17.05.2006 Haarige Liebschaften ...

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Viktor regte sich endlich wieder und Richard saß bei ihm an der Bettkannte. Er hatte dieses Erwachen schon öfter miterlebt. Er konnte gar nicht sagen, wie froh er gewesen war, dass Viktor den Tag hier verbracht hatte. Natürlich müffelte es etwas in der Wohnung. Schließlich hatte er die Fenster geschlossen gehalten.

Der Fianna streichelte über Viktors Brust und lächelte. "Danke." Dann beugte er sich zu ihm hinunter und küsste ihn.

Nach einigen Minuten sah er fragend Viktor an. "Willst du sie dir vielleicht ansehen?"
 
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Es war ein gutes Gefühl, Richard wieder halbwegs beeinander beim aufwachen zu sehen.

Viktor gähnte einmal herzhaft (auch, wenn es nicht unbedingt nötig war), erwiderte den Kuss und meinte nur, wenn auch absolut ernsthaft:

"Gleichfalls!"

Auf die Frage folgte nur ein Nicken.
Es konnte nichts schaden....
Dann richtete er sich auf und drückte ihn an sich.

"Ist die Wohnung denn dicht...draußen müsste es noch hell sein!"

Viktor erwachte meistens vor Sonnenuntergang, da war er lieber vorsichtig.
 
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Richard lächelte ... "Ich würde dich nicht nach draußen in die Sonne lassen. Ich bin doch nicht wahnsinnig. Natürlich ist die Wohnung dicht ..." Liebevoll streichelte er ihn weiter.

Wieder ein Kuss. "Sie liegt im Hauptgebäude ... vielleicht kannst du ja was erkennen, oder machen? ... ich weiß ja nicht ..."
 
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"Versuch macht klug.... ich ziehe mich nur schnell an....aber ich würde dich gerne um etwas bitten.
Wenn du wieder in so einer Stimmung sein solltest, zöger nicht, mich anzurufen.
Mein...Vorgesetzter möchte übrigens mit meinem Clan sprechen, um vielleicht das Garou-Kontakt Verbot für mich aufzuheben....dann ist zwar nicht alles in Butter, aber besser als wie es jetzt noch läuft!"

Wenigstens eine gute Nachricht hatte er.
Bei allen anderen musste die Zukunft zeigen, was sich ergeben würde.

Er zog sich weiter an, dann legte er dem Garou die Hände auf die Schultern.

"Ich weiß, ich kann nicht wirklich ein Teil deines Rudels sein...Vampire sind bei sowas einfach nicht mit eingeschlossen...
Aber ich werde immer für dich da sein!
Und jetzt lass uns nach Sylvia schauen!"

Er nickte ihm zu, zog ihn an sich heran und hielt ihn nah an sich.
 
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Richard nickte zuerst ernst. "Manchmal überkommt einen so ne Stimmung einfach ... erstrecht, wenn man ständig von Alkohol umgeben ist. Aber ich werde dir das nächste mal bescheid geben. Das versprech ich dir."

Dann zog er eine Augenbraue nach oben und sah Viktor fragend an. "Bitte was? Das Verbot besteht noch? Aber ... häähhh? Das können die doch nicht machen?" Er schüttelte absolut verwirrt den Kopf. "Ich mein, das wird natürlich Zeit, dass die das aufheben. Meine Güte ... eure Mühlen mahlen echt langsam!!"

Richard lächelte dann und streichelte Viktor über den Rücken. "Für Tatjana war Meyye auch in ihrem persönlichen kleinen Rudel. Ich bin auch immer für dich da ... Es tut mir wirklich leid, dass ich dir nicht bescheid gegeben habe, wie es mir geht." Er drückte Viktor auch noch einmal fest und ging dann voran.

(Natürlich nur, wenn die Sonne gaaaanz unter gegangen ist)

Sie nahmen Richards Wagen und fuhren in Richtung des großen Bürokomplexes.

Nachdem sie ausgestiegen waren und der brünetten Empfangsdame zugenickt hatten, ging es mit dem Aufzug in den Fünften Stock. (Also mal nicht in den Keller *g*) Das ganze Gebäude wirkte sehr steril.

Richard klopfte bei einer schweren polierten Holztüre an und nach einem "Herein", trat er ein. An einem Glasschreibtisch saß Black Mind. Hinter ihm eine Glasfront und er arbeitete gerade im Internet. Er wirkte vollkommen übernächtigt. Sein dunkler Anzug saß tadellos, aber sein Blick war voller Sorge und Müdigkeit. Der Septenführer stand mit einem leichten Lächeln auf und ging vor den Schreibtisch, um den beiden die Hand zu reichen.

"Guten Abend! Wie geht es euch? Ich nehme an, ihr wollt zur Ritenmeisterin?"
 
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"Tja, die haben die Unsterblichkeit..die können sich Zeit lassen..."

Die Augen verdrehend griff Viktor nach Richards Händen und drückte diese einfach nur.

""Ich will einfach für dich da sein, so gut ich kann, das ist mir wichtig, und wenn du alleine sein möchtest, ist das genauso dein gutes Recht!
Aber du sollst nicht einfach alles in dich reinfressen, ich will ja für dich da sein!"

Dann machten sie sich auf den Weg.

Das Hochaus wirkte wirklich sonderbar auf ihn, und wie immer beeindruckte ihn Black Minds Auftreten und Ausstrahlung.
Angemessen schüttelte er ihm fest die Hand.

"Guten Abend.
Naja, den Umständen angemessen...
Und ja, ich würde gerne einmal nach Sylvia sehen, vielleicht kann ich helfen, auch, wenn ich zugeben muss, das ich im Augenblick nicht wirklich eine Idee habe, wie...aber zumindest versuchen möchte ich es.
Ich habe Sylvia einiges zu verdanken und das Rudel darf nicht länger von seinem Totem getrennt bleiben!"

Er blickte zu Richard.
 
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Black Mind lächelte müde. "Das ist sehr anständig von ihnen, Herr Thorson. Wirklich. Ich weiß das zu schätzen. Folgen sie mir bitte."

Dann ging der Septenälteste voran. Er ging zu einer Seitentüre seines Büros. Dann betraten sie ein großes, gemütliches Zimmer. Es wirkte auf den ersten Blick einfach nur fantastisch. In der Mitte des Raumes war ein einfaches Bett aufgebaut. Darin lag Sylvia mit geschlossenen Augen, aber flach atmend. Alle Wände um sie herum waren eigentlich weis ... Leinwände. Auf diese Leinwände waren Impressionen aus Irland eingestrahlt. Es wirkte wie echt ... der Raum schien hell zu leuchten. Ein sanfter Windhauch der nach Salzmeer roch, durchströmte leicht den Raum und im Hintergrund wurden irische, seichte Klänge gespielt. Was man doch alles mit Technik ... und ein bisschen Hilfe der Geister schaffen konnte ...

Die Helligkeit störte natürlich Viktor nicht wirklich (es roch zmindest nicht nach verbrannter Haut ...) ... auch wenn es für ihn wohl ein eher seltener Anblick war mitten auf den Klippen von Mohair zu stehen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Es war einfach fantastisch ... wie "echt."

Im ersten Moment erschrak Richard leicht. Er wusste ja nicht, wie Viktor auf diesen Sonnenschein reagieren würde. Er beobachtet ihn mit erschrockenem Blick.
 
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Out of Character
Puh, das ist eine harte Nummer...auch, wenn es nur eine Illusion ist, ist das vermutlich ein bißchen zu krass...ich mache mal einen Mutwurf:

[dice0]

Als sich die Türen öffneten, wurde Viktor definitiv überrascht.

Mit offenem Mund stand er da, überwältigt von den Eindrücken.
Diese Technik übertraf das bekannte menschliche Niveau, und das Tier in seinem Inneren wollte sich verkriechen, aber da war kein Brennen, kein Geruch von verschmorrten Fleisch...er drückte den Fluchtinstinkt und den Rötschreck, wie man diese blanke Furcht nannte, beiseite.

"Das ....das ist....überwältigend!"

Er schluckte einmal.

Langsam trat er in das 'Zimmer', das ihn zurück in die Zeit versetzte, als er noch im Sonnenlicht atmete.

Fast wie echt...
Wunderschön!
 
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Auch Black Mind erkannte, dass das ganze für Viktor wahrscheinlich doch zuviel Sonne war. "Oh ... entschuldigen sie bitte. Soll ich das Programm umstellen? Auf Nacht?"

Richard sah immernoch Viktor fragend an ... "Ist es zuviel?" Seine Stimme klang vorsichtig.
 
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Out of Character
Selbstbeherrschung

[dice0]

Man konnte sehen, wie der sonst so beherrschte Vampir mit seiner Fassung rang.
Dann blickte er die beiden an, die Augen schienen leicht gerötet zu sein.

"Nein!
Bitte...lassen sie es so!"

Er stand kurz davor, loszuheulen, aber er wollte nicht zuviel Schwäche zeigen und auch nicht, wie er Blut weinte.

Vorsichtig näherte er sich der Theurgin.
 
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Black Mind sah noch einmal fragend zu Richard und der zuckte nur kurz mit den Schultern. Der Septenführer verließ dann den Raum.

Richard folgte Viktor ans Bett der Theurgin. Viktor konnte einige mannifestierte Geiser erkennen. Ein Wassergeist, der für den salzigen Geschmack auf den Lippen sorgte und für das leise Rauschen des Meeres. Ein Windgeist wirbelte mit leisen Böen durch das Zimmer ... und noch ein paar kleinere Vogelgeister. Das ganze wertete diesen Raum und die Atmosphäre ungemein auf.

Out of Character
Horror ... ich brauch dich dann noch am Busen der Natur ... Cat ruft dich an ..
 
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Fast wie in Trance trat Viktor an das Bett heran, seine Stimme klang ein bißchen abwesend.

"War jemand dabei, als das mit ihr passiert ist?
Wie genau ist es abgelaufen?"

Er nahm ihr Handgelenk, spürte den Puls und blickte sie an.
Seine Augen starrten, schienen irgend etwas hinter ihr zu sehen.

Out of Character
Auspex 1 und dann 2

[dice0]
 
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Sylvias Puls war schwach, aber vorhanden. Der Körper lebte, natürlich konnte Viktor nicht in den Körper hineinsehen, aber er konnte keine äußeren Verletzungen wahrnehmen. Sylvia selbst hatte keine Gefühle, die Viktor wahrnehmen konnte. Es schien einfach nur ein Teil ihrer Selbst zu fehlen.

Richard schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht so genau, wie das abgelaufen ist. Sie wollte dieses Ritual alleine machen. Sie konnte noch sagen, wo sich dieser ungefair Jürgen aufhält. Aber das habe ich dir ja schon genau gesagt." Richard seufzte leise.
 
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Viktor nickte, sah die schwache, gefühlose Aura.

Ein leichtes Entsetzen breitete sich auf seinem Gesicht aus.

"Sie...Sylvia...sie..ihre Seele ist nicht da....zumindest nicht wirklich!
Das ist kein einfaches Koma, da fehlt etwas!"

Kurz schien er das Gleichgewicht zu verlieren, dann schüttelte er den Kopf.

"Weist du schon, was unternommen wurde, um ihr zu helfen?"

Der Tremere blickte traurig auf Sylvia hinab und drückte noch einmal ihre Hand.
 
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Richard nickte traurig. "Wir haben sie mehrmals geheilt und gereinigt ... also mit Riten und Gaben ... und wir haben sehr viele Geister befragt, um zu sehen, was sie hat. Aber bisher sind sie noch nicht zurück."
 
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Ein langsames Nicken.

"Okay, bevor ich irgend etwas unternehme, werde ich erstmal warten, ob und wann die Geister zurück kommen.
Ich hatte gehofft, das ich ihr vielleicht befehlen könnte, aufzuwachen, aber so ist das nun wirklich sinnlos.
Und ich möchte nicht dazwischen pfuschen, da ich mir meiner Sache auch nicht sicher bin.
Aber sie ist nicht tot, das heißt, es müsste noch eine Verbindung zwischen ihrer Seele und ihrem Körper geben..vielleicht kann man da auf sympatehtischer Ebene etwas machen..."

Viktor fiel auf, das er mehr mit sich selber, als mit Richard sprach.
Es war zu absurd...er, ein Vampir stand hier in der perfektesten Simulation eines Tages auf den Klippen, wollte einer Werwölfin helfen und hatte nicht den hauch einer Ahnung, was er tun sollte...

Sein Handy begann zu brummen.

Er blickte auf das Display und sah dann zu Richard.

"Entschuldige bitte!"

Damit verließ er den Raum und nahm das Gespräch entgegen.



Out of Character
 
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Richard nickte Viktor mehrmals zu, als er sprach und wartete dann natürlich ab, bis der Tremere fertig telefoniert hatte.

Dann ging Richard noch einmal auf seinen Freund zu. "Danke ... ich werde dir dann auf jeden Fall bescheid geben, wenn die Geister zurück sind, ja?"
 
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De Tremere legte die Hände an Richards Hüften und sah ihm in die Augen, als wenn er etwas darin suchen würde.

"Tu das!
Und falls es nichts gebracht haben sollte, werde ich sehen, ob ich etwas tun kann!
Denk immer dran, ich habe auch einen anderen Zugang zu Geistern, selbst zu den Reichen der Toten!
Gib nicht auf, Sylvia wird es bestimmt bald wieder gut gehen und Hirsch wieder zu dir sprechen!
Und wenn ich diesem Jürgen oder dem Wyrm persönlich in den Hintern treten muss!"

Er drückte ihn an sich.

"Kann ich dich denn jetzt allein lassen?
Ich kann auch noch bleiben, wenn du das möchtest!"

Das war nicht nur so dahin gesagt.
 
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Richard sah Viktor kurz fragend an, weil er seinen Blick nicht verstand.

"Du kannst ruhig los .. ich werde noch was hier bleiben. Danke, dass du da warst. Ich melde mich bei dir, ja?" Dann küsste er Viktor und sah ihm noch hinterher.
 
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Viktor erwiderte den Kuss und ging dann.

In seinem Kopf arbeitete es wie wild.
Dann blieb er noch einmal stehen, drehte sich um.

"Ich bräuchte dann vielleicht etwas persönliches von Sylvia....aber erst, wenn es bei euch zu keinem Ergebniss geführt hat.
Such dann mal was für mich raus...kann auch Haar oder ähnliches sein!
Okay, ich muss dann!"

Er winkte nochmal und verließ dann das Hochhaus.
Die ganze Zeit fühlte er sich beobachtet, aber der Gedanke an den Tag, in der Sonne auf den Klippen, der blieb eingebrannt!
 
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