Cat stand baff im Zimmer. Einige Augenblicke tat sich gar nichts in ihrem Gesichtsausdruck, dann blinzelte sie kurz. "Rührend." Das war mal wieder eine typische Cat-spontan-Äußerung. Sie räusperte sich.
"Ich möchte Ihnen etwas sagen, Johardo. Es ist mir klar, dass einige auf dem Ball mitbekommen haben, dass Ernest und ich uns sehr gut verstehen. Es ist auch richtig, dass ich ihn sehr mag ... oder mehr. Allerdings war mir bis vor kurzem nicht klar, dass es sie nichts angeht. Denn ich habe vermutet, dass sie hinter Ernest Freundlichkeit zu mir stehen. Aus welchen Gründen auch immer." Sie machte eine kurze Pause und lächelte.
"Mittlerweile glaube ich das nicht mehr. Er war ... zu schokiert, als ich ihn damit konfrontiert hatte. Ich weiß auch, dass meine Gefühle zu ihm nicht gespielt sind und da dürfen sie gerne meine Gedanken lesen, wenn sie mir so nicht glauben.
Wissen sie ... ich habe nicht viele Freunde und an meine letzten kann ich mich nicht mehr erinnern. Es ist alles zu lange her. Mit Ernest entdecke ich im Moment wieder etwas, was ich verloren hatte. Es macht mich nervös und ich fühle, dass ich mich manchmal nicht mehr so unter Kontrolle habe, wie sonst ... Ich merke es vor allem, wenn ich vor ihm stehe ... oder sogar wenn ich nur an ihn denke. Ich weiß nicht, ob ich das gut heißen soll oder nicht. Aber es bringt Abwechslung in mein Dasein und ich genieße es. Ich bin ehrlich zu Ernest und ich werde es auch in Zukunft sein!"