[23.04.04] Into Darkness leads my path...

Durro-Dhun

Erklär(wer)bär
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Martins Auto fährt vor dem Hotel "Zum Schloss" vor.

Marco hatte die ganze Zeit geschwiegen. Nachdenklich war seine Hand über die Innenverkleidung der Pagode, des Mercedes-Cabriolet gestrichen.

Das hab ich für Martin ausgesucht.... damals... verdammt, wie lange ist das jetzt her? Einen Monat? Ein Jahr? ... Eine Woche?


Wie kann ich ihm nur jetzt wieder in die Augen blicken?


Nach allem was passiert ist?



Erst jetzt auf der Fahrt wird sich Marco der kleinen Veränderungen bewusst, die der Kuss in ihm bewirkt hat.

Seine Haut ist bleicher, fahler... aber gleichzeitig auch glatter, ebenmäßiger... nicht ganz wie Porzellan, aber doch... geschmeidiger...

Kälter.

Er fühlt sich... kräftiger. Attraktiver. Geschickter...

Und doch...

Verdammt.

Unheilig.


In was hat mich Regeanne da nur hineinmanövriert?

Ich meine... welchen Nutzen hat sie sich davon versprochen...

Verdammt! Regeanne!


Kaum hält das Auto vor dem Hotel, steigt Marco aus. Wartet auf Martin. Als sie gemeinsam schweigend zu Martin's Zimmer hinauf gehen, meint Marco leise, schuldbewusst:

"Ich schulde dir wohl eine Erklärung... oder?"


Martin schließt die Tür zu seinem Zimmer auf, Marco tritt ein, lässt sich fast schon verzweifelt auf einen Sessel sinken, schweigt.

Sekunden.

Minuten.

setzt an zu sprechen.

atmet doch noch einmal tief durch - fast schon so, als wäre sich sein Körper noch nicht bewusst geworden, dass er eigentlich keinen Sauerstoff braucht - setzt nochmal an:

"Eigentlich wollte ich dir doch nur helfen..."

Verzweiflung.

"Ich meine... dass du am Café warst, beweist ja wohl, dass du meine SMS gekriegt hast... ich... ich wollte eigentlich nur...

Du hast dich mit Regeanne so heftig gestritten, da dachte ich, ich könnte vielleicht mehr über sie herausfinden, etwas lernen, was dir gegen sie helfen könnte... und dann..."

Ist mir das ganze wohl etwas aus den Händen geglitten.... und das ist die Untertreibung des Jahrhunderts...

"Martin... ich...



.
.
.
.
.
.
.

*Marco senkt den Blick*


... ich.... muss zurück zu ihr...


sie ..."


hat mich zu einem der euren gemacht... ich bin kein Mensch mehr, verdammt noch mal!!!

Und ich brauche Regeanne! Genausosehr wie ich dich einmal gebraucht habe...


ein Blitz des Schuldgefühls

entschuldigung....


In Marco's Augen, die noch nicht ganz tot, sondern im Gegenteil noch viel zu lebendig sind, steht mehr als nur deutlich die Bitte nach Vergebung...
 
Marco.

Martin führt ihn in das Zimmer hinein.

Martin setzt sich, wischt bloß zuvor schnell noch einen anderen Sessel frei für Marco.


Er schweigt.

Ich.. ich muss Gewissheit haben.

Out of Character
Wahrnehmung + Empathie (Auspex 2)

[dice]

Vampir. Er ist wirklich ein Vampir.

Schweigend lässt er Marcos stockenden Wortschwall über sich ergehen.

Willkommen in unserer Welt. Ab jetzt kann es nur noch abwärst gehen Marco. Du bestimmst wie langsam, aber aufwärts... das ist vorbei.


... SIE wird dich töten. Ich habe dich dort rausgeholt, meinen verdammten - und du weißt wie sehr das stimmt- Hintern riskiert um deinen da raus zu holen. Nach deiner kleinen Szene da drüben im Café wird sich ein Toreador, ein Vampir der Camarilla, bemühen ein unliebsames Küken wie dich, dass schon so kurze Zeit nach dem Kuss die Maskerade gefährdet hat einfach umzubringen. Wurdest du wenigstens vorgestellt? Wenn dann hast du wenigstens eine Chance.
Ansonsten bist du nichts mehr als ein verrotender Leichnam... vielleicht noch nicht aber bald wenn du zu ihr zurück gehst. Du bist verdammt, in doppelter Hinsicht. Du bist verdammt wie es jeder von uns ist und du bist verdammt ohne Erzeuger durch das Unleben zu gehen. Deine einzigste Möglichkeit ist ein Freund, ein Mentor wenn du unbedingt willst. Dein Blut ist anders als meins, aber es ist genauso verdammt.
Ich kann dir helfen, sie wird dich vernichten. Wegen obigem und auch weil du mit mir gegangen bist.


Kurz seufzt Martin. Er gibt Marco keine Chance etwas zu erwidern, noch nicht.

Entschuldige die harten Worte. Ich wollte so nicht klingen, aber du musst zwei Sachen erkennen. Erstens: Du bist ins Café gegangen alleine. Ich glaube ich hatte die gesagt inwiefern du alleine zu Vampiren gehen solltest. Zweitens: Du bist jetzt verdammt. Die Handschuhe sind ausgezogen und wir kämpfen mit harten Bandagen. Ích hätte dir das niemals angetan, nicht bevor du dich selbst dafür entscheidest. Sie hat es getan, aber du und ich... wir beide werden das ausbaden dürfen.
Ich zwinge dich nicht zu bleiben. Geh zurück und stirb als kleiner Welpe oder bleib bei mir, lerne und treffe sie als Ebenbürtige wieder.


Martin mustert ihn. Er wartet. Der Ravnos hat hoch gesetzt und es wird sich in den nächsten Tagen zeigen, ob er gewonnen oder verloren hat. Je nachdem wann und ob er Nachricht von der Führung der Camarilla kontaktiert wird.
Vielleicht kann er ja wenigstens den Einsatz behalten.
 
Marco stockt der Atem bei Martins Worten.

Erst Minuten später beginnt er wieder Luft zu holen... und erkennt dann schließlich wie nutzlos das ihm in seinem jetzigen, neuen Zustand ist.

Regeanne... sie soll ihn so ohne weiteres töten können?

Ja, sicher... das hat sie ja auch zuvor getan... aber ob sie es erneut will?

Was, wenn sie muss?

Für ihren Ruf... würde sie das tun?


Beklemmende Stille in Marco's Gedanken.

Ja... ja sicher, das würde sie...


Falls Martin noch immer Marco's Auro betrachtet, so sind ihm die Gefühlswallungen des einstigen Muskers offensichtlich.

"Sie...


sie hat mich nicht vorgestellt..."

Wie denn?! Ich IDIOT bin ja gleich darauf... wie nannte es Martin einst? Kuss? ... weggelaufen...

Marco atmet bewusst durch. Demonstrativ.

Setzt an zu erklären:

"Wir... wir waren im Café... haben miteinander gespielt... in vieler Hinsicht... auch miteinander musiziert... und...

ich meine, dass sie etwas in mir berührt hat, ist ja klar, aber... VERDAMMT NOCH MAL ich bin sicher, auch in ihr hat sich etwas geregt... ich hatte die zwei Tage im Keller ja Zeit mir das alles noch mal zu überlegen, es war keine Lust... ich glaube nicht, dass ihr... WIR... dazu noch in der Lage sind... aber...
Die Musik war ihre Emotion, ihr Leben... ihr Unleben, wenn du so willst... oder der Grund für sie, weiterzumachen...
Und sie hat offensichtlich etwas ähnliches in mir gesehen...

Sie... hat auf mir gespielt, wie auf ihrem Flügel, wusste genau, auf welche Tasten sie drücken musste, um welche Töne hervorzubringen... und doch... ich... will nicht bestreiten, dass es mir nicht gefallen hätte.

Aber ich bin sicher, da war noch mehr...

Diese zwei Nächte im Keller... ich war mir sicher, sie bereitet irgend etwas vor... und da war noch dieser andere Vampir... er hat von mir getrunken...
Sie schien ihm großen Respekt entgegenzubringen... oder zumindest seine Macht zu achten oder zu scheuen... je nach dem...
Nach allem was ich erlebt habe, bin ich mir nicht mehr so genau sicher, wie ich eure... verdammt noch mal: MEINESGLEICHEN... Reaktionen deuten soll...

Irgend wann hat sie mich heraus gelassen... wir haben gebadet... und dann..."

Marco schließt die Augen.

(leise)

"... bin ich gestorben... in ihren Armen und... und sie hat mich zu dem gemacht, was ich jetzt bin...

Wie sagtest du?

Toreador...

*verächtlich* naja, wenigstens hat es einen schönen Namen... ich dachte immer, das heißt ganz einfach nur Vampir...

oder Verdammter...

Ich... als ich wieder zu mir kam, saß sie über mir... ich hatte Blut im Mund... ihres offensichtlich... und...

(wieder leise)

... ich war nicht ich selber... ich war... rasend... ich habe so etwas noch nie vorher erlebt oder gesehen...

Doch... du warst einmal so ähnlich, aber du warst ... beherrschter...

Ich... war blind vor Durst... ich wusst nur, sie hat Blut... und das wollte ich mir holen... ich habe sie nicht erwischt... ich..."

erneutes Seufzen

"... ich hatte einen kurzen flüchtigen Moment so etwas wie Klarheit... und ich erkannte, dass ich nicht von ihr trinken WOLLTE... ich hatte Gottverdammte ANGST vor dem was da in mir vorging, und trotzdem... das nächste an das ich mich erinnere ist, wie ich über dieser jungen Frau im Café knie und von ihr Trinke.... und dass ich mich besser fühle und wieder beruhige...

und... dann ist mir aufgegangen, dass ich so etwas noch nie gesehen habe... zu recht! Dass es FALSCH ist... ich..."

Ein flehender Blick.

"Martin ich WILL NICHT STERBEN!!

Ich...

*verzweifelt*

... ich habe doch gar nichts getan..."

Marco stützt den Kopf in die Hände, die Ellbogen auf den Knien, ein Häuflein Elend.

"Ich will nur wieder zurück zu ihr... will alles wieder in Ordnung bringen... und...

.
.
."



Brütendes Schweigen...

Verzeihst du mir?
 
Noch längeres Schweigen...

schließlich setzt Marco noch einmal an, spricht seine Gedanken laut aus:

"Verzeihst du mir?



(noch leiser)


Kann ich....

kann ich bei dir bleiben?"
 
Martin beobachtet ihn tatsächlich noch.
Er sieht wie Verlangen und Angst sich abwechseln.

Halt daran fest Junge. So lange du kannst. Angst und Sehnsucht sind immer noch wesentlich besser als nichts. Werde nicht kalt. Du wirst keine Sonne mehr sehen können, die dich wieder aufwärmen kann.

Du warst mein Ghul. Mache würden sagen mein Diener, ich habe versucht es immer als eine Art Freund zu sehen. Du hast dich gegen das gestellt was ich gesagt habe. Meinen Diener würde ich dafür strafen. Hart bestrafen. Meinem Freund kann ich verzeihen. Ja ich tue es. Ich verzeihe dir.

Meine Geduld und meine Gutmütigkeit sind aber nicht unendlich. Ich bitte dich ein weiteres Mal und zwar eindringlich mir zu vertrauen und wenn ich dir schon Befehle gebe auch zu tun was ich sage.


Dich erwarten schlimme Dinge Marco. Ich hoffe, dass du nicht daran zerbrichst was du bist, aber ich kann dir gegenüber nicht weiter Schwäche zeigen. Du bist jetzt ein Raubtier wie ich.

Es gibt verschiedene Arten von Vampiren. Du gehörst zu einer, ich zu einer anderen. Es gibt Gemeinsamkeiten, es gibt Unterschiede. Die Gemeinsamkeiten kann ich dir zeigen, von ein paar Unterschieden erzählen, doch vieles wirst du selbst herausfinden müssen.

Martin steht auf und fährt sich durch die Haare.

Wir stehen vor einigen Problemen. Du dürftest nicht existieren. Niemand hat deine Zeugung genehmigt. Wir werden uns einige... Schritte überlegen müssen wie ich dich hier in die Gesellschaft einführe.
Zum Glück gehöre ich nicht zur Camarilla
 
Out of Character
ups schon auf Antworten gedrückt.. mache ich halt hier weiter


Du solltest dich in nächster Zeit auf jeden Fall bedeckt halten. Irgendwer hat dich vielleicht schon als vermisst gemeldet. Am besten lassen wir etwas Gras über die Sache wachsen.

und so habe ich auch mehr als genug Zeit dich auf dein Vampir dasein vorzubereiten.

Martin stöhnt und fährt sich über den Bart.

das wird bestimmt noch viele Probleme geben.
 
"Ich...

wo soll ich wohnen? Ich meine... es dürfte ein leichtes sein, meine Wohnung in der Blutulmengasse aufzuspüren, am besten ich haue da so schnell wie möglich ab... ein paar persönliche Dinge habe ich noch da aber...


Moment:

Schritte? Was für Schritte? Ich meine... wie kann ich schon meine Existenz rechtfertigen?"
 
Wir werden sehen was wir von da alles besorgen können. Du bekommst hier genau wie ich ein Langzeit Zimmer. Rede nur nicht groß mit dem Personal bitte. Jedesmal wenn jemand etwas ahnt muss er gefeuert werden bevor es zu arg wird. Wenn doch... nun dann muss man sich nämlich immer anderes überlegen.

Nun ich denke eine Möglichkeit ist sich die nächste Zeit bedeckt zu halten und dann aus dem nichts aufzutauchen. Außer Regeanne wird sich niemand an dich erinnern und sie wird den Teufel tun und es zugeben.
Du bist halt dann grade erst in die Stadt gekommen und meldest dich beim Prinzen an.

Vielleicht fällt uns ja auch noch etwas anderes ein. So oder so erst einmal musst du dich verstecken. Währendessen können wir immer noch nachdenken.


Martin lächelte aufmunternd. Man merkte zwar, dass er bloß so tut aber immerhin versuchte er es.

Armer Kerl
 
"Danke... danke für deine Hilfe..."



Out of Character

Gut... ich denke mal, Marco wird zu Martin ins Hotel ziehen und sich dort ein Zimmer nehmen. Geld hat er ja immer noch ordentlich... nicht übermäßig, aber ordentlich...

Marco wird außerdem viel Geld und Mühen drauf verwenden, das Zimmer schalldicht zu isolieren :D

Marco lernt also jetzt von Martin die Grundzüge des Vampir-Daseines... von wem er Präsenz 3 gelernt haben soll ist mir noch nicht ganz klar...

Vielleicht kann Marco für Martin als eine Art Handlanger oder Helfer fungieren... in etwas größerem Maßstab... und wenn Martin (wieder) so weit ist, als Vertrauter....

Ich denke wir können ab hier einen Zeitsprung von annähernd 2 Jahren machen...

In dieser Zeit hat sich Marco's finanzielle Situation nicht weiter verschlechtert, aber auch nicht verbessert. Er hat gelernt, mit dem Kainsfluch zu leben und sein Unleben in geregelte Bahnen gebracht.

Mittlerweile hat er unter einem Pseudonym eine neue Platte herausgebracht... "Wintersun" von Wintersun... über einen entferntern, verwandten Verleger in Skandinavien...

Da wird er auch mal hingereist sein... muss geil sein als Vampir... ein halbes Jahr keine Sonne *g*
Urlaub halt... und Abstand von Finstertal und seinen Intrigen und Machenschaften...

Martin ist ihm als Treuer Freund und Erzeuger-Ersatz ans Herz gewachsen...

Ich würde sagen die OFFIZIELLE Vorstellung beim Seneschall wird dann wohl so gegen März 2006 stattfinden...

also--- *schwupp*

*ZEITSPRUNG*

 
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