Da Meyye, ganz ihrem Wahlnachnamen nach (Mwenda = Geschwindigkeit) ein ganz schönes Tempo drauf hat, kommt sie vor Nikita am Kloster an, oder dem was davon übrig ist. Mit gehobenen Brauen schaut sie sich den Trümmerhaufen und die Staubwolke an, Wände die immer noch halb oder in naher oder nächster Zukunft am Einstürzen sind, sehr viele alte Steine und Splitter. "Das war es? Nächstesmal will ich von Silvia nen stärkeren Geist... das hätt ich auch allein hingekriegt." murmelt sie und macht sich daran, diese neue Ruine in der Stadt in gebührendem Abstand zu umrunden. Langsam genug, dass Nikita aufschließen kann.
Immer noch bleibt die Frage, ob das Ritual gelungen ist oder nicht und ob die anderen noch rausgekkommen sind. Sie sieht im Moment keinen, aber das sagt nichts... in dem ganzen Chaos wäre das ein Wunder. Und wenn sie jemanden sieht, wird sie ihn erstmal für einen Steingolem halten oder sowas, schätzt sie. Bei all dem Zeug das rumschwirrt und von dem sich kleine Teilchen auch an ihr absetzen wollen. Dann fehlt plötzlich etwas. Sie bleibt stehen und betrachtet den Boden in nächster Nähe. Gerade eben war der prasselnde Regen noch dabei, die steinerne Staubwolke niederzuschlagen und als bereits gewohntes Hintergrundgeräusch in ihre Ohren zu dringen. Jetzt hat er aufgehört. Sie schaut nach oben, sieht wie sich die Wolken öffnen und klares Mondlicht auf die Erde herabscheinen lassen. Das ist es! Das Ritual muß geglückt sein! Sie lächelt plötzlich und sagt: "Mawu schaut wieder auf uns. Oh Mann, ich will nie wieder Regen sehen... und wenn doch, jag ich den Dom in die Luft, vielleicht hilft das ja auch." Nikita dürfte das kaum verstehen, aber Meyye erklärt es auch nicht, sondern macht sich weiter auf die Suche nach den anderen.