Vicente Rosselini
Kainit
- Registriert
- 13. Februar 2014
- Beiträge
- 1.792
Der cremefarbene Maserati fuhr erneut vor der Akademie vor. Natürlich hatte der Caitiff dem Wunsch entsprochen seiner Primogen den Vortritt zu lassen, griff er dankbar das entgegenkommen auf das man erst den erforderlichen Beweis erbrachte das es sich bei den Clanlosen - allen wörtlichen Widerspruch zu Trotz - um einen Clan handelte.
Vicente hatte für die weitere Vorstellung natürlich einen frischen Anzug gewählt. Gerade in Anbetracht der sehr ereignisreichen Nacht. Der dreiteilige, dezent mit einem Karo gemusterte Anzug wurde mit einem passenden Hemd sowie einer gekonnt gebundenen Krawatte abgerundet. Mit etwas Kenntnis konnte man den Anzug als von italienischer Machart erkennen. Allerdings auch weil es sich bei der Kombination nicht um eine Massanfertigung handelte. Natürlich war er auf Vicentes Figur geschneidert, doch fehlten sonst die Extravaganzen, etwas auch die Raffinesse die ein wahres Designerstück auszeichnete.
Letztlich wohl auch den Umstand geschuldet das er als Bittsteller zur Autorität in dieser Stadt ging, und nicht etwa als eitler Pfau, gar als Ventrue, sich anschicken wollte ein ein Rad vor dem Prinzen zu schlagen.
Eine Woche hat sie gesagt. Die Aussagen Helenas mochte wahr sein, den Tatsachen entsprechen, dennoch entschied sich Vicente sie zumindest für den Moment für unglaubwürdig zu befinden. Es wäre besser, angebrachter würde er der Domäne wie es einem Herrscher gebührt gegenübertreten, anstelle in ihr einen Kainiten zu sehen der hinsichtlich des Alters noch nicht einmal die Schwelle vom Wellen hin zum Neonaten überschritten hatte. Die Annahme das man einen Guhl schulen konnte das er Wochen nach dem Kuss als Prinz diente, absurd. Sicherlich war Frau Cruiz einige hundert, hunderte Jahre alt. Ihre Existenz geheim gehalten worden oder es eine Fehlinformation.
Ein letzter Blick in den Spiegel des Autos bestätigte den Sitz der Frisur, das tadellose Aussehen. Er hatte die CD Helenas genutzt sich die Unterlagen der Akademie ausdrucken zu lassen, die Fragen sorgfältig, handschriftlich zu beantworten und führte die Papiere in einer eigenen Mappe mit.
Kurz bekreuztigte er sich, mehr aus Gewohnheit, und begab sich auf den Pfad den er bereits mit Helena beschritten hatte. An der Tür verharrte er in respektvollen Abstand. Sah in Richtung der Stelle an der er eine Kamera vermutete. Es folgte eine leichte Verbeugung, dann schritt er an die Tür, sah sich den Eingangsbereich an und überlegte wie Helena eingetreten war. Klopfen und auf die Kameras warten.
Sein Blick fuhr an der Tür entlang, suchte nach einen Klopfer, instinktiv trat einen halben Schritt zurück als er es bemerkte. Offen!
Der Blick ging erneut hoch, suchte diesmal aufmerksamer nach einem Überwachungsgerät. Er lauschte einen Augenblick das sich etwas tat, ob etwas aus dem Innenraum zu vernehmen war.
Die Haltung straffte sich, und er würde zunächst warten. Eine Minute, zwei, erst nach fünf Minuten - in denen man sich Fragen mochte ob er im Stande war ein Haus ohne Einladung zu betreten oder ob ihn die Situation schlicht erstarren gelassen hatte - würde wieder Regung in den toten Körper finden.
Vicente schritt zur Tür. Hielt die Tür über den Griff oder den Knauf fest und nutzte den Klopfer.
Einmal, zweimal. Das Klopfen war kräftig, nicht respektlos, knapp und würde deutlich zu vernehmen sein. Er achtete darauf das die Tür offen blieb, ließ von dem Griff ab und wartete auf eine Reaktion.
Ein wenig wie früher. Gut, auch früher ließen hochrangige Personen nicht die Tür aufstehen, doch die Nutzung eines Klopfer weckte ein wenig der Nostalgie.
Der Neuankömmling harrte derweil auf eine Reaktion. Das Konzept des Tags der offenen Tür hatte ihn bereits in anderen Kontext befremdet, bezogen auf einen der Herrscher der Camarilla erschien es ihm so absurd das er es nicht in Betracht zog. Dennoch stand die Tür offen.
Das eintreten, das eindringen in einen Palast, ohne angemeldet zu sein, eine Unmöglichkeit, ein schwerer Faux Pas nicht nur hinsichtlich der Etikette sondern auch des Anstandes.
Vicente hatte für die weitere Vorstellung natürlich einen frischen Anzug gewählt. Gerade in Anbetracht der sehr ereignisreichen Nacht. Der dreiteilige, dezent mit einem Karo gemusterte Anzug wurde mit einem passenden Hemd sowie einer gekonnt gebundenen Krawatte abgerundet. Mit etwas Kenntnis konnte man den Anzug als von italienischer Machart erkennen. Allerdings auch weil es sich bei der Kombination nicht um eine Massanfertigung handelte. Natürlich war er auf Vicentes Figur geschneidert, doch fehlten sonst die Extravaganzen, etwas auch die Raffinesse die ein wahres Designerstück auszeichnete.
Letztlich wohl auch den Umstand geschuldet das er als Bittsteller zur Autorität in dieser Stadt ging, und nicht etwa als eitler Pfau, gar als Ventrue, sich anschicken wollte ein ein Rad vor dem Prinzen zu schlagen.
Eine Woche hat sie gesagt. Die Aussagen Helenas mochte wahr sein, den Tatsachen entsprechen, dennoch entschied sich Vicente sie zumindest für den Moment für unglaubwürdig zu befinden. Es wäre besser, angebrachter würde er der Domäne wie es einem Herrscher gebührt gegenübertreten, anstelle in ihr einen Kainiten zu sehen der hinsichtlich des Alters noch nicht einmal die Schwelle vom Wellen hin zum Neonaten überschritten hatte. Die Annahme das man einen Guhl schulen konnte das er Wochen nach dem Kuss als Prinz diente, absurd. Sicherlich war Frau Cruiz einige hundert, hunderte Jahre alt. Ihre Existenz geheim gehalten worden oder es eine Fehlinformation.
Ein letzter Blick in den Spiegel des Autos bestätigte den Sitz der Frisur, das tadellose Aussehen. Er hatte die CD Helenas genutzt sich die Unterlagen der Akademie ausdrucken zu lassen, die Fragen sorgfältig, handschriftlich zu beantworten und führte die Papiere in einer eigenen Mappe mit.
Kurz bekreuztigte er sich, mehr aus Gewohnheit, und begab sich auf den Pfad den er bereits mit Helena beschritten hatte. An der Tür verharrte er in respektvollen Abstand. Sah in Richtung der Stelle an der er eine Kamera vermutete. Es folgte eine leichte Verbeugung, dann schritt er an die Tür, sah sich den Eingangsbereich an und überlegte wie Helena eingetreten war. Klopfen und auf die Kameras warten.
Sein Blick fuhr an der Tür entlang, suchte nach einen Klopfer, instinktiv trat einen halben Schritt zurück als er es bemerkte. Offen!
Der Blick ging erneut hoch, suchte diesmal aufmerksamer nach einem Überwachungsgerät. Er lauschte einen Augenblick das sich etwas tat, ob etwas aus dem Innenraum zu vernehmen war.
Die Haltung straffte sich, und er würde zunächst warten. Eine Minute, zwei, erst nach fünf Minuten - in denen man sich Fragen mochte ob er im Stande war ein Haus ohne Einladung zu betreten oder ob ihn die Situation schlicht erstarren gelassen hatte - würde wieder Regung in den toten Körper finden.
Vicente schritt zur Tür. Hielt die Tür über den Griff oder den Knauf fest und nutzte den Klopfer.
Einmal, zweimal. Das Klopfen war kräftig, nicht respektlos, knapp und würde deutlich zu vernehmen sein. Er achtete darauf das die Tür offen blieb, ließ von dem Griff ab und wartete auf eine Reaktion.
Ein wenig wie früher. Gut, auch früher ließen hochrangige Personen nicht die Tür aufstehen, doch die Nutzung eines Klopfer weckte ein wenig der Nostalgie.
Der Neuankömmling harrte derweil auf eine Reaktion. Das Konzept des Tags der offenen Tür hatte ihn bereits in anderen Kontext befremdet, bezogen auf einen der Herrscher der Camarilla erschien es ihm so absurd das er es nicht in Betracht zog. Dennoch stand die Tür offen.
Das eintreten, das eindringen in einen Palast, ohne angemeldet zu sein, eine Unmöglichkeit, ein schwerer Faux Pas nicht nur hinsichtlich der Etikette sondern auch des Anstandes.