Einfluss [20.05.2008] Schwarze Post

"Ich denke, dann will ich sie auch nicht weiter aufhalten. Was den Vertrag angeht besteht kein Grund zur Eile - lesen sie sich einfach alles in Ruhe durch und wenn sie Fragen oder Verbesserungsvorschläge haben, wenden sie sich bitte an mich."

Die Brünette schien verständnisvoll, beinahe wie eine große Schwester, die ihren Bruder davon überzeugen wollte, dass es sicherlich am besten war, wenn er seine Hausaufgaben machte, bevor er zum Sportplatz lief. Tastächlich war der besprochene Kooperationsvertrag weniger ein Diktat und mehr ein Vordruck, auf dem Dietze sich die für ihn besten Konditionen herauspicken konnte. Und wenn dir gar nichts passt, finden wir auch einen Weg. In erster Linie galt das Ganze zur Verschleierung der eben getroffenen Absprache. Für heute wären wir fertig. Um die Kleine loszuwerden musste er ihr bloß noch die gewünschen Unterlagen aushändigen und sie höflich verabschieden. Der zweite Teil war wohl etwas schwieriger - aber man gewöhnte sich besser daran.
 
Dietze blieb mürrisch und verschlossen. Es war ihm klar das das dicke Ende noch kam und alle Freundlichkeit von Seiten der Frau täuschten ihn nicht darüber hinweg das sie ihn in dedr Hand hatte. Er händigte Marta also wie gewünscht die Dokumente aus und lies sie von einer Mitarbeiterin nach draussen begleiten. Dann setzte er sich und las die von ihr zurückgelassenen Papiere...vielleicht fand er dort ja Konditionen die halbwegs annehmbar waren.
 
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