22.04.06 - Wir beobachten euch...

Er nahm den Zettel entgegen und verstaute ihn in seinem Mantel. Seltsam, er ertappte sich dabei das es mehr war als reines Informationen sammeln. Er würde sich vielleicht tatsächlich melden.
Der Andere hatte scheinbar nicht einen Funken Angst, wie er ihm einfach so seine Kontakt Daten überreichte. Vor allem die Beilläufigkeit und das er nicht eine Sekunde daran gedacht zu haben schien das dies für ihn gefährlich werden könnte, war beeindruckend.
Lurker ergriff die Hand zum Abschied. Es kam selten genug vor das jemand ihm einen ehrlichen Händedruck anbot, also erwiederte er den festen Druck ebenso. Nikolai tat ihm leid. War es nicht der reine Hohn, wenn ausgerechnet ihm jemand leid tat ? Aber er hatte Recht, wie wertvoll waren doch Freunde.

Ja... die Pflicht ruft, was ? Irgendetwas muß einen ja durch die Nacht bringen. Das Eine ist da so recht wie das Andere. Ich würde mich freuen wenn wir noch einmal die Gelegenheit bekämen. Was die Sektenfrage angeht, ich bin in erster Hinsicht Nosferatu... und irgendwie sitzen wir am Ende doch wieder im selben Boot... schätze ich. Danke aber für die Warnung, wenn die Geissel noch ein paar nützliche Tipps braucht, dann stehe ich zur Verfügung... Guten Abend Nikolai.

Den Satz mit der Geissel kam in einem fröhlich, boshaftem Ton daher. Vielleicht wußte der Andere um die Tatsache das vorher Lurkers Erstgeborener dieses Amt inne hatte. Er hatte alle Aufzeichnungen Reissers und hatte sie aufmerksam gelesen, es würde mehr brauchen als eine Geissel um ihn zu beeindrucken. Aber vielleicht würde sich die Neue ja für Reissers Waffensammlung interessieren ?
Das Gespräch hinterließ Lurker nachdenklich bei der Baumgruppe. Er setzte sich hin und lehnte sich mit dem Rücken an einen der Bäume.
Wer mochte dieser Nikolai wohl sein ?

Er wurde erst aus seinen Gedanken geholt, als er eine Gestalt sah die plötzlich auf einem Balkon auftauchte und sich an die Brüstung stellte. Lurker erkannte das sie humpelte.

Chezmoi ?

Irgendwie war er sich nicht sicher ob er in seiner melanchonischen Stimmung ein Gespräch mit Ignatzius verkraften würde. Aber dann sah er, das auch diese Gestalt scheinbar gebeugt stand. Was war nur los mit diesem Ball ?
Lurker zuckte als mit den Schultern und erhob sich.
Er wagte es nicht die Fassade des Gebäudes hinauf zu klettern, was eigentlich Unsinn war, ob sie ihn nur auf dem Gelände oder eben auf dem Balkon erwischten, also blieb er unten stehen und winkte sachte zu dem Anderen hinauf. Tatsächlich stierte das alte Mondkind aber einfach weiter geradeaus in die Nacht. Nun, wahrscheinlich waren sie einfach so. Wer mochte schon wissen was dieser Mann dort oben sah ?

Die Balkon Türe ging auf und noch mehr Gestalten drängten hinnaus in die Nacht. Gleich durfte eigentlich niemand mehr IN diesem Gebäude sein.
Lurker gestattete sich ein böses Lächeln.

scheint ja eine tolle Party zu sein... ich glaube nach all den Jahren habe ich heute den einzigen wahren Vorteil daran gefunden meinem Blut anzugehören. Man erspart sich eine ganze Menge lahmer Feuern.

Er machte einen kleinen Schritt zurück und stand im Schatten einer Hecke. Seine Augen glitten über den Balkon, prüften ob ein bekanntes Gesicht dort auftauchen würde.
Für den Fall das Cehzmoi aus seiner Starre erwachte und zu ihm hinunter sah, würde er einfach freundlich nicken und eine einladende Geste machen.
Seine Begegnung mit Nikolai hatte ihn scheinbar mutig gemacht.
 
ICH reagierte nicht wirklich er sah Lurker nicht mal an.
Es ist heute etwas kalt nicht war? Aber siehst du das Feuer oder kannst Du es wenigstens reichen? Die Stadt brennt, die unschuld stirbt, weil wir es so wollen und uns selber retten! Irgendetwas kicherte In Ihm es war aber nicht seine Stimme, es war etwas anderes...
Was diesen Ball angeht, sage ich nur dass er das Niveau von dem Ball mit dem Sethkind Melody und Regeane übertrifft. A pro pro Sethkind, wie geht es Georg hat er das Rätsel gelöst?
Seine Stimme war ruhig, ernst und traurig zugleich, so als würde eine alte starke Last Ihn erneut erreicht haben..
 
Plötzlich hatte Chezmoi zu sprechen begonnen, Lurker verstand auch den größten Teil von dem was er sagte, aber was sollte er nun tun ?
Er konnte ja schlecht hinauf rufen, alle würden ihn hören. Außerdem widerstrebte es ihm zutiefst sich hier wie Romeo und Julia über den Balkon hinweg zu unterhalten.

Also legte er einen Finger vor die gespitzten Lippen, eine Geste die man trotz seiner Kapuze verstehen können sollte und forderte den Anderen damit auf nicht so laut zu sein. Dann wiederholte er die einladende Hand die in Richtung der Baumgruppe wies.
Sein kleines Audienz Wäldchen.
 
ICH sah alles, aber er konnte nicht fliegen, gut man könnte auch die Treppe nehmen, die etwas weiter weg war...
Ignatius nahm sich den kalten Blutkelch, schlenderte zur Treppe und steig sie einfach hin ab. Mit ruhigem Schritt setzte er sich auf ein der Bänke in der unmittelbaren Nähe dieser paar Bäume. Der Geruch des Feuer war hier unter stärker und kräftig die der Geschmack eines guten Tropfens.
Nun saß er da uns starrte durch die Fenster in den Ballsaals.
So viel und doch so wenig!
 
Lurker folgte der Gestalt bis hinüber zu der Bank und nahm dort mit ihm Platz. Irgendwie wirkte sein Gegenüber immer noch abwesend, wie in einer anderen Welt. Vielleicht würde es den alten Zausel freuen wenn er ihm die Antwort auf seine Frage nach Georg geben würde.
Immerhin hatte Chezmoi Lurker ja gefragt wie es um Georgs Wahl stünde.

So viel..? Nun.. also.. was Georg anbelangt... er hat sich entschieden... und er wird ein kurzes, wahrscheinlich eher unbedeutendes Leben leben... Allerdings ohne uns beide.. und wenn er ganz viel Glück hat.. ohne jemals wieder etwas von einem unserer Art zu sehen.

Na ? bist du zufrieden ? Du hättest nicht gedacht das ich Wort halte nicht ? Das ich ihn gehen lassen würde... und du bist schuld das er fort ist. Du schuldest mir was Chezmoi. Du hast den Menschen gerettet... was wollen wir dagegen tauschen ? Deine Tochter ?

Lurker grinste plötzlich breit. Was für eine köstliche Idee.
 
ICH nahm einen Schluck des kalten blutes und würgte es runter.
Und wie fühlt man sich nun?Was es einfach oder schwer Ihn gehen zu lassen?

Er klang wieder etwas väterlich wie ein Mentor, so als wolle er wissen ob und was Lurker daraus gelernt hatte und trotzdem war er nicht altklug oder besserwisserisch.

Er drehte sich immer noch nicht zu Lurker hin und starrte in Richtung Finstertal-West
Na riechst du es? Riecht es nicht köstlich nach Leben und Tod?

Dann stellte er Kelch neben sich.
Es ist zwar kalt aber besser als gar nichts. und deutete auf den Blutkelch.
 
Er unterdrückte ein Fauchen. Ob es einfach oder schwer gewesen war ? Eigentlich hätte er diese Frage leicht beantworten können sollen. Doch dann lauschte er einen Moment in sein Inneres.

Ich hatte schon ein wenig Zeit in ihn gesteckt. Aber wie es sich gezeigt hat war er für meine Zwecke Schlußendlich doch nicht zu gebrauchen.

Also hatte er die Wahl ihn laufen zu lassen oder ihn zu töten. Beides Einerlei. Lurker zuckte mit den Schultern als wolle er sagen `nur ein Mensch´.

Auf Chezmois Frage wegen des Feuers witterte er einen Moment ausgiebig.

Es riecht als sollten wir uns fernhalten.

Er schauderte leicht, bei dem Gedanken an eine Wand aus Feuer. Lodernde Flammen die ihn lockten sich ihnen zu ergeben.
Er schluckte ein paar mal hart um den kalten, metallischen Geschmack von Angst der sich auf seiner Zunge gebildet hatte loszuwerden.

Und... ? Was ist ihre Ausrede sich dem Ball zu entziehen ? Irgendwie drängt es alle nach draußen und das kann nicht nur an diesem Gejaule von Musik liegen.

Sein Ton wurde wieder etwas amüsierter. Er wollte Chezmoi nichts nachtragen. Sollte Georg all das haben das Lurker nicht mehr haben konnte. Er gönnte es ihm nicht nur, er beschloß auch das er den Kleinen vielleicht ab und an beobachten würde, um dafür zu sorgen das es ihm gut ging. Immerhin hatte Georg noch seinen Ring.
Der Mensch hatte getan was er selber damals nicht vermochte. Er hatte sich abgewandt und Chezmoi hatte gewußt das er das tun würde.
Oder hatte er den Menschen nur dazu gebracht ? Wenn das der Fall war, was war dann aus seiner propagandierten `freien Wahl´geworden ? Hatte er den Jungen beeinflußt. Lurker tat es schließlich ab. Es würde keine Rolle spielen.
Er wollte dem Mondkind nicht zürnen. Seine Laune besserte sich schlagartig, als er das im stillen für sich beschlossen hatte.
 
Ich lächelte kurz für einen Augenblick und dreht sich leicht zur Seite, so das Lurker blutige Spuren im Gesicht des Mondkindes sehen konnte
Wie ich schon sagte, der Ball noch schlimmer als der mit Regeane und die Regelverstöße die wir beide dort begonnen hatten waren ein Scherz gegen das was da heute abgeht. Ach das war ein schöner Ball damals. Da war alles noch so ruhig und entspannd!
ICH nahm eine Münze raus und warf Sie kurz hoch um Sie wieder zu fangen, dann blickte er auf die Seite die oben war.
Was Georg angeht hast Du Ihm das gegeben, was Du nie hattest. Das verdient Respekt. Vielleicht versteht Du irgendwann was damit gemeint ist, aber es ist gut so, wie es ist.
Als Lurker, dass Feuer ansprach schüttelte er nur den Kopf.
Wir müssen nicht fliehen, es wird uns nicht erreichen und wenn, dann haben wir es verdient. Aber was machst Du eigentlich hier? Möchtest Du spionieren oder bist Du neugirieg. ICH klang etwas amüsiert beim letzten Satz, so als wäre das was jeder tun würde, wenn er nicht eingeladen wäre.
 
Noch bevor Lurker antworten konnte zeigte er zu einigen anderen Figuren.
Sieht Du sie wittern etwas oder versuchen etwas zu finden, was Ihre Angst erklärt und dann werden Sie wieder rennen und panisch werden, so wie es immer ist wenn es gefährlich wird. Aber sie verstehen nicht, sie wissen nicht was wie wo und warum. Alles was Sie sehen ist ihre kleine Welt für Ihren Vorteil.
Er machte eine kleine Pause
Wie geht es denn Dimitri? ICH frage weil man vielleicht Brenda etwas aufheitern kann, wenn Sie erfährt, dass es Euch gut geht. Und darf ICH Dir noch einen Rat geben ohne das Du es als Belehrung auffasst?
ICH wartete auf Lurker.
 
Lurker nickte bei Chezmois Worten, war dies nicht genau das was er immer gesagt hatte ? Das er keine Lust mehr hatte bei ihren Spielen mit zu spielen ? Das er sich nicht in die Reihen der Püppchen einordnen wollte ?
Nach und nach schien es ihm, das Chezmoi schon lange seiner Meinung war, dies aber erst jetzt langsam vor sich selber zugab.

Beachten sie diese dort am besten gar nicht. Die meisten wissen es besser, wollen aber nichts unternehmen.

Das Angebot etwas zu trinken lehnte er ab. Kaltes Blut war nicht sein Ding.

Dimitri geht es hervorragend, sagen sie Brenda das wir alle uns demnächst treffen werden, wenn sie es möchte. Wir haben viel zu erzählen. Un bitte.. sprechen sie nur. Ich habe ja die Wahl es anzunehmen oder nicht.

Er lächelte dünn
Vielleicht würde es Ignatzius auch besser gehen wenn er seiner Tochter gute Nachricht bringen konnte.
 
Das ist gut, wenn es Ihm gut geht und noch der kleine Rat.
Das was Du getan hast ist der richtige Weg. Wenn Du hungrig bist und tötest kann es passieren, aber bedenke immer, dass Du ohne Menschen nichts bist! Es gibt nichts schöneres als einen Menschen, da dieses sterbliche Wesen alles hat was Du veroren hast! Natürlich sind Sie unsere Nahrung, darum behandele Sie gut.
Spiele nicht mit Ihnen, dass haben Sie nicht verdient. Erinnere Dich daran wie Du Dich gefühlt hattest als Du hier neu warst und alle meinten mit Dir, dem neuen Noseratu könnte man gut spielen!

ICH klang wirklich ruhig und versuchte dem Nosferatu einfach nur zu zeigen, dass er ruhig so sein konnte wie er sich fühlte, aber niemals vergessen durfte von wo er kam und was er wirklich brauchte.
 
Lurker machte ein beinahe kindliches `also bitte...´Gesicht. Das war doch hoffentlich nicht Chezmois ernst ?
Wie war der Kerl bloß so alt geworden ? Er war doch Psychater, oder ? Aber vielleicht war eine Selbstdiagnose nicht so richtig einfach. Vor allem nicht wenn der Patient, also man selber, ein Untoter war.
Für einen Moment fragte sich Lurker ob ein toter Verstand anders arbeitete als der eines Menschen. Man bemerkte es ja selber eigentlich nicht, wenn sich am Verstand etwas ändert. Es geht so langsam das man es selber nicht wahrnimmt. Außerdem hält man sich selber immer für normal. Man geht immer von sich selber aus.
Aber wie arbeitete der Verstand eines Vampirs ? Es gab sicher immense Unterschiede zu den Denkmustern eines Menschen, auch wenn das niemandem bewußt war.
Dann bemerkte er das seine Gedanken begonnen hatten wild umher zu springen, ungefähr so wie die Themenwechsel des Mondkindes.

Ich verbringe wohl zuviel Zeit mit diesem Kauz

Das ließ ihn nur noch breiter grinsen, auch wenn es niemand sah.

Doktor... wie soll ich es bitte unter einen Hut bringen das ich sie verehre und achte und dann anschließend fresse ? Die Menschen haben selber noch viel weniger Achtung vor ihrer Nahrung. Ich gebe zu das ich auf viele Dinge neidisch bin, aber alles in allem würden die meisten Menschen wohl die untsterblichkeit und die Nacht wählen. Selbst Georg würde sich wohl umentscheiden, wenn er denn wüßte das er eine Wahl getroffen hat. Sie beneiden uns und sie sind unser Futter. Auch wenn wir sie beneiden für ihre einfachen kleinen Freuden, so stehen wir doch über ihnen. Sie sind schrecklich einfältig und leben alle wie in einem Aquarium für uns, wir pflücken sie herraus und reissen sie. Das mein lieber Chezmoi... sind die Menschen. Sagen sie mir das es viele andere gibt, wenn sie denken das wäre die Wahrheit.
 
Ja Menschen sind arrogant, selbstverliebt und einfälltig. Aber gibt es Dir das recht Sie einfach zu töten? Ausserdem ist der Trick sich von Ihnen zu ernähren ohne Sie zu töten damit immer wieder zu Ihnen gehen kann!
Die Aussnahmen die es unter den Menschen gibt, die sollte man besonders hegen und pflegen. Es reicht wenn man manchmal gezwungen ist Menschen zu töten um sich selber zuschützen, wir leben aber nicht um die Menschen zu vernichten, da wir ohne Sie nicht existieren können!
Das es mal passiert wenn jagd ist klar, aber das Pärchen auf den Wiesen wäre nicht nötig gewesen und jeder tote blutleere Mensch ist ein Risiko für DICH, Dimitri, Brenda!

Ich machte eine Pause trank den letzten Schluck kaltes Blut und warf den Kelch angewidert weck.
ICH will dich nicht verdrehen oder Dir befehlen, was Du tun solltest. ICH möchte nur, dass Du mal darüber nachdenkst, so wie Du es bei Georg getan hast.
Dann schwieg er und murelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart.
Auch wenn Du es nicht merkst kleiner Lurker, es gibt leute die Dich einfach nur beschützen wollen, so lange sie eben noch können.
 
Lurkers Lachen war bitter und gallig. Es schepperte unangenehm durch die Nacht.

Beschützen...? Mich ? großartig... aber wo wart ihr vor 40 Jahren ?

Das war wirklich zu köstlich. Ihn beschützen. Wer immer sich da in die Pflicht genommen fühlte hatte wohl ein wenig schlampig gearbeitet, sonst wäre das alles nicht passiert.

Und was die Menschen angeht, es gibt so viele davon, wenn ich jede Woche einen reisse wird es nicht auffallen. Es sterben jede Nacht mehr Leute in dieser Stadt durch die Übergriffe der Menschen, als durch uns. Das sind nur Zahlen. Und ganz offengestanden werde ich krank von diesem geheucheltem Menschlichkeits geheuchel.

Er stand auf und begann stramm hin und her zu wandern, die Arme hinter dem Rücken verschränkt, wie ein Tiger. Ganz wie er es sich bei Dimitri abgeschaut hatte.

Warum sollte ich darauf achten das sie überleben ? Einen vernünftigen Grund, nur einen. Maskerade ? Die Menschen interessieren sich nicht dafür wenn wir ab und an einen reissen. Weswegen also ? Menschlichkeit ? Wir sind keine Menschen... wir können so tun, mit ihnen, sprechen, tanzen, wir können uns benehmen wie sie, aber wir sind verdammt nochmal keine Menschen. Also warum hören wir nicht auf so zu tun als ob ? ICH zumindest habe keine Lust mehr auf diesen Mummenschanz. Wenn ich jage, dan werde ich mir alles nehmen, so wie es mir gerade paßt.

Das war ein richtiger Vortrag, er wollte das Menschlichkeits Geseiere nicht mehr hören, er war kein Mensch. Jeder Spiegel zeigte es ihm überdeutlich, zeigte in seiner ganzen, häßlichen Pracht das er nicht mehr zu ihnen gehören konnte. Also wollte er auch nicht mehr zu ihnen gehören. Sollten sie doch ihre dummen Spielchen treiben, er würde sie holen, einen nach dem anderem, ganz wie es ihm paßte. Sie waren nur Futter.
 
Ich lächelte und seine Augen funkelten
So wie ich es schon sagte, Ihr habt das getan was Euer Erzeuger nicht konnte!Du hast Dich anders entschieden und Georg nicht getötet! Du hast gerade gefragt wo ICH vor 40 Jahren war um Dich zu beschützen damit DU kein Vampir wirst! Damit hast es eben selber zugegeben.

ICH stand auf und ging
Wenn Du keine Hilfe oder Bekannte haben willst. Wenn Du denkst alles zu wissen, dann ist gut und geh. Aber pass auf das Du Dich und die, die DU angeblich magst nicht verrätst indem Du zu sturr oder zu gierig bist, wobei das im Auge des Betrachters liegt!

Der Preis wird hoch sein!Bist Du bereit Ihn zu zahlen?
Er sah Lurker noch mal und gab Ihm die Chance noch was zu sagen...
 
Lurker zog ein Gesicht als hätte man ihm angeboten eine Tasse voller Regenwürmer zu schlucken, wenn es auch niemand sah.
Seine Entscheidung was Georg anging war eine rein rationale gewesen. Er hatte sich kurz zuvor geättigt und somit war Georgs Tot einfach überflüssig gewesen. Er tötete nicht einfach so, sondern um sich zu ernähren, oder wenn es einen anderen guten Grund gab.
Das hatte nichts mit Gnade zu tun, sondern mit Aufwand. Hätte er den Jungen gerissen, dann hätte er wieder eine Leiche verschwinden lassen müssen, so wie das Päärchen von dem Chezmoi gesprochen hatte.
Aber das wollte der Andere scheinbar nicht verstehen, das es Gelegenheiten gab wo man sie verschohnte und aber auch Gelegenheiten wo einen die Erinnerung an menschliche Moral nicht aufhalten sollte.
Es war ein wenig als würde einem ein Hund vor das Auto laufen, solange es ging, sollte man ausscheren und drum herum fahren. Schon alleine wegen des Ärgers und der möglichen Beule im Blech. Aber wenn es nicht anders ging, gut, dan fuhr man eben drüber. Ist ja nur ein Hund. So und nicht anders denken die Menschen und hier steht Lurker, ein Unsterblicher, ein Untoter, kein Mensch, und soll sich rechtfertigen ? Eigentlich ist er mit seinem Verhalten menschlicher als die ganzen Moralisten der Camarilla, die sich allesamt nicht wirklich wie Menschen benehmen, sondern wie idealisierte Menschen, so wie sich vorstellten das Menschen sein sollten.

Edel sei der Mensch.. hilfreich und gut... ist er aber nicht... so und nun ?

Aber er selber war auch so und wäre sicher noch lange auf diesem Weg durch die Nacht gezogen, wenn Dimitri ihm nicht die Augen darüber geöffnet hätte, das es den Menschen, der er versucht zu sein hatte, überhaupt nicht gab.

Was denn Dok ? Sind sie jetzt ranzig ? Weil ich anderer Meinung bin ? Wäre es nicht anmaßend zu denken das ich keine Hilfe und keine Freunde haben werde, nur weil ich mich nicht ihrem Weg anschließe ? Und was ist mit Selbstrefektion ? Könnte es nicht sein das ich auch recht habe ? Immerhin sind sie von den Anderen weggegangen und haben sie von hier außen beobachtet. Nicht sehr beeindruckend nicht wahr ?

Er klang nicht arrogant oder anmaßend, sein Tonfall war ruhig, er sprach leise und zischelnd. Er wollte sich nicht mit Chezmoi anlegen, aber er wollte deutlich machen das er dieses Spielchen nicht mehr spielen wollte.
 
Out of Character
komm herbei oh schreckliches Posting aus der anderen Welt.... ich beschwöre dich.. trete hinüber in diese Welt und ZEIGE DICH !!;):D
 
Glaub was Du glauben willst! Du siehst nur die Oberfläche nicht, das was dahinter ist! Du hast es nicht gesehen. Du hast es nicht gespührt. Deine Meinung respektiere und schätze ich, aber dein Verhalten Sie die eines kleinen sörrischen Kindes!

Dann blickte er Lurker ernst an bevor er weiter sprach

Es ist nicht anmaßend, es ist die Schlußfolgerung aus der Tatsache, dass DU nicht alles weißt und jedes hilfreiche Verhalten ablehnst! Ich habe nie gesagt, Du darfst nicht töten, ich habe nur gesagt, dass man nicht grundlos jedes Leben vernichten sollte! Denke daran wir sind Monster um nicht zu Monster zu werden!

die Musik wurde leiser und das panische Verhalten der Gäste etws größer

Und was mein Weggehen angeht, kannst Du schlußfolgern. Aber wenn Du möchtest gestatte ich Dir einen Einblick in meine Seele und vielleicht hast Du zum Teil wirklich recht. Schließlich weisst Du, das ich nie ein Freund von diesen Spielen war,das einzige Spiel, dass ich mit Dir getrieben habe, war das um Georg um Dir etwas zu zeigen, vielleicht verstehst Du es irgendwann.
 
Lurker sah das sich die Lage auf dem Balkon zuspitzte. Panik lag in der Luft, Angst und Entsetzen mischten sich mit Rauch und brennendem Staub.
Lurker sog die Luft ein. Er kannte den Geruch von Entsetzen, er hatte ihn oft genug ausgelöst.

Ich will nicht törricht oder stur erscheinen, aber meine Meinung ist keine fixe Idee, ich habe lange nachgedacht ich hatte viel Zeit. Mein Denken ist eine Schlußfolgerung die ich sorgfältig gezogen habe. Man muß nicht immer in Extremen denken, ich bin nicht unterwegs um alles Leben auszulöschen, so ein Unsinn, ich bin nicht auf einem Kreuzzug. Aber die Menschen sind und bleiben Futter. Wir sollten sie gut behandeln, ja. Zu unserem eigenem Besten. Aber sie sind Nutztiere, keine Haustiere.

Obwohl man hervorragend mit ihnen spielen kann..

Als das Gespräch wieder auf Georg kam, hob Lurker abwehrend eine Hand.

Ich schätze und respektiere sie, Doktor Chezmoi, sonst würde ich nicht mir ihnen sprechen. Georg ist nur ein Mensch, ich zürne ihnen nichts. Es hätte immer noch in meiner Macht gelegen mit ihm zu tun was ich wollte. Genau das ist geschehen, das was ich wollte, keine Sorge also. Soll ich sie begleiten ? Sie scheinen etwas vorzuhaben, vielleicht brauchen sie Hilfe ?
 
ICH lächelte, und winkte ab.

ICH glaube es kommt jede Hilfe zu spät, also für einige zumindestens. Die da oben haben alle Angst vor dem Feuer das hier in der nähe lodert. Sie denken jemand wolle Sie verbrennen! Merkst Du es nicht? Siehst Du es nicht in Ihren Worten und Gesichtern? Es könnte ja eine Verschwörung sein oder ein weiterer Schachzug in einem Krieg der Frustration und Langeweile. Weisst was das lustigste ist. Auch die jungen können nicht anders als sofort anzfangen zu spielen! Sie wollen beweisen, dass sie clevere und gerissener sind als die anderen Kücken! ICH weiß, dass das auch Dein Problem und ich weiß...

er unterbrach den Satz und warf Lurker einen Schlüssel zu.

Das ist der Schlüssel, jetzt fehlt nur noch das Schloß! Vielleicht kannst Du mir helfen, was sollte ICH mit Brenda machen? Sie ist clever, sehr lernfähig jung spontan und lieb. Aber Sie haben alle Angst vor Ihr, Sie meiden Sie, da Sie Dimitri und Dich kennt.Was wäre ein guter Schritt für Sie? Apropro, sprichst Du eine aussergewöhnliche Sprache?

Es wirkte so als woll Ignatius etwas sagen aber nicht in der Sprache dieser Stadt,
er schien noch etwas zu wissen. Etwas was wichtig sein könnte!
 
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