[26.04.2008] Hetzende Anarchen

Morticcia

Addams
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11. Mai 2006
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23:50 Uhr

Was für eine Nacht.
Termine über Termine. Kaum hatte sich die Anarche dazu entschlossen der Camarilla eine Chance zu geben, da war sie anscheinend die begehrteste Schlampe des Abends. Es war beinahe als hätten die blutsaufenden Einwohner der Stadt noch nie zuvor nen echten Punk gesehen.
Naja wen wundert's!

Dabei galt diese ganze Annäherungssache ihrerseits doch nur dem Zweck sich die Jungs und Mädels in diesem völlig veralteten Verein mal aus der Nähe zu betrachten. Es musste doch noch andere geben die mit den perversen Strukturen unzufrieden waren? Und wenn nicht, ließ sich vielleicht eine weitere Lücke finden. Die Camarilla mochte allmächtig sein, unangreifbar war sie sicher nicht!
Viva la Revolution!

Außerdem hatte es das Establishment geschafft Enio derartig zu umgarnen, dass er tatsächlich dachte sein Handeln
diene einem tieferen Zweck, würde die Welt etwas besser machen.
Seine Welt!
Und das stimmte so nicht. Seine Taten waren zwar auf jeden Fall zu etwas nutze, was er aber nicht verstand war, das es nicht seine Interessen waren die er hier verteidigte. Niemals! Der Pilger war sicherlich kein einfacher Bauer, dafür war er zu klug, aber er war auch nicht mehr als ein Läufer, oder Turm, oder wie auch immer...
Aber auch diese wurden ja irgendwann kaltlächelnd auf den Schachbrettern der Mächtigen geopftert. Meist einfach nur um für etwas mehr Übersicht auf dem Spielbrett zu sorgen. Das Gefüge der Sekte war gnadenlos und arbeitete ohne Rücksicht auf Verluste. Es galt alleine das Überleben des Ganzen, der Einzelne war nichtmal einen Aktenvermerk wert.
Scheißverein!

Wenn dies also geschah würde Jenny bei ihm sein, ihn auffangen und beschützen. Und dann mit neuem Hass im Herzen und mit ihrer Liebe an der Seite würde sie sich rächen und den aufgetakelten Club der Reichen und Schönen an den Eiern gepackt ins Weltall schleudern.

Jetzt aber war Pause angesagt.


Fabian war ein Bruder im Geiste. Etwas zu sehr auf sich selbst versessen und ganz sicher nicht vertrauenswürdig, aber er hatte die gleichen Ideal und nur das zählte fürs Erste. Er war einer der wenigen Motoren die ohne Hilfe liefen.


Jenny hatte ihr Motorrad drei Straßen entfernt geparkt um keine Rückschlüße auf ihr eigentliches Ziel zu ermöglichen,
auf dem Weg zu dem Brujah hatte sie diverse Haken geschlagen und sich verdunkelt.
Unnötig?
Höchstwahrscheinlich, aber eben ein fester Bestandteil ihrer Gewohntheit.
Wer so lange und intesiv gegen eine Übermacht im Felde stand wie sie, lernte schnell allem und jedem zu mißtrauen.
Na ja nicht ganz!
Enio, Lurker, Rusalka ihnen allen wollte sie blind ihr Leben anvertrauen, denn wenn sie ihrer Liebe nicht wert waren, dann war das Leben es nicht wert gelebt zu werden.

Nachdenklich drückte sie die Klingel.

Was er wohl genau vor hat?
 
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Wenn sich die Anarche ein wenig über die einzelnen Gebiete erkundigte hatte, so durfte sie erstaunt sein, dass Fabians Domizil im Gangrelgebiet lag. Doch wahrscheinlich hatte sie sich damit überhaupt nicht auseinander gesetzt. Was sie jedoch mit eigenen Augen sehen konnte, war, dass Fabian definitv in dem reicheren Teil des Viertels wohnte. Hier standen kleinere Anwesen, größere Häuser und sogar ein paar wenige Villen. Die Adresse die der Brujah ihr genannt hatte, führte sie zu einem modernistischen Penthouse, das kahle weiße Ausenwände besaß und einen kurzen Betonvorbau, der nur durch einen kurzen Grünstreifen unterbrochen wurde. Von der Straße aus kam man direkt zum Gebäude, lediglich ein kleiner Zaun war am Gehsteig angebracht.
Das Haus besaß ein Flachdach und man konnte vermuten, dass sich hinter dem Haus ein kleiner Garten ausstreckte. Es besaß große Glasfenster, bei denen jedoch die Rolläden heruntergelassen waren. Trotz der Schlichtheit, die dieses Gebäude besaß, konnte man die vielen kleinen technischen Einbauten sehen. Etwa eine Sprenkleranlage, Licht mit Bewegungssensor, Türverriegelung, etc.
Das ganze Gebäude besaß zwei Stockwerke. Insgesammt konnte man sagen, dass Fabian nicht schlecht zu leben schien.

Als Jenny näher an das Haus trat, konnte sie von drinnen leises Wummern höhren. Es hörte sich an, als wäre eine große Maschine in betrieb. Oder der DJ fabrizierte gerade wieder Musik.
Als sie klingelte verstummten die Geräusche. Doch erst nach dem zweiten Klingeln konnte sie Bewegung in dem Haus erahnen.

Fabian polterte die Treppe hinunter und kam am Eingang an. Er öffnete erst die Tür des Vorraums und dann die Haustür. Er trug lediglich eine verwaschene Bluejeans, ansonsten war er nackt und barfüssig. Seine Haare schienen nass zu sein. Vielleicht war er gerade erst aus der Dusche gekommen.
"Holla! Komm rein."
Er lies sie herein, blickte kurz nach drausen und verschloss dann die Tür. Der Vorraum war sehr klein und enthielt lediglich ein paar Schuhe und Jacken von Fabian. Ein großer Spiegel war an der linken Wand gegenüber des Schuhschranks angebracht.
"Kannst deine Jacke hier irgendwo hinschmeißen, wenn du willst."

Er betrat die Wohnung. Fast direkt vor Jenny war die schwarze Wendeltreppe, die in den anderen Stock führte. Rechts war eine Tür und links ein Durchgang in den Wohnberreich. Gleich hatte Jenny den Gerruch von Alkohol in der Nase und sollte sie nach Fabian das Esszimmer mit der Küche betreten, konnte sie jede Menge leerer Flaschen herumstehen sehen. Hier sah es aus, als wäre eine große Party gefeirt worden. Jede Menge Pizzakartons, nicht abgewaschene Teller und Besteck, Holztrümmer auf dem Boden, hier und da eine zerschlagene Flasche und jede Menge leere oder hallbvolle Bier-, Wein- und Schnapsflaschen.
Eine weitere gläserne Schiebetür führte ins Wohnzimmer, das ähnlich aussah. Der kleine Glastisch zwischen den zwei großen schwarzen Ledercouches war zu bruch gegangen und tausend Splitter lagen auf dem Boden.
Fabian schien die Unordnung nicht zu stören. Er ging mit sicherem Schritt -trotz barer Füße- auf den Kühlschrank zu.
"Bier? Ich glaube sonst hab ich nur noch so eine alte Sektflasche von meinem Onkel..."
Fabian hatte Familie? Aha, gut zu wissen. Dann drehte er sich um und blickte über das Chaos hinweg.
"Achja und verzeih die Unordnung, ich hoffe es stört dich nicht."
Er grinste breit.
 
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Es gibt Gebiete?

Das Fabian in so'ner Spießerhütte wohnte war zwar mal traurig, aber nicht wirklich erstaunlich. Immerhin war er sowas wie ein berühmter Musikstar und als solcher hatte man wohl gewisse Verpflichtungen? Aber weiß? Warum nicht gleich Pink mit gelben Schindeln? Grade als das Gerumpel aus dem Inneren erklang, wünschte sich die Anarche ausnahmsweise mal ein Mann zu sein.
Dies kam nicht sonderlich oft vor, denn sie stand tierisch darauf ne Frau zu sein, aber als Kerl hätte sie jetzt auf die Schnelle ihr Ding raushängen lassen und gegen seine weiß gekalkte Wand pissen können. Dies ging so ähnlich zwar auch als Mädchen, dauerte aber länger.

Später Mäuschen! Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Fabian öffnete die Tür und Jenny trat schweigend ein.
Anscheinend suchte der Brujah noch nach diversen Verfolgern. Anfänger, sowas gab es bei ihr nicht und wenn waren sie gut genug selbst nicht gesehen zu werden.
Aber gut wenn es ihn beruhigte.
Er könnte außerdem dringend ein paar Tatoos vertragen, normale Haut war immer so ...leer. Die Caitiff war überzeugt das ein Maler das gleiche fühlte wie sie grade, wenn er hoch motiviert vor einer leeren Leinwand stand.
Grausig dieses Nichts, aber zu spät für den Macker!
Auf Fabians Haut würde niemals wieder eine Tätowierung halten.
Seit langem überlegte Jenny ob es vielleicht was bringen könnte die Farbe mit Kainitenblut zu mischen.

Auf Fabians geheiß hin ließ sie die Lederjacke einfach fallen und folgte ihm ein Zimmer weiter. Neugierig sah sie sich um.

"Nette Bude haste!" sagte sie, aber es klang nicht sehr überzeugt. Pure Höflichkeit!

Schnell hatte sich das Interesse der Anarche auch schon wieder anderen Dingen zugewand sorgfältig suchte sie die überall herumstehenden Pullen nach etwas übriggebliebenen Inhalten ab. Das kurz zuvor Gott weiß wer, oder beinahe sogar Gott weiß was an den Flaschen herumgenuckelt haben mochte, schien ihr egal zu sein.

"Erzähl mal was du so vor hast!"
 
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Fabian kam aus seiner gebückten Haltung als er sah, dass die Caitiff sich einfach irgendein Getränk genommen hatte. Auch gut, ihm war es gleich.
er fuhr sich durch die nassen Haare und sah sich erneut um.
"Jap, es ist echt hübsch hier. Und die Nachbarn..."
Sein Grinsen wurde breiter. Mit einem kräftigen Schwung hob er seinen Körper auf die schwarz marmorierte Arbeitsfläche der Designereinbauküche und saß mit baumelden Füßen zwischen all dem Unrat.
"Nicht viel zeit heute, was?"
Und noch ein paar Milimeter gesellten sich zu dem bisherigen Grinsen. Er verschränkte die Hände hinter dem Nacken und lehnte sich zurück. Und betrachtete die Anarche ersteinmal ein paar Sekunden.
"Ich hab ein paar Leute mobilisiert. Die Koordination verläuft einerseits übers Internet, andererseits durch Mundpropaganda. An verschiedenen Stellen in der Stadt werden wir am 28. ein wenig Radau veranstalten."

Er machte eine kurze Pause und wischte mit einer Hand ein paar Papkartons beseite.
"Der Startpunkt ist das Industrieviertel. Hier werden wir versuchen erstmal Leute zu sammeln und aufzurufen uns zu folgen. Wir haben mehrere Autos und Busse zur Verfügung. Das sind unsere rollenden Koordinationsstellen. Dort findet die ganze Kommunikation statt, Kartenvergleich, Polizefunk und so'n Kram..."
Er winkte ab.
"Während es im Östlichen Industriegebiet losgeht und wir hoffentlich jede Menge Bürger mobilisieren können, fahren einige Wagen in Richtung Süden, nahe der alten Irrenanstalt und starten dort einen neuen Zug."
Wieder machte er eine Pause und setzte sich im Schneidersitz hin, die Arme auf den Knieen abgelegt.
"Und die beiden Gruppen sollten sich dann in Richtung Stadtmitte vereinigen und irgendwann auch an der Kunstakademie vorbeikommen."
Er nickte abschliessend.
 
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Out of Character
Drei Erfolge für fabians Gesicht, es ist als Blicke er in einen Spíegel! Yeah! Siehe Notizblock!

Jenny folgte dem Brujah und hörte sich schweigend an was er zu sagen hatte.
Nicht sehr spektakulär, aber wahrscheinlich genau das richtige. Nach außen würde es wie eine ganz normale Demonstration wirken, selbst wenn es wie sie hoffte zu Krawallen kam. Niemand von den hohen Herren würde mißtrauisch werden und doch war es ein deutliches Zeichen für die die unzufrieden waren.
Es gab Kräfte die sich nicht alles gefallen ließen und sich gezwungen sahen Zeichen setzten. Wenn es vorerst auch kleine waren. Gut, sie standen eben noch am Anfang und vor kurzem erst hatten sie ihr Können für den ganz großen Knall ja ebenfalls bereits unter Beweis gestellt.
Noch immer schweigend nickte die Anarche nur als Fabian mit seinen Erklärungen fertig war. Dann hob sie grinsend den Finger und es wirkte als hätte sie etwas in ihrer Jacke im Flur vergessen das sie schnell holen wollte.

Als sie wenig später wieder in die Küche kam sah sie dem Brujah zum verwechseln ähnlich, selbst das Grinsen das als unverkennbar Markenzeichen des DJ's galt war perfekt kopiert. Auf Fabians erschrockenes Gesicht hin wurde das Grinsen noch einige Zentimeter breiter.
Es wäre nicht das erste mal das ein Mensch in der Sekunde in der er sich selbst begegnete, Wahnsinnig geworden wäre. Gott, selbst die Stimme glich dem Musiker bis in die feinste Nuance.

"Und ich soll dann in der Zwischenzeit dein Alibi sein, ja? Wo soll ich hin? Was soll ich machen? Vergiss aber nicht, dass dieses Face nicht undurchschaubar ist!"

Jenny lachte lauthals.
Ihr Talent in der Verdunkelung lag ganz sicher nicht darin sich vor etwas zu verbergen, ihr Talent war es sich zu zeigen.

Yeah!
 
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Seltsam wie konzentriert sie manches mal zusammen arbeiten konnten, waren sie doch sonst die geborenen Chaoten. Fabian betrachtete die Anarche nachdenklich und versuchte eine mögliche Reaktion zu erkennen. Sie schien zumindest nicht ablehnend dem Unternehmen gegenüber zu stehen. Aber warum sollte sie auch? Noch wusste sie ja nicht, was er für Gift in die Gesellschaft gesprizt hatte. So ziemlich jede Person die irgendwie in einer Position war, in der Informationen wichtig waren, wusste inzwischen, dass es so etwas wie Anarchen gab. Er hatte den Ghul des Prinzen informiert, die Toreadorschönheit/Harpye und sogar die Nosferatu. Jetzt galt es die ganze Stadt zu informieren. Es würde eine Demonstration geben. Doch mehr als nur das. Doch davon musste er Jenny jetzt erst einmal nichts erzählen, auch sie hatte ihre Aufgabe und je weniger sie wusste, desto besser konnte sie sich auf ihre Aufgabe konzentrieren.
Fabian hätte nie gedacht, dass Politik und Intriegen so viel Spass machen konnten.

Dann ging die Anarche noch einmal zurück. Er wunderte sich, sprang von der Arbeitsfläche und sah ihr nach.
"Was ist denn nu? "
Verwundert blickte er in den leeren Raum, zuckte dann mit den Schultern und besah sich das Chaos hier. Er sollte wohl bald mal wieder aufräumen. Aber nicht jetzt und nicht heute. Vielleicht morgen...

Dann kam Jenny zurück und kurz erschrack Fabian.
"Fuck..."
Er näherte sich seinem Ebenbild und erhob die Hand um das Gesicht zu berühren. Dann zuckte er zurück.
"Wow, du hast es echt drauf!"
Er ging einmal um sich selbst herum und konnte so seinen Körper aus Blickwinkeln beobachten, die ihm bisher verborgenn blieben. Verdammt sah er gut aus. Aber warum grinste er so dämlich?
Dann kam er wieder vor der Caitiff zum stehen und lehnte sich an das Küchenboard, die Arme verschränkt.
"Echt genial, damit können wir das ganze durchziehen. Wo auftauchen...hm."
Er runzelte die Stirn und dachte nach.
"Also ich brauche dich auf jeden Fall als Alibi, weil ich einige Musik auflegen werde und die Menschenmassen mobiliseren werde. Hab da ja so ein Talent."
Ein breites Grinsen zeigte sich.
"Und besonders nach der Eröffnung vom Hammer fällt ein musizierender Mobaufwiegler wohl etwas auf."
Das ergab Sinn.

Fabian begann erneut sich den Nacken zu massieren.
"Hm, vielleicht kannst du mehrere Orte abklappern. Ich dachte daran, dass man bei dem Romeo vorbei zu schauen, oder wie der Kerl heißt. Und wenn wir auf dem Weg zur Kunstakademie sind, kannst du beim Elysium vorbei sehen. Nur rein, was trinken, kurz in der Ecke hocken, Musik hören oder so und dann wieder gehen, also circa eine halbe Stunde, so dass dich ein paar Leute gesehen haben."
Er nickte.
"Ich denke es ist zu riskant mehr zu versuchen. Allerdings wäre es witzig, wenn du bei der Seneschall auftauchen würdest. Und bisher kenne ich die auch noch nicht, also hat sie sowieso keine Ahnung, wie ich drauf bin."
Er zuckte mit den Schultern. Den genauen Plan musste man noch absprechen. Mal sehen was Jenny dazu sagte.
 
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Für eine Sekunde, nein das war gelogen! Für eine genußvolle lange Zeit sah sich Jenny
getarnt als Fabian auf dem Schreibtisch hocken und der Schlampe von Seneshall die Kehle herausreißen.
Sie hatte das Bild so genau vor Augen, das sie den feuchten Lebenssaft auf den Fingern fühlen und den
Duft der Mistkuh riechen konnte.

Was für ein Spaß!!

Eine lustvolle Gänsehaut rann ihr den Rücken runter. Dieses notgeile Weib hatte es gewagt ihren Enio zu betatschen,
irgendwann würde sie ihre geilen Griffel dafür fressen müssen!
Irgendwann, ja irgendwann!

Nur sehr schwer gelang es der Caitiff wieder in die Wirklichkeit zurück zu gelangen.
Das Grinsen erstarb, wahrscheinlich zum ersten und letzten Mal im Leben des Brujah.

"Ok, ich brauche etwas von dir zum Anziehen. Ich bin kleiner als du, ...aber muskulöser, ich hoffe du findest was?
Würde mir den Job leichter machen. Dann muss ich wissen wie du dich in der Stadt fortbewegst, kann ja nicht mit meiner Karre rumdüsen?
Danach muss ich wissen ob du irgendwelche Macken hast, also nur die von denen ich noch nichts weiß. Männerkram eben...
Ach und was trinkst du am liebsten? Rauchst du immer noch diesen selbstgedrehten Dreck!
Wie gut kennt dich der Itakker und kann er dich leiden? Wie denkt er stehst du zu ihm?
Ich muss soviel wissen wie nur irgendmöglich! Alles wenns geht!"

Es musste krank sein sich selber zu hören zu müssen, doch Jenny dachte gar nicht daran ihre Maske fallen zu lassen!

"Ach so, das allerwichtigste wann gehts los?"
 
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Fabian betrachtete sich selbst immer noch neugierig. Ess war wirklich erstaunlich. Aber weniger erschreckend, mehr...anregend. Selbst als er, oder besser Jenny als er, sprach und ihn all diese Sachen fragte, war Fabian in einer seltenen Erregung. Tja, sowas passierte wenn man egozentrische Personen mit sich selbst, oder besser mit dem eigenen Spiegelbild konfrontierte. Die Fabel von Narziss schien eine ganz neue Richtung nehmen zu können.

Andererseits war Fabian auch etwas abgestoßen. Er hätte nicht erwartet, dass es so einfach war. Allerdings konnte man sein Ego nicht so leicht zerbröseln. Dann fragte sie ihn alle möglichen Sachen. Er sahh saich kurz im Raum um und nickte dann.
"Uhm ja...ich glaube oben."

Er stieß sich von dem Küchenboard ab und suchte seinen Weg durch den Abfall zur Treppe.
Nach wenigen Minuten war er mit einer Jeans und einem dunklen Hemd zurück gekehrt. Er überreichte ihr beides, schien dann zu überlegen.
"Brauchst du auch Schuhe? Ich meine, kannstg du meine Größe tragen?"
Er hatte wirklich nicht viel Ahnung wie diese Kraft funktionierte.
"Ich denke die Sachen dürften dir passen. Die Hose ist mir ein wenig zu kurz und das Hemd ist passend weit."
Er lehnte sich wieder an und runzelte die Stirn.
"Was musstest du noch wissen? Ah ja. Na ja, wir haben nicht so viel Kontakt. Er dreht sein Ding und ich meins. Wie waren seine Worte? Ich scheiße dir nicht vor den Koffer und du nicht vor meinen. Oder so ähnlich.2
Fabian winkte ab. Aber von wem war gerade die Rede. Jenny hatte nach einem Italiener gefragt. Und Fabian hatte ihr über die Beziehung zu seinem Primogen erzählt.

Dann grinste er breit.
"Ich rauche keine Selbstgedrehten, oder sonst irgendeinen Kram. Wie kommst du darauf?"
Er stieß sich ab und griff nach einer leeren Flasche, um sie in den Mülleimer zu werfen. Ein bisschen Schutt beseite schaffen um das Gewissen zu beruhigen.
"Wann genau es los geht wissen wir noch nicht, das ergibt sich noch. Wir müssen erst noch abklären, wieviele Leute wo auftauchen können. Aber höchstwahrscheinlich gegen 22-23 Uhr.

Achja, meißtens trinke ich Blut."
Das Grinsen wurde breiter.
"Und entweder laufe ich durch die Stadt, oder nehme ein Taxi... Ich bin kein großer Autofahrer."
Aus welchen Gründen auch immer.
Er wartete ob Jenny irgendwelche spezifischen Fragen hatte. Alles erzählen. Was genau sollte er ihr den erzählen. Als ob es ihn interessierte was andere von ihm dachten.
 
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Nickend fing sie die ihr zugeworfenen Klamotten auf.

Paßt!

"Schuhe in achtunddreißig bitte, aber ich wette das ist zu klein?"

Es war zwar nicht nötig die Sachen der Person die man kopieren wollte am Körper zu tragen, aber sie gaben einem das besondere Feeling, erleichterten es, sich in die neue Rolle hineinzufinden und so nicht nur äußerlich, sondern auch im Geiste zu dem zu werden den man nachmachen wollte. Fabian wollte immerhin, dass sie sein alter Ego eine ganz Nacht spazieren führte und da konnte jegliche Unterstützung nur von Vorteil sein. Und sei sie auch noch so klein!
Auf seine Antwort bezüglich ihrer Frage nach den Zigaretten musste Jenny laut lachen.

"Nun..." sie zeigte mit dem Zeigefinger auf ihr, das heißt Fabians Gesicht, "das würde das ständige Grinsen erklären meinste nicht?"

Dann bezog er das Wort Itakker unbedacht auf Enio und tänzelte somit unbewußt auf verdammt dünnes Eis. Schlagartig schmolz das Gesicht des DJ zusammen und verschwand ohne auch nur die geringste Spur zu hinterlassen. Jennys Augen funkelten zornig, wie konnte er es wagen? Wusste er nicht....?
Nein das tat er nicht und das war auch gut so. Wütend biß sich die Caitif auf die Zunge und spülte den Ärger mit irgendetwas herunter das sie grade zu fassen bekam.

"Nein verdammt ich meine die Schwuchtel in der Akademie! Rommel, oder so. Zu dem soll ich doch oder nicht? Wie gut kennt dich die Schwuchtel? Mag er dich, magst du ihn? Habt ihr je was miteinander gehabt? Zu tun meine ich? Das sit das wichtigste! Kann er mich auf etwas ansprechen von dem ich nix weiß? das wäre tötlich, diese Penner sind stockschwul aber nicht doof! Leider!"
 
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Fabian überlegte und verlies dann erneut das zimmer, diesesmal ging er aber zum Vorraum. Er kramte ein wenig in dem Schuhschrank herum und zog letztendlich ein Paar Converse Chuks heraus, mit denen er dann zurück kam.
"Ziemlich alte Schuhe, dürften so 40-41 sein, musst du eben noch ein wenig ausstopfen. Aber ich denke jeder andere Turnschuh tut es auch..."

Dann konfrontierte sie ihn mit dem beständigen Grinsen. Er fuhr sich mit den änden durch die Haare und blickte sie fragend an. War es etwa möglich, dass er sich des beständigen Zahnentblösens überhaupt nicht bewusst war? Unmöglich...
Er zuckte nur mit den Schultern und schon bleckte er erneut die Zähne.
"Ne, ich rauche ich wirklich nichts."
Entweder spielte er ihr jetzt gerade was vor, oder es gab noch Berreiche von Fabian, die nie zum Vorschein getreten waren. Eigentlich interessant, schien er doch auch eher ein impulsiver Charakter wie Jenny zu sein.

"Ouh, ich dachte du meinst den großen Zirkusdirektor des Hammers."
Das Grinsen wurde breiter. Dann winkte er mit der Hand ab, während die andere in den Nacken fuhr und verspannte Muskelpartieen lockerte.
"Hm, also zu dem Romeo hatte ich so gut wie keinen Kontakt. Lass mich überlegen..."
Wieder erhob er die Hände und fuhr sich erst durch die Haare und legte sie dann auf das Gesicht. Nach einer kurzen Pause lies er die Hände sinken und blickte an die Decke. Das war der schwerste Teil. Er hatte keine Ahnung was der italienische Ghul des Prinzen von ihm hielt. Er wusste ja nicht einmal mehr genau, wie oft sie sich schon getroffen hatten. Und zusätzlich wollte das Gesicht dieses Typen nicht auftauchen. Herrgott, Fabian wusste ja nicht einmal wie der Kerl aussah. Andererseits bedeutete das entweder, dass der Typ nicht wichtig war, oder dass sie nie vie Kontakt hatten, was wiederum sehr positiv sein konnte.

"Aaalso, ich glaube ich hab den Kerl nur ein paar mal gesehen. Ich glaube nur nachdem ich damals den Typen geghult habe und in die Akademie geschickt habe. Da gabs dann ordentlich schelte..."
Fabian grinste und ging ein paar Schritte durch das Zimmer.
"Aber eigentlich...neee, nicht das ich wüsste. Vielleicht wird er dich nach dem Black Hammer fragen und wie der Club läuft. Aber das hast du ja selbst gesehen. Ich bezweifle, dass ein großartiges Gespräch stattfinden wird. Wäre auch nicht meine Art. Aber von daher brauchen wir noch irgendeinen Vorwand, warum ich dort auftauchen sollte..."
Fabian begann zu überlegen, aber ihm wollte nichts einfallen.
 
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Jenny griff sich in den Nacken und begann ihn nachdenklich zu massieren, langsam glitt ihr Blick hoch zur Decke, das aufgesetzte Grinsen wurde breiter...
Dann erst fiel ihr auf das die Maske ja längst gefallen war und sie verfiel schulterzuckend wieder in die eigenen Gewohnheiten.

Nickend nahm sie anschließend die Schuhe entgegen die Fabian ihr anbot, legte sie zu den anderen Sachen und stopfte sie in eine Tüte die irgendwo nutzlos auf dem Boden der Küche lag. Da sie keine Zeit damit verschwendete vorher ins Innere zu sehen, blieb zu hoffen das sich in der Nacht vorher niemand in irgendeiner Weise darin entleert hatte.

Sie überging die folgende Anspielung zu Enio, sie hatte bereits viel zu viel verraten und dachte stattdessen darüber nach weswegen man den italienischen Museumswärter behelligen konnte.

"Ich könnte ihn bitten dieses seltsame Elysienverbot gegen dich.. ähm mich...weißt schon, aufzuheben? Keine Ahnung ob man das darf, oder ob das der richtige Weg ist? Aber du sagst, der hat dich damals dazu verdonnert, oder?
Eigentlich wüsste ich nicht mal warum einen so ein lächerlicher Mist kümmern sollte, aber es ist ne Frage die man dem Typen zumindest stellen kann, denke ich. Wenn er zusagt feiern wir das mit ner Flasche Tequila im Cafe de Trois und benehmen uns so schlecht das wir gleich wieder rausfliegen. Na und wenn's schief geht mach' ich dem Arsch ne Szene an die er sich noch Wochen später erinnert?"

Sie grinste frech und diesmal war es klar erkennbar ihr eigenes.
Dann aber wurde sie plötzlich wieder ernst, zu ernst!

"Das ist für ne Zeit das letzte Mal das ich dir helfen kann Fab! Ich bin da an was dran, ne größere Sache... Lange Geschichte weißt schon, aber wenn es klappt haben wir vielleicht bald den ein oder anderen dicken Fisch an der Angel! Sei nich' sauer wenn ich dir erstmal noch nicht mehr erzählen kann, aber das wäre nicht gut, für keinen von uns! Vertrau mir halt!"
 
AW: [26.04.2008] Hetzende Anarchen

Wieder erkannte Fabian nicht, dass die Anarche ihn nachahmte. Ähnlich wie bei Lurker, der die Eigenschaft hatte kurzweilig jemanden zu imitieren, schien Fabian für solcherlei Dinge blind. Damals hatten sie auf den schwarzen Ledercouches gesessen. Und auch damals wurden einige Geschichten ausgetauscht. Unter anderem, dass bei der Sache um diesen Zacharii, junge Kainskinder vorgeschickt und geopfert wurden, während sich die Allten verzogen und geflüchtet waren. Ja, der Samen war auf fruchtbaren Boden gefallen, aber vielleicht ein wenig falsch gedüngt worden. Oder war der Bauer einfach nur eine Niete? Zumindest schienen jetzt Früchte zu gedeihen.

"Das Verbot ist schon wieder aufgehoben worden. Es galt nur für..ein Jahr?"
Er war sich nicht sicher, aber er war schon im Elysium gewesen ohne Represalien zu empfangen. Er glaubte dass das noch gar nicht soo lange her war. Aber sicher war er sich nicht. Auf jeden Fall war das Verbot beschränkt worden. Fabian zuckte mit den Schultern.
"Wir werden schon noch etwas finden, noch hat das ganze ja noch Zeit und du kannst ein wenig an deiner Rolle üben."

Doch plötzlich wurde die Anarche ernst. Eine seltene Sache. Zumindest für Fabian, er hatte ja schließlich keine Ahnung von den Dramen in denen sich die Caitiff mit Enio und Lurker stürzte.
Sie konnte ihm das letze mal helfen? Wann hatte sie ihm denn jemals geholfen? Es war das erste Mal das er sie brauchte...

Er nickte und sah sich dann im Raum um.
"Ja, ich hab auch noch einigen Kram zu erledigen. Soll ich mich irgendwo raushalten? Nicht dass ich dir auf die Füße trete mit irgendwas..."
Er war sich nicht sicher ob es ihm wichtig war, zu erfahren, was die Anarche vor hatte. Wenn sie gedachte ihn nicht einzuweihen, konnte es ihm eigentlich egal sein. Warum auch seine Nase in fremde Angelegenheiten stecken, wenn er auf anderen Wegen wesentlich mehr Spass haben konnte.
 
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"Hmm ok, war auch nur ne Idee! Kannst mich ja anrufen wenn dir was einfällt, ich kenn' die Regeln ja eh nicht so!? Wenn uns gar nix einfällt geh ich einfach hin und kack irgendjemanden an. Wer könnte denn so alles nen Denkzettel vertragen?"

Ging sowas?
Sie zuckte mit den Schultern, ihre Kenntnisse über die Gefüge der Camarilla waren noch immer gleich Null. Anscheinend waren diese Gebote ihren Mitgliedern derart ins Blut übergegangen, dass niemand sich die Mühe machte, mit ihr einfach mal die ganzen Gesetze grundsätzlich durchzugehen. Es schien fast, als könnte sich niemand auch nur im mindesten vorstellen das es Kainiten gab, die nicht wussten was das Wort Maskerade eigentlich bedeutete.
Kainiten die die Traditionen nicht kannten schienen in etwa so wahrscheinlich wie vegetarische...

Dargol hatte sich zum Beispiel bereits mehrfach mit ihr getroffen und einen Haufen unsinniger Dinge gefaselt, nur eben nicht das worauf es ihm eigentlich hätte ankommen sollen. Enio erzählte ihr von allem, schien es wirklich ernst zu meinen, nur das Thema Gesetze war irgendwie als Thema auch an ihm vorbeigegangen.
Und das wo er doch zukünftig vorhatte, grade sie mit seinem Leben zu verteidigen. Ja nicht einmal Lurker hatte jemals sowas erwähnt.
Allerdings war sie bei ihrem 'Vater' selbst nicht ganz sicher ob er überhaupt firm genug in dieser Sache war, um sie anzuleiten? Immerhin war er einst ein Freund des Sabbat, ...was immer das hieß? Denn auch diesen Verein kannte Jenny bestenfalls vom Namen her.
Schon cool mit was sich Kainiten alles nicht mehr beschäftigten, wenn sie erst Gefangene, oder besser Sklaven, ihrer eigenen extrem veralteten (!!) Regelungen waren und wie schnell sie verdrängten was sie dafür in Wahrheit alles aufgaben.
Wie die Decke die man sich des Nachts ängstlich über den Kopf zieht! Nur das die Blutsauger auch noch so taten als wäre die Welt unter den Leinen alles worauf es von nun an ankam.

Machen wir uns nichts vor!
Alle, wirklich alle Kainiten dieser verfluchten Sekte, wurden diese verkappten Regeln derart fest ins Hirn getackert, dass allein die Vorstellungen ohne sie leben zu müssen latente Panikattacken auslöste.
Jenny war sich nicht sicher ob sie jemals wissen wollte worum es dabei eigentlich ging.

Oh Enio was habe ich dir da nur versprochen! Ob du jemals zu schätzen wissen wirst, was ich da für dich tue? Ich folge dir in die Sklaverei.
Ich der ich die Freiheit mehr brauche als warmes Blut an den Fängen!


Oh? Sie war nicht alleine.
Schuldbewußt sah sie zu Fabian hinüber.

"Nee raushalten musste dich mal aus gar nix. Ich mag vielleicht für ne Zeit den Tanzpartner gewechselt haben, aber wir tanzen noch immer exakt im gleichen Takt. Also, egal was du tust, du wirst meine Füße kaum treffen. Es sei denn du zielst auf sie...."

Fröhlich zwinkerte Jenny dem Brujah zu, die Warnung in ihren Augen und auch in ihrer Stimme waren dabei jedoch unverkennbar.
 
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Fabian verzog das Gesicht. Dass sie jemanden in seinem Körper, oder eben mit seinem Aussehen, jemanden zusammenschiss gefiel ihm nicht wirklich.
Er grinste breit und blickte dann unschuldig.
"Du kennst mich, jeder mag mich, es gibt niemanden, den ich anscheißen würde..."
Dann erstarb das Grinsen und Fabian sah nachdenklich aus.
"Ich hab eine Idee. Du könntest dich nach Delilah erkundigen. Denn ich hab sie ja davon abgehalten, dich völlig zu kontrollieren. Du kannst ja erzählen, was damals passiert ist, schließlich warst du selbst dabei, und dann nachfragen, ob Delilah irgendwelche Strafen bekommen hat, schließlich hat sie die Gruppe gefährdet."
Er nickte.
"Allerdings solltest du nicht zu sehr auftrumpfen. Am besten du erzählst von dem Abend und fragst nach, dann wird Romeo dir irgendwas davon erzählen, dass sie ja nur das Beste gewollt hatte, schließlich ist sie Toreador."
Fabian massierte sich weiterhin den Nacken.
"Du kannst ja noch nachfragen, ob man etwas gegen diese Hexenmagierkram unternommen hat..."
Schließlich hatte ihm die eine Hexe verraten, dass sie Vampire überall aufspüren konnten.
"Und vielleicht findet sich noch was...keine Ahnung."
Vielleicht konnte er noch irgendetwas wichtiges in Erfahrung bringen.

Dann nickte Fabian. Den Tanzpartner gewechselt. Sprach sie von dem Nosferatu?
"Meinst du diesen Ludger-Nosferatu?"
Hey, er war nicht derjenige, der dem hässlichen Kerl vor dem Dom um den Hals gefallen war. Wenn Jenny die Sache für sich behalten wollte, hätte sie besser anders gehandelt.
Sie meinte sie habe den Tanzpartner gewechselt. Das Problem war nur, Fabian tanzte nicht, er war der verdammte DJ, der die Musik machte.
 
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Delilah ankacken?
Guter Plan und doch keimten gleich Zweifel auf.
Sie konnte nicht, oder doch?
Wollte nicht...?
Musste...!

Fremde Vitae, eigentlich nicht mehr als eine dunkle Erinnerung an eine lang vergessene Tat wallte in ihren Adern ein letztes Mal auf und beanspruchte ihre volle Aufmerksamkeit. Delilahs Blut!
Delilah...?
Sie war doch immer so nett....!
Die Dreckschlampe, Blut kotzen soll sie...!


Die verwirrenden Gefühle bereiteten Jenny arge Kopfschmerzen, sie griff nach dem letzten Strohhalm der sie aus diesem Durcheinander befreien konnte. Sie entschloß sich, sich einfach selbst bei Romero anzuschwärzen!

Nnnnngh!
Themenwechsel! Bitte!!!

"Ja klar mach ich!"

Sie nickte und faste sich an den schmerzenden Schädel.

"Nein! Nicht Lurker, die Nossis würden mich doch von nichts abhalten. Wassn Quatsch! Nein, ich habe mich an Enio gehängt um mal zu sehen was bei den Oberen so abgeht. Irgendwo müssen doch Schwächen bei denen zu finden sein? Unzufriedene Ahnen, eifersüchtige Schwuchteln, nutzbare Geheimnisse, oder was weiß ich? Irgend so etwas eben! Keine Ahnung?"

Teilweise glaubte Jenny sogar was sie da sagte! Sie rechtfertigte ihr Handeln, ihre verwirrenden Gefühle für den Brujah und ihr vollkommen widersinniges Handeln damit, das sie vorgab, auch vor sich selbst, einem größeren Ganzen zu folgen!

Viva la Revolution! Ich bin die Herrin über meine Gefühle verdammt! Liebe ist was für Schwächlinge...!


Enio,.....
 
AW: [26.04.2008] Hetzende Anarchen

Fabian nickte und zeigte ein kurzes Grinsen, dass jedoch schnell wieder verblasste. Es schien fast als habe er es willentlich beendet und nicht etwa, weil es nichts mehr zu grinsen gab.
"Alles klar, dann machen wir das so!"
Wenn er wüsste, das Jenny nur daran dachte jemanden anzuschwärzen, würde er ihr ersteinmal näher bringen, was er mit dem erzählen der Geschehnisse an Halloween meinte. Ganz sicher nicht, dass irgendwer irgendwenn bei Romero anschwärzte. Aber Fabian wusste ja nichts von den Gedankengängen.

Dann wurden Fabians Augen groß.
"Du hast dich an Enio rangehängt? Was meinst du damit?"
Was zur Hölle? Wenn Fabian jemanden für gefährlich hielt, dann den alten Griesgram, der nichts anderes tat als Zigaretten rauchen, humorlos herumhocken und Tzimisceengel mit Klingenwaffen bespringen. Mit so jemandem sollte man sich besser nicht zu sehr auf einer gesellschaftlichen Ebene einlassen.
"Du bist dir im Klaren, auf was du dich da einlässt?"
Klar, Fabian war sich bewusst, dass Jenny stark war, aber der Brujahprimogen. Na ja...
"Und außerdem, was hat Enio mit den Oberen zu tun, außer dass er sie die paar Mal bei den Primogenkaffeekränzchen trifft? Ich glaube kaum, dass er sich groß um deren Kram scheert."
Mal ganz davon abgesehen, dass Fabian dem Kerl zu traute hinter die Fassaden der hohen Clans zu blicken.

Normalerweise hätte es Fabian nicht gekümmert, mit wem und warum sich die Anarche traf, aber das hier betraf ihn, denn ein falsches Wort bei seinem Primogen und er war am Arsch. Vielleicht musste er doch zu drastischeren Mitteln greifen. Kurz wägte er das ab, dann entschied er sich für einen späteren Zeitpunkt. Vielleicht sollte er sich doch mal mit dem Grieskram treffen und ihn über Jenny befragen.
"Aber gut, ist dein Ding..."
Er sah trotzdem nicht ganz zufrieden aus.
 
AW: [26.04.2008] Hetzende Anarchen

"Die Seneshall hat ihm bei der Eröffnung nicht nur am Arsch rumgespielt, sondern ihn auch zum Sheriff gemacht. Als ich es erfuhr, hab ich mich spontan an ihn rangehängt weil er Verbündete für den Kampf gegen die Garou sucht. Wenn du so willst hab ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt!"

Ne riesen Szene haste gemacht Mädchen und auch jetzt noch würdest du der Torri-Schlampe am liebsten das Herz raureißen! Und rangehängt haste dich? Hah! Nachgerannt biste ihm!

Wie um sich selber auf andere Gedanken zu bringen glitten ihre Augen wieder auf der Suche nach einer halbvollen Flasche Fusel durch den Raum.
Wieso machte er sich eigentlich Sorgen?
Enio war ne verdammt colle Sau, ja! Aber gefährlich? Nein, nicht zu ihr, nicht mehr! Ihre Augen nahmen einen beinahe zärtlichen Glanz an, der sich jedoch schnell wieder zerstreute denn sie fand eine noch fast volle Flasche Bier die einsam auf dem Boden stand.
Erfreut langte sie zu.

"Mach' dir keine Gedanken Honey, ich weiß was ich tue! Ich komm mit dem Pilger ganz gut zurecht und wenn ich es richtig anstelle, kriegen wir so zumindest schon mal nen Fuß in die Tür."
 
AW: [26.04.2008] Hetzende Anarchen

Der DJ ging einige Schritte durch die Küche und hob irgendetwas auf um es wo anders zu platzieren. Dann seufzte er und gab den lächerlichen Versuch irgendeine Ordnung in das Chaos zu bringen auf.
"Zum Sheriff? Wunderbar, jetzt hat er auch noch die Möglichkeit einfach mal alle zu sammen zu trommeln. Und wer nicht sofort bei Fuß ist, kann einfach mal so hingerichtet werden."
Vielleicht war den meißten nicht klar, was es bedeutete wenn Enio Sheriff wurde. Viele dachten wohl daran, dass der Italiener dann endlich mal etwas ändern würde und die Probleme beim Schopfe packen würde.
Fabian jedoch sah seine Freiheit bedroht. Enio hatte mehrmals gezeigt, dass er nur zu gerne in einen Krieg zog und am liebsten in Begleitung mit einigen Kindern Kains. So war es vor zwei Jahren gewesen. Und was hatte die Aktion am Dom gesollt? Fabian war sich jetzt noch nicht sicher, was sein Primogen eigentlich mit dieser Aktion bezweckt hatte. Seine Macht demonstrieren, in dem er so viele Kainskinder wie möglich zusammen trommelte?

Aber Fabian interessierten die Motive des Italieners, so wie jedes anderen Kainskindes, so gut wie nicht. Viel wichtiger war, was solche Dinge für ihn bedeuteten und wie sie ihn einschränken konnten. Das erste Mal sah er vielleicht sich selbst irgendwie in einen Prozess involviert, der ihn näher in die Richtung anarchischen Denkens rückte. Wieder war das, was Lurker gepflanzt hatte aktiv. Die Alten opferten die Jungen.

Dann nickte der Brujah.
"Gut, das könnte wirklich von Vorteil sein."
Er war sich nicht sicher ob er das auch so meinte wie er es sagte. Aber wenn er die Kontrolle über Jenny gewann, dann konnte er diese Position wirklich nutzen. Mehr als nur das. Jenny konnte den alten Brujahprimogen beschäftigt halten, während er weiterhin frei agieren konnte. Vielleicht war es tatsächlich nützlich. Doch er würde vorsichtig sein müssen und weiterhin darauf bauen, dass er ein gesellschaftlich veranlagter Brujah war. Vielleicht kaufte man ihm das noch eine Weile ab. Was dafür sorgen würde, dass Enio ihn nicht sofort einspannte, was diese Werwolfsache anging.
"Sollen wir uns noch ein paar Mal treffen, damit du üben kannst, oder brauchst du mich dafür nicht?"
 
AW: [26.04.2008] Hetzende Anarchen

"Hmm, nee die Klamotten reichen und wirklich schwer nachzuahmen biste ja nu wirklich nicht! Ich denke damit komm ich super klar, oder gab's eben was auszusetzen?"

Man sollte meinen das niemand ihn besser kannte als er sich selbst, vielleicht war Fabian ja etwas wichtiges aufgefallen das ihm an seinem Spiegelbild nicht gefiel, oder irgendwie falsch vorkam. Noch hatte er die Chance etwas an der Maske ins gerade Licht zu rücken, auf langweilige Übungsstunden später, würde Jenny sich ganz sicher nicht einlassen.
Schule oder was?

Sie würde es machen wie sonst auch.
Immer mal wieder die Maske aufsetzen und sie ne Zeit lang spazieren führen, grad so wie sie Bock drauf hatte. Tief unten unter der Erde kümmerte es eh keine Sau wer dort herum lief. Fremde wurden nicht gejagt, sie gingen früher oder später ganz von alleine drauf.
Das Reich der Nosferatu war voller Tücken, Fallen und Irrwege. Hier überlebte nichts was clansfremd und größer als ne Ratte war. Rusalkas neustes grünbraunes Spielzeug mal ausgenommen, aber das hatte eh Sonderrechte.

Von Fabians Sorgen bezüglich seiner Freiheit merkte sie gar nichts, was das anging war sie mindestens so oberflächlich wie der Brujah selbst. Aus ihrer Sicht lief endlich mal alles in die richtige Richtung, ja sogar Lurker schien sie auf eben diesem Weg begleiten zu wollen. Die Belange der politischen Freiheit konnten da ruhig mal ein paar Nächte zurückstecken.
Alles lief grad so gut!
Egal ob Mensch, Kainit oder Werwolf. Glückliche Wesen schienen sich schneller auf Kompromisse einzulassen und bei der ein oder anderen nicht so grade laufenden Sache, ein Auge mehr zuzudrücken. Und Jenny war glücklich, mehr als jemals zuvor seit ihrem Todestag.
Sicherlich würde sie irgendwann wieder sehr unsanft auf dem Boden der Tatsachen aufschlagen, aber soweit war es noch nicht und daher hieß der Plan: Mitspielen, Augen aufhalten, Informationen sammeln und nebenbei dem neuen Sheriff nahe sein.
Ok, so ganz weg von der Anarchie war sie dann doch nicht, immerhin lag es ihr im Blut.

"Ich werd' Tim und seinen Jungs sagen das sie ebenfalls ein bißchen was starten sollen. Dachte an die Tunnel nach Burg, wenn es da zu nem Stau kommt, haste nen Haufen Bullen weniger am Hals. Wenn er zum Beispiel ein, zwei Autos knackt, mit denen und zwei Motorräder in die Röhre fährt und dann einfach die Kisten mitten drin quer stellt, hast du definitiv mindesten zwei Stunden Ruhe!"

Die Caitiff machte derartiges nicht zum ersten Mal.
 
AW: [26.04.2008] Hetzende Anarchen

"Sei einfach die freundlichkeit in Person, so wie ich auch."
Er grinste sie breit an und setzte sich auf einen Stuhl am Tisch, der noch heil war.
"Aber eigentlich nicht, die maske sah perfekt aus!"

Er lehnte sich im Stuhl zurück und lies den Kopf nach hinten fallen, so dass er sie nur noch aus dem Augenwinkel sehen konnte.
"Hm, das kling gut. Mehr als das, wenn du das machen könntest, wäre das verdammt hilfreich."
Dann überlegte er kurz.
"Tim ist dieser langhaarige Typ, der nach Tek das Hovel übernommen hat, right?"
Ja, das war damals auch eine ziemlich...interessante Zeit gewesen. Und jetzt verbrachte Tek seine Tage als Steinstatue in Buchets Zuhause.
Dann stand Fabian wieder auf.
"Gut, wir bleiben einfach in Kontakt. Auch wenn die Sache riesig wird, man muss ja nicht viel unter kontrolle halten, denn Chaos ist ja genau das, was wir da raus holen wollen."
Das Grinsen wurde wieder ein Stück breiter, dann zuckten die Mundwinkel zusammen und Fabian fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Er schien tatsächlich viel zu grinsen. Hmpf, war ihm nie so direkt aufgefallen.
"Alles klar, dann sehen wir uns...demnächst? Kurz vor der Demo am 28ten?"
 
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