[21.04.2008]Die Sakristei

AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Gut Enio hatte den Dolch. Das war das was in ihren Augen am meisten zählte. Cat sah auch etwas geschockt aus, als Juliana darum bat sie zu diablerieren. Sie konnte sie zwar verstehen ... Rachegefühle kanne Cat ja schließlich auch. Aber sicher würde sie nicht so weit gehen und auch verhindern, dass Enio ihrer Bitte nachgab. Aber so wie er sprach, war das auch seine Meinung dazu.

Gab es denn keine andere Lösung für die Sache?
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

In Johannas Kopf verwoben sich die Worte aus den Reden der Frau langsam zu einem schrecklichen Ganzen. Die Vergessene der heiligen Sieben ... Ich kam im Frühling des Jahres 1652 auf das flehentliche Bitten des mächtigen Tzimisce Zacharii nach Finstertal um seine im Sterben liegende Frau zu erretten... enthauptete mich ... verband .. den kläglichen Rest ... meines Körpers mit dieser kalten Statue ... Diablerier mich, auf das ich durch Dich Rache nehmen kann an meinem letzten und einzigen Feind auf Ewig.!

Doch kam die Neugier zum Vorschein. Sie ging näher und besah sich den Übergang zwischen Kopf und Körper der Liegenden genauer.
"Welcher kümmerliche Rest? Dann ist die Statue also nicht dein Körper. Du kannst sie nicht bewegen?"

Sie fing sich wieder, was tat sie da eigentlich. Die Worte ergaben plötzlich für die junge Tremere ein entsetzliches Gesamtbild und sie trat mit erschrockenem Gesicht zurück. Die Gefangene war eine der verfluchten Dämonenanbeter, die seit jeher die erbitterten Feinde der Tremere gewesen waren. Auf keinen Fall durften Viktor und sie ihr ihren Clan verraten, wer wusste welche Möglichkeiten das Weib noch hatte. Die Diablerie fiel aus, aber den Tod konnten sie ihr gerne schenken, ja sie mussten es sogar tun! Sie wandte sich an Enio.

"Ich stimme vollkommen mit Ihnen überein, aber andererseits können wir sie natürlich auch nicht hier weiterhin ihrem Leid überlassen. Ich denke die Vernichtung ist in diesem Fall die einzige humane Lösung."

Johanna sah die liegende Frau nicht an als sie diese für sie so uncharakteristischen Worte mit beneidenswerter Gefühlslosigkeit sagte.
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Unverwandt blickte Juliana Enio ins Gesicht. Ihr Augen zeigten deutlich wie entschlossen sie war und wie ernst sie die Bitte um Amaranth meinte. Ob sie Johanna dabei absichtlich ignorierte, oder der schüchternen Tremere nur zufällig keine Bedeutung beimaß, ließ sich nicht genau sagen.

"Ihr wollt wissen was übrig geblieben ist von mir?"

Die Fremde lachte humorlos.
Einmal mehr.

Nun komm denn also Enio, fass mir in den Nacken und hilf einer armen alten Frau sich aufzurichten!"
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Enio mußte sich selbst eigestehen, daß es ihn eine klein Anstrengung kostete die leise Stimme in seinem Kopf zu ignorieren. Vielleicht war die Verlockung einfach zu groß oder der alte Brujah war auf seine Tage doch ein bißchen inkonsequent geworden. Er würde sich in nächster Zeit ein bißchen beobachten müssen.

Komm schon du Bastard! Du bist doch nur zu stolz deine Schwäche vor den anderen zu entblösen. Wenn du hier mit der Alten alleine wärst würdest du über sie herfallen und mit Genuß ihr Blut trinken... oder das was von dem alten Miststück übring ist.! Elender Feigling!

Enio schüttelte sich innerlich um die Stimme oder die Einbildung einer Stimme zum verstummen zu bringen. Nein... das war nicht sein weg. Er hatte viele Jahrzehnte hinter sich gebracht ohne auf diesem Pfad zu wandeln und er wollte ihn auch nicht beschreiten, wenn sich jemand freiwillig dafür hingab. Aber warum war er dann trotzdem froh, daß die anderen hier waren? Wäre er alleine vielleicht doch zu schwach gewesen und wäre er der Verlockung erlegen? Letztendlich half Johannas Einwand dem Italiener sich wieder auf das Wesentliche zu besinnen. Er starrte zu der armseeligen Kreatur und nickte stumm. Ja! Die Vernichtung wäre wohl eine Erlösung für sie. Sie hatten den Dolch und der Brujah würde die heutige Nacht als erfolgreich abschließen. Was wollte er mehr?

Eigentlich interessierte es Enio nicht wirklich so brennend was denn tatsächlich von Juliana übrig war aber er kam dem Wunsch nach griff nach der Staue um sie aufzurichten. Wozu? Er wußte es selber nicht so genau aber es hatte etwas von einem letzten Wunsch. Der Italiener konnte nur schlecht das Gewicht der versteinerten abschätzen aber eigentlich dürfte es ihm keine Mühe machen die Kreatur aufzurichten... sollte sie dabei zerbrechen... naja es gab schlimmeres. Doch während dessen gab es doch noch eine Frage die Enio wichtig erschien und sei es nur um Gewissheit zu erlangen... oder noch mehr Fragen aufzuwerfen. "Hast du wenigstens einen Anhaltspunkt was mit Zacharii passiert ist oder wo er sich aufhalten könnte... falls er tatsächlich noch existiert? Rache hin oder her... aber mir wäre es eine persönliche Freude dem Wichser von einem Tzimiscen den Kopf abzuschneiden."
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

"Wie lustig das du darüber sprichst Fremder, denn mein Kopf ist es was er übriggelassen hat von mir. Und mein Herz natürlich es baumelt wie ein Hodensack gleich unter meinem eigenen Hals. Und ich fürchte damit ist deine Frage auch schon beantwortet. Denn auch wenn ich seine unheilige Existenz mit jeder Zelle spüren kann, so liege ich doch ein paar Jahrhunderte zu lange hier unten um derartige Dinge wissen zu können!"

Mit den letzten Worten fielen auch die letzten Gesteinsbröckchen von ihren Wangen, so dass nunmehr unterhalb der Nase wieder ihre samtweiche weiße Haut zu sehen war.

"Aber nun bitte erweise mir den letzten Gefallen und schlage deine Zähne in meinen Hals. Ich lebe schon zu lange in dieser mißratenen Form und sehne mich nach der Erlösung durch den Tod und der damit zusammenhängenden Möglichkeit auf Rache!"

Sie blickte zu Johanna hinüber und ihre Augen wurden kalt. Julianas Stimme troff vor Gehässigkeit.

"Oder wie wäre es mit dir Hexerin? Du scheinst gradezu darauf versessen zu sein mein Anlitz endgültig von der Erde zu tilgen!"
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Enios Gedanken rasten dahin. Er konnte den Gedanken der Alten nur zu gut nachvollziehen. Was blieb einem sonst auser Rache, wenn man solch ein Schicksal erleiden musste. Enio war ein Freund des schnellen Todes. Er hatte schon so einge Feinde gehabt aber ein langsames Dahinsiechen oder noch schlimmer, ewig währende Qual hatte er noch keinem gewünscht. Enio hatte normalerweise nicht viel übrig für die Leiden andere aber Juliana tat ihm leid. Was für ein erbärmliches Ende. Später würde sich der Brujah vielleicht fragen ob er nicht ein wenig naiv war. Was wusste er schon über die ehemalige Ordensschwester? Gar nichts. Vielleicht war sie ja einmal schlimmer als der Tzimisce selbst und hat selber genug Greultaten begangen. Ja… hinterher war man immer schlauer.

Aber warum zur Hölle ging ein Vampir soweit einem anderen Diablerie anzubieten? Ging es hier um mehr als Rache oder war die Kainitin einfach nur im Lauf der Jahre etwas schrullig geworden. Wer konnte es ihr verdenken. Jedenfalls hatte Enio noch von keinem Fall gehört wo ein Blutsauger einen anderen darum gebeten hatte seine Seele zu fressen. Wie sich das schon anhörte? Seine Seel fressen! Immer noch bohrte die Stimme in Enio nach. Gier! Lust! Verlangen! Was war nur los mit ihm. War er auf seine alten Tage tatsächlich schwach geworden oder wühlte die pure Neugier in ihm herum und hatte aufgrund der freiwilligen Hingabe einen Punkt getroffen, der bisher unberührt geblieben war. Egal! Letztendlich musste er eine Entscheidung treffen.

…Und vielleicht würde er diese Entscheidung bereuen

„Nun gut… beenden wir diesen Teil unseres nächtlichen Ausfluges. Tretet zur Seite und ich werde diese Kreatur von ihrem Elend befreien. Der endgültige Tod kann für dich nur eine Erlösung sein.“ Enio steckte seinen Dolch weg und griff sich hinter den Rücken. Wenige Augenblicke später hatte er sein Kukris in der Hand. Kein Schwert aber genug um den Kopf der Versteinerten abzutrennen. Da sie sowieso fast nur noch aus einem Kopf bestand galt es den Kopf von der Steinstatue zu trennen und dabei das noch übrig gebliebene Herz ebenfalls vom Rest loszulösen. Das müsste eigentlich genügen um das Wesen dem endgültigen Tod zu übergeben. „Juliana Bacova! Ich verstehe deinen Wunsch nach Rache aber ich habe nur beschränkte Mittel ihm folge zu leisten. Ich werde dich von deiner elenden Existenz befreien und dich dem endgültigen Tod übergeben.“ Enio hob die Kukris und hielt sie der ehemaligen Ordenschwester an die Kehle oder das was als solche noch gelten konnte. „Dennoch verspreche ich dir dem Verdacht nachzugehen, dass Zacharii noch existieren könnte und alle Mittel und Hebel in Bewegung zu setzen um für dessen endgültige Vernichtung zu sorgen. Nicht nur alleine um der Rache willen, sondern zum Wohle dieser Stadt und… naja weil es mir eben prinzipiell Spaß macht Tzimiscen zu vernichten.“ Die letzte Anmerkung hatte in der fast schon theatralischen Situation etwas völlig groteskes und passte so gar nicht in das andere Gerede des Italieners. Auserdem laberte Enio für seine Verhältnisse eh schon viel zu viel. Wer ihn kannte wusste, dass er normalerweise nicht der Typ dafür war. Die ganze Angelegneheit mit diese Juliana schien ihm wichtig zu sein und sein Versprechen klang aufrichtig und ernsthaft. Enio hatte anscheinend doch ein paar andere Seiten zu bieten als den bösen Onkel.

Der Brujah hielt mit links den Kopf fest, setzte mit rechts die Klinge an. Wieder folgte ein Moment des Zögerns. Enio hätte sich an dieser Stelle wirklich etwas beeilen können. Es hatte fast schon etwas sadistisches wenn nicht die Worte des Brujahs so dagegen sprechen würden. Schließlich durchtrennte er mit der für Brujah üblichen übermenschlichen Kraft die Nahtstelle zwischen Kopf und Steinkörper. Wer ganau zusah konnte erkennen, dass vom Hals abwärts noch ein Stück Fleisch in den Stein führte. Das musste wohl die Stelle sein an der der Kopf mit dem zweckentfremdeten Herzen verbunden war. Der Kopf wies ebenso eine deutliche Schnittkante auf an der man erkennen konnte, dass auf der Statue doch tatsächlich so etwas wie Fleisch angebracht worden war. Enio ließ den Körper und den Kopf aber nicht fallen, sondern legte beides wieder behutsam zurück auf den Altar und bettete es fast zärtlich wieder an seine ursprüngliche Stelle. Noch über die vernichtete Vampirin gebeugt nahm er den Kopf und setzte ihn ein wenig vom Körper ab so das man auch gewiss sein konnte, dass der Kopf nicht mehr mit dem Rest verbunden war. Wenn alles glatt laufen würde, müsste die Ordenschwester jetzt eigentlich zerfallen.

Blieb noch zu klären was man mit dem Medallion machen würde. Hier lassen wäre wohl keine Alternative. Ein gefundenes Fressen für die Tremere?
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Johanna wandte sich ab als die alte Vampirin sie ansprach. Wer wusste schon über welche schrecklichen Mittel sie verfügte. Und Johanna war sich selbst gegenüber ehrlich genug um zu wissen, das sie in einem Wettkampf des Willens gegen die meisten Kainiten verlieren würde.

Als Enio sein schreckliches Werk verrichtet hatte, sprach sie mit leiser Stimme wie zu sich selbst.
"Mögest du in Frieden Ruhen, Juliana von den Salubri."
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Juliana schwieg bis zu dem Augenblick an dem sie tatsächlich zu Staub zerfiel. Kurz zeigte ihr Gesicht ehrliches Entsetzen, dann aber ergab sie sich ihrem erlösenden Schicksal und blickte entschlossen zur Decke der Gruft.
Lautlos zerfielen die ihr geblieben Reste zu Staub und rieselten langsam zu Boden.

Die verbliebene Statue zeigte tatsächlich eine Öffnung im Bereich des Halses in der die Hauttasche gelegen haben musste, welche das Herz beherbergte.

Die Temperatur in dem Raum fiel schlagartig um einige Grad und ein jeder der Anwesenden fröstelte unweigerlich vor Kälte. Auch war es als ginge ein unheimliches Stöhnen durch den Raum. Dann aber war wieder alles still.
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Verdammter, kaltblütiger Drecksack!

Jenny schien sichtlich beeindruckt und stellte sich beinahe instinktiv und wie automatisch zwischen Enio und dem Rest der Truppe. Sollte jemand etwas gegen die Enthauptung unternehmen wollen, müsste er erstmal an der Caitiff vorbei.
Sicherlich nicht unbedingt das größte problem für die hier anwesenden Monster, aber zumindest schmerzhaft soviel war mal sicher.
Jenny ließ ihre Krallen wachsen, stellte sich nah an den Rücken des vermeintlichen Henkers und machte so deutlich, dass sie es nicht dulden würde, wenn irgendjemand mit dem Gedanken spielen sollte, dem Brujah in den ungedeckten Rücken zu fallen.
Dies würde ihr bei den restlichen Anwesenden sicherlich keine Freunde schaffen, aber wen kümmerte das schon?

"Ich deck´dir den Rücken Pilger. Nur für den Fall das unsere gefeuerte Geißel auf blöde Ideen kommt!"
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Etwas war passiert! Enio sah im Moment nur eine Möglichkeit... sich zusammenzureißen und sich nachher Gedanken darüber zu machen. Aber herjeh... wie schwer war das.

Der Brujah wandte sich noch einmal zu der Geköpften und nahm ihr schließlich noch das Medallion ab. Er würde es sich nachher noch einmal in Ruhe genauer anschauen. Aber warum zur Hölle? Enio verstand doch überhaupt nichts von solchen Sachen. War es nicht besser es einfach Johanna zu geben? Vielleicht!

Enio wandte sich wieder zu den anderen um und hielt den Dolch und das Medallion in den Händen. Seine andere Klinge hatte er mitlerweile bereits weggesteckt. Der Brujah legte von hinten eine Hand auf Jennys Schulter... fast schon eine zärtliche Berührung. "Danke Jenny. Sehr aufmerksam von dir." Dann lößte er wieder die Berühung und ging in Richtung Ausgang. Ein Gedanke drängte sich in seinem Bewußtsein nach vorne und der Turiner hatte absolut keine Ahnung warum er jetzt gerade so einen völlig idiotischen und aus dem Zusammenhang gerissene Eingebung hatte. Jenny geht es gut und sie ist gesund. Keine Verletzungen. Was in dreiteufelsnamen war das denn? Nicht jetzt! Er mußte raus hier.

"Wir haben unsere Aufgabe hier erledigt. Laßt uns wieder nach oben gehen." Hatte sich eigentlich der Brujah gerade eben tatsächlich bei Jenny bedankt? Der Besitz des Dolches mußte Enio offensichtlich in eine recht gute Laune versetzt haben.
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Eine Geste die derart ungewohnt freundlich war, das Jenny ein wohliger Schauer über den Rücken lief. Enio sah auch irgendwie besser aus, gesünder irgendwie!?
Aber das lag sicher nur daran das ihr totes Herz wieder einmal einen herben Hüpfer getan hatte und zudem eine Flugzeugstaffel in ihrem Bauch auf Erkundungsflug gegangen war.
Da war noch die Tür im Norden. Alleine aufgrund ihres instinktiven Fluchtverhaltens und ihres diesbezüglich perfekt geschulten Auges hatte die Caitiff sie als eine der ersten Dinge in dem Keller hier unten wahrgenommen und nun ließ sie ihr keine Ruhe mehr.

"Pilger! Die Tür dort, wollen wir nicht wenigsten nachsehen was dahinter ist?"

Sie fuhr die Krallen wieder ein, es schien so als hätten alle Anwesenden Enios Akt wenigstens still gebilligt.
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Enio wirkte kurz ein wenig verdutzt und hielt inne. Ja natürlich... die Tür. Irgendwie war der Brujah neben dem Gleis. Wie konnte er das nur vergessen? Zuviele Gedanken kreisten in seinem Kopf... kein Wunder. Der Dolch und das Medallion waren natürlich nicht alles. Was wäre das für ein Ausflug gewesen, wenn sie sich nicht auch ordentlich umgesehen hätten.

"Äh... ja. Stimmt natürlich. Hab ich jetzt völlig verdrängt... da war ja noch was." Es hatte etwas von peinlich berührt sein. Der Brujah steuerte scheinbar zielstrebig auf die hintere Tür zu. Diesmal versuchte er es erst auf die herkömmliche Art... so wie man halt normalerweise eine Tür öffnet. "Hoffentlich gehts nicht so weiter wie bei diesen Magiern und wir stolpern noch eine halbe Ewigkeit durch Gänge und Räume... hab ich jetzt echt keinen Bock drauf"
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Zumindest folgte auf die Tür ein weiterer kurzer Gang der in eine aufwärts führende Treppe mündete. Die Tür war nicht verschlossen und hatte bei näherer Betrachtung nicht einmal einen hierfür notwendigen Riegel.

Anscheinend fürchtete niemand das Eindringlinge über diesen Weg in dieses unterirdische Gewölbe vordringen könnten.
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Enio leuchtete mit seiner Taschenlapme zuerst den Gang und ein wenig der nach oben führenden Treppe aus bevor er sich in Bewegung setzte. Enio dachte im Moment über völlig andere Dinge nach und war es eigentlich schon überdüssig in irgendwelchen Katakomben herumzuschleichen. Obwohl... ein Teil von ihm fand das auch interessant und fast schon prikelnd. Aber warum eigentlich?

"Na wenigstens geht es jetzt mal wieder nach Oben... ist doch schon mal was. Also... auf gehts." Der Brujah legte einen Gang zu. Er sah im Moment keinen Anlaß um sich allzu vorsichtig zu bewegen.

Out of Character
spielen auch noch alle mit? *wink fuchtel*
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Out of Character
Ich beschreibe wenn auch der Rest mal was zu Papier gebracht hat! Horror scheint noch weiterhin weg zu sein. Aber was ist mit Johanna und Cat?? Ich fänd es sehr wichtig wenn die sich möglichst genau zu den vorigen Ereignissen äußern!!! Zudem wäre es ganz gut wenn wir das hier ein wenig ans rennen kriegen könnten und langsam fertig werden!!!!!
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Mit einem schnellen Schulterzucken und übertrieben unauffälligem Desinteresse ließ sich Jenny ein wenig zurückfallen.
Wenig später befand sie sich nur wenige Schritte hinter dem Tremere und behielt in argwöhnisch im Augen. Sie traute dem Mistkerl kaum weiter als sie ihn hätte spucken können und dachte auch gar nicht daran, in der nächsten Zeit etwas an dieser Einstellung zu ändern.

Die ehemalige Geißel kochte hier ihr eigenes Süppchen, soviel hatten die vielen warnenden Stimmen der letzten Nächte bereits durchklingeln lassen. Und abgesehen davon machte ihn alleine sein ehemaliger Beruf zu einer latenten Gefahr für sie alle und außerdem zu einem echt unsympatischen Mistkerl.
Beinahe hoffte die Caitiff das Viktor irgendeine Dummheit begehen würde, aber wie es schien, ließen ihn all die Geschehnisse der letzten Minuten vollkommen kalt.

Hoffentlich war Enio bald fertig, Jenny hatte das dringende Gefühl das sie alle dringend hier verschwinden sollten!
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Cat hätte niemals vorgehabt Enio von irgend etwas außer einer Diablerie abzuhalten. Seine Entscheidung war die einzig richtige und als sich Jenny so zwischen die Gruppe und Enio stellte, kam ihr das ganze etwas affig vor. Als hätte die Kleine auch nur eine geringste Chance gegen Cat. Sie hielt den Mund und beachtete die Caitif so wenig wie möglich.

Das Juliana endlich erlöst wurde, war in ihren Augen das einzig richtige gewesen.

Enio hatte den Dolch ... gut ein nettes Amulett, aber solange sie nicht wusste, was es damit genau auf sich hatte, wollte sie es bestimmt nicht an sich nehmen.

Sie folgte Enio in den Gang.
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Johanna Hand zuckte nach dem Amulett als Ennio es vor sich hielt, aber sie traute sich nicht die Hand danach auszustrecken. Wenn sie es ihr zum untersuchen geben wollten, würde sie gerne ihr Bestes dafür tun, aber ansonsten ließ ihr Rang es wohl kaum zu 'Beute' zu beanspruchen.

Gerne folgte sie Ennio und Cat dann in den Gang, vielleicht fanden sich ja dort noch irgendwo Bücher oder andere Sachen aus dem Nachlass des Hexers, die die Tremere gebrauchen konnten.
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Als die Gruppe endlich das obere Ende der Treppe erreichte, bot sich ihr ein eher enttäuchendes Bild.
Einzig einen sehr kleinen Raum ohne Tür und von maximal vier Quadratmetern gab es hier zu sehen. Aber nicht nur seine Größe war trotz einer Wandhöhe von fast sechs Metern eher unspektakulär, auch seine mehr als spärliche Einrichtung gab wenig Anlaß zur Freude.
Mitten im Raum stand beinahe etwas verlassen wirkend, ein kleiner unscheinbarer steinerner Gebetsschrein der durch den Unbill der vergangenen Jahrzehnte mit einer dicken Staubschicht bedeckt war. Vor ihm war eine ebenfalls steinerne Erhöhung in den Boden eingelassen. Deutlichen Abnutzungen wiesen darauf hin, dass hier einst für einen sehr langen Zeitraum sehr intensiv und häufig gebetet worden sein musste.

Mäßig erhellt wurde der Raum durch ein gut vier Meter hohes Bleiglasfenster welches in besseren Tagen ein heute nicht mehr zu erkennendes Szenario abgebildet hatte. Heute jedoch war das bunte Glas mit einer dicken Schicht aus Ruß, Staub und anderen undefinierbaren Substanzen bedeckt, die verhinderten das der geneigte Betrachter die Möglichkeit bekam zu erkennen, wobei es sich bei dem Bild gehandelt haben konnte.
Da jedoch der Schrein so angelegt war, dass er direkt auf das große Kirchenfenster zeigte, könnte es von großem Interesse sein zu ergründen was genau das Kunstwerk hatte darstellen wollen. Anscheinend wurde zu dem Bild gebetet, denn der Schrein selber enthielt keinerlei kirchliche Symbolik.

Wenn es nur jemanden unter den Kainiten geben würde, der sich mit Glas und dessen Reinigung bzw. Verabreitung aus kennen würde...
 
AW: [21.04.2008]Die Sakristei

Hier war wohl für Enios Aktionismus eindeutig Endstation. Ihm hätte eigentlich ein flüchtiger Blick in den Raum gereicht um recht schnell wieder umzudrehen und zurück zum Ausgang zu marschieren. Kunstwerke oder was auch immer auf Fenster angebracht werden konnte, war alles andere als sein Fachgebiet und eigentlich sowieso dermasen langweilig. Aber sie hatten diese Nacht schon eine ganz schöne Strecke zurückgelegt - und das war nicht unbedingt auf die eigentliche Entfernung bezogen - sodaß es jetzt unverzeichlich wäre, wenn sie aus purer Hektik etwas wichtiges übersehen würden.

Enio stellte sich neben den Schrein und deutete auf das Glas. "Super! Hätt ja auch mal die Reinemachefrau vorbeischauen können in all den Jahren. Ich nehm mal an wir können nicht davon ausgehen, daß dieses Fenster total unwichtig ist und es einfach mal ignorieren. Nein?" Der Brujah begann ein wenig an dem Schrein zu rütteln in der Hoffnung, daß sich vielleicht doch noch etwas anderes als das Fenster als bedeutend herausstellen würde. Immerhin wußte ja auch keiner von ihnen ob es überhaupt wichtig war. Es könnte sich ja als große Zeitverschwendung herausstellen.

Der Italiener näherte sich dem Glas und kratzte vorsichtig mit den Fingernägeln daran herum. Er erkannte aber schnell, daß man somit nicht viel erreichen konnte. "Ich weiß nicht besonders viel über Fensterglas... auser das es schnell kaputt geht. Jemand ne Idee?"

Out of Character
Ich geh davon aus, daß das Fenster vier Meter hoch ist (wie du ja geschrieben hast) und nicht in vier Metern Höhe. Sonst hätt Enio natürlich Probleme daran zu kratzen ;)... fliegen ist nicht.
 
Zurück
Oben Unten