[26.04.2008]Alte Asche, neues Blut

Morticcia

Addams
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11. Mai 2006
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20:45 Uhr
Direkt nach dem Erwachen hatte die Geißel Jenny übers Handy informiert, das er sich heute verspäten würde. Wenig überrascht und ohne zu antworten, hatte die Caitiff die Nachricht entgegengenommen. Sie hatte ja vorher schon befürchtet, dass Dargols Plan mit ihr ins Garougebiet zur alten Anstaltsruine zu fahren, nichts weiter als eine miese Falle war.
Auch die schlecht durchdachte Ausführung war leicht zu erklären. Sollte Jenny kneifen, hielt sie sich nicht an ihre Vorgaben und machte sich schuldig, fuhr sie hin lief sie dem Mistkerl in die ausgebreiteten Arme. So oder so, er hatte die Trümpfe in der Hand!
Dachte er...

Was solls, dann eben lachend mit dem Gesicht in die Kreissäge!! Wollen doch mal sehen ob wir nicht doch nen Zinken aus der Schneide herausgebissen kriegen!

Immer noch so in Gedanken versunken stieg Jenny unter die Dusche,was in ihrem Fall hieß, das sie eine unterirdisch verlaufende Wasserleitung nutzte, die sie zu diesem Zweck vor einigen Tagen angezapft und mit einem Durchlauferhitzer versehen hatte. Ohne Scham entkleidete sich die Anarche vollständig und wusch ihren athletischen Körper.
Nachdenklich sah sie an sich herab, ihr Körper war nahezu perfekt und es war eine Schande das sie ihn nicht mehr so nutzen konnte wie sie es einst als Ehefrau getan hatte.
Es war das erste Mal seit etlichen Jahren das sie über derartige Dinge nachdachte. Enio war schuld, klar! Aber auch er war in jeder Beziehung ebenso mausetot wie sie selbst und damit als Sexualpartner absolut nicht zu gebrauchen. Kainiten maßen ihre Zuneigung anscheinend in anderen Dimensionen!?
In welchen eigentlich? Sie musste das unbedingt mal in Erfahrung bringen, irgendwann...!
Seltsam das sie nie darüber nachgedacht hatte!

21:10 Uhr
Frisch geduscht und eingehüllt in eine Wolke aus Kenzos 'Flower' bestieg sie ihre Yamaha und fuhr auf direktem Wege zur Nervenheilanstalt, welche sie etwa zwanzig Minuten später auch erreichte. Dort stellte sie aus einer alten Gewohnheit heraus, ihr Motorrad in sicherer Entfernung zum eigentlichen Ziel ab, verdunkelte sich und schlich dann gut gelaunt zur alten Ruine.
Hoffentlich hatte Calzone einen Haufen brutaler Schläger hergeschickt, die ihr auflauern sollten. Nichts wäre schöner als diesen Abend mit einigen brechenden Knochen zu beenden.
Wen interessierte es da schon wenn auch die eigenen darunter waren, darum zur Hölle war man schließlich Vampir. Alles heilte super schnell und man hatte die Kraft von zehn Männern.
Jetzt fiel es ihr ein!
Natürlich, eben DIES war der perfekte Ersatz den die Hölle den Kainiten für Sex überlasssen haben. Eine Gänsehaut rann der Anarche über den Rücken und voll Vorfreude ließ sie die Fingerknochen knacken.

21:50 Uhr
Sie erreichte den Mittelpunkt der verfallenen Ruine. Es stimmte tatsächlich, niemand hatte seit dem Brand hier auch nur einen Handschlag getan. Die Caitiff würde sich nicht wundern, wenn sie auf ihrem Weg auf die Gebeine eines Feuerwehrmnannes traf.

Kommt Jungs macht mir die Freude und fickt mich in den Arsch!
 
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Als die Anarche an ihr Hinterteil dachte, begann etwas zu vibrieren. Natürlich war es nichts um die eigene Sexualität zu stimulieren, vielmehr war es ein Gebrauchsgegenstand, den jede kommunikativ veranlagte Person besitzen sollte.
Ihr Mobiltelefon zeigte die Nummer von Fabian an, den sie gestern nicht mehr getroffen hatte, der jedoch gemeint hatte, dass sie doch noch ein wenig plaudern sollten, nach seinem Auftritt. Na ja, jetzt hatte sie ja auch Zeit, sollten keine Schläger auftauchen.

Wenn sie den Anruf annahm, meldete sich der Brujah.
"Hey, was gibts, wo treibst du dich rum?"
Fabian blickte während er telefonierte in den Himmel und besah sich die Sterne. Wie immer konnte er kein Sternzeichen identifizieren. Aber darum ging es auch nicht. Es war mehr ein Gedanken schweifen lassen. Die eine Hand umklammerte das Mobiltelefon und die Andere war in der Hosentasche verschwunden.
 
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Na super! Das wars mit der Verdunkelung.
Na ja was soll's wie soll der Schlägertrupp mich finden wenn er mich nicht sehen kann. Ist ja auch so schon schwer genug!
?

Jenny lächelt über ihren eigenen Scherz und beantwortete den Anruf.

"Hey DJ! Nix gibts und wenn ich dir sage wo ich bin, glaubst du mir eh nicht, oder hälst mich bestenfalls für total bescheuert."

Es war beinahe nicht zu glauben, aber die Caitiff schien erstaunlich gut gelaunt zu sein. Sie lachte sogar fröhlich. Drogen?

"Ich stehe alleine mitten in der stinkenden Brandruine der alten Nervenheilanstalt und warte darauf das mich die Geißel gemein von hinten nimmt. Hier ist es scheiß dunkel, alles hier gehört zum bekackten Garougebiet, das wir ,wie du weißt nicht betreten dürfen, und es ist so scheiß nebelig, dass ich die Hand vor Augen nicht sehen kann."

Das stimmte natürlich nicht ganz, denn ihre rot leuchtenden Augen bewiesen, dass sie sehr wohl erkennen konnte was sich um sie herum abspielte. Aber erstens musste dies ein eventueller heimlicher Zuhörer nicht wissen und zweitens konnte etwas Dramatik nie schaden.

"Hab ich dir eigentlich mal erzählt, dass ich mich wie bei nem fucking Bewährungshelfer alle Nase lang bei diesem Dargol blicken lassen muss? Jaaah und jetzt rate mal. Er befiehlt mir hier herzukommen und dann, jetzt kommts, ruft er an und teilt mir mit das er sich verspätet. Ganz klar ne Falle, der verwesende Mistsack! Ich also direkt hierher, nicht das der alte Arsch denke er hätte seinen schönen Plan umsonst ausgeheckt. Wäre doch voll schade drum, oder nicht?"

Schweigen.

"Ach so du wolltest wissen wie es mir geht? Wie immer Honey, wie siehts bei dir aus?"
 
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Wärend Jenny auf die Antwort des Brujahs wartete fiehl ihr etwas auf.
Einzig der Mond schien auf den Wohnort eines der Mondkinder etwas Licht in der Dunkelheit zu bringen. Aber es war nicht das wirklich schlimm war...
Es war diese Stille, denn es war Totenstill...
Keine Grillen keine Vögel nichts. Aus Instinkt fing die Caitif an zu atmen, nun hörte Sie etwas , aber auch Ihr Atmen erreichte Ihre Ohren nur gedämpft.
Mit jeder Sekunde die Sie auf die Antwort des Brujah wartete, verstand Sie immer mehr, warum dieser Ort noch nicht geräumt oder neu bebaut wurde.

Jenny's Augen suchten fast nervös die Umgebung ab. sie untersuchte die Ruinen.
Überall sah Sie Trümmer, graue Steine die Brandspuren aufwiesen, Zerbrochens Glas, Stuhlbeine und hier und da etwas wie die Reste von Betten aussah.

Dieser Ort war wahrlich ein Mahnmal für die Menschen, denn was müssten Sie wohl hier empfinden, wenn selbt ein Vampir der Meinung war, ads Leid der gestorben Seelen quasi greifen zu können....
 
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Was soll das, ich habe doch nie Angst?

Immer noch das Handy ans Ohr pressend, sah sich die Caitiff nervös in der näheren Umgebung um, rot blitzten ihre wölfischen Augen auf und ihr neu geschärfter Blick fraß sich durch die dichten Nebelschwaden.
Aber da war nichts! Rein gar nichts!

Was bei Kains blutiger Nase war hier los?

Irgendwie waren Orte wie dieser immer ruhiger als andere, jeder der sich einmal Nachts auf einem Friedhof rumgetrieben hat, kennt sicher dieses seltsame Phänomen. Es gab anscheinend Orte auf der Welt, die den Lärm ihrer Umgebung zu schlucken schienen und so eine unnatürliche Atmosphäre des Grauens schufen. Dichter Nebel verstärkte diesen Umstand zusätzlich, weil das hierdurch aufkeimende Gefühl der Einsamkeit den Eindruck verfielfachte.
All dies war der Caitiff nicht neu, ja eben dies waren sogar Orte an denen sie sich am wohlsten fühlte, denn hier lies man sie für gewöhnlich in Ruhe. Als Caitiff lernte man den Grusel als sicheres Heim zu schätzen!

Also warum fürchtete sie sich?

Hatten die Wölfe was damit zu tun?
Möglich!
Waren es die Reste des Wahnsinns der hier einst behandelt wurde?
Unwahrscheinlich!
Waren es die Geister der vielen hundert Verstorbenen, die hier herumspukten und sich in ihrem Wahnsinn ergingen?
Nu reichts aber!

Fabian! Fuck!

"'Tschuldigung Honey, ich hab grad nicht zugehört. Was sagtest du?"

Die beruhigende Stimme des DJ's holte die Anarche in die Wirklichkeit zurück, die unnötige Atmung erstarb und der aufkeimende Grusel machte wieder ihrer gerechten Kampfeslust platz.
Nur die Gänsehaut auf ihrem Rücken blieb eisern bestehen und mahnte sie daran, das seltsames vorging an diesem verfluchten Ort.
 
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Natürlich begann Fabian zu grinsen als die Jenny anfing zu plappern. Das war so schön an ihr, sie plauderte einfach drauf los. Und bei ihr war es nicht einmal eine Rolle die sie spielte. Sie war einfach so. Man sprach sie an und irgendwo ging wurde ein Knopf im Gehirn der Tattoowiererin gedrückt und sie fing an munter drauf los zu plaudern. Fabian fragte sich, ob sie jemals irgendwelche Zeiten hatte, in denen sie nichts von sich gab. Wahrscheinlich nur während des Tages.

"Du triffst dich mit der Geißel? Im Werwolfgebiet? Hab ich was verpasst? Willst du den Score erhöhen? Tz, wir haben doch keinenWettkampf oder sowas?"
Doch sie schien ihm nicht zu gehört zu haben. Er zuckte mit den Schultern und drehte sich im Kreis um einen anderen Blickwinkel zu bekommen. Nicht dass es allzuviel zu sehen gab.
"Ach nicht so wichtig, ich hab nur laut überlegt, dass ich wohl den größeren Schwanz von uns beiden habe."
Sein Grinsen wurde breiter. Er legte sich auf den Liegestuhl seines Balkons.
"Nein, ernsthaft, du brauchst doch nicht Hilfe? Soll ich vorbeikommen und dir ein wenig unter die Arme greifen?"
Spätestens jetzt hatte er sie wieder oben auf der Palme. Hachja, die gute Jenny. Nach einer kurzen Pause in der sie keifen konnte, wenn sie wollte, fuhr er beschwichtigend fort.
"Aber natürlich bin ich nicht so gut bestückt was meine Mukkis angeht. Wie vorher schon erwähnt, ich hab meine Größe eher im ... gesellschaftlichen Berreich."
Das Grinsen wurde kurz zu einem Lachen und die Enden der Lippen zuckten nach oben.

"Aber jetzt mal Klartext, du triffst dich auf dem alten Gebiet der Verrückten, das jetzt den Werwölfen gehört, mit der neuen Geißel. What the fuck? Ist dir wirklich so langweilig? Ich meine, klar, du magst es gerne heftig und davon jede Menge, aber..."
Er lies den satz unvollendet.
"Wenn dir langweilig ist, dann lass uns lieber mal treffen um die Sache zu besprechen, die ich gestern erwähnt habe. Auch wenn ich bezweifle, dass da weniger Aktion drin ist, als sich mit der Geißel und Werwölfen zu einem privaten Plausch im Irrenhaus zu treffen. Tzzz"
Er schüttelte den Kopf.
 
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"Häh? Wieso Hilfe? Ich verstehe nicht...?"

Die Verwirrung der Anarche war nicht aufgesetzt, sie verstand tatsächlich nicht.
Dann trat Stille ein und eines war nun sicher, irgendetwas am Verhalten der Caitiff hatte sich in den letzten Minuten verändert. Unter ihre gute Laune hatte sich etwas anderes gemischt, etwas für sie vollkommen ungewöhnliches, war es Nervösität?
Hörbar fiel der Groschen.

"Wie kommst du eigentlich auf die Idee, das ich deine Hilfe bräuchte häh? Klar hast du den Längsten, sonst wärste ja nicht son'n guter Kumpel, aber damit wir uns gleich richtig verstehen, ich bin immer noch die verdammt härteste Muschie der Stadt, also steck' dir deine Hilfsangebote sonstwo hin, Bursche. Was wollen die Jungs denn bitte gegen mich auffahren, häh? Diesen ganzen Mistwichser rauch ich doch in der Tüte."

Der letzte Satz war deutlich gesprochen und doch fehlte ihm die sonstige Überzeugungskraft. Es war nicht die Gefahr, es war der Ort. Irgendetwas seltsames lebte hier, irgendetwas unnatürliches.
Es war zum aus der Haut fahren, diese Nervenheilanstalt war gruseliger als die fieseste Geisterbahn.

"Mentesse das leere Hemd will nachher noch was von mir, aber wenn ich den Penner abgefrühstückt habe, können wir uns gerne sehen. Dürfte also nicht lange dauern, was kann ein Ventrue schon groß wollen? Also, wo wär's dir den Recht?"

Seltsam wie beliebt sie plötzlich war?
 
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Fabian nahm die Veränderung in der Stimme der Caitiff nicht wahr. Er war viel zu sehr damit beschäftigt zu überlegen, was er als nächstes machen konnte um seinem Unleben den letzten Rest Spass auszupressen. Leider kam ihm kein guter Gedanke.
"Na hoffentlich überlebst du die Sache, schließlich klingt das Treffen mit Mentesse wichtig."
Er grinste breit und holte dann das Gesicht dieses Ventruekükens hervor. Hm, er hatte ihn gestern noch getroffen. Was wollte der nur von Jenny. Erst die Geißel, dann ein Ventrue? Irgendwas stimmte da nicht. Aber was kümmerte es ihn. Solange Jenny noch in der Lage war das zu tun, was er von ihr wolle.

"Gut, du kannst mich ja einfach anrufen, wenn du mit dem Küken fertig bist. Wo trefft ihr euch denn?"
Fabian streckte sich und machte es sich im Liegestuhl bequem. Warum sollte er Jenny eigentlich nicht zu sich kommen lassen? Dann könnte er wenigstens noch ein wenig hier herum liegen und nichts tun.
"Wenn du willst kannst du auch gerne einfach bei mir vorbei schauen. Wenn es dein voller Terminkalender zulässt. Ich will natürlich nicht, dass du zu spät zum Dinner mit Lady Noir kommst, oder was du sonst noch so gegen später vorhast..."
Das Grinsen wurde wieder ein Stück breiter.
 
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Na da hatte aber jemand mal gute Laune. Eigentlich eine Sache die gut war, bei Fabian hieß das aber auch gleichzeitig, das er sehr anstrengend wurde.
Komiker!

"Na sicher überleb ich! Ich steh hier in ner verkackten Ruine und nicht in nem Kriegsgebiet, Mann.
Ich wart' hier noch bis halb elf, wenn Calzone dann nicht hier aufgekreuzt ist, kack ich ihm nen Haufen und treff mich mit dem Geldsack.
Da der den ganzen Tag nur Scheiße redet, schaffe ich es wahrscheinlich noch vor Mitternacht zu dir nach Hause."

Soviel zum Plan.

"Und wenn du mich dann reingelassen hast, schieb ich deinen beschissenen Terminkalender von hinten in den Hals!
Noir pfff, die aufgetakelte Zippe kann sich gepflegt gehackt legen!"

Fabian hatte anscheinend einen ganz wunden Punkt getroffren.
Jenny wurde selbst für ihre Verhältnisse erstaunlich giftig.
 
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Fabians Grinsen zuckte unmerklich als Jenny ihren Kommentar zur Seneschall ablies.
"Lass dir Zeit mit dem hacken. Wir sind schließlich unsterblich, oder sowas..."
Er blickte wieder in Richtung Himmel.
"Ich wünsch dir auf jeden Flal viel Spass mit...Calzone und dem Geldsack."
Warum nannte sie die Geißel Calzone? Hm, er hatte noch überhaupt keinen Kontakt zur neuen Geißel gehabt. Und das konnte seiner Meinung nach auch so bleiben. Erneut streckte er seine toten Knochen in alle Richtungen. Eine Nacht in der man am liebsten nicht aus dem Haus ging, bei diesem Wetter.
"Gut, dann sehen wir uns später. Und bestell Noir Grüße von mir."
Ob er es bemerkt hatte oder nicht, er ritt auf jeden Fall wieder mal auf dem Punkt herum.
Wenn es nichts mehr zu sagen gab, würde Fabian auflegen.
 
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"Lange deine eigenen Schreie nicht gehört, wie? Mach so weiter Schätzchen...!"

Jenny wusste genau was Fabian von ihr wollte und es gefiel ihr gar nicht.
Ohne ein weiteres Wort legte sie auf und seufzte laut.
Sie hatte Enio versprochen das sie keine Scheiße mehr bauen würde.
Fabian aber schon vorher zugesagt das er sich auf sie verlassen könne.
Sie stand zu ihrem Worrt, immer!
Was solls, diese eine Sache noch und dann ist erstmal Schluß.

Versprochen ist versprochen!
Hoffentlich versucht Fab mich über den Tisch zu ziehen, dann kann ich nen Rückzieher machen. Verdammter Mist!
Scheiße!


Ein seltsames Gefühl blieb in der Magengegend zurück und diesmal hat es ausnahmsweise so ganz und gar nichts mit dem verfluchten Ort hier zu tun.
 
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Jenny ging wieder einige Schritte über diese Ruine des Chaos und des Todes.
hier und da trat Sie etwas beiseite, das mit einem lauten Scheppern die Trümmer runter rollte.
Als Ihre Augen an einem Schild hängen blieben, das in den Trümmern lag aber absolut perfekt erhalten war.

Vorderseite: Trespassers will be shot BTW. Rückseite:Survivors will be shot again btw.

Der Ort war seltsamer als seltsam...
 
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Nervös sah Jenny auf die Uhr.
Langsam war es genug. Ersten hatte sie keine Lust mehr zu warten und zweitens wurde sie das Gefühl nicht los, das irgendetwas böses im Nebel lauerte. Vielleicht sogar noch wesentlich schlimmer, denn böse war sie schließlich selbst.

Paß auf Dargol! Ich warte noch beschissene zehn Minuten. Dann haben wir es viertel vor Elf und du kannst dir dein dämliches Treffen in den Arsch schieben. Ich bin doch nicht dein Püppchen, verflucht.

Zornig warf Jenny das seltsam gut erhaltene Schild in eine der undurchsichtigen Nebelwände, in der es auch scheppernd verschwand. Einmal mehr in dieser Nacht wünschte sich die Anarche einen greifbaren Gegner an dem sie ihren Frust und ihre Angst abreagieren konnte.

"Komm du mir hierher, Drecksgeißel! Dir werd' ich helfen..." zornig wanderten ihre rotglühenden Blickie durch die verlassene Gegend.
Hier war es verdammt unheimlich und Jenny wollte hier einfach nicht mehr sein.
 
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Das Telefon klingelte erneut, es war Dargol der endlich anrief.
Das klingelt zerriss erneut die Stilleder Nacht.
 
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Als die Melodie von New Orders Confusion als Klingelton die Stille der gespenstischen Nacht zerriss, zuckte die Caitiff erschrocken zusammen.

Verflucht!

Unwillig sah sie auf das Display, es war Dargol.
Na klar!
Der Mistkerl versetzte sie also doch, nicht das ernsthaft jemand daran gezweifelt hätte.
Sicherlich hatte er grade einen Heidenspaß an der Tatsache das die Anarche sich hier vor Angst schlotternd die Beine in den Bauch stand.
Sicher hatte er sie schon bei der lesbischen Seneshall angeschwärzt, die Garou gerufen oder doch nen eigenen Schlägertrupp auf ihre Spur gehetzt.
Sicher war er es sogar in Schuld das diese verdammte Gegend hier so scheiß unheimlich war!?

Dreckswichser!

Sie schaltete das Handy ein und sprasch so gefasst wie sie eben konnte in die Sprechmuschel.

"Hey! Was gibt's!"

Es gelang nicht ganz, der kochende Zorn in ihr verhinderte, das sie die Zähne auseinander brachte.
 
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Ich bin in 7 Minuten da, es hat leider wieder länger gedauert...
Die geissel klang kalt wie immer kalt, aber die Caitif konnte erkennen, dass er nicht zufrieden war
mit der Situation.
Ich bringe dir auch was als Entschädigung mit... dann legte der mann wieder auf
 
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"Pffffft! Arschloch!"

Es kümmerte die Anarche herzlich wenig ob die Geißel das gesagte noch hörte oder nicht.
Übellaunig steckte sie das Handy wieder weg und sah auf die Uhr.

Halb Elf, Mistsack! Nicht zu glauben aber ich hab auch noch was vor, du Penner!
Tz, der denkt auch die Welt wäre nur erschaffen worden, damit er was zur Belustigung hat?


Verärgert kickte sie einen halb verbrannten Puppenkopf in eine nahe Nebelwand, in kleinen kindlich geschriebenen Buchstaben stand Libbi auf die Rückseite des Halses gekritzelt.
 

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Kurze Zeit später hielt ein Taxi vor den Trümmern und ein Mann stieg aus.
In seiner hand hielt er ein Papiertüte, wie man Sie aus den amerikanischen Filme kannte.
Ohne Scheu oder ähnliches verhalten betrat er die Trümmer.
Langsam ging er nun über das Feld auf dem vor Jahren Hunderte von Menschen starben, qualvoll verbrannten oder durch Trümmer erschlagen wurden.

Seine Augen suchten nach der Caitif, die bestimmt eine besonders gute Laune hatte...
 
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22:35Uhr

Der Samedi musste sich schon die Mühe machen die unwegsame Brandruine zu betreten. Jenny hatte sich nämlich in die Mitte des zusammengefallenen Gebäudes begeben, um den unsichtbaren Schrecken die hier tanzten zu zeigen, dass sie zwar in der Lage waren sie zu verängstigen, nicht jedoch sie von hier zu vertreiben.

Irgendwann würde die Geißel sein Ziel antreffen. Sicherlich würde er irgendwann die Glut einer Zigarette durch den Nebel erspähen und spätestens dann wusste er wohin er zu gehen hatte.
Als er nahe genug heran war um selbst erkannt zu werden drehte sich die Caitiff in seine Richtung.

"Ich hoffe du hast Brötchen fürs Frühstück mitgebracht, die halbe Nacht ist um du Penner!"
 
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Dominic reichte Ihr die Papiertüte in der sich eine Flasche Whiskey befand.
Ich hoffe du magst das Zeug. dann holter er noch eine schachtel Zigaretten aus der Tasche
nahm sich selber nur eine und gab die Schachtel dann Jenny.

Weisst Du warum wir hier sind? es war nur eine rethorische frage, aber er wollte sie stellen.
Ich will dich nicht belehren oder dir vorkauen was du wie zumachen hast. Eigentlich ist dieser Ort ein Ort der Möglichkeit für Dich. Hier lebte einst der Ahn der Malkavianer, laut meinen Unterlagen passt er so gar nicht zur Camarilla, denn sein Erzeuger gehört nicht zur Camarilla genauso wie er nicht Sabbat gehört.

Die Geissel bewegte sich einige Meter und nun spührte auch er das erste mal das unheimlich Wirkung dieses Ortes. Jede Phaser seiner untoten Seele wollte hier weg. Er wusste warum die Menschen diesen Ort nicht beraten, er verstand nun hier auch Garou nicht hinwollten. Es war ein Ort der Verzweifung und es grundlosen Todes.

Egal wie sehr du nichts mit der Gruppierung zutun haben willst, solltest du dir ansehen, was möglich ist, wenn man sich für ein paar Euro anpasst. er drehte sich um und so wie Dominic sah, dass Jenny diesen Ort nicht mochte, so konnte auch Sie erkennen, dass er diesen Ort nicht mochte.

Aber erstmal zu etwas anderem, du bist doch eine Nosferatu bzw. du bist ein Pflegekind von Ihnen.
Also kennst du die Spielregeln des handels oder?

er fragte Sie offen und direkt. Lurker war nun ein Teil des Sheriffs, Primogena war eben ein Ahn und den neuen kannte er nicht, also blieb ihm als erstes nur Jenny um mir ihr zu handeln ohne, dass es direkt alle Amtsinhaber wussten.
 
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