[27.04.06] U.K.Customs: Preludes and Nocturnes

Tja... das bringt uns ja so rein gar nicht weiter...stellte Ernest enttäuscht fest. Aber konnte es wirklich Zufall sein?! Vielleicht sollte die Dame vom Professor oder dem Seneschall eingehender befragt werden, kam es ihn in den Sinn. Auf die derzeitige Art und Weise konnte sie viel erzählen und Sie würden dennoch keinen Schritt weiterkommen.
 
"Aha, Jesus ist also ihr Kind!
Dann könnte es vielleicht erklären, warum sie einen Geist in ihrem Gebäude haben!"

Viktor fühlte sich bestätigt!
Und andererseits fasziniert.
Vielleicht konnte er sich mit dieser Frau ein wenig austauschen.
Sicher, es handelte sich um verschiedene Geister, aber man schien sich auf einem ähnlichem Terrain zu bewegen.

"Entschuldigen sie, aber im Zuge der Ermittlungen bemerkten wir diesen, und ich hatte damit begonnen, einen Salzkreis um ihr Gebäude zu ziehen, sozusagen als Schutz!
Ich hoffe, das nehmen sie mir nicht übel!"

Viktor mochte die Ausstrahlung eines toten Baumstammes haben, aber in seiner Stimme lag ein offene Entschuldigung.
 
Die Antwort von Francesca war nicht unbedingt befriedigend. Wirklich nicht. Sie überlegte kurz ... natürlich fin Viktor wieder mit seinem Geisterzeugs an ... war ja auch logisch. Da hatten sich vielleicht zwei gefunden.

"Achso ... könnten sie dann vielleicht bei ihrem Kind nachfragen, ob er etwas von diesem Raphael Canis weiß, wenn er schon sein Haus gekauft hat? Das könnte wirklich sehr von Nutzen sein."

Ansonsten musste sie dringend mit den Seneschall telefonieren. Sie würde diese Frau im Auge behalten.
 
Sie blickt zu Viktor und nickte. "ich denke, diese Salzspur hätte ihren Sinn sicher verfehlt. Es liegt ein Unterschied zwischen gebundenen und normalen Geistern, aber das wissen sie sicher. Was diesen Canis angeht," sie schürzte die Lippen "ich werde nachfragen. Mehr kann ich ihnen nicht vesrprechen."
 
Cat nickte. "Ich danke ihnen für die Kooperation. Von meiner Seite aus, habe ich vorerst keine weiteren Fragen. Ich wünsche ihnen trotz allem noch einen angenehmen Abend." Sie lächelte noch einmal knapp und ging ein paar Schritte in Richtung Auto. Sie hoffte, dass die anderen mitkommen würden. Alles andere konnte später noch besprochen werden. Der Fall Francesca Rosselini war für sie noch nicht abgeschlossen.
 
Ernest schloss näher zu ihr auf nachdem er sich von der Giovanni mit einer knappen Verbeugung verabschiedet hatte:"Und was wenn sie da drin verwickelt ist?", flüsterte er ihr leise zu:"Dann wäre sie jetzt gewarnt. Vielleicht sollte sie von dem Professor oder dem Seneschall verhört werden... ich habe da ein ganz furchtbar schlechtes Gefühl... das kann doch kein Zufall nicht sein, dass wir bei derartigen Untersuchungen auf die Zuflucht eines unbekannten Giovanni stossen... die mir ohnehin nicht als sonderlich vertrauenswürdig beschrieben wurden...und sonderlich hilfsbereit oder überrascht war sie auch nicht..." Ausserdem sind die gruselig...
 
Cat seufzte und schüttelte kurz den Kopf. "Ernest, dank unseres vorlauten Brujah hat sie allen Grund, sich aufzuregen. Gut ich gebe zu, dass sie mit Beleidigungen nur so um sich geworfen hat und ich werde sie auch beobachten. Mir ist hier auch was nicht geheuer ... und ich habe auch kein gutes Gefühl dabei. Glaub mir das bitte, aber ich muss mich absichern und zuerst mit dem Seneschall sprechen. Ich werde niemals wieder einen Kainiten ... nur aufgrund eines Verdachtes und Vermutungen, die wir nicht beweisen können, vor den Seneschall zerren. Mir hat das mit gestern schon vollkommen gereicht."
 
"Du hast ja Recht...", nuschelte Ernest leise und sah sich nochmal zu Francesca um. Aber ich werde dennoch dem Professor berichten woher der Wind weht... "Komm, wir setzen erstmal Miss Sandman und Mr. Cave ab und holen dann dein Auto... ich für meinen Teil brauch jetzt etwas aufmunterndes. Schade das Schokoladeneis so unattraktiv geworden ist..."
 
Cat lächelte. Natürlich hatte sie Recht ... meistens zumindest. "Ist gut ... von mir aus, außer die beiden haben natürlich noch was auf dem Herzen. Oder wollen noch was besprechen."

Dann zwinkerte sie Ernest zu. "Wie gut, dass ich den Geschmack von Schokoladeneis nicht vermissen kann. Sowas gab es früher nicht, also muss ich dem nicht hinterher trauern." Dann flüsterte sie. "Aber vielleicht kann ich dich ja anders was aufmuntern."
 
"Nun, ein wenig!"

Beantwortete Viktor Francescas Frage betreff der gebundenen Geister.
Natürlich gab es da Unterschiede.
Für solche extremen Fälle gab es ja entsprechende Rituale und Schutzzeichen.

Er nickte, lächlte ein wenig, da er dankbar war, das es nicht zu einer Eskalation gekommen war.

Er verneigte sich zum Abschied ein wenig, und folgte dann dem Sheriff, wo er erstmal schweigend zuhörte.

"Sehr interessant, diese Giovanni!
Und natürlich auch das mit ihrem Geist"

Das ließ für ihn die Geschennisse beim Cafe in einem ganz anderen Licht erscheinen.
Ob da irgendwelche Rädchen ineinander griffen?
 
Höflich aber kurz verabschiedete Carola sich von der Dame. Dann folgte sie zusammen mit Ian braf dem Sheriff. Es wurmte sie, dass sie einfach klein bei geben musste, dass diese Person gar nichts, aber auch rein gar nichts zu wissen schien. Mist aber auch. Das war die heiße Spurr und futsch war sie. Einfach so. Aber was hatte sie eigentlich erwartet? Dass das ganze so einfach zu Ende war. Sicherlich nicht. Frank würde sich von irgendjemanden töten lassen. Also war es sicher nicht einfach.

Sie setzte sich in das Auto. Sie würden wohl gemeinsam zurückfahren.

Und was machen nun um mehr herauszufinden? Die Straßen abklappern? Ich weiß nur, dass der Überfall im Brujahviertel war die weiter Richtung Außenbezirke gefahren sind. Immerhin etwas.

Ihre Stimme klang enttäuscht. Naja, eigentlich auch verständlich.
 
Als Franesca den Sabbat blumig beschrieb, musste Ian aufschauen. Er hob eine Augenbraue. Sein Blick galt jedoch nicht Francesca, er sah sich vielmehr die Reaktionen der anderen an.
Es ist garnicht so schlimm, wie alle sagen?! Es sind eigentlich keine schlechten Vampire?!... Häh... unglaublich was die da redet! Keine schlechten Vampire, vielleicht... aber wie war das? Schlechte Menschen wären bessere Vampire!?
Aber ich... Was ist mit mir?... Sein Blick konzentrierte sich hier auf Carola, die zu ihm kam. ... Ich bin was anderes!...
Ian legte einen Arm um Carola. Francescas Blicke hatte er nicht wahrgenommen. Er war gerade in Gedanken, aus denen Carola ihn erst holte.

CAT stellte ihre Fragen und die anderen waren still und Ian beschäftigte nur eine Frage. Wie kann sie sowas sagen?
Das Grinsen verschwand nicht, er wurde nur aufgesetzter, gespielter und schien gequälter. Kraftlos und mühsellig kämpfte es sich mehr einer Wanke endlang als der anderen.
CAT und Ernest gingen, dann folgte Viktor. Es wurde Zeit.

Ian und Carola waren die Letzten, die da noch standen. Carola verabschiedete sich und wollte schon die paar Schritte zum Auto gehen. Ian stand noch etwas da. Sein Gesicht, wie immer halb unter der Kappe verborgen, kam zum Vorschein, als er aufblickte. Wo Carola noch einen freundlichen kurzen Gruß übrig hatte, grinste Ian nur. Er stand da und grinste. Er grinste solange, dass es langsam lächerlich wurde und Ian den Anschein eines leicht - man möchte sagen - verwirrten Mannes verlieh, der lieber mit seinem Lachen allein gewesen wäre.
Carola, die schon einen Schritt gegangen war, der Laut ihres Schuhs war noch nicht verklungen, machte halt und drehte sich nach Ian um. Sie ergriff seine Hand.
Ian lachte kurz auf und hob an seiner freien Rechten zwei Finger, die leicht schräg gen Himmel zeigten. "Peace, Schwester!", war der Gruß, den Ian für Francesca übrig hatte. Seine massige Stimme ließ es fast aus seinem Mund platzen, was dem Gruß eine gewisse hallende Härte verlieh, wie es üblich war da, wo er herkam.
Er wendete sich dabei langsam ab, kniff die Augen zusammen, schaute nochmal zu Boden und schüttelte kurz leicht den Kopf bevor er dann gemeinsam mit Carola Ernest, CAT und Viktor hinterher zu den Wagen gang.

Im Wagen angelangt setzte er sich neben Carola. "Hey, was habt ihr denn? Ich finde die Sache ist ja wohl eindeutig. Die Kleine lügt!" Er grinste, als sei es schon sicher.

Brujahviertel?! Warum fällt mir dort im Moment nur Maria ein?... Hmmm... Fragen kostet ja nichts!...
 
"Da habe ich nicht den geringsten Zweifel dran, Schätzchen!", sagte Ernest schmunzelnd und knuffte Sie liebevoll an: "Ich schulde dir immer noch einen Kinobesuch und Du mir eine Runde Minigolf... wir können uns auch irgendein sündhaft teures Cabriolet ausleihen und uns irgendwo hinstellen... die laue Nachtluft geniessen... uns die Sterne anschauen... einen Schluck trinken... nacktbaden...", er lachte Augenzwinkernd sein warmes Lachen. Als sich die anderen näherten schwieg er wieder... es musste ja nicht jeder wissen. Als Ian seinen Verdacht äusserte zuckte er mit den Schultern:"Ich denke wir sehen das allesamt ähnlich... nur leider können wir nichts beweisen und so lange müssen wir gute Miene zum bösen Spiel machen fürchte ich. Wenn sie tatsächlich von nichts weiss hätten wir eine Unschuldige auf dem Gewissen was wohl keiner von uns verantworten möchte..." So sieht es nun einmal leider aus...
 
Cat schüttelte es kurz, als Ernest sie als Schätzchen betitelte ... "Bitte ... lass dir was anderes einfallen ... Schätzchen ist wirklich abgedroschen. Du hast doch Fantasy, mein Lieber. Erst mal, telefoniere ich mit dem Seneschall ... dann planen wir weiter, ok?"

Dann waren auch schon wieder die anderen da. "Ich denke auch, dass diese Francesca etwas verheimlicht ... es sind einfach zuviele Zufälle, die hier zusammenlaufen. Aber ich brauch wirklich erst die Erlaubnis des Seneschalls, in dieser Sache weiter nachzugehen. Ich rate euch ... haltet euch von diesem Haus fern. Dort geht etwas böses vor sich. Diese Sabbatsache gefällt mir auch nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob sie überhaupt loyal ist." Cat seufzte. "Lasst uns am besten von etwas von hier verschwinden. Dann werde ich mit dem Seneschall reden."
 
Francesca hatte sich mit einem Kopfnicken von Cat und Viktor verabschiedet. Die anderen würdigte sie keines Blickes, nur Carola war sie noch ein zuckersüßes Lächeln hinterher, und das laute "Peace Schwester!", klang nur noch durch die Tür welche sich langsam hinter ihr schloss. Sie hatte jetzt etwas zu tun, aber das verlegte sie auf die nächste Nacht. "Ah, sie waren also da und wollten zu uns, nicht wahr?"

"Ja, wollten sie. Und es ist gut dass sie endlich gegangen sind und dass du gut auf dieses Haus aufgepasst hast. Mach so weiter, du machst dich überdurchschnittlich gut."

"Ja. Und wenn sie wiederkommen..."

"Dann tust du nichts bis ich dir es dir nicht ausdrücklich befohlen habe!", Francesca zischelte in die Dunkelheit des großen Wohnraumes. "Ich gehe mich betten. Wecke mich wenn es nötig ist."

Mit diesen Worten verließ sie über die große Treppe den Wohnbereich und ließ sich auf halben Weg die Kleider vom Leib fallen, bevor in die seidenen Laken versank und den Schlaf der Toten antrat.
 
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