[22.05.2008] Der Ball - Der Ballsaal

Im Mexican meldete sich Cindy, eine der Bardamen. "Mexican, guten Abend!" Die Hintergrundgeräusche liessen auf eine eher unterdurchschnittliche Nacht schliessen was den besuch betraf.
 
Alexander drehte sich leicht zur Seite und sprach in das Mobiltelefon. Normalerweise war es kaum möglich herauszuhören, wer den Hörer abnahm, denn die Musik unterband jeglichen Indentifizierungsversuch...heute jedoch schien es kaum problematisch zu sein.

"Hallo Cindy, Stahl hier. Ich wollte nur kurz hören, ob die Bestellungen heute alle planmäßig eingetroffen sind." fragte Alexander die Thekenbedienung zur Tarnung.

"Wie sieht es heute im Mex. aus? Ich konnte bis jetzt nicht vorbei schauen"
 
"Hallo Boss! Bisher alles ok, Bierfässer und Schnapskisten sind wie vereinbart da. Ansonsten läuft das Geschäft eher schleppend. Der Laden ist höchstens halb voll."
 
Ob der Laden nun halbvoll war oder nicht, interessierte Alexander in diesem Falle nicht wirklich. Es schien alles in Ordnung zu sein.

"Hat sich heute jemand krank gemeldet oder ist nicht zum Dienst erscheinen?" fragte er noch kurz, bevor er auflegte.

Der Ventrue richtete seinen Blick wieder auf den Brujah
"Im Mexican scheint alles soweit in Ordnung zu sein. Wir sollten dennoch später kurz vorbei schauen"
 
Enio nickte stumm und wandte sich schon um. Irgendetwas in ihm teilte ihm aber doch noch mit, dass man eine Unterhaltung so nicht einfach verließ.
Die rudimentäre Höflichkeit in Enio bewerkstelligte es immerhin noch, dass der Brujah noch ein abschließendes... "Okay... geht klar." hinzufügte.
Das Gespräch mit Alexander war kurz gewesen aber umso positiver verlaufen. Enio bereute keinen Satz davon. Das war etwas das er leider bei viele anderen Unterhaltungen selten behaupten konnte und er befürchtete, dass an diesem Abend noch die eine oder andere lästige folgen konnte.
 
Alexander nickte Enio nochmal bestätigend zu und wandte sich dann ab. Es waren keine weiteren Worte zu wechseln. Wenn der Ball für beendet erklärt würde, würden sich beide am Anleger einfinden und ihr Vorhaben in die Tat umsetzen.

Alexander griff sich einen weiteren Kristallpokal vom Tablett des Lakaien, welcher sich durch die Menge wand und nippte genüsslich dran. Sein Blick schweifte über die Tanzenden...
 
Caitlin verabschiedete sich in einem passenden Moment aus dem Gespräch zwischen Helena und Lena und ging etwas zwischen den Anwesenden herum. Sie gab das leere Glas einem Angestellten - ohne sich ein Neues zu nehmen und flanierte schließlich an Alexander vorbei, dem sie ein freundliches Nicken schenkte. Später.. besagte ihr Blick. Hm... vielleicht würde er tanzen wollen? Enio, der kurz darauf vor ihr stand, sah jedenfalls nicht danach aus. Er wirkte eher... besorgt? Gelangweilt? Nein, nicht etwa angepisst? Hui, was war da los? Er behielt sich zwar sein Pokerface, aber zum einen kannte Caitlin Enio mittlerweile ziemlich gut und zum anderen war eine exellente Menschen... äh... Kainitenkenntniss ihre Spezialität. Sie verkniff sich ein Grinsen und begrüßte ihn warmherzig: "Hallo Enio, schön dass du es geschafft hast, mein Freund. Besser spät als nie, richtig? Ich nehme nicht an, dass du tanzt?" Sie warf ihm einen schmunzelnden Blick zu und sofort war klar: Diese Frage war rhetorisch. Aber vielleicht würde er sie ja überraschen. Doch das wäre sehr sehr ungewöhnlich. Jedenfalls lag in ihrer Stimme kein Vorwurf. Denn wenn ein Enio zu spät kam, dann weil er es für nötig befand oder weil etwas sehr wichtiges ihn aufgehalten hatte.
 
Eine Veränderung der Mimik, die aussah als versuchte sie irgendwie nett zu wirken wurde als eine Art Begrüßung erwiedert. Manchmal war es nicht einfach zu deuten was der genaue und stumme Wortlauf von Enios Schweigen war. Aber immerhin vermutete Caitlin recht. Enios zu spät kommen und seine momentane Laune hatten ihren Grund. Und das obwohl Enio so gut wie nie einen Grund brauchte um schlecht gelaunt zu sein. Jeder hatte seine Stärken!

Enio warf einen Blick auf die Tanzfläche und dann wieder zu der Tremere zurück. Selbstverständlich hatte er schon oft getanzt und das sogar schon bei offiziellen Anlässen in Finstertal. Sein Leben vor dem Untot bestand fast nur aus Tanz und Feiern. Oft vergaß er das aber ab und zu erinnerte er sich wieder. „Prinzipiel schon aber heute wohl eher nicht.“ Ob die Frage rethorischer Natur war oder nicht schien der Brujah nicht zu hinterfragen.

„Ja ist heute ein bißchen eng geworden. Kaum war ich aus Kassel zurück gabs auch schon Ärger im Hammer. Als ob die Stadt eine Pflicht erfüllen müßte und auf Teufel komm raus etwas dagegen unternehmen muß, dass einem langweilig werden könnte.“ Enio wollte sicher nicht mit seinen Problemem hausieren gehen. Es reichte vorläufig das er Alexander mit ins Boot genommen hatte. Die Tremere mußte nicht auch noch von den Geschehnissen im Black Hammer erfahren. Nicht weil Enio ein Gehemniskrämer war, sondern weil er normalerweise seinen Mist selber erledigte.

„Wie ich bemerkt habe konnte man euch diesmal alleine lassen und ihr habt die Stadt stehen lassen. Gabs irgendwas Besonderes oder wars ruhig?“ Der Brujah-Primogen hatte offenbar absolut keine Ahnung was in der Nacht zuvor in Finstertal geschehen war. Blieb die Frage ob dieser Ball hier überhaupt die richtige Location war um Enio auf den neusten Stand zu bringen. Der Brujah hatte jedenfalls heute keine großen Dinge mehr vor und seine verkümmerte Feierlaune lies es kaum zu heute Abend noch die Sau raus zu lassen.
 
Da sich alle entweder auf was anderes konzentrierten und Lena sich in ihrer neuen Macht sonnte, wiess Helena einige der Bediensteten, die in der Gegend rumliefen an, Olivers Flügel aus dem Nebenraum hereinzuschieben, damit Stefan sein Ständchen geben konnte. Immerhin war es wichtig, den Clan hochzuhalten.

Sie ging mit den Männern und dirigierte sie, damit sie das kostbare Instrument auch ein den besten Platz stellen, damit auch jeder einen Blick drauf werfen konnte und auch gleich in den entsprechenden Genuss kommen konnte. Wie sehr hatte sie es geliebt, als der Krieg vorbei war und sie im Hause Buchet wohnte, Oliver zuzuhören und für einen Augenblick glaubte sie ihn spielen zu hören, doch das war wohl nur eine kurze Erinnerung.
 
Caitlin musste bei seiner Formulierung schmunzeln und sah ihn gespielt erbost an: "Wir haben die Stadt stehen lassen? Verflixt, wir haben uns echt Mühe gegeben, damit das nicht passiert. Aber mal im Ernst, das war schon eine heikle Sache." Sie ging etwas zu Seite in eine dunklere Ecke hinein und stellte sich mit dem Rücken zu Gesellschaft, sodass Lippenlesen unmöglich wurde. Und wer hier außer Lena sonst Disziplinen anwendete, war selber Schuld. "Von ruhig, kann keine Rede sein. Ich fürchte, den wahren Kampf dieser Nacht, habt ihr verpasst. Um ein Haar hätte Ziege die ganze Stadt in den Untergang gerissen. Hast du einen Moment, dann gebe ich dir einen Kurz-Abriss." Sie wartete allerdings nicht wirklich, denn Caitlin konnte sich nicht im Mindesten vorstellen, dass Enio etwas besseres zu tun haben könnte, als irgendetwas bezüglich Ziege zu hören. Zumal er aufgrund seine Wortwahl keine Idee vom Verlauf der gestrigen Nacht zu haben schien. Sie berichte ihm also gekonnt sachlich und strukturiert ( ja, wenn Tremere eines oft genug geübt haben, waren das Berichte) von den wichtigesten Dingen und Konsequenzen für die Kainiten in der Stadt und schloss mit dem sicheren Tod Zieges durch Zerstörung seines Mojos, welches in Wirklichkeit das Fenster in der Zachariaskirche gewesen war. "Sorry, ich weiß, du hast dir gewünscht ihn selbst um die Ecke bringen zu dürfen. Es war ganz schön niederschetternd, dem Mistkerl dabei nicht in die Augen sehen zu können. Ach ja und unsere Werwolffreundin hat sogar einen Wutanfall bekommen und mir vorgeworfen, wir hätten uns nicht an die Vereinbarung mit ihr gehalten. Ziege hätte ihr zugestanden. Arg, bitte sag nicht auch, dass wir ihn lieber alle ins Totenreich hätten ziehen lassen sollen, anstelle die Chance zu nutzen um ihn endgültig zu erledigen. Zumindest sind alle davon überzeugt. Und eigentlich kann er gar nicht mehr existieren." Warum entschuldigte sie sich eigentlich dafür? Es war ein Triumpf gewesen, ihn zu vernichten. Trotzdem... dieses nagende Gefühl in ihr, dass sie seine Asche nicht gesehen hatte, war einfach da. Deshalb das "eigentlich".
 
Enio ersparte sich ein Lächeln. Obwohl Caitlins Kommentar durchaus amüsant war. Manchmal vergaß der Brujah einfach zu lächeln auch wenn es einen Grund dazu gäbe. Gewohnheiten behielten ab und zu auch bei den Untoten die Oberhand.

Enio behielt die Fassung als Caitlin zu dem interessanten Teil kam. Es ging um Finstertal und damit um Enios derzeitige Heimat. Daher war eigentlich alles nicht uninteressant. Trotzdem gab es bei Caitlins Ausführungen Kapitel, die für den Italiener nicht so bedeutsam waren wie andere und er nahm Details wie die ruhelosen Seelen und das gefallene Leichentuch oder die bekannten Geister wie Mina oder Libby lediglich zur Kenntnis. Der wichtigste Teil war der mit Ziege. Auch wenn man dem alten Brujah nur selten eine regung ansah, konnte zumindest die Tremer, die Enio ja schon einige Jahre kannte, erkennen, dass er die Informationen an seinem emotionalen Zemtrum rütteln lies. Er verzog das Gesicht zu einer Grimasse und gab einen Mine zum Besten, die als eine Mischung aus Abscheu, Nachdenklichkeit und auch Erleichterung gedeutet werden konnte. Wie auch immer es einem gelingen konnte soviel mit so weing auszudrücken.

Wie zur Hölle konnte der verfluchte Widergänger überhaupt aus seinem unterirdischen Gefängnis entkommen? Das war doch unmöglich! Was brauchte es noch alles um diese Nervensäge endgültig zu vernichten? Und war er jetzt tatsächlich weg und kam nie wieder? Ideen raterter durch Enios Kopf und der Brujah blieb längere Zeit still und sah nachdenklich in den Raum ehe er sich wieder Caitlin aufmerksam zuwand. „Nein das macht nichts. Mir ist mitlerweile egal durch welche Hand er vernichtet wurde. Ich will nur endlich den Namen Zieglowskie nie wieder hören und ihm nie wieder begegnen. Das war einer der nevigsten Kapitel in meinem Leben. Auch wenn ich tatsächlich Silva Praxx zugesagt habe, dass sie ihn haben kann, scherrt es mich mitlerweile einen Scheiß ob sie sich einbildet, dass er ihr gehört hätte. Sie wird es überleben und wenn es zu sehr an ihrem Ego nagt, dann darf sie sich wegen mir geren in einen Scheiterhaufen stürzen oder irgend so einen verdammten Werwolf Heldentod sterben. Ist mir Schnuppe!“

Der Brujah versuchte wieder ins Hier und Jetzt zurückzufinden und die Gedanken an Ziege tatsächlich zu verbannen. Es wurde Zeit mit dem Kapitel abzuschließen. „Danke für die Zusammenfassung. Lag ich also doch etwas daneben mit der ruhigen Nacht. Da wars ja sogar in Kassel dagegen unspektakulär. Irgendwie fast unnötig, dass wir dahin sind. Aber egal... hat vielleicht auch einen Zweck gehabt.“

Enio deutete mit dem Daumen über seine Schulter und damit in eine völlig unklare Richtung, dfa dort eigentlich im Moment nichts war. „Hab hier ein paar neue Gesichter gesehen. Kennst du die alle oder sind heute Nacht schon wieder neue aufgetaucht?“ Der Italiener gab sich keiner Illusion hin immer zu wissen wer gerade in der Stadt war und wie lange schon. Er war nicht unbedingt derjenige, der berühmt dafür war gesellschaftliche Aktivitäten zu bevorzugen und bei den kainitischen Dingen immer auf dem Laufenden zu sein. Zumindest wenn er gerade mal nicht zufällig Sheriff oder Kriegsherr war. Kainskinder wie Rosselini oder Köning war er noch gar nie begegnet seit sie in der Stadt waren.
 
Stefan begab sich zu den Musikern.
Die Musik im Saal verstummte, so dass nur noch die Gesprächkulisse der Gäste den Raum erfüllte. Oftmals führte das bereits dazu, Anwesende aufmerksam werden zu lassen und zu schauen wieso die Musik stoppte. Stefan wies die anwesenden Musiker ein, so dass diese wussten was auf sie zukam. Dann verneigte er sich kurz vor den Gästen dessen Aufmerksamkeit er hatte und sprach:“ Guten Abend Freunde der nächtlichen Feste. Ich bin Stefan von Weidesmühl und widme dieses Stück unserer Prinz aber vor allem unserer wundervollen Stadt Finstertal.“ Er verneigte sich tief und fügte hinzu:“…ich hoffe das ich damit auch derer eine Freude machen kann, die solch bemerkenswerten Festivitäten nicht allzu viel abgewinnen können.“ Er lächelte verschwörerisch und zwinkerte.

Stefan nahm am Flügel Platz und begann eine leise und helle Melodie zu wiederholen, dessen Klang an das fallen von Regentropfen eines aufkommenden Regen erinnerte.
Die sich in der Lautstärke steigernde Melodie veränderte sich allmählich und die neu hinzukommenden Themen formten allmählich eine Tonabfolge, die vermutlich manch einer sofort erkannte.
Am Höhepunkt angekommen setzten die Musiker mit ein und das gewaltige Thema des Liedes Freude, schöner Götterfunken erfüllte den Raum.
(Das überragende Gefühl bei der Ankunft in Finstertal).

Doch Stefan blieb nur kurz bei diesem Lied und wechselte recht zügig, fast unbemerkt, zu einem anderen Thema über.
Er zog die Lautstärke und das Tempo leicht runter und wechselte elegant von der Sinfonie in d-Moll mit einer kleinen musikalischen Brücke zu Des-Dur der Operette Dein ist mein ganzes Herz jedoch gänzlich im Sechs-Achtel-Takt gehalten, um es etwas bewegter zu gestalten.
(Dem Gefühl, sich dieser Stadt ganz zu verschreiben).

Um es weiterhin bewegter zu halten ließ er die Melodie irischer werden, was den Übergang zum Stück Die letzte Rose von Heinrich Wilhelm Ernst fließend machte.
Diese wunderschöne Melodie ist leicht virtuos, doch spiegelt es ziemlich genau die Vorstellung wieder, wie eine Stadt vom Clan der Rose geführt werden sollte.
(Die freudige Erwartung an die Stadt und ihre Bewohner).

Der nächste Wechsel ist brechend aber spannend. Die Musik verstummt recht abrupt und es ertönt der dunkle rhythmische Baßlauf von Kashmir der Band Led Zeppelin erklingt.
Stefan spielt zu diesem Grundlauf auf dem Flügel hingebungsvoll und manisch flink eine eigene Obermelodie, welches dieses düstere und spannende Thema noch mehr unterstützt.
(Wiedergabe der dunklen und finsteren Ecken Finstertals, dort wo zwielichtige Gestalten ihre Geschäfte machen).

Zum Abschluss wechselt er zu Mozart und der Serenade Nr.13 für Streicher in G-Dur, auch bekannt als Eine kleine Nachtmusik.
Hierbei steigt er in dieses Thema direkt im Ersten Satz ein, wo ein Allegro sich aggressiv in ein Mannheimer Raketenthema steigert, wobei Stefan die Anzahl der Töne verdoppelt.
Allmählich bringt er den Auftritt als Ritardando (verzögernd langsamer werdend), das erste Thema aufgreifend Freude, schöner Götterfunken, zum Ende.

Grinsend bedankte er sich bei den Musikern, die all seine kleinen Zeichen zum Wechsel der Lieder, vorbildlich umsetzen konnten und ihren Teil dazu beigetragen hatten, diesen Auftritt einen Erfolg werden zu lassen.
 
Moishe war entzückt vom Vortrag des Toreador - Neulings und applaudierte ausgiebig aber dem Anlass angemessen. Er schenkte dem Mann ein anerkennendes Lächeln als er die Bühne verlies. Das war mal ein Neuzugang die der Domäne eines Toreador - Prinzen gut zu Gesicht stand fand der Ventrue. Er hoffte nur das sich der junge Mann nicht auch von dieser Meute von Anarchen und Caitiff vereinnahmen lies.
 
"Aber gerne doch." erwiderte Caitlin auf sein Danke. Sie hatten sich schon so oft gegenseitig geholfen, sodass ihn auf dem Laufenden zu halten eine Selbstverständlichkeit für sie war.
"Kassel? Wir vermuten schon fast, dass es eine reine Ablenkung gewesen sein könnte. Wir sollten unsere neuen Freunde dort im Auge behalten." erwiderte sie stirnrunzelnd. Dennoch beruhigte sie es schon fast, dass Enio sich nicht so sehr Sorgen machen zu schien, dass Ziege wirklich vernichtet war. Vielleicht war sie mittlerweile einfach nur paranoid. Nein, ganz bestimmt sogar war sie das.
Als der Brujah auf die Neuen zurück kam, rettete ebendjener sie vor einer Antwort. "Wenn man vom Teufel spricht", meinte sie nur, zeigte auf den Musiker und fügte hinzu: "Herr von Weidesmühl. Toreador wie unschwer zu erkennen." Dann lauschte sie dem Vortrag und applaudierte sanft am Ende. Doch sie meinte anerkennend: "Wohl doch mehr Engel, wenn man von seiner Musik ausgeht."
Dann wandte sie sich wieder dem Gespräch mit Enio zu, dass sie aus Höflichkeit unterbrochen hatte. "Ich bin nicht sicher, wen du jetzt kennst und wen nicht, aber ich meine außer der Rose ist heute niemand neus dazugekommen. Wird ja auch mal Zeit, dass unsere Bevölkerung mal etwas konstanter wird. So langsam wird sich neue Namen merken hier anstrengend. Na mal sehen, ob der Kathastrophentourismus jetzt aufhört. Ein bischen Ruhe in der Stadt wäre schön." Sie überdachte ihre eigenen Worte und schüttelte dann leicht den Kopf. "Ach was rede ich, keine Chance in Finstertal. Hier gibt es immer Ärger, wenn nicht übernatürlich dann anderen. Sag mal, was hast du für ein Gefühl bei Adrian Yoshida. Ich meine, er ist nun seit einiger Zeit schon in der Stadt. Wie stehst du zu ihm?" Na wenn das nicht ein plötzlicher thematischer Wechsel war. Aber Caitlin hatte einfach keine Lust, dass was ihr auf dem Herzen lag erst in lange Worte zu verpacken.
 
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