[27.04.2008] Das große Gespräch (Primogentreffen)

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Von der Begrüßung mit Roxana mal abgesehen verhielt sich Enio sehr zurückhaltend und schweigsam. Den beschissene Ziege hatte er ja tatsächlich auch noch nie getroffen und es wunderte ihn, daß der sich hier herumtrieb. Ihn als den berüchtigten Waffenhändler und Schoßhund Buchets zu erkennen fiel nun wirklich nicht schwer. Nach dem Grund für seine Anwesenheit würde Enio ganz sicher nicht fragen. Er gab sich die allergrößte Mühe den Saftbeutel komplett zu ignorieren... was ihm exzellet gelang. Die Stunde des Ziege und des Enio Pareto würden sicher noch kommen.

Enio nahm Platz und stellte geräuschvoll seinen Helm neben sich. Danach lehnte er sich zurück und lauschte der Seneschall. Auch in dieser Nacht würden bestimmt wieder einige Überraschungen auf den Tisch kommen... Enio war sich dessen sicher.

Out of Character
übrigens völlig wurschd ob der Geissel langweilig ist oder nicht (was ist das überhaupt für ein Wort "Langweilig" hab ich komplett aus meinem Wortschatz verbannt ;))... das Treffen war eigentlich erst auf 23:00 Uhr angesetzt und ich bin mir sicher, daß zwischen 20:00 Uhr und jetzt noch so einiges in dieser Stadt passiert. Also sollten wir uns in diesem Thread vielleicht etwas bremsen
 
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Out of Character
Euch hat man geasagt 23uhr der geissel sagte man ASAP und nun ist gut :p und das heisst 5 Minuten vor Sonnenuntergang für mich ;)


Dominic wartete die Ansprache der Senneschall ab. Er hatte noch eine Frage, bzw. wartete er auf eine Rückmeldung.

LAdy Noir, ich habe nur ein Rückfrage bzgl. meiner Bitte. Von wem ist sie erfüllt worden und haben Sie Foto wie ich es wünschte? die röchelnde Stimme der Geissel war wie immer kalt und gleichgültig, aber in seinen Augen funkelte etwas erwartungsvoll.
 
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"Natürlich habe ich Ihrer begründeten Bitte entsprochen und Herrn Doktor Schlesinger für seine fortlaufenden Verfehlungen in der gestrigen Nacht liquidieren lassen. Butch Hansen selbst hat die Hinrichtung vorgenommen, damit es nicht zu unverhofften Zwischenfällen kommt. Sehen Sie die Angelegenheit also somit als erledigt an.
Dies ist übrigens einer der Gründe warum Prinz Buchet heute nicht anwesend sein kann, er versucht derzeit diesen Umstand zu unseren Gunsten auszunutzen."

Ihr Blick wanderte von der Geißel hinüber zu Stahl.
Wie würde der neu ernannte Primogen der Ventrue bezüglich dieser Sache reagieren?
Er war eigentlich lange genug im Geschäft um zu wissen das Ghule ohne Herren grundsätzlich keine Daseinsberechtigung hatten. Butch hatte solch bedauernswerten Geschöpfe in den letzten Jahren bereits mehrfach beseitigt und noch nie hatte es jemanden auch nur im Ansatz gekümmert. Aus den Augen aus dem Sinn, hieß es da nicht ganz umsonst.
Schlesingers ungewöhnliche Chance aufs Überleben, lag nur in der Tatsache begründet, dass seine Herrin diesem bedauernswerten Zwischenfall zum Opfer gefallen war.
Er hatte seine Chance vertan und ging nun den Weg alles irdischen.

"Das Foto dürfen Sie der heutigen Presse entnehmen Monsieur Dargol!"

Noir schob ihm eine gerollte Zeitung hin und blickte dann wieder zu den anwesenden Primogenen.

"Zum Verständnis! Herr Doktor Schlesinger hat entgegen den Anweisungen der Geißel aktiv Kontakt zu den hiesigen Ventrue aufgenommen. Da dies mit der offensichtlichen Absicht geschah, Einfluß auf die anstehende Versteigerung zu nehmen, hat er seine grundsätzlich sowieso unübliche letzte Chance, vertan. Da dieser Punkt nicht zur Disposition steht, werden wir, so die Geißel keinen Kommentar mehr abgeben möchte, mit der offenen Einführungsrunde fortfahren!"
 
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Alexander horchte auf, als Dargol die ihm unbekannte Bitte erwähnte. Was meinte er mit Fotos gemacht?

Die Antwort kam promt. Lady Noir erklärte, dass Dr. Schlesinger exekutiert worden ist. Weil er keinen Herrn mehr hatte! Das die Seneschall zu solchen Maßnahmen greifen würde, hatte Alexander nicht erwartet.
Als die Seneschall ihn direkt anblickte, wusste Alexander, dass sie ihn testen wollte. Wie würde er sich verhalten, im Angesicht dieser Neuigkeit. Möglicherweise erwartete sie, dass er nun aufbrausen würde und die Vorgehensweise der Autoritäten kritisieren würde. Doch es kam anders...

Alexander blieb ruhig. Vollkommen regungslos saß er da und ließ die Information auf sich wirken.

Was hatte Alexander anderes erwartet? Ihm war klar, dass man einen Ghul nicht nur durch Versteigerung an einen Höchstbietenden bestrafen würde. Er war in einer kainitischen Gesellschaft weniger Wert, als dessen Herr... oder in diesem Falle, dessen Herrin. Da die Herrin jedoch nicht mehr existierte, war der Ghul rein garnichts mehr wert.

Alexander saß dort und hatte das eine Bein über dem anderen liegen....

Er hörte weiter zu....
 
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Stahl reagierte wie es ein Kainit seines Standes tun sollte, die Neuigkeit prallte von ihm ab, als hätte er tags zuvor höchstselbst die Hinrichtung befohlen.
Man wächst mit seinen Aufgaben hieß es, wie es schien war dieser neue Primogen soeben sogar darüber hinausgeschossen.

Sehr gut, ich hatte also recht!
Er ist das Beste was seinem Clan geschehen konnte.


Blieb die Frage ob auch Dargol sich darüber freuen sollte, Freunde hatte er sich grade nicht gemacht. Eher mächtige Feinde, dies aber würde die Zeit zeigen.
Trotzdem zollte Noir auch ihm ihren Respekt. Die Geißel versteckt sich nicht hinter seiner Arbeit sondern behandelte auch die negativen Seiten seines Jobs mit einer gefühlosen Nüchternheit die man nur bewundern konnte.

Wenn nur diese Stimme nicht wäre! Der Wick-Rachendrachen flatterte ihr in den Sinn und zuckte hilflos mit den Schultern. Da war Hopfen und Malz verloren.l
 
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Roxana hatte von der vernicheten Ventrue gehört und so richtig konnte sie sich das nicht vorstellen, offenbar hatte man jetzt den Ghul vernichtet, das war zwar in ihrem Clan nicht unbedingt so, wenn sich jemand fand, der ihn übernahm. Allerdings konnte sie sich auch nicht erinnern, jemals gehört zu haben, daß ein Vapir von einem Ghul einfach so bei Nacht und bei vollem Bewußsein geköpft worden war.

Fragen hatte sie immer noch nicht, sondern wartete, was sich nun ergeben würde.
 
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Dominc sah sich die Zeitung an und nickte innerlich zufrieden.
Er hatte ein Deal mit dem Venrtue gemacht, aber seine Informanten brachten ihm wenige Stunde später schon wieder die Nachricht, dass der Ghul ärger machte. Dieser umstand ließ ihn seine Bitte an die Senneschall verstärken.
Nur wusste er nicht ob er es dem Primogen der Ventrue erklären sollte, denn normalerweise hielt sich die geissel an seine Vereinbahrungen.
 
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Kaum hatte sich Bevage gesetzt, da fing die Politik auch schon an.
Interessant, es scheint ziemlich viele Netze hier zu geben.
Bevage zählte neun Personen. Er kannte den Sheriff Enio Pareto, der lautstark auf sich aufmerksam machte.
Dann gab es die Geißel Dominic Dargol mit der schrecklichen Stimme.
Das Klischee hatte recht behalten und der Herr im schicken Anzug war Ventrue.
Marie Wegener war Nosferatu und wenn sie nicht das Faible für Männermasken hatte, musste sie eine der Frauen sein.
Dann gab es natürlich noch die Seneschall Lady Noir.

Doch wer war der große Rest? Selbst mit Klischeebildern konnte man schlecht zuordnen, wer zu wem gehörte.
Es wäre doch sehr nützlich zu wissen mit wem man es überhaupt zu tun hatte.
Bevage räusperte sich um die allgemeine Aufmerksamkeit zu erhalten und lächelte dann freundlich in die Runde. Mit der leicht nasalen Stimme begann er zu sprechen
"Ich möchte mich nur kurz vorstellen. Mein Name ist Bevage und ich bin Ahn vom Clan Gangrel. Ich bin erst seid gestern in dieser Stadt."
Sein Blick machte die Runde und er fasste jede Person kurz ins Auge. Er hatte keine Vorstellungsrunde vorgeschlagen und somit der Seneschall das Recht überlassen diese einzuräumen, trotzdem hatte er damit definitiv etwas losgestoßen. Schließlich war es nur Etikettegerecht sich nun ebenfalls vorzustellen.
Der Ahn legte ein Bein über das andere und danach beide Hände in den Schoss.
 
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Johardo sah den Gangrel an. Verdammt. Cat hatte er fast soweit gehabt, und jetzt das.

Dieses Mitglied der Wilden warf ein völlig neues Licht auf die Sache - und auch auf den Clan der Tiere. Johardo wird sich demnächst einmal alleine mit Ihm unterhalten müssen... oder noch besser. Das wird Caitlins Aufgabe werden. Ja, das ist gut.

Johardo wartete bis er an der Reihe war mit der Vorstellung, falls Lady Noir das nicht übernahm.
 
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Wozu sollte sie?
Heute trafen sich hier die mächtigsten Kainiten der gesamten Stadt um über Leben und Tod, wie auch Sieg oder Niederlage von dutzenden Seelen zu entscheiden. Ein jeder hier war eine gestandene Persönlichkeit und mehr als alleine dazu in der Lage, sich mit dem neuen Gangrel auseinanderzusetzen.
Außerdem würde die nun folgende kleine Vorstellungsrunde auch viel über die anwesenden Kainiten selbst verraten. Nicht wenige waren zum ersten Mal Teil dieser wichtigen Runde und auch Noir wartete gebannt auf den ein oder anderen neuen Eindruck.

Da sie davon ausging das ein jeder hier zumindest wusste wer, bzw was sie war, verzichtete die Seneshall darauf etwas zu der Frage des Gangrels zu bemerken und lehnte sich stattdessen provokant in ihrem Bürostuhl zurück.

Ihr zerreisst euch seit einigen Nächten das Maul über mich, nun stellt euch selbst der Öffentlichkeit und somit euren angeblich so hohen Wert vor kritischerem Publikum unter Beweis.
 
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Soweit gingen Enios Kenntnisse in den Etiketten auch wieder nicht. Den Gangrel hatte er ja bereits getroffen und das im Moment eine Frage im Raum hing beziehungsweise irgendjemand erwartete, daß sich die Kainskinder völlig unnötigerweise einander vorstellten nur weil ein neuer Gangrel in der Stadt war, war dem Brujah nicht nur unklar, sonder hätte er ebenso komplett albern gefunden wenn ihn jemand darauf aufmerksam gemacht hätte. In letzter Instanz konnte man sich ja immer noch auf die typischen Brujaheigenschaften berufen und ein wenig das Klischee austreten.

Deshalb saß er da und wartete bis es weiterging und was provokant wirken sollte, kam bei Enio eher affektiert und zeitverschwendend rüber.
 
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Roxana sah Bevage interessiert an, ein Gangrel nun ja, nicht gerade ihr Lieblingsclan, aber sie konnte mit den Leuten auskommen, zumindest in den letzten Jahrzehnten waren sie nicht mehr ganz so drauf wie früher.

Was erwartete der Mann nun? Er nannte seinen Namen und wenn Noir wollte, dass er wußte, wer die anderen waren, sollte es ihm sagen, also wartete sie ob und was sich tun würde. Zumal sie nicht sagen konnte, dass sie sich in einer Runde wohlfühlte, in der selbst ein Gangrel einen auf bessere Gesellshaft machte.
 
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Marie sah den Gangrel lächelnd an und neigte leicht den Kopf.
"Marie Wegner, Ancilla der Nosferatu. Ich freue mich sie kennenzulernen."
Was interessierten sie die Spielchen der Anderen, selbstverständlich kannte sie sie, aber die Gangrel und die Nosferatu waren seit jeher Verbündete und daher erforderte seine Vorstellung Erwiederung.
 
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Die selben Gedanken, die die Seneschall Lady Noir hegte, hatte auch der Gangrel Ahn. Nicht umsonst hatte er sich ganz kurz aber ausreichend vorgestellt und dann den Kelch weitergereicht. Eine Vorstellung sagte sehr viel über einen Kainiten aus. Und aus den Reaktionen, oder besser den nicht vorhandenen Reaktionen, konnte Bevage sehr gut erkennen, wie der Stand seines Clans war, oder wie ein Kainskind zu sich selbst stand. Wer nun aus welchen Gründen schwieg oder antwortete, musste man später herausfinden.

Daher war die einzige Reaktion, die der Gangrel zeigte, ein freundliches Nicken in Richtung der Nosferatu Marie Wegener. Er fragte sich außerdem, wie lange es die Anwesenden aushalten würden, in Stille da zu sitzen, während es eigentlicch wichtige Dinge zu besprechen gab. Wie gesagt, er hatte dne Kelch weitergegeben, wer würde ihn noch anfassen? Ja, es sagte tatsächlich eine Menge über die einzellnen Personen und die Stadt im Allgemeinen aus.
 
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Und da nennt man mich ein Küken! Sollen sich die sturen alten Böcke selbst mit dem neuen Ahn auseinadersetzen, ich bin nicht eure Amme!

"Anscheinend haben einige der Anwesenden entschieden, die allgemeine Vorstellung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Mir persönlich soll das recht sein, aber ich bitte auf nachträgliche Beschwerden zu verzichten, wenn unser neuer Freund darauf verzichtet sie bem Namen zu nennen! Die mangelnde Höflichkeit wäre in diesem Fall an anderer Stelle zu suchen!"

Noirs Stimme besaß eine Schärfe die man ihrem grundsympathischen Gesicht nie zugetraut hätte. Allerdings war sie auch noch Schauspielerin genug um sich nur wenigen Augenblicke wieder zu fangen.

"Da niemand mehr etwas Bedeutendes zu sagen hat, würde ich vorschlagen, dass wir mit dem ersten und bedeutensten Tagesordnungspunkt fortfahren. Wie sie hoffentlich alle wissen, hat es unter den Garou einige weitreichende Veränderungen gegeben. Was anfangs noch als ausgesprochen ärgerlicher Streit mit einigen bedauernswerten Todesopfern begonnen hat, scheint zu einem Problem erwachsen zu sein, dessen Reichwiete wir jetzt im Moment noch nicht einmal mehr erahnen können. Meinen bisherigen Erkenntnissen nach, hat einer der Wölfe sich in seiner Wut an einen anderen, wilderen Stamm gewandt. Dieser widerrum hat allem Anschein nach, mittels eines als verwirrendes Duell getarntem, brutalen Handstreichs die Führung übernommen und die bisherigen Garou von ihrem Thron verstoßen.
Um uns nachdrücklich darauf hinzuweisen, wurden einige recht bedrückende Packete zugesandt die Körperteile der getöteten Wölfe enthielten. Mit Bestimmtheit kann ich sagen, dass der bisherige Alpha Black Mind einer der getöteten war. Auch unter dem restlichen Stamm hat es fürchterliche Verluste gegeben."

Noir schöpfte kurz Atem, auch für Untote blieb ein derartig langer Monolog wie dieser nicht ohne Folgen. Die Senshall nutzte die Moment und sah in die Gesichter der Anwesenden.

Küken nennt ihr mich! Gut, euer Recht, aber nun beweißt euren eigenen Wert....

"Angeführt werden das neue Rudel von einem Mann Namens Samuel Stark, direkt danach folgt eine, meines erachtens noch gefährlichere Zweite, die sich Yvonne X. zu nennen scheint. Sie hat übrigens eine Tochter, Silva Parxx, aber zu dieser Dame komme ich später. Bevor ich jedochz dazu komme, hat jemand der Anwesenden etwas anzumerken, das meine Ausführungen vervollständigt?"
 
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Die Vorstellung der Nosferatu-Primogena brachte etwas Licht ins Brujah-Dunkel und als dann Noir sprach wurde Enio erst bewußt, daß hier tatsächlich so eine Art Vorstellung gefordert war. Nun... man lernte eben nie aus. Beim nächsten mal würde es der Italiener vielleicht besser machen. Ihm würde man es sowieso mehr nachsehen als den Etikettenhengsten von den Ventrues oder den Tremere. Aber von den Worten der Seneschall fühlte er sich nicht sonderlich angesprochen, da er ja Bevage bereits kennen gelernt hatte und sich somit keine Sorgen machen mußte ob der Gangrel sich an seinen Namen erinnern würde oder an sein Gesicht.

Für Enio wäre es sicherlich sehr interessant gewesen die Gedanken der Seneschall zu hören. Es hätte ihn warscheinlich sehr verwundert, daß sie von den Lästerreien über ihre Person wußte. Ihr gegenüber verhielt sich doch jeder überaus freundlich und zuvorkommend. Es hatte noch nie eine offene Diskussion über ihren Status gegeben und noch niemand hatte ihr ihre Fähigkeiten so abgesprochen, daß sie es mitbekommen haben konnte oder sie als Küken bezeichnet. Enio selbst hatte schon des öfteren Kommentare in dieser Richtung abgegeben aber selbst er hatte noch nie offensichtlich und ganz eindeutig gegen sie und ihre Person in diesem Amt gesprochen. Es wäre also interessant zu wissen woher sie die Grundlage für solche Gedanken hatte. Konnte sie vielleicht Gedanken aus der Ferne lesen oder flüsterte ihr jemand ständig ins Ohr? Nun... Enio würde es warscheinlich nie erfahren, da er selbst keine Gedanken lesen konnte. Weder von unmittelbarer Nähe noch aus der Ferne.

Ah endlich ging es um die Sache und Noir kam zum springenden Punkt. Enio zögerte einen Moment... er war sich nicht sicher wie er das Erfahrene von Kiera verpacken sollte. Aber wozu unnötig Gedanken machen? Caitlin würde wissen woher Enio sein Wissen hatte, sie wußte warscheinlich schon längst das gleiche. Johardo würde sich aber vielleicht fragen woher der Brujah seine Informationen hatte. Falls sich der alte Tremere überhaupt noch irgendwas fragte.

Enio erhob sich. "Wir haben noch einen weiteren Namen... leider nicht mehr. Es gibt noch einen Garou hier, der sich Grimes nennt. Der Vornamen ist nicht bekannt aber er steht in direktem Zusammenhang mit der Vernichtung des Werwolfes namens Richard zu dem offensichtlich Victor Thorson Kontakt hatte." Jetzt war es raus. Der Tremere hatte es anscheinend sehr gut verstanden seine Verbindung zu den Gestaltenwandlern zu verbergen. Jedenfalls hatte Enio noch nie etwas mitbekommen. Enio behandelte die Tatsache ähnlich wie Dargol die Dinge um die er sich kümmerte. Fakten, Fakten, Fakten!
"Desweiteren ist noch ein Päckchen aufgetaucht das der Gangrel Meyye zugesandt wurde. Unkooperativ wie sie immer ist, hat sie mir natürlich nicht verraten was drin war aber wir können davon ausgehen, daß es sich wiederum um einen Garou der früheren Bewohner von Finstertal handelt."
 
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Roxana reagierte nicht auf den kindischen Anfall der Senneschall, wenn sie wollte, dass man von einander wußte, wer man war, sollte sie dafür sorgen, dass es bekannt wurde, wenn nicht, war es ihr auch egal.

Dann hörte sie Enio zu. Nickte an verschiedenen Stellen, das war wenigstens mal etwas.

"Ich verstehe nicht wie man angesichts einer solchen Gefahr Informationen zurück halten kann und wenn dieser Viktor bereits Kontakte geknüpft hat, wäre es denn dann nicht sinnvoll, wenn er auch hier wäre und etwas zu diesem Thema beitragen würde, je besser wir das Gefüge der Garou kennen, desto besser kann man gegen sie vorgehen."

Konnte es sein, dass die Ravnos einfach andere Vorstellungen der Beziehungen von Meyye und Viktor hatte? Offenbar war auch ihr nicht in den Sinn gekommen, dass es dabei nur um Sex ging.
 
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Interessant, die alte Ravnos plusterte sich nicht nur über Gebür auf, sie schoß auch ein paar giftige Pfeile auf die Tremere ab. Wie sie ihr überzogenes Verhalten später gegenüber dem Gangrel vertreten wollte war der Seneshall ziemlich egal, Roxana war Beisitzer nicht mehr, aber auf die Reaktion von Lord und Regentin war sie mehr als gespannt.

Wie es schien war ihr die kleine Rebellion der anwesenden Primogene etwas zu Kopf gestiegen und nun war es an den Bluthexern diesen gründlich zu waschen.

Noir blickte zu ihnen hinüber und versuchte gar nicht erst ihr Interesse an der nun zwingend erforderlichen Reaktion zu verheimlichen.

Viktor anwesend, hier!? Lächerlich!
 
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In diesem Moment verfluchte Caitlin ihre Unwissenheit und ihre mangelnde Kenntnisse über die Kainskinder der Stadt. Nun sie war neu, aber dass Johardo sie nicht über Viktor informiert hatte... Darüber würde sie dringend mit ihm reden müssen.

Sie räusperte sich kurz und zog damit die Aufmerksamkeit auf sich, damit Johardo in Ruhe nachdenken konnte, wie er darauf reagieren wollte. "Verzeihung, dass ich mich an dieser Stelle in das Gespräch einmische, Madam. Für diejenigen unter Ihnen, die mich noch nicht kennen, ich bin Caitlin McKinney, Regentin des Gildehauses dieser Stadt und Primogena der Tremere. Viktor untersteht somit meiner Obhut und seine Anwesenheit heute abend war weder erbeten noch erforderlich.

Was seine angeblichen Kontakte zu den Garou angeht, die sind zur Zeit nicht bewiesen und werden dringend überprüft werden. Zudem habe ich mitbekommen, dass mehreren Kainskindern ein solches Paket zugestellt wurde und ob alle eine Verbindung zu den Werwölfen hatten ist fraglich. Jedenfalls scheint festzustehen, dass die Körperteile zu Garou des alten Rudels gehörten und wenn ein neues, agressiveres Rudel die Reviere übernommen hat, ist dies ein deutliches Zeichen, was sie von uns halten und was wir von ihnen zu erwarten haben." endete Caitlin und sah die anderen Primogene abwartend an.

Sie hatte keinen neuen Informationen, aber zumindest war endlich einmal auf den Tisch gebracht worden, was denn die Konsequenzen der Übernahme durch das fremde Rudel war, nachdem sich das Alte anscheinend freundschaftlich mit den Kainiten der Stadt verbunden hatte. Jetzt war der Waffenstillstand beendet.
 
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Roxana blinzelte. Das Ganze wurde ja immer suspekter, die neue Regentin tat, als wäre da etwas unmoralischesim Busch. Hatte das arme Mädchen denn niemand irgend etwas erzählt, hatte an ihr überhaupt etwas gesagt, außer dass sie für den Clan den Kopf hinhalten durfte.

"Entschuldigen sie, Frau McKinney, ich ging davon aus, dass sie wissen, dass ich sehr viel von ihrem Clanbruder halte, er war der einzige aus ihrem Clan zu mir ins Lager traute", sagte sie dann und lächelte freundlich. "Ich bin übrigens Roxana Dragomir und was ich sagen wollte war, dass Viktor ... ich habe leider seinen Nachnamen vergessen ... über seinen Kontat etwas nützliches erfahren hat, ich gehe nämlich nicht davo aus, dass er uns verraten würde, nachdem was ich für diese Gangrel Meyye weiß, könnte ich es mir bei der allerdings vorstellen.

Ich fände es ausgeprochen bedauerlich, wenn Viktor etwas zugestossen wäre."

So jetzt war es raus, mochte die Tremere draus machen was sie wollte, vielleicht merkte sie, dass hier einiges nicht in Ordnung war.
 

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