[18.05.08] Unter den Berg oder die Geister, die man rief

Naja, mit ein bisschen Geschick. würde man bestimmt runterkommen, das würde nicht das Problem werden, wenn man es geschickt anstellte, käme man auch an den Bauarbeitern vorbei ohne gesehen zu werden.
 
Vicente würde Michael in den Wagen folgen. "Sollte es nicht gehen würde ich die Lüftungsschächte empfehlen. Es würde mich überraschen wenn die überwacht werden." Er war einen letzten Blick den Berg hoch "Allerdings bestünde die Gefahr das wir diesen ... Frieden mit den Bestien stören."

Damit war er im Wagen, ihm nach kamen Fiora sowie Nicolo, war so ein Gefährt doch überaus praktisch. "Ein Gespenst, Gespenst! "Ein Dosengeist!" quicke der Schatten erfreut auf als er realisierte wozu der Wagen noch diente. Stürmte bereits auf die Verkleidung zu hinter der er wähnte das sich Marius versteckte, die Klingen gezückt, harrte jedoch. Der Meister hatte ihm deutliche Verbote erteilt.
Da ist ein Gespenst! Ein Gespenst! hallte in Michaels eine Stimme auf italienisch wider. Kränklich, schnarrend vom untrüglichen Wahn des Schatten durchzogen. Wenn auch verzerrt wirkte sie männlich. Isses deins? Is' nicht deins? Doch? "Darf ich?" der letzte Part hob an während sich Nicolo um den Hamburger rum kletterte, ihn mit Gesten einwickelte, eingewickelt hätte wäre er eine Spinne, nur kurz fixierte und immer wieder zu Marius rüber sah.

Am Ort angegekommen folgte Vicente Martha, in einem Reflex aus der alten Schule bot er ihr mit einer Geste an den Schirm zu tragen.
"Hoffentlich nicht nur weil der Tunnel schlicht uninteressanter ist und keine Verbindung zur Strasse hat."

Sein Blick glitt entlang der Gleise. "Ein Umweg? Belüftungsanlagen? Die eigentliche Schwierigkeit liegt doch darin wenn die drinnen noch arbeiten. Sofern wir nicht gleich mit Geschrei den Abhang hinabstürzen sollte es klappen"
 
Nicolo, der es gewöhnt war, sich ausleben zu können und das jeder Mann und jeder Geist vor ihm Angst hatte, weil er einfach ein bösartiges Ding war, spürte in dem Moment eine schallende Ohrfeige, die ihn mehrmals gegen die Wände warf und abprallen lies.

"Du hältst die Klappe, setzt dich hin und rührst dich nicht, bis ich es dir erlaube, du verzogenes Kleinkind und deine Messer verschwinden", donnerte Lischens Stimme durch den ganzen Krankenwagen. "Hier hast du nichts zu melden, wenn du nicht von mir in den Mahlstrom geworfen werden willst."

Es schien kein Zweifel daran zu bestehen, daß Lischen das auch konnte, die sich dann an Vicente wandte.

"Und wenn du nicht in der Lage bist, deinen Abschaum zu kontrollieren, kannst du dich auch hier verpissen, nur daß das klar ist."
 
"Ich schlitz dich auf du dreckige Hure." kreischte der Spectre der Stimme aus den Schattenlanden entgegen. Nachdem der Kämpfer sich erstaunlich geschickt von den Stürzen herholt hatte packte er seine Messer fester und schoß in die Richtung.
Es mochte sein das sich die Seele einbildete seine Nanny zu sein, mit ihrer Gutmenschenmasche ihn wie ein böses Kind auf die Treppe setzen zu können, doch hätte sie sich gehört.

Vicente wiederum wandte sich der Stimme entgegen. In einer anderen Nacht wäre er kooperationsbereiter gewesen.
Allerdings nicht nachdem er erfahren hatte das ein unfähiger Russe einen der ihren getötet hatte, nicht nachdem er von einem Kreis besserwisserischer Kriescher beleidigt worden war während er seinen Tribut erfüllte.
Die Haltung war kerzengerade und in den Augen des Italieners funkelte purer Hass. Der Verstand klammerte sich an die Überzeugung. Die Feststellung das das Rasen Irrational war, das er Tod war ebenso wie seine Emotionen, das es im Tod kein Gefühl gab. Zerrte die Erinnerung an den Moment nach der Raserei hoch, die Erkenntnis versagt zu haben.
Alles während das Tier die Erinnerung an die Macht hoch peitschte. Ihm zu schrie er solle hinüber greifen. Zu geiferte das er den Esilio beschwören sollte.

Er stand fest. Die Sinne in die Schattenlande erweiternd, nach ihr suchend.
"Michael!" Die Gedanken rasten, formten Sätze, verwarfen sie wieder. Befand das es gesagt worden war. Offensichtlich. Das wenn es verbal werden würde die Situation eskalieren. "Handle!"
Oder ich werde sie vernichten. Ich werde die meinen Schützen. Ich werde den Angriff rechen. "Bei Gott handel oder ich werde handeln!"
Vicente klang anders, nicht nur weil die Fänge herausgepresst waren, sondern weil er wesentlich näher an einer Raserei stand als es Michael bisher erlebt hatte.
Michael hatte die Erfahrung mit Kainiten die dem Weg des Italieners folgten machen dürfen, müssen, konnte durchaus wissen das es an der Grenze zur Eskalation stand.

"Nicolo, zurück!" klang es sowohl in den Haut- wie in den Schattenlanden deutlich.
Wenn. Es war etwas dunkleres in Vicente das mitsprach Werden wir sie gemeinsam reißen.
 
Marius

Marius wusste, im Kampf war er dem Spectre weit unterlegen, aber so stark der Spectre auch war, so doof war er ebenfalls. Hier müsste er damit er Marius wirklich verletzten könnte, erst den RTW in den Skinlands zerstören, ein fast unmögliches Unterfangen für normalen Geist. Zudem hatte er ein entscheidenden Vorteil ; er würde ein seinem Grund kämpfen mit der Möglichkeit sich zu heilen. Eine Wraith innerhalb seiner Fetter anzugreifen ist mehr als ein dämliches Unterfangen. Hier im Wagen machte sich Marius daher kein großen Sorgen, draußen sähe dies sicher andres aus.

Aber einen Spectre in seiner Behausung wollte er deswegen trotzdem so lange nicht haben.


Zu Michael „ Mach Dir mal keine Sorgen, hier kann er mir nichts und sollte ganz lieb und artig sein, haben wollen wir ihn nämlich nicht. Aber seit wann gibst Du Dich mit widerlichen Gesocks von Spectre ab,“ kam schon fast etwas vorwurfsvoll aus den Wagen.

Marius nahm noch gerade war, dass Elisabeth im anrauschen war. So jetzt war wir zwei zu zwei, ist doch fairer.

Michael

„Nein Du darf nicht, untersteh Dich “, kam gedanklich auf italienisch im Hauptfeldwebelbefehlston.

Spectre wiederholte Michael innerlich und schaute zu Vicente rüber. Du kontrolliert einen Spectre , alle Achtung Hut ab.

Das plötzliche Auftauchen von Lischen überraschte Michael vollkommen und es dauerte einen Moment bis er sich wieder gefasst. Was war den dies?

Instinktiv ohne zu denken pumpte Michael Blut. Ja, er erkannte die Anzeichen bei Vicente sofort und wusste sie auch richtig zu deuten. So sieht es also bei Vicente aus. „ Beruhigt Euch alle, bitte, auch Duuuuu“- damit an Lischen gerichtet. „Er wird sich sicherlich jetzt benehmen, stimmst? Wenn sie gewollt hätte er wäre er schon im Oblivion. Oder was glaubst Du macht ein Alter Ihrer Art mit denen Seiner Art!“ bluffte Michael.

„Frieden?“ es klangt sehr freundlich, aber unterschwellig eindeutig ein Befehlston mit wie von seiner Person, welche es gewöhnt aber, dass man seinen Wünschen Folge leistet.

Langsam kam ihm wieder der Gedanke; Sie war schon lange kein Mensch mehr als er sie kennengelernt hatte.

Nur in Gedanken. „wir müssen dringend reden,Vicente. Ein Spectre, dies geht wohl gar nicht mit anderen Geistern zusammen, insbesondere wenn dieser dann auch noch in ihrer Heimstätte frech wird. Oder wie reagiert Du wenn ein anderer Kainit in Deinem Haven randaliert?“ Michael hoffte einer der Geister würde Vicente dies schon zutragen.



Out of Char
GE +1

Bluff
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Lischen wartete ab, aber Michael würde merken, sie war auf habachtstellung.

Und sicher war sie ein normaler Mensch gewesen, aber ihr Tod hatte etwas von Mätyrertum gehabt und da konnte man als gläubiger Mensch Glück haben und in eine andere Riege aufgenommen werden und mache wurden dann zum Schutzgeist, sollte man wenigstens sein.
 
Was das Verhältnis anging so mochte auffallen das Fiora im Hintergrund geblieben war, eines Geist im gleich doppelten Sinne beobachtete sie nur das Bild das sich vor ihr darbot.
Machte sich wohl Gedanken über das ein oder andere kommentierte es jedoch nicht weiter und nahm auch zu Marius oder Elisabeth keinen Kontakt auf. Man konnte nur ahnen wie sie zu Nicolo stand, aus dem allgemeinen Verhältnis von Gespenst zu Schatten, aus dem Umstand das sie eben nichts tat, nicht versuchte zu deeskalieren.

Der Befehl Michaels brachte Nicolo dazu einzuhalten, er betrachtete den fremden Herrn, versuchte ihn deutlicher zu erfassen.
"Natürlich, is' deins werd's lassen." die Stimme klang schnarrend, ein kurzes klackern folgte, dann verstummte der Schatten. Er nahm einen durchaus respektvollen Abstand ein und wenn Michael entsprechend feinfühlig war mochte er spüren das sich die Gestalt ihm nicht mehr nährte, soweit es der RTW erlaubte auf Distanz gegangen war, mehr in die Richtung des Italieners. Nicolo betrachtete seinen, die Gedanken wirr, wie ein Hund der versuchte herauszufinden was sein Meister als nächstes wollte. Der Schlag kam unerwartet, er sprang auf, kreischte die Frau an und die Dinge nahmen ihren Lauf.

Der italienische Caitiff stand starr, angespannt und deutlich emotionaler als sonst. Es mochte nicht deutlich sein wieso der Nekromant derart reagierte, doch gut erkennbar wie es in ihm aussah. Den Kampf den er ausfocht war weniger dem Tier und dessen Einflüsterungen gewidmet als als den eigenen Emotionen. Seit dem er in dem fremden Hotel seiner Frau die Kontrolle verloren hatte, sich dem eigenen Hass hingab, war er schlicht aufgebrachter, kostete es ihn mehr als gewöhnlich sich die Überzeugung zu verinnerlichen keine Emotionen zu haben. Die Emotionen durch Ratio zu ersetzen.
Der Unterkiefer mahlte leichte. Er blickte in die Richtung der unbekannten Gestalt.

Drohte ihm Michael mit der Vernichtung einer der seinen? Berichte Fiora! Die Bilder zogen in seinen Verstand ein, setzten es zusammen.
"Er ist alt. Er hat nicht den Erstschlag geführt." Die Feststellung zu Nicolo kammen sachlich, mit ungewohnter Vibration in der Stimme. Gerade die erste Aussage stellte auch keine Lüge da.

Es würde Fiora sein welche die Gedanken aufnahm, Nicolo hatte sich unter dessen an die Seite Schänder wie er ihn schimpfte gestellt, bewegte sich unruhig hinter dessen Körper, schien mit den Klingen welche nicht gänzlich mundaner Natur waren in ähnlicherweise zu spielen wie zuvor bei Michael. Flüsterte seinem Herrn ins Ohr der jedoch die Worte des wütenden Schatten versuchte zu verdrängen. Er will mit dir Reden, Vicente. Er sagt das Nicolo nicht zu uns passt. Das er randaliert hat.

Der Blick des Italieners weitete sich, er bemaß den Wagen eines Blick, suchte nach Schäden in der Schattenwelt, nach den Spuren. Eine kurze Spur der Irritation zeigte sich.
Informiere ihn das ihr beide bereits zusammenarbeitete. Frag ihn welche Schäden er meint. Ob Schläge und die Drohung der Vernichtung seine Art ist einen Gast zu begrüßen.

Fiora würde leicht nach vorne gleite, auf respektvollen Abstand und sich vor Michael respektvoll, tief verbeugen.
Mein verehrter Herr Köning, gestatten sie das ich das Wort an euch richte. Mein Meister hat mir angetragen davon zu berichten das ich auf seinen Befehl hin mit Nicolo zusammen arbeitete ohne das mir größeres Leid geschah. Auch ebenso hat er darauf hingewiesen das er keine Anzeichen einer Randale zu erkennen vermochte wie ihn euer Umgang gerade durch die Frau betrübt.

Sie sprach sanft, auf italienisch und hatte Vicentes Worte durchaus bewusst angepasst. Der Aussage der reibungslosen Zusammenarbeit ihre eigene Note angehängt und die weiteren Worte sanfter übermittelt. Sie würde in der Haltung auf Antwort harren.
 
Sieht machbar aus. Eben wollte sie ihre Erkenntnis mitteilen, als sie bemerkte, dass irgendetwas nicht stimmte. Die Herren hatten den Wagen noch nicht verlassen. Hätte schwören können, Vicente war gerade darüber... Bei genauerem Hinsehen waren die Anderen in eine hitzige Diskussion verwickelt - wohl nicht nur miteinander. Marta sah erst zu Vicente, dann zu Micheal zurück zum Italiener als hätte sie einen Geist gesehen - obwohl es eben genau das nicht hatte. Was soll das denn jetzt! Die Frau schritt zurück zum Wagen. Langsam streckte sie den Arm aus und klopfte sanft, aber bestimmt an die Scheibe. Dabei waren ihr ihre Gedanken recht deutlich ins Gesicht geschrieben. Klärt das jetzt - und beeilt euch!
 
Marius
Marius würde weiter in seiner Deckung verhaaren und sich nicht weiter regen. Jedem Anwesenden außer Marta war sonnenklar, da war noch jemand anwesend, nur wie und wo genau stellte sich als Frage, nicht das ob.

Als Nicolo Aussage tätigte fühlte sich Marius genötigt genervt noch ergänzend hinzuzufügen. „ Er fuchtelt hier die ganze Zeit mit seinen Messer rum, unter einen höflichen Benehmen wird im allgemeinen etwas andres verstanden, aber von Schatten kann man auch keine Etikette erwarten.

Schmeiß ihn endlich raus hier, denn will ich hier nicht haben.“



Michael
Was zu 100% genau zwischen Geistern abgegangen ist, konnte er nur erahnen. Aber zumindest der Schatten, welcher Nicolo genannt wurde, war wohl aufdringlich gewesen. Marius hatte zumindest bedroht fühlt und sich nur in seiner verdeckte Art sicher gefühlt und Lischen hatte nach ihrer Art eingegriffen. Gut Michael wusste, dass die Wraith kein Schatten mögen und die nicht in ihrer Gesellschaft der Wraith dulden. Wahrscheinlich wollte dies die Schatten auch gar nicht. Dort geht es wohl ähnlich zu wie beim Sabbat und der Camarilla, man mag sich und hat sich zum fressen gern. Lischen hat gleich mal Stärke demonstriert, diplomatisch sieht andres aus, scheint aber gewirkt zu haben.

Von den Problemen von Vicente wusste Michael noch nichts. Er merkte nur Vicente ist schlecht drauf und leicht reizbar, warum?

Vicente sollte Michael besser kennen, Michael wünscht keinem Wesen leichtfertig den Tod und droht daher auch nicht mit diesem Umstand

Schäden wurde Vicente selbstverständlich nicht entdecken könnten.

Größeres Leid ist schon eine interessante Wortwahl, kein wäre für Michael das normale gewesen. Folglich war der Schatten schon zumindest einmal übergriffig gewesen.

Von der dem Verhalten Fiora bekam Michael nicht wirklich viel mit, aber die Stimmlage und Wortwahl sprachen auch Bände. Anhand der Stimme wird es eine Frau sein. Bei der Frau musste Michael leicht grinsen, verkniff sich allerdings ihren Namen überhaupt zu denken geschweigeden zu erwähnen.

Die Reaktion von Marius zeigte Michael, dass dieser sich zumindest unwohl fühlte oder wahrscheinlicher gedroht worden war. Von den Kletteraktion von Nicolo hatte er Gott sei Dank nichts mitbekommen, aber höflich würde Michael anders bezeichnen mit Waffen turnte man nicht vor herum. Zudem ließ die Wortwahl Nicolo seine Absichten eindeutig erkennen.

Vicente nannte einen Nicolo, wahrscheinlich ist der der Störenfriend. Michael antwortete gedanklich freundlich, ohne nur den kleinsten Befehlston und auf italienisch:

Darf ich erfahren mit wem ich die Ehre habe?
Der Schatten Names Nicolo verhält sich auch nicht eines Gast würdig. Ein Gast läuft nicht mit gezogenen Messern in der Domäne eines anderen rum bzw. er darf sich dann nicht wundern, wenn er dann als Feind betrachtet zu wird, insbesondere wenn es sich dabei noch um einen Schatten handelt. Die Meinen schützen sich nur, ein Schatten ist in der Gesellschaft der Wraith meiner Erfahrung nicht erwünscht und die ist noch freundlich formuliert.

Michael setzte stumpf voraus, dass Vicente die Zwistigkeiten zwischen Wraith und Spectre in den Schattenlanden kannte und verwunderte sich aber über die Frage von Vicente. Als einen Gast würde kein Wraith einen Spectre ansehen und schon gar nicht in seinem Wohnzimmer, als Eindringling ja oder als noch schlimmerer. So reagiere dann Geister Angesicht einer Drohung.




Für Marta muss die ganze Aktion sehr gespenstisch wirken, kaum jemand redet und trotzdem liegt etwas in der Luft.
 
Wenn Marius das geschehen, im begrenzten Rahmen des RTW, verfolgte musste er feststellen das Nicolo keine Aussage getätigt hatte.
Das einzige was seitens des Schattens zu vernehmen war, war die Versicherung gegenüber Michael das er dessen Wunsch respektierte, sich dem unterwarf. Ohne den Angriff, den ersten Hieb seitens Lischen hätte der Schatten sich weiterhin einfach bei Vicente gehalten, in der Art und Weise wie er schon zuvor, draußen aufgetreten war. Tatsächlich wies der Umstand darauf hin das Nicolo auf Vicentes Wort derart zügig reagierte darauf hin das der Spectre überaus gut trainiert war.

Was Michael hingegen bemerken könnte das neben dem Beweis 'der Stärke' Lischen die Situation damit kompliziert hatte, eine deutliche Stufe auf der Eskalationskala vorgebracht.
Allein der Aspekt das er selbst es sowohl Nicolo und damit Vicente als Schwäche auslegte, der Überzeugung war das es wirkte konnte den Gedanken aufwerfen in wie weit er den Italiener damit provozierte. Dazu drängte einen Gegenangriff zu starten, sich zu behaupten. Das in einer Situation in dem der Nekromant allgemein nicht dergestalt ruhig zu sein schien wie es sonst seiner Art entsprach. Würde Michael den Angriff auf einen der seinen Dulden? Eine offene Morddrohug von einem Wesen das der Gegenüber nicht ansatzweise unter Kontrolle hatte? Wenn derjenige es schließlich nur bekräftigte.

Fiora blickte zu dem Deutschen auf während dieser antworte, wie er in das typische selbstgefällige grinsen überging. Ein wohl typischer Vertreter der Blutegel, herablassend, eher Kreaturen wie sie mit Geringschätzung betrachtend weil sie nicht so gewalttätig war wie Nicolo, nicht so hart und selbstgerecht zuschlagen vermochte wie es das Weib tat.

Er ist trainiert, sorgfältig, hart, Herr Vicente hat eine sehr bestimmte, talentierte Hand hierfür. Was immer in der Vergangenheit war, er wurde hier nicht übergriffig.
Natürlich hat er seine Werkzeuge dabei, die langen Messer, Dolche. Er hat sie immer dabei. Egal wo wir hingehen, wo ich ihm begegne, sie scheinen mit ihm verwachsen zu sein, nicht einmal habe ich ihn ohne sie erlebt und mein Herr kündigte an das er einer der seinen ist.

Natürlich waren sich Wraith und Spectre Feind, gerade dadurch das sich letztere zum Ziel gemacht hatten die Geistern zu erlösen, sie zu vernichten oder zu entwickeln. Dennoch war es nicht gänzlich ungewöhnlich in den Kreisen in denen sie sich bewegten, das man sie schlicht zur Zusammenarbeit zwang. Natürlich war Vicente diese Zwistigkeit bewusst, allerdings ging er davon aus das nicht nur er Nicolo hinreichend domestiziert hatte sondern auch Michael die seinen.

Ihr mögt der Ansicht sein das er sich eines Gast nicht würdigt verhalten hat. Angesichts der Situation,... es ist selten das er jemanden fragt bevor er handelt und es zählt zu einer seine Aufgaben, einer der er liebt die freien Seelen zu sammeln. Für die Familie. Selbstverständlich. Nicht für sich. Er ist auf euch zugekommen weil mein Herr ihn Respekt befohlen hat und er war im Rahmen seines Wesen respektvoll. Seht ihr ihn nicht? Sie wies in die Richtung, war es von Vicente schlicht gewohnt das er ihren Blick folgen konnte. Würde Michael hinblicken können, er würde sehen wie sich Nicolo bei seinem Herrn nicht wesentlich anders verhielt. Sah man davon ab das er leise auf ihn einsprach.

Fiora überlegte kurz, wog ab während sie überlegte ob Michael vielleicht doch nicht soweit sah. Wie befinden uns nicht in der Gesellschaft der meinen oder seinen. Wir befinden uns in der Gesellschaft unseres Herrn, in eurer Gesellschaft. Das wir hier eintraten ist dem Umstand geschuldet das der Herr voranging. Dem Umstand das ihr euer Gefährt anbot. Die Stimme wurde nachdenklich, der Nekromant mit dem sie Sprach handelte, sprach fast so als würde er Sklaven einen eignen Besitz zugestehen, sie innerhalb der alten Gesellschaft sehen. Eine für sie absurd gewordene Vorstellung, selbst wenn sie raus kam, die relative Freiheit des Tages, sie war keiner mehr von ihnen.
Seht, ihr habt Vicente Rosselini die Fahrt angeboten und schließlich einen der seinen der euch fragte schlagen lassen. Ihr hättet ihn ebenso selbst schlagen können. Ihr hättet ihn ebenso mit ihren primitiven Worten beschimpfen können, ihn öffentlich demütigen. Ohne das jemand von ihm angegriffen wurde, ohne das jemand von ihm bedroht wurde. Es folgte eine Pause, wenn er es ernst meinte? Ihr müsst wissen das er ein sehr,.. traditioneller Mann ist.

Vicente war auf den Fleck weiterhin wie angewurzelt stehen geblieben, den Blick leicht gesenkt, auf Fiora gerichtet. Nach wievor brohdelte es in dem Bestatter. Der Italiener setzte stumpf voraus das Michael bewusst war das jedes Handeln der Geister, egal wessen, wie die Tat eines Werkzeug war. Ein Werkzeug handelte nicht für sich, und wenn man eins beschädigte, bedrohte gar mit Vernichtung, betraf es wesentlich mehr den Halter als das Mittel.
 
Gespenstisch in der Tat - eine Reaktion bekam sie nicht, dafür schien die Szene regelrecht einzufrieren. Was ist denn mit euch los? Natürlich sinkerte ihr so langsam ins Köpfchen, dass mehr daran sein könnte, als sie selbst sah. Da zumindest Vicente wohl Ahnung von Geistern hatte - möglicherweise hing es damit zusammen. Jedenfall hatte die Vampirin nicht vor, hier um Aufmerksamkeit zu betteln. Langsam entfernte sie sich vom Wagen wobei sie zunächst in Richtung des Industriegeländes blickte. Keine Seele zu sehen. Nicht verwunderlich bei dem Sauwetter und Marta war froh, den Schirm dabei zu haben. In der Ferne konnte man das obere Ende einer alten Fabrik erkennen - der Typ, der heutzutage eher ein verlassenes Mahnmal der Vergänglichkeit darstellte. Das hier ist vielleicht die verlassenste Ecke der ganzen Stadt. Ein Blick zurück - getan hatte sich nichts. Also schritt sie an den Straßenrand, sodass sie sowohl den Transporter als auch den Tunneleingang im Blick hatte. Kommt schon!
 
Hätte jemand Lischens Gedanken in diesem Moment, gelesen, so hätte er gewußt, daß sie von dem ganzen Geplapper von Fiora rein garnichts hielt oder zumindest nicht mehr als von dem Geplapper eines Guhls, der seinen Meister verteidigte, dem fehlte auch zu 99 % jegliche Kritikfähigkeit diesem Gegenüber und meistens trugen sie auch die Meinung ihrer Herren vor sich her. Ob wohl Fiora auch noch so reden würde, wenn Vicente sie nicht mehr zwingen könnte.

Wie gut, daß die Menschen irgendwann eine eindeutige Zuordnung von Gut und böse an Engel und gute Geister und Dämonen und Teufel gemacht. Es war nicht schlecht, wenn man es richtig sah, denn damit ließen sich alle Menschen und auch die, die von ihnen abstämmten erstklassig manipulieren. Von wegen freiem Willen, da zog ganz schön einer die Strippen und das mit der Versprechen, es wäre der eigene willen.

Da aber keiner die Gedanken lesen konnte, daß sie einfach auf der Pritsche und schien sich vordergründig ihre Fingernägel zu betrachten.
 
Wäre Lischen entsprechend aufmerksam gewesen wäre ihr wohl aufgefallen das Vicente zuvor mit ihr geredet hatte um eben die Worte zu überbringen.
Worte an denen man erkennen konnte das sie zwar versklavt worden war, jedoch offensichtlich durchaus noch eine eigene Meinung vertrat. Schließlich mochte man das was sie sagte kürzer, ungebundener zusammen fassen mit /Vicente hat Nicolo weich geprügelt. Nicolo hat dieses mal keine Scheiße gebaut. Du hast [über deine Sklaven] seinen Geist unprovoziert angegriffen, ihn mit der Vernichtung bedroht und Vicente beleidigen lassen. Du selbst hast Vicente Drohung entgegen geworfen/.

Vicente bemerkte nur am Rande das Martha den RTW wieder besucht hatte und gegangen war. Zudem hing ihm Nicolo zischend an der Schulter.
Er verstand nicht wieso er für die Frage, für das rücksichtsvolle vorgehen geschlagen wurde, er sollte doch Gespenster sammeln, er habe es doch erst am Abend getan, er habe den Herrn Köning gefragt. Es entzog sich seinem Verständnis wieso sein Meister nichts unternahm. War er schwach geworden? Wollte er die Familie verraten? Die Venetianer würden kommen, ihn packen und holen. Vicente musste handeln! Sich verteidigen! Michael würde nicht nur ihn schlagen! Er wollte ihn vernichten! Dann würde er sich gegen Vicente selbst wenden! Vielleicht sollte er ja Michael helfen wenn er nichts unternahm?
Das Plappern war fast konstant, prasselte auf Vicente ein neben den Sinneseindrücken des Spectre.
Wie er in den RTW kam, die Wahrnehmung das dort mehr war, die Befragung Michaels, durchaus auch der "Tanz", jedoch immer wieder die Fragen. Der schmerz von dem Hieb, der Flug, Aufschlag. Wieder die Frage. Den Eindruck der Leine als er zurück gerissen wurde. Nicolo war bis aufs Mark eine böse Kreatur, jedoch nicht dumm. Selten packte er selbst noch Bilder der Venediger rein.

"Still!" Die Hand des Italieners hob sich, gebot Nicolo ruhig zu sein. Sie hatten bereits lange gewartet, das Verhalten Michaels war nicht nur eine Schande der Familie, ihm Gegenüber sondern würde sowohl Martha verunsichern als die Unternehmung gefärden. "Antworte!" Er sah auf zu Michael während er offen sprach, die Worte jedoch ebenso in die Geisterwelt an Fiora richtete.
Berichte! Wort für Wort! Was du gesagt hast, was er geantwortet hat! Die Worte hatten einen Befehlston, wenn es auch eher zur gespenstischen Atmossphäre beitrug das dem Antwort nichts verbales folgte.
Fiora ruckte rum, die Augen erschreckt geweitet kam sie dem Befehl nach. Es mochte vielleicht auffallen das es ihr im Gegensatz zum Blutsklaven nicht gegeben war das ein Aphrodisiakum, eine Droge die Sinne betäubte, Gefühle erzeugte. Andererseits, wer eine beherrschte Fragestellung, ohne Drohung, mit einem Angriff verwechselte?

Vicente nahm die Hand langsam runter während sich der Dialog vor ihm aufbot. Angefügt war nur ein. Er hat bisher nicht geantwortet.
Der Italiener fixierte den Deutschen, erwog die nächsten Schritte. Es musste gehandelt werden. Sie konnten keine Ewigkeit hier stehen nur weil die Situation unangenehm war.
Angemessen wäre wohl ihm Gegenüber zu schreiten, ihn ebenso zu schlagen wie es zuvor mit Nicolo getan wurde. Jedoch, angesichts des Umstandes das er bereits im Elysium auf eine sanftere Zurückweisung fast gerast wäre. Emotionen verraten das wahre Handlungsimperativ. Verdunkeln die Klarheit. Verführen zum schlechten. Die Gedanken behielt er für sich, sprach sie nicht laut an irgendwen der Anwesenden. Es mochte verführerisch sein, locken. Mit einem anderen Mann, mit einem MANN, wäre es wohl kein Problem gewesen, eine einfache Methode, der Zwist wäre aus der Welt. Mit dem allzumenschlichen Kainiten vor ihm?

Die Haltung des Norditaliener, Bestatter, Nekromanten und 'Caitiff' straffte sich. Er hatte eine Entscheidung getroffen.
Fiora! Teile ihm folgendes mit: /Ich, Vicente Rosselini, werde den unprovozierten Angriff wider treuer Diener der Familie, die Drohung der Vernichtung eines der meinen, die Beleidigung meiner Person durch deine Frau sowie die Bedrohung durch deine Worte berichten/ Wir sind doch nicht im Kindergarten! Wörtlich! Du musst vor dem Bastardo auch nicht knien.
Nicolo! Kein Wort mehr darüber! Bei Fuß!

Damit wandte sich Vicente abrupt ab. Er würde rausschreiten. Während Fiora sich an Michael wandte. Mein Herr hat mir aufgetragen ihnen folgendes Wort für Wort mitzuteilen: /Ich, Vicente Rosselini, werde den unprovozierten Angriff wider treuer Diener der Familie, die Drohung der Vernichtung eines der meinen, die Beleidigung meiner Person durch deine Frau sowie die Bedrohung durch deine Worte berichten/

Kurz innehalten, den Regen einen Moment lang genießen sowie auf Martha zuschreiten.
Einem Deja-Vu gleich wiederholte er das Angebot den Schirm zu halten. "Entschuldige, bitte Martha. Das vorhin war unangemessen."

Fiora bemerkte das Vicente draussen war, sie spürte durchaus die Mitmenschlichkeit des anderen. Ich sage nicht das Nicolo nicht jeden Schlag den er bekommt nicht verdient. Es ist nur ... ... schlecht das sie eine Situation nutzten in der er nicht gewalttätig war. Ein leichtes Kopfschütteln, Spectre hatten es selbst dann verdient was man an der Intonierung härte. Es ist schlecht das er Vicente gehört. Korrigierte sie sich. Sie hätten Vicente ebenso selbst schlagen können. Es war nur eine kleine Pause Entschuldigen Sie mich. Die letzten beiden Worte waren ein kleiner Abschied. Der Blick ging unsicher zu Lischen, dann würde sie Vicente nachfolgen.
 
Lischen erwiderte den Blick, ein kleines Lächeln, hätte die Kleine das Glück gehabt, an den Richtigen zu geraten, hätte sie befreit werden können, aber jetzt würde sie Vincente nie freiwillig gehen lassen.

Trainiert war es also, ein scharf gemachten Kampfhund, warum gab es keine Geisterkampfhunde-Verordnung?

Nun hiess es abwarten.
 
Das Michael nicht immer sofort antworten, war auch der Situation geschuldet, dass er sich alles sichtbare zusammen reimen musste oder auf Berichte von Lischen und Marius angewiesen war. Die Stimmung und Lischen und Marius konnte Michael meist recht schnell und gut erkennen, aber bei anderen Geistern dauerte sie selbstverständlich länger, da er ihre Eigenarten nicht kannte. Und zudem waren ihm ein Spectre auch wirklich zu wieder. Er würde dies mit Menschen, die sich den Teufel verschreiben haben vergleichen.

„ Schön musste dies denn unbedingt sein. Dir ist wahrscheinlich sogar völlig egal, aber ich muss mit ihm leben und er mit mir. Und die Situation hat sich jetzt dank Dir richtig zugespitzt.“


Es war leicht zu spüren Michael war hell auf begeistert und überlegte wie die Situation bereinigen könnte.
 
"Du ich kann auch gehen, wenn jeder hier einfach reinspazieren und mit seinen Messern wedeln darf", erklärte Lischen. "Wenn er nicht zu Vicente gehören würde, hätte ich den ohne Umschweife gleich angegangen und das nicht mit Worten."

Sie schien wirklich beleidigt zu sein und dann war schon als sie noch lebte Vorsicht geboten. Schon normale Todesalben konnten die Dinger nicht leiden und bekämpften sie wenn sie konnten oder hielten sich an sonsten von ihnen fern und Lischen verströmte noch eine ganz andere Energie, die zwar Todesalben ganz gerne hatten, aber Spectre waren halt wie Geschöpfe aus der Hölle.
 
Na also, geht doch! Zumindest Vicente schien sich erinnert zu haben, warum sie hier waren. Dem Italiener schien der Regen nichts auszumachen - im Gegenteil sah es aus, als würde er die Erfrischung gutheißen, bevor er schließlich an sie heran trat. Marta zögerte kurz, bevor sie ihm die Höflichkeitsgeste zugestand. Solange du ihn nicht wegziehst und mich im Regen stehen lässt. Auf seine Entschuldigung folgte zunächst kein Kommentar, aber auch keine direkte Nachfrage. Stattdessen neigte sie den Kopf in Richtung des Wagens, der noch immer Michael beherbergte und sah ihm ins Gesicht. Es sollte nicht schwer zu erraten sein, dass sie eine Erklärung wünschte.
 
Der Regenschirm wurde nicht weggezogen sondern tatsächlich einfach nur über ihr gehalten. Vicente störte sich offensichtlich nicht am Regen und hieß die Abkühlung willkommen. Der Anzug würde allein beim anstehenden abstieg verschmutzt werden und war nicht so teuer das der Regen ein Problem war. Er folgte der Neigung des Kopfs zum Wagen. Atmete bewusst tief ein und anschließend aus. Scheinbar hatte Michael noch etwas zu erledigen, zu bereden, die niedere Stimme gestand ihm sogar zu das er die Demütigung feierte, eine besonnenere versuchte auf den nötigen Zusammenhalt hinzuweisen.
Ein weiterer Atemzug. "Ich hoffe das Michael kommt, bald."
Sein Blick wandte sich erneut dem RTW zu, dann wieder zu Martha. Er erwog ob er es weiter ausbreiten sollte dann wiederum. Jedoch, ohne jede Not?
Vicente war nicht unbedingt eine Klatschbase und das Erlebnis zu frisch, zu sehr durch Emotionen gefärbt als das er frei von der Seele zu reden begann.
 
Fiora war sicherlich aufgefallen, dass Michael keine Schattenlandschicht benutzt hatte und wahrscheinlich auch nicht konnte, da er ihrem Zeigen nicht folgte. Im Gegensatz zu Vicente hatte er nur weit weniger Probleme dies zuzugeben. Dies hätte er ihr eigentlich auch noch sagen wollen.

„Der weibliche Geist hat es schon ganz genau ausgedrückt, ein Spectre verdient jeden Schlag, aber um es mit Heiners Worten zu sagen, um ein Notwehr plädieren zu können, darf man nicht zuerst zuschlagen. Gezogene Waffen würde ich auch als mehr nur eine Provokation werten. Aber eine Sch.. -situation bleibt es trotzdem. Es wäre nett wenn Ihr im Wagen wartet würdet.“

Michael vermutete, dass sich Marius sowieso gerne zur Zeit dort verbuddelte.


Ihm war klar bevor sich Lischen entschuldigen würde, würde die Hölle gefrieren und was ihre Sicht wahrscheinlich sogar voll verständlich.

Fiora hatte Vicente Ansichtsweise mehr als deutlich klar dargelegt, was die Sache nun wirklich nicht vereinfachen würde. Dieses hirnverbrannte Denken. Wie Michael dieses Getue einfach nur hasste. Ein Schlag gegen einen anderen wie in der Steinzeit als einen Angriff auf sich selber zu werten. Traditionell sagte er, wohl eher verknöchert und unflexibel, wäre passender.
Da trafen auch noch traditionelle Erziehung auf eine Fortschrittliche, obwohl wahrscheinlich seine Herrin hunderte Jahre älter war als Vicentes Erzeuger. Wahrscheinlich sieht Vicente bei Frauen auch nur die drei K, Kinder, Küche und Kirche - ein rotes Tuch für seine Herrin. Michael malte sich gerade was dann passieren würde und musste dabei leicht Schmunzeln.

Wenn wir offen wären; wir beide haben nicht wirklich nachgedacht. Ich hätte Dir sagen sollen, dass der Wagen eine Heimstätte ist und Du Vicente hättet mir dies Besonderheiten von Nicolo mitteilen sollen und alles wäre nicht passiert. Wenn wir ehrlich sind haben wir beide Fehler gemacht, aber dank Deiner Traditionen wirst Du Dir dies nicht eingestehen können und wollen.

Michael gesellte sich zu den Beiden. Einen Schirm hatte er auch nicht mitgenommen. Zur Zeit beschäftigten ihn andere wichtigere Dinge als ein wenig Regen oder auch viel Regen.

„Entschuldigt bitte mein unangemessenes Verhalten, sollen wir jetzt los?“
 
Es war wohl ein Segen das Vicente das lesen von Gedanken verwehrt blieb und auch Fiora keinen Auftrag diesbezüglich hatte.
Michael lag durchaus richtig damit das Vicente den 'Fehler' nicht einsehen würde, schlicht weil er aus dem Verständnis der Tradition heraus, der Selbstwahrnehmung keinen sah. Er hatte es deutlich in Worten transportiert.
Die Mutmaßungen hinsichtlich der Abstammung hingegen, würde er es dem Italiener antragen, wider dem Wissen das er aus den Unterlagen entnommen hatte, es würde wohl eine weitere Eskalation zur Folge haben.

"Wir sollten wohl möglichst nahe am Eingang hinabsteigen." Der Blick Vicentes wandte sich um, hin zum Wagen, wieder zurück. "Du bist allein gekommen?"
 
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