[23.04.08] Auf der Suche nach dem bösen Wolf

AW: [23.04.08] Auf der Suche nach dem bösen Wolf

Enio konnte hören wie das Türschloss entriegelt wurde. Die Tür öffnete sich einen Spalt. Von innen konnte man buntes Licht flackern sehen, scheinbar war der Fernseher doch nur auf stumm. Der kleine Spalt gab nur einsicht auf eine bräunliche Holzwand, an der sich in Kopfhöhe Haken befanden, an denen Kleidungsstücke aufgehängt werden konnten. Im Moment hängte hier nur ein Hut.

Die Türe wurde durch eine Kette aufgehalten und somit hatte Enio nur wenige Zentimeter Handlungsraum. Allerdings sah die Kette an sich nicht sehr stabil aus, für den Brujah sicher kein Problem.
Eine Hand schob sich zwischen Tür und Rahmen und hielt den Eingang offen. Dann linste ein Auge heraus und die Hand schob sich fordernd richtung Enio, als das Auge des 60 jährigen Enio erkannte und sich unmerklich weitete.
"Du bist doch..."

Jetzt musste Enio schnell handeln um etwas zu erreichen, oder es bleiben lassen.

Out of Character
Ja, wäre dann quasi ein Körperkraftwurf, nich?! Und keine Wortwitze über "wenige Zentimeter Handlunsraum";)
 
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Out of Character
ich sag einfach mal, daß Enio mindestens Stärke 1 einsetzt... somit ists ein Autoerfolg bei Kraftakt. Also... done! ;). Ähm... 60 Jähriger? Neue Information? Egal!


Ob die Tür nur ein Spalt geöffnet wurde oder noch eine Kette gespannt war interessierte den Brujah nicht. So ein Spielzeug von Kette brachte ja normalerweise jeder normale Mensch kaputt. Enio war jedenfalls vorbereitet. Ein schneller Schritt nach vorne gefolgt von einem fast schon belustigten "Genau der!" um seinem Gegnüber die unvollendete Frage zu beantworten. Die Hand mit der Klinge kurz gegen die Tür gedrück und die Tür samt dahinter stehende Person in den Raum geschoben. Mit der anderen Hand versuchte der Italiener so schnell wie möglich dem Alten den Mund zuzuhalten. An Kraft hatte der Sterbliche ihm nichts entgegenzusetzen... zumindest ging Enio davon aus.

"Also Alter!" Enio lies seinen Dolch kurz vor den Augen des Anderen aufblitzen um seinen folgenden Worten die nötige Ernsthaftigkeit zu verleihen. "Ich bin nicht hier um dir dein Leben oder deine Kohle zu nehmen. Also überleg dir gut ob du jetzt Gezeter machen willst und einen schnellen aber endgültigen Tod sterben willst oder einfach den Rand hältst und mir ein bis zwei Fragen beantwortest. Ein Blinzeln mit beiden Augen deute ich als Okidoki." Mit den Fuß schob Enio die Tür wieder hinter sich zu.

Out of Character
Ach ja... wird knapp alles. Ich fahre heute Nacht für 2 Wochen in Urlaub. Werd aber auf jeden Fall heut nochmal reinschauen.
 
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Out of Character
Na so schlecht ist mein Gedächtnis nun auch nicht:
Die Trinkerrunde am Tresen besteht aus zwei älteren Männern um die 60 und einem jüngeren Burschen Mitte 30.
Das mit dem Timing macht nichts, ich bin demnächst auch weg und frage mich wie lange. Und ganz ehrlich, all zu lange wird Enio hier sowieso nicht sein.;)

Oh ich hatte Enios ganze Stärkepunkte vergessen.^^


Der Arm des Mannes zog sich in den Raum zurück wie als wenn er gebissen worden wäre. Die Augen weiteten sich noch ein Stück, als der Kerl das Messer sah. Als Enio gegen die Tür drückte, konnte er den Widerstand spüren, überwälltigte diese physikalische Hürde aber mühelos. Immer noch panisch wich der Mann in den Raum zurück und wurde etwas zurückgeschleudert als die das Messing der Kette krachte und Enio gewaltsam den Raum betrat. Die Holztür wurde heftig aufgeschwungen und prallte gegen einen Plastikgegenstand, der sich zwischen Wand und Tür befand. Man konnte das Knirschen hören als etwas zu Bruch ging. Dann zuckte Enios Hand nach forne und ergriff den geschockten älteren Mann am Mund. Dieser schien nicht im Stande zu sein, auch nur irgendeinen Muskel zu regen und Vergleiche mit einem Reh im Scheinwerferlicht schienen durchaus zutreffend zu sein.

Enio stand jetzt fast ganz in dem dunklen Flur. Auf dem Boden war ein dunkelgrüner Teppich ausgelegt, der schon etwas älter zu sein schien, die Wände waren mit einer ebenfalls dunkelgrünen Tapette versehen und endeten schließlich in einer Holzvertäfelung, die auf Höhe des Brustkorbs begann. Man konnte den Staub und das alte Material förmlich in der Luft schmecken. Der ganze FLur hatte etwas muffiges.
Direkt geradeaus konnte man durch eine offene Tür in das karge Wohnzimmer sehen mit einer alten Couch die von dem Flimmern des Fernsehers bestrahlt wurde. Links im Flur befanden sich einige Haken, an denen aber wenig hing. Rechts gab es eine weitere Tür, die in die Küche, oder die Toilette führte.

Das wenige Licht, dass den Raum ausfüllte kam von einer nackten Glühbirne, die an der Decke angebracht war. Scheinbar machte sich hier niemand wirklich Mühe ein einigermaßen hübsches Heim zu besitzen, oder es gar mit persönlichen Gegenständen zu schmücken. Vielleicht wurde Enio auch gerade an seine eigene Unterkunft erinnert.

Der Mann schien immer noch starr, bis auf eine Hand, die sich sehr träge zur Abwehr hob, allerdings nur sehr kraftlos gegen Enios Unterarm zu drücken schien. Mit der Hand auf dem Mund des Mannes konnte Enio den schnellen Atem regelrecht fühlen. Fast meinte der Brujah den Puls an den Lippen zu fühlen, aber vielleicht war das auch nur Einbildung. Durch den plötzlichen Adrenalinausschub hatte der sowieso schon etwas beleibte Herr angefangen zu schwitzen und die Tropfen die Enios Hand erreicht hatten, fühlten sich sehr kalt an.
Als Enio das Messer noch weiter ins Sichtfeld des Mannes schob, fixierten dessen Augen dieses. Zwar blinzelte der Mann, doch ob dies wirklich in Bezug zu der Aussage des Primogens stand, konnte man bezweifeln. Auf jeden Fall schien keine großartige aufmüpfige Reaktion zu folgen.
 
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Ja... irgendwie erinnerte die Bleibe des Kerls tatsächlich ein bißchen an Enios eigene. Nur das sein Gegenüber anscheinend nicht so häufig an unkontrollierten Wutausbrüchen litt und nicht dazu neigte seine Einrichtung des öfteren zu zertrümmern.

Es folgte eine sehr unangenehmer Moment der Stille und dem Alten mochte es so vorkommen als wenn jeden Augenblick der berühmte Moment kommen würde an dem sein Leben noch einmal an ihm vorüber ziehen sollte. Der Brujah war sich relativ schnell seiner maßlosen körperlichen Überlegenheit bewußt und lies keine Hektik aufkommen. Ganz im Gegenteil. Der feindseelige Eindringling besaß sogar die an psychischer Folter grenzende Frechheit sich erst einmal in Ruhe umzusehen während der den verschreckten Typen am langen Arm verhungern lies und ihn für einen kurzen Zeitpunkt gar nicht mehr zu beachten schien. Dem Alten mochte es so vorkommen als ob Enio sein Leben tatsächlich keinen Pfifferling wert war und dabei lag er vielleicht noch nicht mal soweit daneben.

Als sich Enio den Typen und seine Bleibe nocheinmal genauer anschaute und er die ganze Situation kurz überdachte, hätte er fast kurz laut aufgelacht. Was war das nur für ein erbärmlches Würstchen, daß er hier aufgeschreckt hatte? Ein alter Typ mit Halbglatze und mehr als einem Ansatz für eine Wampe. Dazu wohnte er in einer recht erbärmlichen Gegend und machte im Moment auf den Brujah den Eindruck als würde er sich gleich in die Hosen schiffen. Vielleicht täuschte sich Enio ja auch aber gerade hatte er den Gedanken, daß er mal wieder Opfer seiner eigenen Paranoia geworden war.

Mit einem Saftbeutel, der kurz davor war sich vor Schiß zu übergeben konnte man nun wirklich nicht viel anfangen, also hieß es kurzerhand die Strategie zu wechseln. Eingeschüchtert war der wohl sowieso schon genug. Enio nahm langsam sein Messer herunter um seinen Worten von vorhin Taten folgen zu lassen. "Okay Alterchen. Da wir jetzt das Nicht-Herumschreien-und-Flennen-Geschichte abgeklärt haben werd ich meinen Zahnstocher wieder wegstecken und meine Hand von deinem Mund wegnehmen. Die Regeln gelten noch weiter also bleib bei deiner bisherigen Strategie und du wirst nachdem ich gegangen bin immer noch die gleiche Anzahl Körperöffnungen haben als im Moment." Der Turiner nahm seine Hand von dem Typen und hoffte, daß er mindestens so cool war, daß er jetzt nicht zum jammern anfangen wollte. Enio haßte das nämlich abgrundtief.

Was also jetzt? Die alte Nummer mit dem Bleiben sie ruhig und seien sie kooperativ, dann wird Gevater Staat es ihnen danken? Warum eigentlich nicht? Enio sah dem Typen eindringlich in die Augen. "Du hast mitbekommen warum ich in der Kneipe war." Enio machte eine Feststellung und stellte keine Frage. "Ich arbeite für eine Behörde und glaub mir... du willst erst gar nicht wissen für was für eine. Ich bin schon seit einiger Zeit auf der Suche nach dem Kerl, den ich der Wirtin beschrieben habe und du könntest deinem Land einen äußerst guten Dienst erweisen, wenn du mir nützliche Hinweise geben kannst wo er sich aufhalten könnte oder wer mit ihm zu tun hat. Du willst doch sicher nicht, daß Terrroristen in deiner Stammkneipe sich ein Bier hinter die Binde kippen oder?" Enio wirkte jetzt nach Außen relativ entspannt und hatte jegliche Feindseeligkeit abgelegt. Die Nummer mit dem Agenten war zwar uralt aber bei solchen verschreckten Typen, die noch nie mehr als ihren jämmelichen Job und ihre Stammkneipe gesehen hatte konnte sie Wunder wirken. Selbst wenn der Typ tatsächlich keine Ahnung hatte wer der Killer war, so könnte er ihm zumindest als Informant für spätere Nächte dienen und für Enio die Kneipe observieren.
 
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Der alte Kerl fixierte weiterhin das Messer und man konnte wohl meinen, dass ihm das sich spiegelnde Ebenbild nicht sehr gefiel, den er blinzelte mehrmals erstaunt. Als Enio dann erstmal Stille einziehen lies schwirrte der Blick des älteren Mannes erst zu Enio und folgte dann dessen Augen fieberhaft. Wahrscheinlich fragte sich Herr Reuters was dieser Eindringling bei ihm wollte und da keinerlei Aussage kam musste der arme Mann in dieser diffusen Position des Nichtwissens verweilen. Vielleicht überlegte er sich auch gerade die bestmöglichste Fluchtroute, oder dachte an das große Messer in der Küche, mit dem man eigentlich nur Brot schnitt. Vielleicht stellte er sich gerade vor was Enio mit dem potentiellen Rest der Familie Reuters anstellen mochte. Vielleicht bibberte sein Hirn auch gerade all die auswendig gelernten Gebete wie ein Mantra vor sich hin.

Erst als Enio das Messer wieder langsam senkte, fuhr der Kopf sofort wieder zur Waffe und der Mann konnte die Augen nicht davon lassen. Man mochte sich fragen, ob er bereits Erfahrungen mit solcherlei Waffen gemacht hatte. Aber vielleicht hatte er auch nur eine sehr gute Fantasie, angeregt durch diverse TV-Filme. Und war es nicht auch irgendwie so wie in einem dieser Krimis? Der mysteriöse Unbekannte der erst in der Kneipe auftauchte und einem dann bis nach Hause folgte um einen dort zu richten. Und er -Herr Reuters- war dabei nur das Opfer, das minimal an der Handlung teilnahm. Später war es dann also an den Komissaren herauszufinden, warum der Unbekannte diesen 60 Jährigen umgebracht hatte. Vielleicht dachte der Mann auch gerade daran, was er bisher alles falsch gemacht hatte und mit was er sich so etwas verdient haben mochte.
Und im Zuge dessen könnte vielleicht auch die Lebensreview einsetzen.

Wie auch immer, als das Messer verschwand und Enio die Hand von dem Mund nahm, blieben die Arme von Herr Reuters weiterhin erhoben, sie wichen lediglich ein wenig in Richtung Herr Reuters Herz, die Handflächen abwehrend nach außen. Enio mochte dem Kerl in die Augen sehen, dieser jedoch starrte unablässig auf den Mund des Italieners, wie als würden dort die erlösenden Worte herauskommen. Doch scheinbar schien das was Enio sagte den Mann zu verwirren, zumindest runzelte dieser die Stirn.
"Ich...aber..."
Der Blick fing erneut an zu flattern und vielleicht hatte Enio kurz das Gefühl sein Gegenüber würde Ohnmächtig werden. Doch dann drehte dieser den Kopf und sah in Richtung des Wohnzimmers, in dem der Fehrnseher immer noch auf Stumm gestellt war. In diesem Moment der Ruhe, besonders in Verbindung mit dem richtunggebenden Blick, konnte Enio das leise Schnarchen eines weiteren menschlichen Wesens hören.

Herr Reuters -der übrigens Kurt mit Vornamen hieß, was Enio wohl nie erfahren würde- drehte den Kopf wieder in Richtung Brujah und sah diesem das erste Mal richtig in die Augen. Fast mochte der Italiener so etwas wie auflackernden Mut erkennen. Trotzdem blieb die Stimme des älteren Mannes zittrig.
"Ich sage ihnen alles, aber bitte tun sie mir nichts."
Trotz dieser Ansage folgte erst einmal keine weitere Aussage, schon gar nicht über den Kerl, den Enio suchte. Scheinbar schien Herr Reuters erst eine gewisse Garantie haben zu wollen.
"Bitte versprechen sie mir und meiner Familie nichts zu tun, dann werde ich ihnen wirklich alles erzählen was ich weiß."
Wieder schien der Kopf kurz nach links in Richtung Wohnzimmer zu schwenken, doch dann blieb der Blick doch auf Ort und Stelle, also auf Enio. Der letzte Satz den Kurt geäußert hatte klang zwar mehr wie eine Frage, schien aber doch wie eine Aufforderung gemeint zu sein.
 
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Enio war für einen Moment versucht seine übernatürliche Ausstrahlung einzusetzen um dem Mann komplett davon zu überzeugen, daß er einer von den Guten war und den Kurt tatsächlich nur ausfragen beziehungsweise zur Mitarbeit bewegen wollte aber das hatte er sich eigentlich für einen späteren Zeitpunkt aufbewahrt. Dieser Typ war ganz offensichtlich weit davon entfernt ein Spitzel oder gar Freund von den Garou zu sein aber Enio war nunmal schon in dessen Leben getreten und hatte auch ein gewisses Maß an Anstrengung unternommen um das zu bewerkstelligen. Deshalb sollte sich die ganze Sache auch lohnen... ob der Typ nun was wußte oder nicht.

"Klar Mann! Was glaubst du warum ich das Schnitzwerkzeug weggelegt habe." Enio legte zur Verdeutlichung den Finger auf die Lippen und begann sogar zu flüstern... nur das es sich doch wieder eher bedrohlich anhörte. Der dunkelhaarige Südländer hatte einfach ein einschüchterndes Charisma und ob er jetzt eine Klinge in der Hand hielt oder nicht verbarg natürlich nicht die Tatsache, daß er eine dabei hatte und sie ziemlich gut hanzuhaben schien. "Wenn wir uns beide ein wenig Mühe geben und uns leise verhalten wird deine Frau oder wer sonst noch in dieser Wohnung ist noch nicht mal mitbekommen, daß du heute Nacht noch besuch bekommen hast... capice?! Also nochmal für die Langsamen zum Mitschreiben: ich will dir und deiner Familie nichts tun. Alles was ich brauche sind Informationen über den Arsch den ich in der Kneipe gesucht habe. Also leg mal los was du zu sagen hast und wenn es interessant klingt, werd ich dich am Sonntag in der Kriche in meine Gebete miteinschließen."
 
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Kurt schien endlich genügend Sicherheit zu besitzen um sich wieder einigermaßen entspannen zu können. Zumindest soweit wie das eben in solch einer bedrohlichen Situation möglich war. Er schluckte fest -vielleicht seine Angst hinunter?- und strich sich dann mit den Händen über den Oberkörper, wie als würde er die Angst die er eben heruntergeschluckt hatte völlig nach unten schieben. Als Enio auf schlafende Familienmitglieder ansprach glitt der Blick des Mannes wieder zum Wohnberreich und dann zurück zum Italiener.
"Gut. Es..."

Er schien sich kurz zu fassen und sprach dann mit festerer Stimme.
"Ich weiß nicht viel über ihn. Ich glaube er heißt Thomas und ist der Enkel von Resi...Theresa."
Auch er hatte seine Stimme gedämpft. Auf Enios Sarkasmus schien er jedoch nicht zu reagieren, dafür war dies einfach die falsche Situation.
"Bevor sie gekommen sind, stürmte er auch ins Lokal und sprach kurz mit Theresa. Ich glaube es ging darum, dass er Ärger hatte. Auf jeden Fall bleute sie uns, nachdem er nach oben gegangen war, ein, dass sollte jemand kommen, wir kein Wort über Thomas verlieren dürften."
Er hustete leise und holte einmal tief Luft. Während dessen fasste er sich kurz an die Brust.
"Uns war das eigentlich reichlich egal, dieser Thomas scheint einer dieser Jungspunde zu sein, die sich gerne sinnlos besaufen und prügeln. Zumindest hat Theresa öfter mal über ihn geschimpft."

Mit einer Hand fuhr er sich durch das schüttere Haar und wischte den haftenden Schweiß dann anschließend an der Hose ab.
"Na ja, ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass er ein Terrorist ist. Sowas traue ich Resi nicht zu. Andererseits, mit diesem Anschlag dieser Motorradrocker auf dieses Tanzlokal vor zwei Jahren..."
Er schüttelte den Kopf.
"Nein, ich glaube nicht das er so gefährlich ist. Obwohl er natürlich schon etwas komisches an sich hat. Immer wenn er in den Raum kommt -und das ist wirklich nicht oft, er besucht Resi sehr selten- hat man das Gefühl, das etwas mit ihm nicht stimmt."
Kurt Reuters zuckte mit den Schulten.
"Ich hoffe das hat ihnen geholfen."
Am liebsten wäre er den Eindringling -denn nichts anderes war Enio letztendlich- jetzt endgültig los, aber wahrscheinlich würde der ihn noch weitere Fragen stellen. Und vielleicht hatte sich Kurt auch gerade sein eigenes Grab geschaufelt. Denn sein Gegenüber sah irgendwie auch nicht wirklich vertrauenswürdig aus. Und schon gar nicht wie ein Agent oder Spezialkommando.
 
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Scheiße auch! Soviel zu dem Geruchsinn einer Gangrel. Sie waren tatsächlich nur knapp davor gewesen den Typen zu schnappen und hatten sich von dieser verdammten Wirtin einfach abspeißen lassen. Enios Beeinflussung ihrer Emotionen hatte sie jedenfalls nicht so weit gehen lassen ihren eigene Enkel - oder was auch immer der Kerl für eine Beziehung zu der Wirtin hatte - zu verraten. Einigermaßen plausibel wenn auch ärgerlich.

Enio ließ sich abermals viel Zeit ehe er sich wieder an seinen unfreiwilligen Informanten wendete. Im Prinzip hatte er keine weiteren Fragen mehr an den Alten. Im Gegenteil... er war sogar ein wenig überrascht doch noch etwas nützliches von ihm erfahren zu haben. Es war wohl an der Zeit den verängstigen Mann ein wenig mehr davon zu überzeugen, daß Enio einer von den Guten war und tapfer für sein Vaterland einstand. der Brujah setzte einen alten mentalen Mechanismus in Gang und überstülpte sein angsteinflösendes Auftreten mit dem übernatürlichen Charm und einer positiven Aura, denen nur wenige sich entziehen konnten und die Kurt ganz sicher glauben lassen würde, daß Enio höchstwarscheinlich einer der symphatischten und zuverlässigsten Menschen auf der ganzen Welt war.

Nachdem Enio seine Präsenz erfolgreich manipuliert hatte rang er sich sogar ein aufmunterndes Lächel ab und klopfte dem Mann sanft auf die Schulter. "Das hat mir in der Tat geholfen. Mach dir keine Sorgen. Niemand wird dich hier mit hineinziehen solange du selber dich nicht mit hineinziehst. Dazu ist natürlich unbedingt nötig, daß du niemandem... und ich meine absolut niemandem von mir oder unserem Pläuschen erzählts oder gar bei Resi dumme Fragen stellst. Klar oder?" Enio wirkte mit einmal selbst wie ausgewechselt. War er vorher beängstigend und bedrohlich, so wirkte er jetzt fast schon besorgt um das Wohlergehen von Kurt. "Wie der Typ heißt wissen wir natürlich schon längst obwohl uns mehr als ein Name bekannt ist," log Enio seinen Gegenüber faustdick an, "aber der Zusammenhang zu Theresa und der Kneipe ist neu und unerwartet. Über die Zusammenhänge würde ich mir an deiner Stelle so wenig Gedanken machen wie nur möglich. Wenn ich dir verraten würde, daß du mit den Attentaten vor zwei Jahren gar nicht so schlecht liegst würde ich dir auch bestimmt schon zuviel erzählen. Auch wenn es sich wie ein abgedroschener Spruch aus einem schlechten Film anhört... aber je weniger du drüber weißt desto besser für dich. Ich schätze du wirst dir wohl langfristig eine andere Stammkneipe aussuchen müssen aber im Moment ist es sehr wichtig, daß du dich so normal verhältst wie nur möglich und es könnte bereits auffallen, wenn du auf einmal dort nicht mehr auftauchst kurz nachdem ich und mein Köter dort vorbeigeschneit sind. Ganz im Gegenteil sogar. Ich möchte das du dort so regelmäßig hingehst wie es deinen normalen Gewohnheiten entspricht. Ich werde dir ein Handynummer geben. Sobald dieser Thomas dort wieder auftaucht oder du das Gefühl hast das etwas anderes ungewöhnliches im Busch ist... Mehrere Leute, die du nicht kennst treffen sich dort und verhalten sich merkwürdig... oder Thomas trifft sich dort mit anderen. die du nicht kennst, auf ein Schwätzchen... Resi schmeißt euch alle raus und macht plötzlich den Laden dicht. Irgendwas in der Art. Dann rufst du diese Nummer an. Es wird kein anderer auser mir an diesen Apparat gehen und ich werd mich mit Salvatore melden. Verstanden soweit?" Enio reichte dem Mann eine Karte und übergab ihm die Nummer, die er auch Baumann gegeben hatte. Somit gab es genau 2 Menschen denen diese Nummer bekannt war. Enio konnte nur hoffen, daß er niemals in einem Wutausbruch auch dieses Handy an die Wand pfeffern würde.

Abschließend legte Enio noch einmal die Hand auf die Schulter von Reuters und sprach zu ihm wie zu einem kleinen Kind. "Und jetzt überlegt noch einmal ganz genau ob du nichts vergessen hast was noch wichtig seine könnte. Typen mit denen sich Thomas regelmäßig trifft. Andere merkwürdige Gestalten, die ab und zu in die Spelunke kommen und Kontakt zu Theresa haben. Alles was ungewöhnlich, merkwürdig oder auch nur ansatzweise auffallend sein könnte ist hielfreich."

Out of Character
jetzt noch nen Präsenz 1 Wurf hinterher... dazu einen WP mit eingesetzt, damit das ganze auch sicher klappt [dice0]
 
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Kurt schien regelrecht aufzuatmen. Scheinbar hatte er die richtigen Entscheidungen getroffen und sein Gegenüber war doch nicht das für das er es gehalten hatte. Keine Frage, der Mann vor ihm war gefährlich, oder besser konnte gefährlich sein, dass hatte er nur zu deutlich gesehen. Aber im Moment strahlte er genau das aus, was Kurt Reuters sich wünschte. Eine Person, bei der man wusste woran man war. Die Bedrohung schien völlig verschwunden zu sein. Im Gegenteil, jetzt war Kurt sogar froh diesem Mann geholfen zu haben. Vielleicht war er ja wirklich sowas wie ein Agent, undercover oder so, was auch der grund für sein forsches Aussehen sein konnte.

Auf jeden Fall hatte Enio den Mann beruhigt und dieser nickte an vielen Stellen von Enios Worten. Er nahm die Karte entgegen und nickte nocheinmal bestimmt.
"In Ordnung, ich rufe sie an, wenn sich was auffälliges ergibt."
Kurz hatte sein Gehirn die Überlegung angestellt, welche Kneipe er sich aussuchen konnte, aber da er ja jetzt mehr oder minder sogar einen Auftrag hatte, kam es natürlich nicht in Frage das Lokal zu wechseln.
"Salvatore, alles klar!"
Dann runzelte er grübelnd die Stirn.
"Nein, wie gesagt, dieser Thomas ist nur selten in der Kneipe und dann meistens auch nur sehr kurz. Wo er sich rumtreibt und wer seine Freunde sind weiß ich auch nicht. Vielleicht weiß Theresa da mehr."
Er zuckte mit den Schultern.
"Aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, das sie mit sowas zu tun hat."
 
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"Wer mit was zu tun hat ist noch nicht sicher und du solltest dir wirklich nicht den Kopf darüber zerbrechen. Hey wer weiß... vielleicht ist Resi ja wirklich nur eine besorgte Oma, die ihrem Enkel helfen möchte." Enio versuchte so gut es ging irgendeine aufkommende Paranoia seitens Kurt zu vertreiben. Der Alte war warscheinlich gestresst genug und wenn er sich weiß Gott was ausmalen würde, wäre das einem unauffälligen Verhalten bestimmt nicht zuträglich.

Enio wandte den Blick ein letztes mal in Richtung Wohnungsinnere. Es war Zeit zu gehen. Der Turiner griff in die Jacke und kramte noch irgend etwas hervor was zunächst nicht zu erkennen war. Mitlerweile war sich sein Gegenüber wohl sehr sicher, daß es nicht schon wieder eine Waffe sein würde. "Ich verzieh mich jetzt. Nochmals danke Mann. Halt die Augen offen und den Kopf unten und auserdem...", Enio drückte Kurt einen hundert Euro Schein in die Hand, "geh mit deiner Frau mal ordentlich aus und lad sie zum Essen ein." Dann drehte sich der dunkelhaarige Fremde um und verschwand ebenso schnell aus der Wohnung wie er sie betreten hatte. Was für eine Nacht! Jetzt hatte Kurt doch bestimmt sein ganzes Leben mit Langeweile und eintönigem Alltag gepflastert und ausgerechnet auf seine alten Tage mußte das Schicksal ihm noch so ein filmreifes Abenteuer servieren.

So witzig das ganze auch war... Enio war nicht zum Lachen zumute. Hatte Meyye vielleicht mehr entdeckt als sie ihm erzählt hatte? Oder wurde sie ebenso getäuscht? Enio wußte, daß Garou manchmal aus dem Nichts erschienen und sich auch ebenso wieder in Luft auflösen konnten. Dennoch blieb ein unschöner Zweifel in der Luft hängen wie der schaale Geruch von abgestadenen Rauch. Der Teufel sollte das Miststück holen!
 
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Während Enio noch einen (unverdienten) Volltreffer nach dem anderen landet und sowohl den Garou als auch Meyye auf die Schliche zu kommen droht (den einen unwissentlicher als der anderen), ist nämliche wieder in der Gegend. Sie hat ein wenig länger gebraucht, weil sie sich erstmal in der näheren Umgebung umgeschaut hat, vor allem was weitere Ausgänge aus dem Lokal betrifft, in dem sie zuvor waren und in das sie wieder hineingehen will.. auch wenn das ziemlich schiefgehen kann.

Aber immerhin, die Schwarze, die da zur Tür reinkommt, haben weder Theresa noch einer ihrer Gäste je zuvor gesehen (und wenn doch, dann wäre das schon ein großer böser Zufall). Sie blickt sich flüchtig um - aus menschlicher Perspektive und Höhe schaut gleich alles ganz anders aus - und wendet sich dann direkt an die Wirtin. "Hi. Du kennst mich nich, aber kann ich mal mit dir reden? Geht um die Verwandtschaft." Immerhin, damit die Frau sich nicht gleich aus offensichtlichen Gründen sperren kann, wenn sie weiß worauf sie zu achten hat, hat Meyye ihren Kreislauf wieder in Schwung gebracht... ihr Herz klopft, sie atmet, und ihr Körper ist mehr als nur lauwarm.
 
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Out of Character
Oh, hab erst den anderen Thread gesehen, aber ändert ja nicht viel an der Sache


Nachdem die beiden Männer also das Lokal verlassen hatten betrat Meyye das Lokal.
Zuvor hatte sie sich ein wenig umgesehen und es gab tatsächlich einen Hinterausgang, der in eine kleine Seitenstraße mündete, die wiederum zu der Seitenstraße führte, aus welcher die beiden suchenden Kainskinder ursprünglich gekommen waren. Hier hinten gab es nur eine veriegelte Tür, ein kleines Fenster mit einer milchigen Scheibe, die gekippt war und wahrscheinlich zur Toilette gehörte und natürlich ein paar Mülltonnen. Es roch sehr stark nach Abfall und auch hier mischte sich der Geruch von Urin unter.

In der Kneipe war es sehr ruhig geworden, die Wirtin hatte es sich hinter dem Thresen gemütlich gemacht und schien einen Schnulezenroman zu lesen, den sie in einer ihrer speckigen Hände hielt und die Kartenspieler zockten eine Runde nach der anderen ohne groß Worte zu verlieren, bis auf ein gelegentliches Steigern.
Dann trat Meyye in die Kneipe und wie beim ersten Mal als Fremde hier hereinkamen, sah diesesmal auch jeder auf und musterte die Gangrel kurz. Die Wirtin legte seufzend ihr Buch zur Seite und stand auf, als Meyye sie schon ansprach.
"Um die Verwandtschaft, so so?! Bist du denn überhaupt schon alt genug um dich in einer Kneipe aufzuhalten?"
Argwöhnisch blickte die kräftige Frau zu der Schwarzen. Lag es an der Hautfarbe? War es ein angeborenes Misstrauen. Lag es daran, dass erst vor kurzem Fremde auftauchten und Fragen stellten? Auf jeden Fall schien es der Wirtin alles andere als zu gefallen, sich schon wieder den Mund fusselig zu reden.
 
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"Ich bin doch gestern schon 18 geworden." kann sich Meyye der Ironie nicht enthalten, auch wenn ihr ansonsten weniger nach Lachen zumute ist. Die Kartenspieler sind für sie uninteressant; sie geht zum Tresen und sieht die Frau eindringlich an. "Ich bin nich hier um was zu trinken. Weder Alk noch was andres. Ich will nur mit dir reden, und es is verdammt wichtig, um Gaias Willen. Können wir in die Küche gehn oder sonst wo hin, wo wir ungestört sind?"
 
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Die Wirtin schien erwartet zu haben, dass Widerworte kamen und man beteuerte dass man über 18 war. Sie stemmte die Hände in die Hüfte und blickte Meyye forschend an.
Doch dann platzte sie mit diesem Begriff heraus.
Die Augen der Frau weiteten sich und ihr Mund öffnete sich zweimal kurz, nur um sich, ohne das etwas gesagt wurde zu schließen. Dann schien ein Sturm aufzuziehen, das Gesicht der Wirtin verfinsterte sich und sie beugte sich nach vorne und stützte sich auf dem Tresen ab. Nach dem sie einen Blick zu den Kartenspielern geworfen hatte um sicher zu gehen, dass diese sie nicht hören konnten begann sie zu sprechen.
"Ich hab es Thomas tausend Mal gesagt, ich will keinen von euch hier sehen. Schlimm genug dass ich diesen unnützen Neffen um mich habe, da brauchen diese anderen Dinger nicht auch noch hier aufzutauchen."
Wutentbrannt blickte sie Meyye ins Gesicht.
"Und es ist mir scheiß egal wenn ihr einen Menschen mit einem kurzen haps in zwei Teile beißen könnt, bei mir habt ihr keinen Eintritt, also raus!"
Sie deutete auf die Tür und um dem ganzen noch einmal Nachdruck zu verleihen wiederholte sie die Forderung, so dass sie jeder hören konnte.
"Raus aus meiner Kneipe, verstanden?!"
Kurz gingen suchende Blicke durch das Wirtshaus, die Kartenspieler versuchten zu ergründen worum es ging und die Wirtin blickte zwischen der gruppe Männer, der Tür und Meyye hin und her.
 
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Zwar hat Meyye einen Erkenntnisblitz und eine besondere Reaktion auf den Begriff erwartet, aber was von der Wirtin letztlich kommt, überrascht sie doch. Genug sogar, um sie blinzeln zu lassen, sie kann sich noch genügend gut an ihr Menschsein erinnern für sowas. Es gibt also auch Garou-Blutsverwandte, die mit ihrem ganzen Verein im Allgemeinen nichts zu tun haben; das ist ihr neu. Aber warum auch nicht, Julian geht ebenfalls seinen ganz eigenen Weg.

Nunja, wenn sie für eine Garou gehalten wird, ist die Sache einfacher. Sie hebt beschwichtigend die Hände nach dem Ausbruch. Auch sie redet leise genug dass die Kartenspieler nichts verstehen dürften: "Keine Panik, ich geh gleich wieder. Bin eh nur wegen Thomas hier. Sag mir wo ich ihn finde, dann biste mich los." Sie legt leicht den Kopf schief. "Bitte. Is echt wichtig." Den 'Ich will was'-Ausdruck im Gesicht hat sie dabei längst gegen Ansätze von 'Ich bin ein kleines Mädchen und brauche Hilfe' ausgetauscht.
 
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Die Wirtin rümpfte die Nase und sah verächtlich zu Meyye.
"Ich habe keine Ahnung wo er ist. Er meinte nur, dass er Ärger hätte und sich kurz verstecken müsste."
Sie besah sich Meyye noch einmal genau. Wahrscheinlich stellte sie sich gerade vor, wie diese sich in ein großes haariges Biest verwandelte.
"er ist hoch in die Wohnung und dann wahrscheinlich gleich verschwunden."

Sie sah Meyye so an, als wüsste die wovon sie sprach. Wahrscheinlich meinte die Frau mit "verschwunden" eigentlich ins Umbra wechseln. Und wenn das der Fall war, würde die Gangrel den Werwolf wahrscheinlich nicht mehr aufspühren können.
"Also wird er wahrscheinlich bei euch herumkriechen. Was weiß ich denn was ihr so treibt... und überhaupt, warum suchen ihn so viele? Da war vorhin schon so ein Typ mit Hund, oder besser Wolf, da und hat nach ihm gefragt."
 
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Na, wenn da überhaupt ein positives Fünkchen war, hat Theresas Meinung über Meyye ja gehörig gelitten, aber sie ist nur ein Frischling, die ihren Suchauftrag erledigen will, und auch junge Garou sind nicht unbedingt gleich selbstsicher wie ein Veteran - das weiß sie von Tatjana. Außerdem bringt es ja die erwarteten Antworten, auch wenn die letztlich nicht so toll ausfallen... sie kann es vergessen, Thomas einen Besuch abstatten zu wollen. Auf welche Weise der da oben in der Wohnung 'verschwunden' ist, kann sie sich nämlich durchaus denken, und damit ist ihre Spur endgültig verpufft. Wenn sie jetzt auf ihrer Suche bestehen oder auch nur eine Telefonnummer hinterlassen, würde das Theresa nur misstrauisch machen. Mal ganz abgesehen davon, dass spätestens Thomas weiß, mit wem und was er es bei der ihm sicher bald beschriebenen Gestalt zu tun hat.

Sie nickt daher nur stumm. Ja, wahrscheinlich wird sich Thomas zum Caern begeben, oder an irgendeinen anderen Treffpunkt, zu dem sie ihm nicht folgen kann, wenn er im Umbra geht. Sie merkt auf, als der Typ mit Hundewolf erwähnt wird... und beschließt, Enio Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Kainitenmörder hin oder her... sie hat ihre Seite längst gewählt. "Wirklich? Wie sah der aus?" fragt sie und muss sich gar nicht viel Mühe geben, um angespannt zu wirken. Wenn jetzt hinter ihr die Tür aufgeht und sie eine bekannte und nicht unbedingt wohlgelittene Stimme hört, bricht die Hölle halt ein bißchen früher los als sie befürchtet.
 
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Theresa seufzte und begann den Tresen vor Meyye zu wischen, so das eine gewisse Distanz zwischen denn beiden entstand. Vielleicht war das ihr weg, zu vermitteln, dass sie diie Gangrel jetzt gerne aus der Tür gehen sehen würde.
"So ein drahtiger Typ, mit schwarzen längeren Haaren. Er hatte ein wenig was von einem italiener, könnte aber auch ein Zigeuner sein, besonders wenn man bedenkt was für einen Hund er dabei gehabt hat."
Dann traf Theresas Blick den von Meyye und ihr wurde klar, das diese sie nicht mehr lange mitspielen würde, bei diesem Frage-Antwort-Spiel.
 
AW: [23.04.08] Auf der Suche nach dem bösen Wolf

Meyye hat auch gar nicht vor, das noch lange weiter auszuwalzen, sie hat ja gerade alles bekommen um ihren Schlußpunkt zu setzen. Jaja, der 'Hund' war schon was ganz Besonderes. Eigentlich kann sie ja froh sein, dass diese Theresa sich von den Garou losgesagt hat... eine caernnahe Blutsverwandte hätte einen Wolf von einem Wolfshund sicherlich zu unterscheiden gewusst. Zugegeben, sie macht es den Europäern nicht leicht mit ihrer afrikanischen Canis lupus lupaster-Abart. Der ihre Tierform aber eben auch nicht zu 100 % entspricht. Genauso wie als Zweibeinerin scheint sie da zwischen Afrika und Europa hin und her gerissen.

Die erwartete Beschreibung lässt sie erstmal stumm dastehen und Theresa ansehen. "Sag dem bloß nichts, wenn mich nicht alles täuscht, war das ein Egel." flüstert sie ihr und fügt eindringlich hinzu: "Kein Eintritt hin oder her, wenn der wiederkommt rufst du besser einen von uns zu Hilfe. Ich mach keine Witze. Der is bestimmt nich so nett wie ich, weil ich geh jetz. Tut mir leid, dass ich so ne Hiobsbotschaft bring, wenn wir Glück haben kommt er eh nich nochmal." Damit wendet sie sich der Tür zu, blickt dort nochmal über die Schulter und sagt: "Mach's gut." Wenn nichts mehr kommt, ist sie damit raus.
 
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