AW: 17./18. Jhd. Horror, welches Rollenspiel?
Agroschim schrieb:
Pakt der Wölfe habe ich nur wegen der Ästhetik angeführt, nicht wegen der Story, .... Cthulhu taugt schon mal garnicht, weil ich ein Spiel haben will das speziell darauf ausgerichtet ist (
und dementsprechendes Artwork geniesen will )
Willst Du eine Art One-Shot-Szenario spielen, oder willst Du ein Bilderbuch?
Für ein schnelles Losspielen würde ich mir für das "Artwork" entsprechende, reichbebilderte Bände der Geschichtsabteilung der nächstgelegenen Bibliothek greifen (oder gleich das Internet bemühen), und dann aber ein Regelsystem nehmen, das entweder einfach genug ist, den (möglichst geringen!) Aufwand eine Adaption für die von Dir gewünschte Epoche zu ermöglichen, oder ein Regelsystem, daß Du schon in- und auswendig kennst, so daß dieser Wissensvorsprung eine schnelle Adaption ermöglicht.
Die von Dir angegebene Zeitspanne ist eigentlich viel zu breit. 17. - 18. Jahrhundert: gute Güte, zwei Jahrhunderte voller Umbruch, Krieg, Entdeckungen!
WANN willst Du denn WO genau WELCHE ART CHARAKTERE spielen? Landsknechte im 30 Jährigen Krieg, Musketiere am Hofe des Sonnenkönigs, bei den puritanischen Hexenverfolgern in Salem, als Piraten der Spanischen Meere, im Siebenjährigen Krieg, bei den verkauften hessischen "Landeskindern" im Unabhängigkeitskrieg der sich von England lösenden Kolonien in Amerika... ?
Was für eine Art von Horror schwebt Dir denn vor?
Cthulhu ist definitiv vom "gefühlten Horror" her anders als Unknown Armies, als Deadlands, als Rippers, als ...
Und, da das alles noch schön als Rundum-Sorglos-Paket kommen soll, bin ich ja mal wirklich gespannt, bei was Du letztendlich landen wirst.
Ich würde ja in den schmerzlichen Nachwehen des 30-Jährigen Krieges in Deutschland spielen wollen. Und zwar mit Unknown Armies (ja, das ist nicht gerade die postmoderne Gesellschaft, die viele UA-Fans so begeisternd finden; und ja, solche Versuche wie "The Ascension of the Magdalen" waren nicht das Gelbe vom Ei, gingen aber schon in eine interessante Richtung; UA ist so leichtgewichtig vom System her, daß die Hintergrundanpassungen einem gleich die Kräfte, die Beweger für ein One-Shot-Szenario mitliefern würden - und vom Spielgefühl her gäbe m.E. UA diese depressive Stimmung, die ich mit der Wahl von Zeit und Ort beabsichtige, gut wieder).
Mal sehen, was noch so an Vorschlägen kommt...