[25.04.04] Offenbarungen

Als Viktor so dalag seufzte Richard leise. "Ich will dich nicht verlieren." Wieder streichelte er ihn über die Brust und küsste ihn kurz und sanft. "Es wäre auch nicht besonders gut, wenn von unserer Freundschaft noch mehr aus unserer Septe erfahren. Tatiana und Sylvia reichen mir schon vollkommen. Sylvia deckt mich ... aber ich darf sie nicht vernachlässigen ... und wir bekommen wohl noch ein paar neue Welpen ... also nicht Sylvia ... sondern halt die Septe. Da muss ich dann schon auch da sein. Trotzdem ... wir treffen uns, so oft, wie es geht."

Wieder fuhr der Garou etwas verträumt durch Viktors Brusthaar (oder Fell? *g*) und küsste ihn leidenschaftlich. Dann flüstete er "Und sag nicht, dass ich ein Held bin ... ein Held ist man nur, wenn man jung stirbt." Er schmunzelte kurz etwas.
 
Er schloß kurz die Augen, genoß den Kuss.

"Hm, klar, wir können nun mal nicht aus unserer Haut, und wir kommen nun mal daher, wo wir herkommen!
Keine Sorge, ich behalts für mich!
Und ihr bekommt Unterstützung?
Klingt cool!
Und das mit dem Treffen..auf jeden Fall!
Lediglich Mittwochs habe ich meistens keine Zeit, außer spät in der Nacht, aber das kriegen wir schon hin.
Genauso wie du im Pub muss auch ich meinen Job machen!"

Er grinste ein wenig, genoss die Berührung und den Kuss, wobei er Richard heftig an sich drückte.
Als dieser dann auf den Helden und deren Tod zu sprechen kam, wurde Viktor auf einmal ernst.
Er wusste, konnte gar nicht vergessen, das sich die Garou in einem ständigen Krieg befanden.
Überraschend stemmte er sich hoch, drückte mit seiner ganzen Kraft gegen den massigen Körper des Garou und drehte diesen auf den Rücken, wobei er seine beiden Handgelenk festhielt.

"Du wirst nicht jung sterben!
Du musst leben!
Für deine Leute, für mich!"

Er legte sein Gesicht seitlich auf den gewaltigen, sich hebenden und senkenden Brustkorb und drückte sein Ohr auf die Brustmuskeln, hörte den kräftigen Herzschlag, roch den kräftigen, mänlichen, fast tierischen Geruch von frischem Schweiß!

"Für mich bist du ein Held!
Ein Lebender!"

Flüsternd kamen die Wort über sein Lippen.
 
Richard war vollkommen perplex und sah etwas verdattert aus der Wäsche, als Viktor ihn mit aller Gewalt festhielt und auf das Bett drückte. Sein Herzschlag erhöhte sich. Viktor war ihm jetzt so nah! Dann schluckte er.

"Ja." Es war nicht einfach, darauf etwas zu sagen. Natürlich wollte er nicht sterben ... aber er würde es irgendwann trotzdem tun. Was sollte er auch dagegen tun können. Nichts. Viktor war unsterblich ... und das war für ihn wie ein Schlag in die Magenbrube.

"So lange, ich kann, werde ich das sein." Er sprach leise und etwas Trauer war in seiner Stimme. Er hoffte, dass er noch mehr Stunden und Augenblicke mit dem Tremere verbringen konnte ... aber die Zukunft war so ungewiss ... und er würde sich in nächster Zeit wieder mehr um die Garou kümmern müssen. Noch nie hatte er Angst davor gehabt ... jetzt schon.
 
Viktors Kopf kam wieder hoch, blickte Richard ernst an.
Sein Herzschlag wummerte noch in seinem Schädel.

"Hey, niemand weiß, was die Zukunft bringen wird!
Ich habe zwar die Option auf Unsterblichkeit, aber nichts ist für die Ewigkeit!
Vielleicht....sterbe ich ja vor dir!? Wer weiß!?
Aber selbst dann würde ich versuchen, als Geist zu dir zurück zu kehren, und über dich zu wachen!"

Er grinste, kam näher an das Gesicht des Garou, behielt die Hände aber im Griff!

"Alle guten Dinge enden!
Aber du weist so gut wie ich, das es immer weitergeht! Nach dem Anfang kommt das Leben, dann der Tod, und dann die Wiedergeburt...zumindest glaube ich daran!
Wir haben nun mal nur eine bestimmte Zeit, und es liegt an uns, was wir daraus machen!"

Mit diesen Worten strich er sanft mit seinem Bart über Richards Gesicht, und kam dann mit seinem geöffneten Mund auf dem Hals des Fianna zur Ruhe.

Wie ein Raubtier seine Beute hatte er ihn an der Kehle, seine Zähne berührten das Fleisch, aber er biss nicht zu, sondern begann, mit seiner Zunge kraftvoll über den Kehlkopf zu lecken.
 
Daran glaubte Richard auch ... und vor allem glaubte er mittlerweile an die Gefühle, die in ihm tobten, wenn er immer mit Viktor zusammen war.

Das der Tremere mit seiner Wiedergeburt genau richtig mit den Gedanken des Fiannas war, registrierte er irgendwie nur am Rande. Schließlich hing der massige Vampir gerade an seinem Hals und was er da machte, brachte sein Blut in Wallung und er fing mit rauher Stimme, zu stöhnen an. "Hör blos nicht auf!" flüsterte er noch dabe.
 
Out of Character
Mensch, das Ding hier sollte auch mal zum Ende kommen... wäre doch langweilig, schon alles in der 1. gemeinsamen Nacht zu verbraten!!! :D ;)



Und das tat Viktor auch nicht!
Im Gegenteil.... die Ausdauer eines Vampirs war höchstens durch den Tagesschlaf begrenzt.

Seine leichten Bisse führte er ohne seine Fänge aus....das hob er sich für später auf, wenn er es sich selbst zutraute und Richard damit einverstanden war!
Er wusste, welche Extase sein Biss zu erzeugen vermochte.
Und auch wenn Viktor beim Sex seine Befriedigung weit mehr aus der Befriedigung des oder der Partner zog, griff er lieber auf konventionellere und höchst menschliche Möglichkeiten zurück.

Und natürlich war Viktor sehr vorsichtig..und noch etwas zurückhaltend.
In seinem Alter und mit seiner Erfahrung aus der Szene kannte er viele Dinge... doch warum alles auf einmal?
Ein paar Überraschungen hob er sich ebenfalls für später auf!

Sie hatten Zeit!
Sie würden sie sich nehmen!
 
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