[19.04.2004] Der Dom des dünnens Blutes und der Begin des Chaos

Etwas verwundert hatte Viktor Tiberius angesehen.
After Shave?
"Weihrauch, Mr. Coen!"

Er beantwortete die Fragen, mit dem, was er wusste oder vorhatte, es heraus zu finden.

"Nun, ich werde mir das Ganze ansehen müssen!
So ein Fluch existiert zumeist nicht im Vakuum, sondern ist hier...verankert!
Und wenn die Glocke wirklich der Auslöser ist, haben wir hier 2 Dinge, die damit in Verbindung stehen!
Die Glocke und das Kloster!
Ich muss allerdings mögliche Erwartungen enttäuschen!
Ich bin wohl definitiv noch nicht lange genug dabei, um das mit einem Fingerschnippsen aufzulösen!
Hier muss man wohl fast kriminalistisch vorgehen, und vermutlich werde ich andere um Hilfe bitten müssen!
Meine Fähigkeiten werden wohl nicht ausreichen.
Nur die Tatsache, das wir es hier vermutlich mit der koldunischen Zauberei zu tun haben, könnte ein Vorteil sein, den das Spirituelle Wissen um Geister ist mein ...naja, Steckenpferd!"

Geräusche vom Altar weckten kurz seine Aufmerksamkeit.

Out of Character

@Eldrige Bekommen wir das mit? Ist ja trotz Verdunkelung nicht gerade unauffällig! Sehen wir dich? Und sorry, habe gerade leider nicht viel Zeit!

Lurker taucht nun auch bei ihr auf, nachdem er woanders war und es ein wenig seltsamen Lärm gab den sie nicht weiter beachtet hat. Sie schaut auf den Pokal, den er jetzt in den Händen hält und wirft dann doch einen Blick auf die mögliche Geräuschquelle. Das zusammenzurechnen ist ja nun nicht allzu schwer, und Diebstahl kann sie auch verstehen, ist sie ja selbst kein unbeschriebenes Blatt dahingehend. Ungewöhnlich erscheint ihr nur Ort und Zeit und Gegenstand. Allerdings würde es zu Lurker passen, solche Dinge zu sammeln. "Wozu brauchst du denn das? Naja, egal... richtige Tür, oder?" Sie drückt mal die Klinke und erwartet eigentlich keine allzu großen Schwierigkeiten. Naja, andererseits... in den unbesetzten Dom sind sie recht leicht gekommen, wer sagt dass jeder auch in den Glockenturm kann?

"Was machen wir hier eigentlich?" frage ich unbedarft und neugierig in die Runde.
"Lurker, wie schön.. Du bist ja auch da." Ich zeige echte Freude. Alles ist so verwirrend, aber das hässliche Gesicht Lurkers und Dimitris Arm stellen für mich eine gewisse Normalität dar.
"Schau, der Regenmantel ist wirklich gut, ich bin gar nicht naß geworden."

Dimitri sah erfreut dasss Lurker mit etwas unter dem Mantel wieder zurückkehrte. Dimitri lächelte und nickte einmal, bevor er sich kurz an Brenda wendete. "Wir gehen hoch zur Glocke, mal sehen ob wir da was rausfinden können." Dann ging er zur Tür des Glockenturms und drückte die Klinke. War sie noch verschlossen? Waren hier überhaupt noch Menschen anwesend in diesem Dom?

Tiberius lächelte innerlich als er von dem großen Tremere die Antwort erhielt
Weihrauch? Es wäre zwar nett, abe ist es bestimmt nicht!
Er bemerkte, wie sie nun vor der Tür standen und sich nicht sicher waren, wie diese öffnen sollte. Ok, wie eine Klinke funktioniert wissen sie, aber nun sind sie besorgt um die Tür? Am Abend vorher wird mit Knochenwaffen um sich geschlagen und nun das! Er schüttelte innerlich den Kopf während in seiner Kutte nach ein Dietrich oder anderen Kirchenschlüssel tastete.

Dimitris Handy klingelte. Langsam fingerte er es aus seiner Hosentasche und nahm ab. Es war Wolf, und was er erzählte klang gradezu unglaublich. "Wolf, das hört sich perfekt an! Kannst du sie irgendwo hin bringen? Ich kann hier so schnell nicht weg, wir müssen auf den Dom hinauf. Aber ich verspreche dir, dass Lurker, Brenda und ichso schnell wie möglich bei dir sind. Es dürfte nicht lange dauern, vielleicht eine halbe Stunde.", er wartete gespannt auf Wolfs Antwort.

Tiberius zog einen großen klobigen Papierschlüssel aus seiner Kutte beugte sich zum Schloß fummelte mit dem Papier im Schloß rum und öffnete dann die Tür.
Was jetzt? fragte er ein wenig gelangweilt während das Papier auf den Boden warf.

"Hoch!", war Dimitris knappe Antwort, als er schon mit Lurker und Brenda an der Hand nach oben stürmte. Sie waren schonmal hier gewesen, also leiteten sie den anwesenden Vampiren den Weg zur Glocke.

Der Tremere hatte ein wenig zu Lurker aufgeschlossen, als dieser an der Tür war.
Ohne einen Hauch Vorwurf in der Stimme hatte er ihn angesehen und den Kopf geschüttelt, nachdem er auf den ausgespieenen Blutfleck geschaut hatte.
"Du solltest das nicht tun!
Ich mag die Kirche auch nicht, aber wir sollten niemanden verärgern, und im Augenblick können wir jede Hilfe brauchen, die wir kriegen können!"

Jeder Ort hatte seine Geister, manche nannten sie hier Engel oder Heilige.
Dennoch konnte ein wenig Umsicht nicht schaden.
Er lächelte dem Nosferatu, an dessen Anblick, den eigenwilligen Geruch und die lispelnde Stimme er sich langsam gewöhnt hatte, mit einem Zwinkern an.
Natürlich konnte er ihn verstehen!
Er sah etwas versonnen zu dem Kreuz hinauf.
"Wer weiß!?"

Dann wartete er auch an der Tür, als Tiberius einen sonderbaren Trick vollzog.
Fast schon merkwürdig, als wenn er einen 'Schlüssel' besessen hätte.....steckte da mehr dahinter? Mehr als nur ein kleiner Zaubertrick?
Diese Ausstrahlung!
Und bei Dimitri war er froh, das er ebenfalls ruhig blieb. Er schien den Ernst der Lage begriffen zu haben!

Aber diese Brenda....

Da schwang auch schon die Tür auf und der Unhold führte seine Leute die Treppe hinauf!
Viktor warf einen kurzen Blick zu Meyye und Alexander und folgte dann auch.
Auf dem weg stuppste er mit seinem Fuss das Papier in eine etwas entferntere Ecke.

Out of Character

@ Eldrige: Ich hoffe mal, es ist okay, wenn Viktor das mitbekommen hat! Wenn nicht, kann ich editieren!

Nachdem alle die an Ihm vorbei die Treppe betraten folgte auch Tiberius in einem kleinem Abstand der Gruppe. Den Gehstock noch immer über seiner Schultern liegend blickte er den Turm hinauf.
1, 2, 3, 4.... - Jetzt habe ich endlich Zeit die Stufen zu zählen!
Seid Ihr eigentlich sicher, dass wir hier mehr Infos finden? Ist nicht warscheinlicher zum Brunnen zu gehen von denen Ihr gesprochen habt? Schließlich handelt es sich um Koldunische Wasserdämonen und die kommen ja warscheinlich aus eben diesem Brunnen. fragte Tiberius beim ersteigen des Turms und musterte erneut das Verhalten der anderen Vampire....

Ich versteh kein Wort von dem, was hier gesagt wird, aber ich freu mich bei Dimitri zu sein. Munter hüpf ich die Stufen hinauf. Die Treppe wendelt sich mal links, mal rechts herum. Für den einen oder anderen sicherlich recht verwirrend, aber ich empfand es als erfrischend abwechselnd. Manchmal wenn ich über die Schulter sehe, erhasche ich einen Blick auf den kleinen Mönch. Irgendetwas an ihm zieht mich an, irgendeine seltsame Vertrautheit strahlt er für mich aus. Liegt es an seinem Stock, an seiner Stimme oder an seiner gesamten Erscheinung? Ich weiss es nicht, aber ich fühl mich wohl. Nur der Umstand, dass alle so ernst sind hindert mich daran ein fröhliches Liedchen zu pfeifen...

Nachdem sie vorher zielstrebig war, wartet sie lieber bis sich alle mal zur Tür bequemen um dann die Sabbat-Leute voranstürmen zu lassen... sie hat ein wenig Überlegung zurückgewonnen und wer weiß, vielleicht ist Zachariis Macht ja angewachsen und er hat eine böse Überraschung bei der Glocke deponiert. Besser dann, wenn andere zu erst ankommen. Am liebsten Dimitri, wenn wirklich was Arges auf sie wartet.

Viktors Ermahnung die auf Lurker gemünzt ist, quittiert sie mit einem Schulterzucken. "Bei dem Chaos in der Stadt ist das da lächerlich." meint sie und blickt auf den angespuckten Altar. Sie gehört wohl auch nicht zu den Gläubigen. Sie geht als eine der letzten die Treppe hinauf, hinter Viktor aber wohl auf jeden Fall noch vor Tiberius. Darum schaut sie auch über die Schulter und beantwortet seine Frage: "Die Glocke war der Auslöser. Vielleicht läßt sich was damit anstellen, dass sie den Fluch wieder beendet. Oder wir müssen sie in den Brunnen schmeißen und es gibt nen magischen Kurzschluß. Was weiß ich." Koldunische Wasserdämonen... hört sich an wie in einer Akte X-Folge...

Viktor lächelte Meyye an.
"Es heißt, 'Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht!'!
Ich meine nur, das wir vorsichtig sein sollten und uns nicht mehr Groll zu ziehen sollten!"

Danach beantwortete er die Frage, die Tiberius wohl eher retorisch gestellt hatte.

"Mich interessiert zB, womit man die Glocke zum klingen gebracht hat! Ob sie zum schwingen ist oder man mit einem Schläger oder Hammer dagegen hauen muss. Ob es da Zeichen, Symbole oder ähnliches auf der Glocke, dem Klöppel, den umgebenden Raum oder auch am Brunnen gibt!
Den sollten wir uns Morgen unbedingt ansehen!
ber vielleicht finden wir hier wichtige Hinweise!"

Aufmersam betrachte er im Gehen die Wände und die Stufen des Treppenhauses.

Der Nosferatu und Euer Freund Dimitri, haben diesen Hammer bzw. sie haben von Ihnen gesprochen. Ich hatte Sie auch schon nach Zeichen, Runen und ähnlichem gefragt. Tiberius überlegte kurz und drehte dabei den Gehstock über seinen Kopf auf die andere Schulter. Sie hatten erwähnt, dass da nichts besonderes drauf war! Und ich dachte immer es heisst, mit einen gebrochenen Krug kann man kein Wasser holen.

"Richtig! Und ich hoffe, das wir nicht so viel Wasser schöpfen müssen, das er zerbricht! Und noch können wir schöpfen!"

Viktor lächelte in sich hinein.
"Aber Danke für die Information!"

Er warf nochmal einen Blick nach hinten.
Ob Wolf anwesend war?
Er vermisste den Gangrel.

Bitte, Bitte gern geschehen. Ach und wo kauft Ihr nochmal Euer AfterShave?Tiberius musste einfach das Thema auf was anderes lenken, vielleicht lags auch nur daran, dass der Aufstieg so öde war.
75,76,77,78,79,80...Wann sind denn endlich oben?

Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis dieVampire die Glocke erreicht hatten. In dem Glockenraum war es trotz der hohen und kunstvollen Säulen sehr dunkel. Es war eikalt hier oben. Der Regen wurde noch etwas lauter.

Die Glocke hing groß und bedrohlich über der Stadt. Sie war schwarz und schien jede geringe Spur von Licht aufzusaugen. Die Glocke hatte keine scharfe, abgrenzenden Linien mehr. Sie schien mit der Umgebung zu verschwimmen. Je mehr sich die Vampire auf diese Glocke konzentrierten und versuchten sie klar zu erkennen, wurde der Drang größer, sich dieser zu nähern.

Viktor kratzte sich in seinem wuscheligem Bart, der sehr lang und etwas ungepflegt gewesen war, als er den Kuss erhalten hatte.
Und er mochte Bärte, deswegen rasierte er ihn sich eher selten ab.
Wenn, dann benutzte er ein After Shave von Irish Moos.
Aber das war schon Wochen her...

"Vielleicht von Karstadt...oder einem ähnlichem Laden!"
Er lächelte ein wenig und schüttelte innerlich den Kopf.

Und dann spürte er die Kälte, die ihnen von oben her entgegenschlug.
Er griff in seine Manteltasche und nahm eine Kerze heraus, die er mit einem Zippo anzündete.
Und dann, nachdem auch er den Raum betreten hatte, konnte auch er die Glocke sehen.
Grauen schlich in ihm hoch, der Anblick war beunruhigend, aber auch faszinierend.

"Gottverdammt! Was ist das!?!"
Er machte einen Schritt darauf zu.
"War das vorher auch schon so?
Denn diese Glocke ist in der Tat etwas sehr besonderes!
War es schon vorher so?"

Er wiederholte sich. Seine Stimme klang merkwürdig in diesem Raum, vermischt mit dem Prasseln des Regens.
Die Kerze in seiner Hand flackerte.
Seine Sinne waren scharf, aber er wusste nicht, ob das gut war.
Schauer liefen über seine Haut.
Da bemerkte er, das er einen weiteren Schrittmachen wollte.
Nein!

Die Kerze in Viktors Hand spendete so gut wie kein Licht mehr. Auch die Hitze der Flamme schien zu vergehen ... dann erlosch die Kerze.

Dass Lurkers Altarspuckerei den Groll von irgendwem außer der Putzfrau am nächsten Morgen erregen könnte scheint Meyye nicht zu glauben, jedenfalls wirft sie Viktor auf dessen entsprechende Worte einen etwas spöttischen Blick zu, als einzigen Kommentar. Was er dann von der Glocke erwartet ist schon interessanter, auch wenn sie nicht glaubt dass sie da groß von Nutzen sein könnte. Eigentlich könnte sie sich ja doch ruhig mal mit Dimitri prügeln und seinen Einzelteilen Manieren beibringen...

Sie horcht auf als Tiberius bekanntgibt, wer den Klöppel hat. Also doch! Der Tzimmie hat den Fluch über uns gebracht! Aus Absicht? Oder einfach nur aus Blödheit? Am besten läßt sie ihn nicht mehr aus den Augen. Jeden Moment kann er ihnen in den Rücken fallen. Eigentlich ist sie sowieso davon überzeugt, dass er es tun wird. Und wo ist dieser Wolf, der sich unbemerkt nähern und furchtbar schnell aufs Kreuz legen kann? Es kommt ihr immer mehr wie ein Anfall von Wahnsinn vor, überhaupt hier zu sein. Aufpassen, Meyye... doppelt und dreifach aufpassen.

Und dann sind sie da. Die Afrikanerin verspürt irgendwie den unbewußten Drang, sich enger in ihre Jacke zu hüllen. Ein Überbleibsel aus ihrem Leben, das sich kaum jemals noch zeigt, denn Kälte braucht sie nicht mehr zu fürchten. Ihre Vorsicht ist für einige Zeit schon wieder vergessen, denn sie starrt dieses Gebilde an... versucht seine Grenzen zu erkennen, was es tut, ob es sich bewegt... betrachtet es letztlich abschätzend, wie einen Feind gegen den sie sich stellen muß (ja, Dimitri sieht sie auch auf diese Art an). Ohne es zu bemerken macht sie zwei Schritte darauf zu und streckt schon die Hand aus...

Dann blinzelt sie. Was mag passieren wenn sie die Glocke berührt? Aufpassen! Dimitri ist nicht der einzige Feind hier! Bestimmt nichts Gutes. Sie läßt die Hand sinken und geht sorgsam wieder ein wenig zurück und meidet den direkten Blick. "Tja. Wird wohl schwer werden, irgendwelche Zeichen zu erkennen." bemerkt sie mit ruhig klingender Stimme und schaut zu Viktor. Ihm geht es wie ihr, aber er ist ein Magier. Muß er sich nicht noch viel mehr für das Ding interessieren? Irgendwie sieht es so aus, als ob er hingehen wollte. Sie hält ihn am Arm fest, nur eine Geste. Vielleicht genügt das ja schon. "Was sagt deine Geistersicht?" fragt sie dann.