einem kleinen Gefallen wieder gut machen."
Er sah immer noch geschockt drein und wand sich dann an Christine.
"Bringen sie der holden Dame etwas erlauchtes zu Verspeißen, so dass sie über meine Schande hinwegsehe."
Er wedelte mit einem imaginären Parfumtüch vor seiner Nase herum und setzte sich umständlich wieder auf den Stuhl.

Erst jetzt beendete er sein Schauspiel und begann breit zu grinsen.
"Ehrlich gesagt ist das hier auch ein recht lahmer Laden, aber man weiß, was man vor sich hat, wenn man hier her kommt. Ich denke was Clubs angeht bist du direkt an den Richtigen geraten, wenn du wissen willst wo die Post abgeht, wende dich einfach an mich."
Er nahm einen erneuten Schluck von seinem Blutgemisch und klärte dann Christine darüber auf, was er Hannah bringen sollte: eine Bloody Marie.
Die Einladung war ernst gemeint.
"Eigentlich witzig, du kommst hier her und deklarierst den Laden als Verarsche der Blaublüter und die Personen auf die du triffst sind wahrscheinlich genau diejenigen, mit denen man hier in der Stadt am besten auskommt."
Er grinste zu Jenny hinüber.
"Aber gerade ist eine schwierige Zeit. Die Werwölfe machen sich gerade auf uns auszurotten."
Wieder sah er kurz zu Jenny. Sie wusste schon warum.
"Außerdem gibt es Gerüchte über eine Anarchenbewegung, die versucht die Kainskindergesellschaft zu spalten. Scheinbar gibt es eine Menge Anhänger unter den Neugeborenen."
Diesesmal lies er den Blickaustausch sein und sah stattdessen auf sein Getränk, an dem er wieder schlürfte.
 
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Massimo brauchte jetzt dringend etwas Ablenkung von dem vielen Lesen. Einen kurzzeitigen Tapetenwechsel, einen völlig anderen Ort, wo er auf andere Gedanken kam.
Wie wäre es denn, wenn er sich mal das Cafe de Trois anschaute, das Hauptelysium, vielleicht waren dort ja interessante Leute? Dort passte er natürlich hin wie ein Penner in ein Nobelrestaurant, aber was machte es? Umso lieber breitete er sich dort aus.
Dieses Café war für Kainskinder, und er war eins, also würde er es mit seinem Besuch beehren. Er ließ sich von Fabio zum Café fahren und stieg aus.

Die Tür des Cafés öffnete sich. Sollte von den dort schon Anwesenden jemand in Richtung Tür schauen, würden sie einen Alten im abgetragenen Schmuddelmantel sehen, der am Krückstock auf sie zuschlurfte.
Massimo hörte noch die letzten Worte von Fabian.

„Guten Abend“, sagte Massimo in die Runde und lächelte Jenny freundlich an.

„Ich hoffe, ich störe nicht?“
 
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"Is' nich' wahr....!"

Der Satz sprang als Antwort auf Fabians kleine letzte Anmerkung einfach mal frech nach draußen und die dunkele Betonung die er mit sich brachte, ließ keinen Zweifel daran, dass die Caitiff sich grade ein wenig lustig machte. Dann aber hatte sie sich wieder unter Kontrolle und blickte so neutral in die Runde wie nur irgendmöglich.
Gücklicherweise erschien in eben diesem Augenblick Onkel Fogy im Cafe und zog damit unweigerlich die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich.

Als grade keiner hinsah, lies Jenny dem DJ schnell eine entschuldigende Geste zukommen. Sie wollte nix verraten, sie war nur eben immer etwas schneller im Handeln als im Denken.
Sie wandte sich dem Nosferatu zu.

"Hey Fogy! Schön dich zu sehen, wie kommst du voran?"

Details verriet sie nicht, denn die gingen niemanden etwas an.
Ihr Onkel würde wissen was gemeint ist und das genügte völlig.

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Jenny hat seit jeher die Angewohnheit Leuten irgenwelche besondere Spitznamen zu geben. Das war immer schon so und lange bevor sie selber ihren eigenen erhielt. ;)
 
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Fogy? Damit war wohl Massimo gemeint. Sollte ihm recht sein, so genannt zu werden, hörte sich doch ganz gut an.

„Es wird…" erwiderte er, "aber mein Kopf raucht schon, ich brauche jetzt mal eine Pause. Etwas Abwechslung. Da ist so ein Nobelschuppen doch genau das Richtige.“

Der Nosferatu grinste.

„Ich wette, die Preise hier sind astronomisch. Aber man gönnt sich ja sonst nichts. “

Zu den anderen beiden gerichtet sagte er:

„Ich bin neu in der Stadt. Massimo Grossini, Nosferatu Neugeborener.“

Massimo war gespannt ob die anderen beiden, die er noch nicht kannte, sich auch vorstellen würden.
 
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Auftritt der Blaublüter, ...

Kaum hatte sich die Türe hinter dem Nosferatu geschlossen, als sie erneut aufging und ein junger Mann eintrat. Nein, er hielt die Türe für jemand anderen offen.

Es kam zuerst eine alte Frau im Rollstuhl herein. Sie trug ein graues Kostüm und man konnte diskreten Schmuck an Armen und Fingern bemerken. Um den Hals trug sie eine Lesebrille, mit der andere Leute wohl eine Jahresmiete bezahlen würden. Das Aufälligste, ausser ihrem Alter und ihrer Aura der Ruhe, war ein Spazierstock, auf den sie sich lehnte. Hinter ihr, den Rollstuhl schiebend, befand sich ein Mann, der einen Stock verschluckt hatte, zumindest konnte man das annehmen, bei seiner Körperhaltung. Er entsprach allen Klischees des englischen Butlers.

Die Alte sah sich kurz um, als sie die Gruppe am Thresen entdeckte. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen und sie gab dem Diener eine kurze Anweisung, sie dort hin zu bringen.

Sieh da, sieh da. Eine Versammlung der örtlichen Brujahs. Nett. Das hätte ich in diesem Etablissement nicht erwartet. Eine Ansammlung von Lack und Muskel. Machogehabe und Proleten, wie sie im Buche stehen. Wieso müssen die jungen dieses Clans nur so schrecklich einfach sein. Früher war doch alles besser. Man kann gespannt sein, wie die Herrschaften auf eine Gräfin reagieren. ... Eigentlich weiß ich das schon. Hihihi.

Sie blieb vor der Gruppe stehen. Ein freundliches Gesicht und eine Ausstrahlung der Ruhe ging von ihr aus. Fast schon eine mystische Ruhe, konnte man sagen. Diese alte Dame hatte etwas beruhigendes an sich. Wo sie war herrschte Frieden.

Meine Dame, meine Herren, Hannah. Ich denke, dass die werten Anwesenden unserer Familie gehören, wenn auch zu anderen Zweigen. Gehe ich da richtig in der Annahme?... Ja? Gut. Wenn ich mich kurz vorstellen dürfte. Mein Name ist Gräfin Fransiska von Liebenstein, Ancilla vom Clan der Könige.

Und nun ihr! Erfüllt bitte alle Klischees. Ich freue mich darauf. Kommt. Bitte. Beleidigt mich, ... ,

? Warum bin ich immer so aufgekratzt, wenn Hannah in der Nähe ist? Ob ihr Wesen auf mich abfärbt?[/

Die Worte der Gräfin kamen ruhig und sanft. Nichts provozierendes lag in ihrer Stimme. Nur in ihren Augen blitze kurz der Schalk, was man der Dame nicht zutrauen würde. Vielleicht hatte man sich aber auch getäuscht. Eigentlich war das die traditionellste Art der Begrüßung und ließ nur dieselbe, festgelegte Gegenvorstellung als Reaktion zu. Hielten sich aber die Anwesenden daran?
 
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