[22.05.2008]Der Ball der schwarzen Königin

Der Geißel waren tatsächlich nur ein paar Details zu Kiera bekannt aber es reichte um eine Unterhaltung zu beginnen.

"Es ehrt Sie, dass Sie meine Makel nicht als störend empfingen Frau McKinney. Ich selbst allerdings würde trotzdem gern darauf verzichten. Es wäre nicht recht Ihren Liebreiz durch den Geruch des Todes zu zerstören. Nicht an einem Abend wie diesem."

Als der Sheriff sich verabschiedete, schenkte ihm Lych ein aufrichtig freundliches Kopfnicken. Die unterschwellige Abneigung des Ventrue schien er nicht bemerkt zu haben.

"Wollen wir uns aufs Schiff begeben?"
 
Nun Kiera hatte nicht unbedingt einen Handkuss von Moishe gewollt, bei einem Ventrue war das normal, sie hatte ihn von Lych gewollt, gerade weil dieser sich weigerte und gerade weil es in seinem Clan eine Anerkennung des Anderen war, wenn man eine Berührung oder eben auch einen Handkuss akzeptierte. Nun gut, wenn nicht, dann nicht. Man hatte sie und Ithamar gestern nach Kassel geschickt und es hatte nicht wirklich etwas gebracht, die paar Sabattis hätten vermutlich Enio und Jenny auch alleine erlegt.

"Ja, gehen wir", stimmte sie zu. Was würde er wohl machen, wenn sie sich, wie bei solchen Veranstaltungen üblich beim Herren, der sie auf den Ball führte unterhakte?
 
Wahrhaftig....viele waren noch nicht eingetroffen. Lag es daran, dass in letzter Zeit so unglaublich viel los war in Finstertal, oder hielten es viele nicht für notwendig, pünktlich zu erscheinen? Ihm war es egal wann die Übrigen eintrafen.

Ein Schatten schälte sich aus der Dunkelheit des Piers, doch war es keiner, der in diesen Geboren wurde...vielmehr wurde er von ihnen geformt. Vor allem die letzten Tage haben Dinge mit dem relativ jungen Ventrue veranstaltet, die sich niemand ausmalen möchte.

Gekleidet in einen anthrazitfarbenen Anzug, welcher sich wie eine zweite Haut um Stahl schmiegte, fiel er unten den Ordensträgern auf dem Schiff nicht wirklich auf. Wer ihn kannte, wusste, dass genau das ihm mehr als egal war. Das strahlend weiße Hemd mit dem breiten Kragen setzte sich hervorragend von dem dunklen Anzug ab. Dass es nicht komplett zugeknöpft war, sondern die oberen drei Knöpfe geöffnet waren, bildete einen hervorragenden Kontrast zu dem edlen Anblick des Anzugs.
Die Ärmel waren zwei fingerbreit länger, als die Ärmel des Anzuges, sodass das Hemd auch dort herausblitzte. Alles in Allem passte Alexander nicht wirklich in den Kreis der bisher eingetroffenen Kainiten - Tradition trifft Moderne.

Alexander kannte die Luxisyacht bereits. Buchet hatte schon einmal einen Empfang auf ihr veranstaltet. Der Ventrue blieb stehen und ließ den Blick über das Oberdeck schweifen. Wie in einer Vision sah er sie...Ernest, Cat, Viktor, Ashton und all die Anderen, die Finstertal bereits geschluckt hatte. Sie standen beieinander und plauschten ganz unverfänglich. Dann sahen sie zum Pier und hoben die Hand zum Gruße- als wenn sie ihn zusich winken wollten. Er seufzte - ein menschliches Verhalten, welches nicht allzu oft vor kam, dann lächelte er schwach. Vielleicht bald, Freunde...

Stahl atmete kurz durch und schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete, waren sie weg und das Oberdeck war leer - bis auf die heute hier anwesenden Verfluchten.
Er ging langsamen Schrittes zur Gateway, bedachte die Sicherheit mit einem freundlichen Nicken und betrat dann die Yacht.

Er blickte sich um und erkannte ben Levy - seinen Clanskumpanen. Zielsicher steuerte er auf ihn zu.

"Guten Abend, Sheriff!" grüßte er den Ventrue mit einem Lächeln und neigte das Haupt leicht.
"Ich hoffe, es ist euch gut ergangen in den letzten Tagen?!" fragte er freu heraus. Das Lächeln stand ihm immer noch ins Gesicht gemeißelt. Verstörend war der eiskalte Blick, welcher seinen blauen Augen entsprang. Er passte nicht zu der scheinbaren Freundlichkeit Stahls.

Dann drehte er sich Kiera zu und begrüßte auch sie freundlich.

"Guten Abend, die Dame!"

Auch er hielt seine Hand so, dass sie ihre nur hineinlegen brauchte. Die Geste war unmissverständlich.

Zu guter Letzte viel sein Blick auf die Abscheulichkeit des Trios. Alexander hatte Lynch zuvor noch nicht kennen gelernt und gesehen hatte er ihn ebenfalls noch nicht. Wenn der Ventrue menschlicher gewesen wäre, wäre er möglicherweise zurück geschreckt. So jedoch ließ er sich nichts anmerken.

"Guten Abend. Alexander Stahl mein Name. Ich bin ... erfreut sie kennen zu lernen!" grüßte er den Nosferatu. Genau wie bei Moishe war die Abneigung Alexanders fast nicht zu bemerken....aber auch nur fast.
 
Helena war noch beim Hotel gewesen, es musste einfach sein, daß sie dort mindestens alle 2 oder 3 Tage mal nach dem Rechten sah udn wer wußte, ob nicht nachher der eine oder andere dort unterkommen musste. Sie war da lieber immer vorbereitet und es hatte sich gezeigt, daß es gut war, wenn sie dann sagen konnte alles klar und vorbereitet. Nur so konnte man den Eindruck erwecken, man könnte hellsehen. Sicher gab es Dinge, die sie gerne lieber machen wollte, in der letzten Zeit war viel zuviel Zeit für irgendwelche Feste verschwendet worden.

Vielleicht war es ja jetzt vorbei und man konnte bald wieder was sinnvolles tun. Sie ließ ihren Wagen langsam ausrollen, so dass ihre Katze fast geräuschlos zum Stehen kam und die Tür sanft aufschwang.
Die Hüterin trug ein türiksfarbenes Kleid, vorne kurz, hinten lang, mit schwarzen und weissen Applikationen, dazu passende Schuhe, passende Handtasche, der Schmuck war silbern und die Edelsteine hatten auch die gleiche Farbe wie ihr Kleid, alles bildete einen perfekten Kontrast zu ihren dunklen Haar, das einen fast roten Schimmer hatte.

Mit eleganten Schritten ging sie in Richtung der Gangway und an Moishe und Alexander vorbei.

"Guten Abend, Sheriff, guten Abend, Alexander", sagte sie.

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Moishe lächelte Stahl offen an, war das doch der Mann wegen dem er ursprünglich einmal nach Finstertal gekommen war. Dann hatten sich die Dinge irgendwie verselbstständigt. Aber was lies sich da machen? "Herr Stahl wie schön sie wiederzusehen. Ich hoffe es geht Ihnen wieder besser und wir können sie wieder häufiger in unseren Reihen begrüssen?" Moishe bemerkte die Disharmonie durchaus, aber woran lag das? Sein Clanbruder hatte spätestens durch sein Nichterscheinen zu Buchets Verhandlung selbst ins Aus geschossen was die Stadtpolitik angeht und Moishe hatte gehandelt als er es für notwendig erachtete. Aber das würde man nicht hier erörtern, alles weitere kam dann noch.
Moishe verbeugte sich vor Helena und antwortete mit einem höflichen "Guten Abend Hüterin!"
 
Der Maserati des Italiener fuhr bei der angegebenen Adresse vor. Die Anzug Kombination die er gewählt hatte war offensichtlich maßgeschneidert und mochte den ein oder anderen dadurch überraschen das sie entgegen seiner gewöhnliche Anzüge modern war. Die Farbe weiß dominierte die Kombination, das Jacket zeigte einen klaren, durchaus modernen Schnitt während es auf Schnörkel und reichhaltige Verzierungen verzichtete. Das Material war nicht so schwer und deftig wie bei seinen normalen Anzügen, dennoch kräftig. Die Manschetten Knöpfe waren im hellen Silber gehalten und trugen als Symbol die Initialen des Trägers in auffälliger Versalien Schrift.
Der weitere Anzug war in Material und Farbe das Jacket abgepasst. Eine weiße Anzugshose, kombiniert mit einem passenden weißen Hemd sowie einer Weste.
Ein Kontrast zu der weiße des Anzugs stellte eindeutig der Schal da den der Caitiff unter der Anzugsjacke, jedoch angesichts des Umstand das diese nicht geschlossen war gut sichtbar, trug. Der Schal war zur einen Hälfte in einem dunklen Blauton gehalten, während die andere Hälfte ein helleres gestreiftes Muster zeigte. Die Kombination wurde mit einer passenden Krawatte abgerundete die sich durch ein dezentes silbernes grau auszeichnete und ein florales Muster zierte.

Die Haare die gewohnt glatt anliegend frisiert waren, waren hoch gestylt und zurück toupiert, wirkten etwas wilder und trugen Zeichen einer Koloration. Eine Angelegenheit die wohl allein deswegen möglich wurde war weil der Maserati von Sebastiano gefahren wurde und sich Sofia dem aussehen ihres Mannes widmen konnte.

Vicente würden ruhigen Schritt, mit wachsamen Blick, auf das Areal zuschreiten und sich darauf konzentrieren seinen Clansbrüder, respektive seine Clansschwester zu finden.

Der Maserati der diesesmal offenbar von einem Mann gefahren wurde entschwand scheinbar wieder. Offensichtlich würden seine Ghule wohl jenseits der eigentlichen Veranstaltung warten und hatte er sich dagegen entschieden seine Frau mitzuführen.
 

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"Ich wünsche Ihnen auch einen guten Abend!"

Da es nie gut war, wenn ein Samedi lächelte, beschränkte Lych sich auf ein freundlich gemeintes Nicken mit dem Kopf.

"Mir scheint Sie haben etwas zu besprechen. Verzeihen Sie mir also, wenn ich mich zurückziehe. Ich finde dieses hübsche Boot außerordentlich faszinierend und werde mal ein wenig durch die Kabinen streifen und mir alles ansehen. Es war mir ein aufrichtiges Vergnügen Sie kennenzulernen oder für einige Minuten zu sprechen. Vielleicht treffen wir uns im Laufe des Abends ja noch einmal?"

Eine angedeutete Verbeugung folgte.
Dann wandte sich die Geißel ab, schenkte Helena noch einen stummen Gruß und schlenderte dann über das Oberdeck.
 
Zeit für den Auftritt einer weiteren Geißel.
Aufgrund des festlichen Anlasses hatte sich Jenny ein Taxi gegönnt. Zum einen nervte es tierisch, dass das kleine Schwarze währed der Fahrt auf dem Mottorrad bis zur Hüfte hochgezogen werden musste und zum anderen waren Fahrtwind und Helm tödlich für die Frisur. Also musste ein Fahrzeug her, dass einem das Outfit nicht ruinierte.

Das ich mal so etwas mache....

Jenny konnte es manchmal selbst kaum fassen wie viele Kompromisse sie in den letzten Nächten bereits eingegangen war. Immer wieder aufs Neue meldete sich ihr schlechtes Gewissen, dass sie leise aber unaufhörlich als Verräterin an der Sache bezeichnete. Was natürlich in gewisser Hinsicht richtig war. Allerdings nur wenn man die Dinge einzeln betrachtete und nicht das große Ganze im Auge behielt. Der Etablierung des Caitiff als anerkannten Teil der untoten Gesellschaft und der daraus wachsende Einfluss innerhalb der Camarilla. War dieser Schritt geschafft konnte man den Laden aus seinen Eingeweiden heraus hopps nehmen. Außerdem musste so niemals wieder ein Clanloser um sein Leben fürchten, nur weil er niemanden besaß der sich für ihn verwenden konnte.

Was alles hatte sie erreicht in dieser kurzen Zeit? Die Caitiff waren ein anerkannter Clan in Finstertal, sie selbst war zur Primogena aufgestiegen und erst vor wenigen Stunden sogar zur Geißel ernannt worden. Die Mächtigen dieser Stadt legten ihr die Macht zu Füßen und übersahen dabei, dass man eine Frau wie Jenny zwar aus der Gosse herausholen konnte, dass es jedoch niemals gelingen würde die Gosse aus ihr herauszuholen.

Ich bin was ich bin und auch wenn ich nun nette Kleidung trage und mit dem Taxi zu euren Bällen erscheine, so bin ich doch Jenny. Und exakt das werde ich für immer bleiben...

Die Caitiff erreicht den Hafen und schritt auf die beeidnruckend große und ebenso kostspielige Jacht zu.

"Okay! Let's play!"
 
Michael hatte seinen Aushang schon gelesen ? Das überraschte ihn. Warum auch immer, immerhin hatte er das Cafe ja gezielt gewählt, um die Nachricht zu verbreiten. Es schien als hätte Frl. Maya doch recht schnell reagiert, was ja ein Plus war.

"Ja... gespannt bin ich auch. Mehr als das."

Immerhin war das eine Toreadoryacht, die sie hier betraten, und gemessen an der Einladung... Naja, würde man sehen, er selbst hatte sich nichts vorzuwerfen.

"Sind sie interessiert, Herr Köning ? Ich habe mich entschieden, meine Sprachkenntnisse wieder etwas aufzufrischen, sie sind ja nun doch etwas... nennen wir es verschüttet."

Der Einladung von Frau Dantz folgend, lud er Michael mit einer Handbewegung ein, sich an Bord zu begeben, blieb allerdings nahe des 'Eingangs'. Zwar wollte er eigentlich noch auf andere warten, aber der Hinweis auf das bevorstehende Erscheinen der Prinz erschien ihm... zwingend.
 
"Ich konnte Ihnen damit helfen, wenn Sie es wünschen." Eigentlich wollte Michael noch weiter antworten als ein Taxi hielt.

Im ersten Augenblick erkannte er Jenny in ihrer schicken Aufmachung überhaupt nicht. Erst im zweiten Hinsehen, nahm er sie wahr.

"Herr Herr Thürmer Ihr entschuldigt nochmals, dort vorne steht meine Primogena" und machte eine leichte Bewegung auf sie zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na wundervoll, eingezwängt in einen Fummel der für eine langweilige Veranstaltung da und noch nicht mal halbwegs bequem ist. Ich möchte wetten, dieser Ball wird so unterhaltsam wie Vatis soziale Treffen mit seinen Kollegen...

Hinter Thürmer stand ein weiterer N0sferatu, der sich in dem Frack in den er gezwungen worden war, nicht wirklich wohl zu fühlen schien, sondern eher wie ein Kind wirkte das von Mutti einen Anzug angezogen bekommen hatte und nicht wirklich wußte wie man das Zeug nun trägt und dementsprechend wortkarg und griesgrämig blickend hinter ihm her schlich als ginge es nicht zu einem Ball sondern zu einer gemütlichen Runde im Folterkeller...

Beim Nähertreten bekam Michael ein kurzes Nicken samt Grinsen zur Begrüßung und dann war wieder Friedhofsstimmung angesagt... Darauf achtend sich von den Würdenträgern möglichst fernzuhalten aber Alfie nicht aus den Augen zu verlieren, dackelte er zum neusten Gabeersatz, um an Bord gewunken zu werden.
 
Lenore brachte den Van mit ausreichend Distanz zur Jacht zum stehen.
"Und sie wollen sich das wirklich antun, Frau Doktor?", fragte die Blutsklavin ihre Herrin voll ehrlichem Mitgefühl.
"Habe ich denn eine andere Wahl?", erwiderte diese kühl, aber doch mit allem Unmut den Ligeia im Stande war ihrer Stimme beizumengen. Das war zwar nicht sonderlich viel, aber doch noch genug der Färbung um ihrer langjährigen Dienerin zu verstehen zu geben wie ungern sich die Psychiaterin auf das anstehende Possenspiel einließ.
"Vermutlich nicht, nein...", gab Lenore mit einem belegten Seufzen zu. "Ich hoffe bloß es wird ihnen gelingen einen Nutzen aus diesem wenig angenehmen Szenario zu ziehen..."

"Das hoffe ich auch... Aber nun werde ich wohl oder übel dem Ruf der Pflicht Folge leisten müssen. Solltest du mich erreichen müssen, so sei versichert, dass ich mein mobiles Telefongerät mit mir trage. Deine Instruktionen für den heutigen Abend hast du erhalten und als dann du deine Arbeiten ausgeführt hast, ist es dir gestattet deine Zeit frei zu gestalten bis ich deiner Dienste erneut bedarf."

Lenore nickte ergeben. "Natürlich, Frau Doktor. Ich wünsche ihnen trotz der Umstände eine angenehme Nacht."

"Deine Wünsche sind so freundlich wie utopisch... Nun denn, wir sehen uns später. Ich hoffe du wirst den Genuss aus den kommenden Stunden ziehen, welcher mir verwehrt bleiben wird."

Damit kletterte die bleiche Malkavianerin aus dem Wagen und machte sich daran die letzten par Hundert Meter Distanz zur Jacht zu Fuß zurück zu legen. Gekleidet war sie in ein bodenlanges, eng anliegendes Abendkleid aus schwarzem Stoff, welches zwar mit einem tiefen, durchaus Einblicke gewährenden Ausschnitt aufwartete, dafür allerdings die Arme bis zum Handgelenk bedeckte und auch den Rücken unter Stoff verbarg. Die Haare hatte sie in Teilen hochgestochen, wobei einzelne Strähnen noch in Locken bis an die weißen Schultern fielen. Das Schmuckensemble war dasselbe, welches sie auch im Alltag stets trug und bestand aus Gemme, Halsband, Ohrhängern sowie einem Ring. Auffällig war indes, dass sie nun die silberne Taschenuhr mit dem Raben darauf, für welche das Kleid keine Aufbewahrungsstelle bot, an einer langen Kette um den Hals trug, sodass das silberne Kleinod nun unter der Kamée in ihrem Ausschnitt ruhte. Eine farblich zum Dress passende Clutch bildete eine handliche Aufbewahrungsstelle für das wichtigste Handwerkszeug einer Dame, namentlich Handy, Schminkzeug und was auch immer einer Malkavianerin sonst noch angemessen deuchen mochte.

Hohe Absätze schallten vom steinernen Untergrund wider als Raven, welche endlich das einstudierte, ihre Augen nicht erreichende, professionelle Lächeln wieder auflegte, das Schiff erreichte.

Die Vampirin verabscheute Taktlosigkeiten. Aber sie mochte auch Anlässe wie diesen nicht leiden. Dennoch war dergleichen Animosität kein ausreichend legitimer Grund die guten Manieren der eigenen Person zu vergessen. Das hieß, sie würde sich so vorzüglich und anständig geben, wie es einem Treffen dieser Art gebührte. Ein persönlicher Kodex, dem ein gewisser Ermessensspielraum durchaus nicht fremd war.
Doch wer wäre ein Rabe Plutos Gefilde unwürdig zu vertreten?
Ein Umstand, welcher doch bloß all zu verständlicher Weise alle potentiellen Ungenauigkeiten kompensierte und durch allumfassende Klarheit ersetzte. Bedauerlich... Aber Würde und Bürde trennte bekannter Maßen bloß ein einzelner Buchstabe und die Pflicht band jeden Träger der selbigen an beide gleichermaßen.
 

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Auftritt der Mondkinder.

Zufall oder nicht, kurz nach der Primogena traf ein weiterer Ahn des Mondes ein.

Herr von Stein hatte sich nicht besonders herausgeputzt oder war nicht extra zum Frisör gerannt. Es war nur ein weiterer Rosenball. Lästig. Unnütz. Dafür hatte er das Gewand eines Priesters angelegt. Dazu trug er passen das Kreuz aus Silber um den Hals, was seine roten Augen krass leuchten ließ. Tasche und Lampe sah man nicht bei ihm.

Reine Neugier hatte ihn hierhergeführt und lenkten ihn von den Zielen ab, welche er in Finstertal zu erreichen im Sinne hatte. Endlich. Erst gestern war er einer Spur gefolgt und wollte diese so schnell als möglich verfolgen. Er mahnte sich zur Geduld und rief sich ins Gedächtnis, dass Zeit ein Gut war, das den Untoten unendlich zur Verfügung stand.

Die Schultern straffend betrat er die Jacht. Ein kurzer Rundgang und den üblichen Smalltalk der Begrüßungen und der Etikette genüge getan habend endete sein Spaziergang nicht bei seiner Primogena, mit dieser war er eh verbunden, man musste sich nicht verbal geistig belästigen, sondern bei Herrn ben Levy, dem Sheriff der Domäne.

Dieser schien auf etwas zu warten. Er schein förmlich vor Energie zu sprühen, hatte 10001 Pläne und Aufgaben und versuchte den Spagat, alles im Griff zu haben. Seine Körpersprache, seine Mimik und Aura sprachen Bände. Es war erfrischend darin zu lesen.

„Herr ben Levy. Ausserordentliche Freude sie heute hier anzutreffen und zu wissen unter wessen schützende Hand dieser Ball steht.“

Eine Hand würde er nicht reichen, aber ein kurze knappe Bewegung, ein Nicken sollte allem gerecht werden.
 
Vicente überblickte den Pier, versuchte die Anwesenden zuzuordnen als er bemerkte das unweit von ihm die Geißel und seine Primogena eintraf.

Damit war die Entscheidung hinsichtlich des Weges getroffen. Er lenkte die Schritte dergestalt das Jenny ihm begegnen konnte jedoch die Möglichkeit hatte auszuweichen. Just für den Fall das ihre Verpflichtungen, das Protokoll oder ihre Absichten etwas anderes vorsahen.

Wenn sie nahe genug kam würde eine geübte Verneigung erfolgen, ein leichtes Lächeln zu sehen sein nachdem er sich aus der Haltung wieder aufrichtete. "Einen angenehmen Abend, Primogena."
Er überlegte ob er den Titel Geißel anfügen sollte, allerdings stand der Rang der Primogena aus der Sicht des Clansbruders über diesen und war es ein eher selten benanntes Amt.

Der Italiener würde beiseite treten und Jennys Führung dezent folgen. Von dem Betragen der kalten Makrele, das er zuvor noch bei dem Elysium zu Nachte getragen hatte war nicht mehr viel übrig geblieben. Auch wenn die unheimliche Präsenz verblieb.
 
Wenn man Leuten aus dem Weg gehen wollte, dann war ein Ball vielleicht nicht der beste Ort für einen Besuch.

Jenny schien bester Laune zu sein. Lächelnd trat sie auf die beiden sich nähernden Caitiff zu. Das Kleid, dass sie trug schien ihr perfekt zu passen und ihre ausgesprochen athletische Figur an genau den richtigen Stellen zu unterstreichen. Jeder der die Caitiff länger kannte würde sich wohl darüber wundern wie hochgeschlossen und korrekt ihr Outfit wirkte. Auf die sonst so üblichen, eher nuttigen und sehr gewagten Details an ihrer Kleidung hatte Jenny in dieser Nacht vollkommen verzichtet. Im Gegenteil, die Anarche wirkte fast artig und bewies dabei eine Art von Geschmack den man ihr sicher nie zugetraut hätte.

"Hey Leutz! Schön euch zu treffen."

Rief sie und balancierte über die Landungsbrücke aufs Oberdeck.

Out of Character
Das Kleid ist nur ein Beispiel! Das Gesicht der missmutigen Tante bitte ich zu übersehen! ;)

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Michael grüßte seine Primogena" Guten Abend, Primogena, Jenny, schön Sie zu sehen". Da sie hier nicht alleine waren sollte man sie mit Titel anreden. Das Kleid fand Michael zwar schick, aber etwas gewagt für einen Vampirball, da waren doch alle konservativ, wenn man Glück hatte und verstaub, wäre wohl der richtige Wort asl vergleich.

In Richtung Vicente, " Auch Dir einen guten Abend."

Er würde Jennyund Vicente auf die Yacht folgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieder einmal fiel Roxana auf, nicht weil sie jetzt besonders aufgedonnert war, im Gegensatz das Kleid war anthrazit, lang und sehr dezent. Es war eher das Fahrzeug mit dem sie ankam. Es war ein alter VW-Bus aus einer Zeit als es noch keine Elektronik in den Autos gab und natürlich war es nicht ganz leise.

Zum Glück wurde die Ruhe nicht zu lange gestört, den nachdem die Ravnos ausgestiegen war, fuhr das Fahrzeug wieder weg. Irgendwie würde sie schon zurückkommen, da war die Ahnin schon ganz sicher.

Mit einem gekonnten Lächeln und Grüßen ging sie an den schon anwesenden vorbei. Eigentlich rechnete sie nicht damit, dass einer sie aufhielt. In anderen Städten kungelte ihr Clan mit den Caitiff, aber in dieser Stadt, erweckten nur 2 überhaupt den Eindruck Caitiff zu sein, bis vor kurzem Jenny und irgendwie die Schwester der Regentin, in der sie öfters das Feuer der Rebellion und den Überlebenswillen spürte.
 
Was will der jetzt? Vor ein paar Nächten macht er mich an und jetzt streicht er mir Honig um den Bart? "Guten Abend Herr von Stein. Erfreut sie hier zu sehen, ich hoffe es geht ihnen gut?"
 
Der gewaltige schwarze Maybach der Tremere fuhr vor und eine uniformierte Maria öffnete der Regentin, die dem Rücksicht damenhaft entstieg und sich nach einem kurzen Wortwechel der Yacht zuwandte. Sie war alleine und schritt langsam auf die Gangway zu. Zeitdruck schien sie nicht zu haben, viel wichtiger war es ihr, dass sie die letzten Minuten nutzen konnte ihre Gedanken zu ordnen, bevor sie ins Haifischbecken sprang. Selbst wenn sie einer der größten und gefährlichsten Fische war, niemals sollte man die schiere Übermacht der kleineren Fischen unterschätzen.

Nach der Begrüßung durch die neue Guhlin Lenas blieb Caitlin ersteinmal abseits der anwesenden Menge stehen und verschaffte sich einen kurzen Überblick während sie ihren blauen Bolero über die bloßen Schultern zog. Er passte genau zu dem Traum von einem Kleid, dass sie heute die Ehre hatte tragen zu dürfen. Die Regentin hatte schon viele Kleider in ihrem langen Leben tragen dürfen, doch dieses war nahezu einzigartig. Sie hatte noch nicht raus, von wem es genau war, doch die Box in der es gelegen hatte war ein Geschenk mit Gratulation zu ihrem neuen Amt gewesen. Ihr Verdacht lag bei ihrem Sire, sicher war sie sie sich allerdings nicht. Jedenfalls passte das königsblaue lange Ballkleid welches mit tausenden (Svarovski? Hoffentlich doch keine echten Diamanten?!?)Steinen besetzt war, die wie ein Leuchtfeuer im Kerzenschein funkelten und blitzen, exakt zu ihrer Stimmung. Sie fühlte sich wie eine Eisprinzessin, die silberne Vize.

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Frisur Caitlin Ball 220508.jpg
 
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Tamara Dantz begab sich ebenfalls an Deck des Schiffes. Dort angekommen nahm sie ein Mikrophon in die Hand über das sie überall an Bord gut zu verstehen war.

"Sehr veehrte Damen und Herren. Guten Abend! Ich darf sie hiermit offiziell an Bord der prinzlichen Jacht "Magdalena" willkommen heißen. Im Namen des Prinzen wünsche ich Ihnen allen einen angenehmen Abend. Bitte finden Sie sich in dreißig Minuten im Ballsaal ein. Dort wird Prinz Cruiz dann ihre Einführungsrede halten.
Ein paar Worte zu Ihrer Information. Überall an Deck ist für das leibliche Wohl gesorgt. Wenden Sie sich vertrauensvoll an einen der Mitarbeiter hier an Bord, Sie werden feststellen dass hier die gleiche Art von Getränken gereicht wird, wie es auch im Cafe de Trois üblich ist. Scheuen Sie sich auch nicht, sich im Ballsaal zu dem ein oder anderen Tanz einzufinden. Das dortige Quartett besteht aus einigen der besten Musikanten der Akademie. Sie sind in der Lage, die meisten musikalischen Wünsche, auch in ausgefallener Form, zu erfüllen."

Ein Knacken ertönte im Lautsprecher, gefolgt von einem kurzen Rauschen.

"Ihnen allen einen wundervollen Abend! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!"
 
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