[23.04.08] Auf der Suche nach dem bösen Wolf

AW: [23.04.08] Auf der Suche nach dem bösen Wolf

Die Wirtsfrau zieht ein Handtuch aus ihrer Schürze und greift zu einem nassen Lappen.
"Gut, von Gesprächen werde ich zwar nicht satt, aber wenn das alles ist was du willst."
Einer der Männer lacht laut, verstummt aber nach einem Blick von Theresa. Es ist eindeutig wer hier die Hosen an hat. Während dessen zocken die Kartenspieler gemütlich weiter. So interessant ist der Neuankömmling nun auch nicht.
Theresa geht um den Tresen herum und beginnt einen der Tische nass zu wischen.
"So so, du sucht also einen Bekannten. Nein, kenne ich nicht. Alle Stammtrinker sind hier."
Sie blickt nicht zu Enio auf, sondern fährt damit fort, den Tisch zu wischen.

Während dessen schnüffelt Meyye herum und entdeckt tatsächlich den Geruch wieder. Allerdings scheint er sich hier im Raum zu verteilen. Entweder der Werwolf ist hier öfter, oder alle Anwesenden sind Werwölfe. Die Personen die an der bar sitzen riechen zwar relativ normal, was in diesem Fall bedeutet, dass sie nach Bier, Schweiß und Baustelle riechen, aber der Wirtin hängt ein ähnlich Geruch an wie der Spur, der sie gefolgt sind. Nur scheint es verwaschener zu sein. Wie wenn man versucht mit Parfum den körpereigenen Duft zu übertünchen.
 
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Die 'Wolfshündin' läuft gemächlich in der ganzen Kneipe umher, schnuppert am Boden und auch mal verstohlen an den Gästen und kommt immer mal wieder zur Theke und zu der Wirtin zurück. Nach einer Weile ist ihr Verdacht schon ziemlich fortgeschritten, jetzt muss sie nur noch die Feinabstimmung vornehmen. Ist die Wirtin der Garou vom Parkplatz? Oder nur seine Verwandte? Bzw. ihre Verwandte, das Geschlecht im Geruch zu erkennen ist ja eine von den einfacheren Übungen, (nähere) Verwandtschaft auch.

Wie das Ergebnis auch ausfällt, am Ende geht sie einfach zu Enio und blickt zu ihm auf: Können wir jetzt endlich gehen? Obwohl sie auch einfach zur Tür gehen und knurren hätte können, einem Garou oder auch nur Blutsverwandten hier drin machen sie ohnehin nichts vor... kann sie sich zumindest nicht vorstellen.
 
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Enio haßte Situationen wie diese. Er stand dumm herum und wußte nicht was er machen solte. Da die Aussage der Wirtin ihn nicht weiter brachte oder sie ihm eine faustdicke Lüge präsentiert hatte, war er im Prinzip auf die Wahrnehmung von Meyye angewiesen. Falls "Resi" ihn tatsächlich angelogen hatte war das auserdem überhaupt kein gutes Zeichen, denn das würde bedeuten, daß sie es irgendwie geschafft haben mußte sich den Auswirkungen seiner übernatürlichen Präsenz zu entziehen. Ein Ding der Unmöglichkeit? Der Brujah konnte das nicht mit Gewissheit beantworten. Falls sie ein normaler Mensch war, dürfte ihr das eigentlich nicht gelingen aber in Enio schwehlte immer noch der ungute Gedanke, daß der Schuppen hier mit einem oder sogar mehreren Garous gefüllt sein könnte... auch wenn es bisher dafür keine Anzeichen gegeben hatte. Bis vor kurzem wäre Enio fast jedem Werwesen zwangsläufig aufgefallen aber auch das hatte sich schlagartig geändert... auch wenn sich dessen der Italiener noch überhaupt nicht bewußt war.

Meyyes Ansicht darüber wie sie und Enio zueinander standen hätten den Brujah bestimmt interessiert. Er jedenfalls sah die Sache wesentlich untheatralischer und irgendwelche Ambitionen die Gangrel zu vernichten hatte er noch nicht an sich entdecken können. Manche Dinge würden einfach die Realität richten und Enio hatte eine unglaublich distanzierte Gewissheit, daß die Werwolffreundin früher oder später eines Besseren belehrt werden würde. Das brauchte kein Dazutun seinerseits... dazu war ihm die Neugeborene sowieso im Moment viel zu unwichtig. Er hatte neuerdings völlig andere Ziele und bei denen spielte primär die Gangrel absolut keine Rolle. aber auch das konnte sich wieder ändern. Letztendlich waren die momentane Entwicklungen in dieser Stadt sowieso extrem hinderlich für den Italiener. Die Garou hätten sich keinen dämlicheren Zeitpunkt aussuchen können um das Kriegsbeil auszugraben und sogar Enio als bekennender Werwolfhasser wäre es wesentlich lieber gewesen, wenn dieser dubiose Waffensillstand noch ein Weilchen angehalten hätte.

Aber zurück zu der miesen Spelunke... der mutmaßlichen Werwolfspelunke. Alles in einem blieb ein schlechtes Gefühl übrig und nicht genug Informationen um auch nur effektive 2 Minuten nachzudenken. Einem Tagtraum gleich schlich sich die Vorstellung in Enios Bewußtsein wie seine Hand in die Innentasche wanderte und er fast wie unter Zwang den Dolch hervorholte und in der gut gefüllten Kneipe ein Massaker verrichtete. Wieder wurde diese neue Stimme im Kopf des Brujahs wach, die ihn auf nervige aber nicht zu ignorierende Weise ermahnte, daß so etwas falsch war und man unmöglich einfach Menschen umbringen konnte. Selbst wenn der Verdacht noch so groß war, daß sich unter ihnen Gestaltenwandler befanden. Es war einfach zum kotzen, daß sich der Turiner neuerdings so viel Gedanken über Dinge machte, die noch vor sehr kurzer Zeit so viel einfacher waren.

Enio zwang sich zurück in die Realität. Es war kein guter Zeitpunkt um mit sich selbst ein Zwiegespräch zu halten. Während er auf irgendeine Reaktion von der Gangrel wartete sah er sich noch einmal um. Gab es jemanden, der ihn beobachtete? Dem sein Eintreten offenkundig mißfiel?
 
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Theresa wischt den Tisch noch fertig und klemmt sich dann das Handtuch wieder zwischen Schürze und Bauch. Sie blickt zu Meyye, die durch den Raum wandert und schließlich zu Enio kommt. Dann sieht sie kurz zu diesem, wendet den Blick aber wieder ab und geht hinter die Theke.
"Wen du wirklich nichts Trinken oder Essen willst, dann muss ich dich bitten zu gehen. Dein Bekannter ist nicht hier."
Hinter dem Tresen beginnt sie gespühlte Gläser in ein Board einzuräumen. Einer derjenigen, die an der Bar sitzen blickt zu Enio, sieht aber auch recht schnell wieder weg und zu seinem Glas. Und obwohl hier offensichtlich niemand anwesend ist, der auf die Beschreibung passt, wird Enio das Gefühl nicht los, dass etwas nicht stimmt. Aber vielleicht ist das auch nur seine Paranoia.

Meyye ist sich sicher, das die Wirtin eine Frau ist, aber das war nun wirklich nicht schwer zu erkennen. Ob sie verwand mit dem gesuchten Werwolf ist, ist da schon eine andere Sache. Zwar hat Meyye erfolgreich der Spur folgen können, aber im Nachhinein ohne an dem Besitzer der Spur eine Verwandtschaft festzustellen, ist da unweit schwerer.
Allerdings meint sie tatsächlich eine vergleichbare Duftmarke erkennen zu können. Auch wenn sie sich nicht sicher ist, ob das gleich für Verwandtschaft spricht.

Während Meyye darüber nachdenkt und Enio anblickt, steht einer der Männer am Tresen auf, trinkt sein Glas leer und legt einen Schein auf den Tisch.
"Bis morgen Theresa und pass auf dich auf!"
Mit einem flüchtigen Blick Richtung Enio und Meyye geht er nach draußen.
 
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Enio war ja sowieso mit einem unguten Gefühl hier hereingekommen. Jeder flüchtige Blick, jedes übertriebene Gelächter, jedes Getuschel wirkte auf den Brujah bereits wie eine mittelschwere Verschwörung. Die Wirtin kam dem Italiener bereits mehr als verdächtig vor und auch den einen oder anderen Gast würde Enio gerne etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Vor allem aber denjenigen, der gerade dabei war die Kneipe zu verlassen. Enio hatte eigentlich keinen konkreten Anhaltspunkt und nur den flüchtigen Blick auf den Turiner als Verdachtsmoment zu bezeichnen grenzte tatsächlich schon an Paranoia... aber davon war der dunkelhaarige Südländer sowieso nie weit entfernt.

Meyye hatte ihre Schnüffelrunde anscheinend beendet. Vielleicht würde sie ihm ja sogar später mitteilen was sie herausgefunden hatte. Schnuffie stand schon ungeduldig an der Tür ehe sich der Brujah dazu entschied dem Typen zu folgen. Enio verlies die Kneipe ohne nocheinmal zu grüßen und wandte sich lediglich an Meyye als er den Laden verlies. "Na dann... on the road again!"
 
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Out of Character
Gna, ich wollte darauf hinaus, ob die Spur der ich die ganze Zeit gefolgt bin männlich oder weiblich riecht... klar hat Antonia drei Männer gesehen, aber die könnten auch weiterdelegiert haben. ;)


Von scheelen Blicken lässt sich Meyye nicht beeindrucken, auch Gewisper und Getuschel geht an ihr vorbei, solange keiner etwas über die Blutegel sagt, die er und sein Stammtisch jetzt gleich mal auseinandernehmen. Seltsame Blicke ist sie überdies mehr als gewöhnt, auch wenn sie in zweibeiniger Form in eine Bude wie diese spazieren würde, ist sie sicher, dass sie grob geschätzt ca. 329,5 % mehr dieser Blicke ernten würde als Enio.

Aber ihre Situation ist ja auch, in mehrfacher Hinsicht, anders als die des Brujah, auch wenn ihr klar ist, dass sie den verfolgten Garou vielleicht genauso zu fürchten hat wie er. Jedenfalls läuft sie nach draussen sobald er das Lokal verlässt und schaut sich noch kurz um bevor sie sich zurückverwandelt denn die Maskerade, tirili tirila, ist ja immer noch ihr allerhöchstes Gut und so.

"Ja, aber nur zurück zum Parkplatz, wo du Mr. Geißel bescheidsagen kannst. Wie ich schon erwartet hab, in beide Richtungen endet die Spur abrupt und kommt nich wieder hervor. Das war's also, wir haben ihn verloren. Bleibt nur der Trost, dass ich ihn wiedererkenn, wenn ich an ihm schnupper." Letzteres kommt wieder mit der richtigen Portion Ironie. "Also dann, ciao bella." Womit sie sich abwendet und gehen will. Und ja, ihr Italienisch ist ein wenig eingerostet.
 
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Das nervige Nichts-Sagen war wieder zu Enio zurückgekehrt, da er auf Meyyes Worte absolut nichts erwiederte und sich lediglich ein Nicken abringen konnte. Soso... die Gangrel wollte sich also ab hier wieder aus den Geschehnissen zurückziehen. Warscheinlich wollte sie nur ihren eigenen Ermittlungen nachgehen und ein anderes Süppchen kochen als der Rest der Kainskinder Finstertals. Das war zumindest für den Brujah eine Tatsache. Grund genug sie ein wenig bei der Geißel anzuschwärzen... aber so wie Enio Dargol einschätzte gab es da sowieso nicht mehr viel was er an ihrem Ruf beschädigen konnte... dafür sogte die Gangrel mit beeindruckende Konsequenz selbst.

Ihr schlechtes Italienisch interpretierte Enio natürlich als Absicht und lies sich auch dadurch nicht aus der Reserve locken. Ja er würde wieder zurück zu Dargol gehen und ihm von ihrem Schnupperexkurs berichten. Aber noch nicht. Sobald die Gangrel auser Sichtweite war schlug Enio eine andere Richtung ein und versuchte dem Mann, der soeben die Kneipe verlassen hatte zu folgen. Sobald sich eine Gelegenheit bieten würde, würde sich der Italiener in eine dunkle Ecke stellen und mit der Dunkelheit verschmelzen. Ja... auch Enio kochte gerne seine eigene Süppchen.

Out of Character
Verdunklung 2 (GW 3) folgt dem Mann... falls er nicht schon weg ist
 
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Out of Character
Oh äh, jap, die Spur roch nach 'ner Menge Mänlichkeit, Testosteron und so ein Kram...


Enio und Meyye konnten förmlich spüren, wie ihnen in den Rücken gestarrt wurde. Meyye vielleicht deutlich als Enio, hatte sie doch schon lange den Tick mit den Ohren entwickelt. Aber als sie ins Freie traten war auch dieses Gefühl weg. Enio konnte gerade noch sehen, wie der Kerl der gerade hinaus gegangen war, um die Ecke bog.

Nachdem Meyye und Enio sich getrennt hatten und Enio ebenfalls um die Ecke bog konnte er gerade noch sehen, wie der Mann eine Eingangstür hinter sich schloss. Schon praktisch wenn die Kneipe um die Ecke war. Es war ein älteres Wohngebäude, in dem mehrere Wohnungen mit unglaublich kleinen Balkonen aber jeder Menge Satellitenschüsseln lagen. Typisches Großstadthaus, nichts besonderes.
 
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Feine Sache wenn man nicht weit laufen mußte um einer Person zu folgen. Im Moment begrüßte es zumindest Enio, daß er dem Typen nicht kilometerweit hinterherlaufen mußte um an ihm dran zu bleiben. Aber ein Gebäude hatte auch so seine Nachteile. Am besten wäre es gewesen, wenn der Kerl sich zu einem ganz offensichtlich konspirativen Treffen mit anderen Verdächtigen versammelt hätte... aber es war sehr selten Weihnachten und Ostern am selben Tag.

Der Brujah-Primogen beobachtete das Haus und versuchte von Ausen auszumachen wo die Lichter angingen und welche Wohnung dem Typen gehören könnte. Falls er eine Chance haben sollte würde er versuchen auf den dazugehörigen Balkon zu gelangen. Eine umständliche Kletterpartie vielleicht oder im günstigeren Fall einen gewagten und durch übernatürliche Kraft unterstützten Sprung. Im 1.Stock dürfte das soweit keine Schwierigkeiten machen. Sollte der Verdächtige ganz oben wohnen hätte Enio ein Problem.
 
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Tatsächlich ging nach wenigen Minuten ein Licht im dritten Stockwerk an. Man konnte es durch einige weise Gardinnen schimmern sehen.
Allerdings würde der Kletterweg für Enio schwer werden. Er konnte zwar an der rechten Ecke des Gebäudes eine Regenrinne erklimmen, würde sich dann aber vier Wohnungen nach links bewegen müssen, ehe er den Balkon des Gesuchten erreicht hatte. Und ob die Regenrinne ihn tragen würde schien ihm auch etwas zweifelhaft. Nichts desto trotz konnte er es versuchen.
 
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Out of Character
hmmm Regenrinne... schlechte Idee. ;) Ich dachte eher an die Möglichkeit sich von Balkon zu Balkon hochzuarbeiten. Quasi auf das Geländer des einen Balkon stellen und dann sich zum nächsten Stock hochziehen. Ich frag nur, weil ich das unglücklicherweise schon mal selber machen mußte um in mein Hotelzimmer zu kommen... war aber nur von Erdgeschoß zum 1.Stock (jetzt frag ja nicht nach dem Warum... war damals peinlich genug :D) Aber damals haben die Rahmenbedingungen gepaßt... also Höhe Geländer... Abstand zwischen den Balkonen etc. Wenns hier nicht möglich ist ist das für mich auch okay



Enio stand unschlüssig vor dem Gebäude. Er würde auf keinen Fall versuchen über die Regenrinne an dem Haus hochzuklettern. Schon alleine der Gedanke daran war irgendwie erniedrigend. Der Italiener stellte sich dabei zwangsläufig vor, wie die Rinne sich unter seinem Gewicht vom Haus lösen würde und er mit lautem Geschepper und einem dumpfen Knall auf die Straße schlagen würde. Nein... das war ausgeschlossen.

Enio ging ein Stück das Gebäude entlang und suchte nach Alternativen. Die Haustür. Wie leicht wäre sie allein durch rohe Gewalt und ohne zusätzuliche Hilfsmittel aufzubrechen? Oder sollte er es vielleicht doch einmal mit der guten alten Türknackermethode versuchen? Eine weitere Option wäre noch die Wohnung ein Weilchen zu beobachten und nach einer gewissen Zeit entnervt das Weite zu suchen... falls nichts mehr passieren würde und der Typ sich jetzt einfach aufs Ohr hauen wollte.
 
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Die einzige Möglichkeit schien darin zu bestehen erst die Regenrinne zu ergreifen um dann die Balkone im ersten Stock zu erreichen und sich so zum dritten vorzuarbeiten. Denn im Erdgeschoss befanden sich keine Balkone und die anderen waren auser Reichweite.
Wenn Enio ein wenig vor dem Gebäude auf und abging fiel ihm auf, dass es wohl noch einen Innhof besaß. Vielleicht kam man noch von einer anderen Straße zum Gebäude. Ob dort die Aussicht allerdings besser aussah war fraglich. Eine weitere Möglichkeit die der Brujah noch nicht in betracht gezogen hatte, war diejenige, dass die Haustür einfach offen war. Ansonsten sah sie nicht gerade stabil aus. Zumindest im Vergleich zu dem, gegen was der Italiener sonst schon vorgegangen war.
 
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Für Enio kam es nicht in Frage noch weiter um das Gebäude zu schleichen. Vielleicht war das etwas unüberlegt aber der Brujah war nicht unbedingt für seine ausergewöhnliche Geduld bekannt. Ehe er sich der Eingangstür näherte sah er sich nocheinmal die Wohnung von Ausen an und versuchte sich einzuprägen an welcher Stelle sie sich befand, damit er nachher im Inneren auch die richtige Wohnung finden würde.

Selbstverständlich versuchte Enio zuerst die Tür zu betätigen bevor er sich daran machte sie aufzubrechen. Er ging zwar davon aus, daß in einem mehrstöckigen Haus die Eingangstür nicht offen war aber nachdem er bereits die eine oder andere Tür eingetreten hatte, die durch bloses betätigen des Türgriffes geöffnet werden hätte können, hatte der Italiener auch das dazu gelernt. Enio sah sich vorher noch kurz um. Wenn er den Eingang betreten könnte ohne das ihn jemand dabei zusah, würde seine Verdunkelung auch weiterhin aufrecht erhalten bleiben... ansonsten sah es wohl ein bißchen zu merkwürdig aus, wenn sich eine Tür durch Geisterhand öffnet, daß sogar die unterentwickelte und zum Wegschauen geschulte Wahrnehmung eines normalen Menschen aufmerksam werden würde.
 
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Out of Character
Würfel doch einfach mal Wahrnemung + Aufmerksamkeit gegen 5 ob Enio die Wohnung wiederfindet.


Enio konnte sich ohne Probleme verdunkeln und die versuchen die Türe zu betätigen, zur Zeit schien niemand in der Nähe zu sein. Noch war er zwar im Stieed, aber hier gab es inzwischen wesentlich mehr Wohnhäuser als Bars, Diskotheken oder ähnliches, daher drohte so schnell kein großer Auflauf von Menschen.
Als Enio die Türklinke nach unten drückte musste er zu seinem erstaunen feststellen, dass die Wohnungstür tatsächlich offen war.

Er stand jetzt in einem Flur, der rechts viele blecherne Briefkästen beherbergte, etwas weiter hinten eine Türe die vielleicht in einen Waschraum oder in ein Hausmeisterzimmer führen mochte, und direkt gegenüber von der Eingangstür gab es eine weitere Tür, durch deren milchiges Fensterglas man den Innenhof sehen konnte. Links befand sich dann die sich nach oben windende Treppe.
Alles schien schon sehr alt zu sein, zwar war der Boden gefliest, aber an vielen Stellen waren die Fliesen aufgebrochen. Die Treppe war aus dunklem Holz und man konnte den Stufen ansehen, dass sie Knarzen würden. Hier im Erdgeschoss gab es keine Wohnung.
 
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Out of Character
Ahhh... Enios Paradewurf :D. Obwohler eigentlich gar nicht so schlechte Werte hat, hab ich bisher noch so gut wie gar nie was mit W+A erreicht. Typisch Brujah halt ;). Also erst mal würfeln... dann weiß ich weiter. [dice0]
 
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Out of Character
ich bin platt!


Eigentlich machte sich Enio nicht sonderlich viel Gedanken darum ob die Treppe knarzen würde. In einem Mehrparteienwohnhaus sollte das hoffentlich nicht weiter auffallen. Aber Enio lag ja bereits mit seiner Einschätzung bezüglich der offenen Tür falsch. Wer konnte da schon wissen womit er sich heute Nacht noch alles täuschen würde.

Der Brujah gab sich deshalb trotzdem Mühe nicht die Treppen hinaufzutrampeln, sondern versuchte sich so leise wie möglich zu verhalten. Sein Gewicht konnte er nicht wegdiskutieren aber er war doch noch so schlau seinen Füße an den Ausenseiten der Treppen abzusetzen. Treppen machten in der Regel dort am meisten Lärm wo sie am häufigsten benutzt wurden und das war nunmal in der Mitte.

Im dritten Stock angekommen war sich Enio eigentlich ziemlich sicher wo hin er sich wenden mußte um an der richtigen Wohnung anzukommen. Das ganze war entweder ziemlich übersichtlich oder der Italiener hatte heute einfach einen guten Tag.

Jetzt stand er da also. Mit der Dunkelheit getarnt und eigentlich nicht so richtig sicher was er genau machen sollte. Es war mal wieder typisch für den Turiner. Erst mal etwas unternehmen und dann überlegen was man aus der sich ergebenden Situation machen sollte. Wieder überkam ein Welle der Wut den rastlosen und unzufriedenen Geist des Brujah-Primogen. Er wurde einer Fähigkeit beraubt, mit der er im Moment bereits wieder gewust hätte was sein nächster Schritt sein würde. Verdammte Salubritussi! Der Teufel sollte sie holen... aber warscheinlich hatte er das bereits und saß nun auf seinem Trohn aus Schädeln und wartete ungeduldig bis Enio an seine Tür klopfen würde. Pah! Das konnte er sich abschminken.

Enio unterdrückte den kurz aufkeimenden Impuls einfach die Tür einzutreten und den Penner da drinnen in die Mangel zu nehmen. Selbst wenn er von nichts wußte und Enio ihm nur aus einem irregeleiteten Verdacht heraus gefolgt war... es würde dem Italiener ganz bestimmt eine gewisse Befriedigung verleihen den Kerl in Angst und Schrecken zu versetzen. Nur ein kleines Bißchen.

Stattdesen näherte sich Enio der Tür und versuchte erst einmal zu lauschen. Lief ein Fernseher? Unterhielt sich der Typ mit jemand anderem? Führte er ein Telefonat? Wie sah die Tür aus? Gab es einen Türspion?
 
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Out of Character
Darauf musst du dich einstellen. Wenn man mich als SL hat ist man in unnützen Dingen gut und in Spezialitäten schlecht. War bei mir als Spieler auch immer so, noch ein Grund warum ich meistens leite.:D


Während der Brujah die Treppe nach oben stieg konnte er aus den einzelnen Wohnungen vielerlei Geräusche hören. Mal ein Klappern von Metallgegenständen, dann laute Popmusik, Stimmen die sich unterhielten und jede Menge Fehrnsehgeräte. Trotz der späten Uhrzeit schien hier niemand zu schlafen. Die Wände waren dünn und man schien es gewohnt zu sein die Treppen zu hören, so war es auch kein Wunder das sich niemand über das laute Knarzen der Stufen beschwerte, oder gar nach drausen kam um nach zu sehen.

Als Enio an der richtigen Wohnungstür angekommen war konnte er bereits einen Fehrnseher hören. Scheinbar hatte auch der Bargänger noch nicht vorgehabt ins Bett zu steigen. Die Tür sah ziemlich gewöhnlich aus. Dunkles älteres Holz wie im ganzen Gebäude, scheinbar nicht sehr stark, zumindest für jemanden wie den italienischen Brujah. Einen Türspion gab es nicht, aber ein kleines Schild über einer Klingel, die einen herzlich willkommen hieß im Namen der Familie Reuters. Mehr Geräusche als den Fehrnseher konnte Enio allerdings nicht wahrnehmen.
 
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Out of Character
Na schaun wir mal. Wenn mal wieder zu einemn Kampf kommt und Enio nur noch patzt bist auf jeden Fall du Schuld :D


Es half alles nichts. Enio mußte etwas unternehmen... und zwar etwas das eindeutig zwischen "einfach nach hause gehen" und "dem Typen die Bude einrennen und ihm den Hals umdrehen" lag. Enio war nicht sonderlich gut in solchen Sachen, ihm gefielen immer mehr die radikalen und unsubtilen Methoden.

Das Namenschild an der Wohnung brachte Enio auf eine Idee. Er ging zur Nachbarwohnung und laß dort ebenfalls das Schild ab. Merkte sich den Namen und hoffte, daß dort nicht eine alte gebrechliche Frau wohnte... die Stimme des Brujahs würde wohl eher nicht als die Ihre durchgehen. Danach ging er wieder zu der Wohnung des Typen aus der Kneipe. Das was er jetzt vorhatte war frech... eindeutig. Aber es konnte funktionieren. Enio lies seine Tarnung fallen und klopfte an die Tür. Wie von selbst wanderte seine linke Hand an eine der vielen Stellen an seinem Körper bezeihungsweise seiner Kleidung und holte einen Dolch hervor. Es war nicht der Dolch und es war nicht einmal eine der Waffen aus Silber die er noch bei sich trug aber einem überraschten Garou konnte Enio sogar mit einer normalen Stahlwaffe den Garaus machen.
 
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Die Nachbarnwohnung schien von einer WG bewohnt zu sein und im Vergleich zum Rest des Hauses schien hier Stille zu herrschen. Entweder das waren eifrige Studenten, oder die Truppe war noch nicht einmal daheim. Die beiden männlichen Bewohner hießen Stefan Fidlinger und Andreas Hammer.

Als Enio an die Tür klopfte passierte erst einmal nichts. Nach dem zweiten Klopfen hörte er allerdings wie der Fernseher aus oder auf stumm geschalten wurde. Einige Sekunden verstrichen bis man letztendlich Schritte auf dem Flur hören konnte.
"Wer ist da?"
Definitiv die Stimme desjenigen, der vorhin aus der Bar hier her gegangen war.
 
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Der Impuls des Türeintretens kam kurz wieder auf als sich nach dem ersten Klopfen nichts rührte. Geduld war eine Tugend die nicht unbedingt mit dem Faktor Zeit Hand in Hand gehen mußte, denn Zeit hatte der Brujah massig... Geduld dafür umso weniger.

Aber schließlich tat sich ja doch was und am anderen Ende der Tür gab es eine Reaktion. Das ganze würde auf einen Schuß ins Blaue hinauslaufen. Er hatte lediglich zwei Namen und konnte davon noch ein klein bißchen interpretieren. Die Namen hörten sich zumindest Deutsch an, sodaß ein Akzent höchstwarscheinlich nicht zu erwarten war und Enio hoffte, daß die betroffene Person des gewählten Nachbarnamens keine allzu prägnante Stimme besaß. Eine pipsige oder allzu schwul klingende Tonlage würde der Italiener ganz bestimmt nicht hinbekommen, selbst wenn er wüßte wie derjenige tatsächlich sprechen würde.

Enio hielt die Hand ein kleines Stück vor den Mund um das ganze etwas undeutlich klingen zu lassen. Vielleicht brachte es ja etwas... vielleicht auch nicht. Keine Zeit zum grübeln! "Hey! Ich bins... Fidlinger von nebenan. Hab versehentlich Post für dich eingeworfen bekommen." Enio war sogar auf die Schnelle etwas eingefallen was sich noch einigermaßen plausibel anhörte und dem Typen wenigstens ein Mindestmaß an Interesse abgewinnen sollte.

Enio machte sich bereit. Sobald der Kerl die Tür öffen würde, wollte Enio reinrauschen und so schnell wie möglich versuchen zu vermeiden, daß der Arsch anfing Terz zu schlagen. Ein größeres Aufsehen auf dem Gang wäre das letzte was Enio heute Nacht noch brauchen könnte.
 
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