Gildenhaus [17.05.08] Rückfahrt

Hergott noch mal, was verstand dieser Mann eigentlich unter 'SCHWEIGEN, bereit halten und hoffen?' Verarschte er sie? Wieso musste er so ein verdammtes Plappermaul und dann auch noch an den falschen Stellen sein? Und dann auch noch seine Anordnung. Zum Haare raufen. Begriff er denn nicht, dass er sich selbst damit in den Fokus stellte? Das, was er vermeiden wollte? Der ahn hatte NICHT gesagt, dass sie alle in Reih und Glied stehen mussten. Sie sollten sich lediglich bereit halten und dieser verdammte Kerl machte mit seinem Aktionismus und 'regeln' wollen alles wesentlich schwieriger. Und das immer wieder. Lernte er denn nie?

Oh, sie sollte ihn auflaufen lassen und ihn das Spiel nach seinen Regeln spielen lassen. Sollte er zu sehen, wie er klar kam, wenn er sich an die erste Stelle setzte und den ersten Teil des Sturms abfing, der sicher auf sie alle hier nieder gehen würde, wenn Grimm eintraf. Statt dessen wählte sie den Moment, als sich die Eingangstür zu öffnen begann. Ich Stimme war klar und deutlich.

„Bei allem Respekt, Herr Aetherius, sie lagen bewusstlos im Hof, als wir den Brand bemerkten und löschten.“ Anna wirkte nicht aufgeregt oder wütend, sondern wieder schlicht kühl und vollkommen unberührt. Bekamen die Anwesenden in der Reihe den Eindruck, sie würde sich gegen seine Anordnung auflehnen wollen und mit ihm im typischen Klinsch der Tremere sein? Es wäre nicht das schlechteste Ergebnis.
 
Diese listige Hexchen, wenn es nich grade so unpassed gewesen wäre ... Er verdrängte das ganz schnell und besann sich.
Es machte Alexander aber auch einen heiden Spass, er wusste tief drinnen ganz genau das er Sie in den Wahnsinn trieb.
Allerdings war sie ne Zicke.
Egal ... Thema Einstimmung.

"... darüber reden wir später Frau Reeben. Der Ahn ist zugegen!"

Sein Tonfall unterstützte Annas Spiel.
Und die Aufmerksamkeit bzw. Der Fokus war gelegt.
Er hatte es zwar anders geplant aber gut .. Dann Annas Spiel. Man war ja flexibel.

Alexander richtete sich aus und leerte seine Gedanken.
Was angesichts der Migräne und noch immer durch seinen Kopf als D-Zug rauschenden Bilder ziemlich scher war.
Zumindest könnte der Ahn wenn er in seinen Kopf einbrechen sollte, sich jetzt auf etwas gefasst machen.
 
Grimm schimpfte gerade mit irgendeinem von Johardos Subalternen aus Warschau herum und Caitlin stellte am Rande fest das Grimm dem gegenüber noch weniger gnädig war als zu ihr und den Lehrlingen. Sie bekam mit das durch einige Drohungen der Pole überzeugt werden konnte die ganze Hilfsaktion abzubrechen. Die gesamte Zeit waren Grimms Gedanken von kalter Wut, Selbstkontrolle und Streben nach Einfluss und Macht sowie Verachtung für andere durtchtränkt. Keiner von seinen Gedanken drehte sich um Trauer aus dem Verlust von Josef, einzig schnell einen Ersatz zu finden schien wichtig. Viel mehr hatte der Ahn Angst das etwas ans Tageslicht kommen könnte das er erst vor kurzem geschrieben und im Koffer versteckt hatte...Worte schossen durch Grimms Kopf die sie nicht begriff, eine Bedeutung hatten die ihr völlig fremd waren.
 
Wieso sollte ein Herr Honorius Grimm auswärts fluchen?!? Sie kalkulierte schnell und merkte sich diese Worte gut. Öffneten sie womöglich den vermaledeiten Koffer? Aber das wichtigste war, dass sie nun ihren Beweis hatte. Zwar hatte sie in seinen Gedanken bis dato nicht finden können, was auf den Inhalt dieser Seiten schließen lies, aber ihre Intuition, dass jeder machthungrige Tremere in einer solchen Posuition eine Abschrift des Buches gemacht hätte, wurde damit deutlich naheliegender. Sie selbst hätte, wenn sie auch nur irgendeine Gelegenheit dazu gehabt hätte...
Ihre Trauer um Joseph stieg während ihr schlechtes Gewissen gegenüber Grimm ins Bodenlose rutschte bis es nicht mehr vorhanden war. Und sie fühlte, dass sie Gabriel in Sicherheit bringen musste. Er durfte nicht Grimms Ersatz werden und schon gar nicht sollte er der Sklave für den Wiener Spezialisten werden müssen. Doch solche Gedanken lenkten ab. Sie lies diese noch im selben Moment fallen, wo sie entstanden. Hochkonzentriert und absolut vorsichtig hielt die Regentin die Verbindung aufrecht. Von Kiera wusste sie, dass solange sie keine Gedanken projezierte, diese Art der Spionage unentdeckt bleiben würde. Wer hätte gedacht, dass sie dies so schnell brauchen würde und noch dazu bei ihrem eigenen Blutsgeschwistern.

Mit einem absolut besorgten und kunstvoll gespielt wütendem Blick folgte Caitlin Grimm und Grimms Gedanken während er auf den jetzt geöffneten Eingang des Gildehauses zu stürmte. Jetzt hieß es ein schauspielerisches Glanzstück aufs Pakett zu legen und vor allem die Nerven zu behalten. Also genau das, worin Caitlin meisterlich talentiert war und weswegen John Dow sie damals überhaupt in seine Fittiche genommen hatte. Und das bevor sie bei ihm noch durch die Schule ging...
 
Grimm kaute immer noch auf seiner Wut herum wie auf einem alten Kaugummi. Mühsam konzentrierte er seine Gedanken auf den angeblichen Angriff. Wenn Joseph wirklich von einem anderen Clan getötet worden war würde er den Täter finden und dann...
Rasselnd glitten die Schutzgitter zurück in die Verankerung und schon einen Augenblick später riss der Ahn die Eingangstür auf. Seine Stimme donnerte durch das Foyer. "Antreten! Augenblicklich! Lagebericht!"
 
Angetreten waren sie, sortiert nach Rang und offensichtlich Bluffte die böse Hexerin Reeben den guten und liebenswerten Alexander an, der versuchte professionell zu bleiben und die Garstige zu ob der Anwesenheit seines geliebten Ahnen, zu Ordnen.
 
Anna überließ dann beim Eintreten der Ahnen Alexander den vordersten Platz, den er so nachdrücklich für sich beanspruchte und hielt dementsprechend auch zu nächst die Klappe, als der Ahn den Lagebericht forderte. Ihr war so eben der Mund verboten worden und so sah Grimm, wie die Adeptin noch einen Augenblick den Blick zu Aetherius hielt, sich dann jedoch dem Rang und dessen Ansage enstprechend mit einem leichten Neigen des Kopfes unterordnete. Ob er den kurzen Disput der beiden beachtete und wen er sich quasi als erstes Opfer zum berichten wünschte, blieb wohl ihm überlassen, wenn Alex nicht von selbst das Heft übernahm, wie er es für sich so vehement einforderte. Selbstverständlich lag danach ihre sämtliche Aufmerksamkeit auf den Ahnen. Sie versteckte sich nicht und blickte ihnen offen entgegen. Immerhin hatte sie das Feuer wohl kaum gelegt und gehörte zu den wenigen im Haus, deren Alibi für das Feuer relativ sicher war - dachte sie wenigstens. Bei der kleinsten Geste, dass der 'Lagebericht' von ihr gewünscht wurde, würde sie selbstverständlich nicht im mindesten zögern.
 
"Nun, immer der Reihe nach, nur nicht alle auf einmal!" Grimms Tonfall spottete der eher humorvollen Aufforderung. In dem Ahnen kochte es, die Anwesenden konnten sehen wie sein Kiefer mahlte und wenn nicht gleich jemand berichten würde...
 
"Herr Aetherius, bitte berichten Sie als ranghöchster zuerst. Danach mögen die anderen bitte ergänzen, was ihrer Meinung nach noch wichtig wäre." kam es von Caitin die hinter Grimm stand und diesen nicht aus den Augen lies. Sie sah Aetherius auch nicht auffordernd an, sondern ihre Stimme klang höchst besorgt und wütend. Man könnte meinen ihr Gildehaus wäre überfallen worden...
Dass sie Aetherius wählte hatte mehrere Gründe. Zum einen war seine Art der Berichterstattung meist wirsch und seltsam, und ermöglichte Caitlin damit noch bessere Einblicke in den Kopf von Grimm. Dieser würde dadurch weiterhin emotional erregt werden und weniger auf sie schauen, denn auf den wirren und seiner eigenen Aussage nach ihr gegenüber loyalen Adepten. Mal sehen, wie loyal er wirklich war. Konnte sie sich auf ihn verlassen? Selbst gegen HuC? Und zum anderen: Die Regentin kannte Anna. Per Befehl würde die rothaarige, zwar treue aber absolut perfektionistische Tremere alles hervorholen, was ihr seltsam aufgefallen war. So... sie konnte, musste aber nicht ergänzen. Ein Schlupfloch dass sie ihr damit öffnete. Schließlich war es Caitlins Handlung, die sie zwischen die Fronten geraten lassen hat. Und Katharina? Als jüngste im Bunde wäre es nicht fair sie nach vorn zu schicken. Und wirklich einschätzen konnte Caitlin sie auch nicht. Sie war für sie noch ein Unsicherheitsfaktor.
 
Alexander begab sich in die bequeme Militäthaltung.
"Wie Sie wünschen mein Ahn, my Lady"

Er nickte knapp Richtung Ahn und Regentin.

"Ich nutzte die Zeit seit meiner Ankunft zur infiltration der hiesigen Kainitenszene, Sie erinnern sich an mein Bitten mich als Seperatisten und Abweichler zu brandmarken my Lady bzw. an die lyrischen Ausführungen die ich betont hatte.
Es ergab sich das meine Befürchtungen sich bewahrheiten und ich auf eine Untergrundbewegung aufmerksam wurde, die mehrere Aktionen terroristischer Natur auszuführen planten, darunter 2 Ziele Haus und Clan betreffend.
Als ich erfuhr wie knapp meine Zeit war um zu warnen begab ich mich auf schnellstem Wege in das Gildenhaus um die Verteidigung zu Koordinieren da weder Sie noch Ahn telefonisch erreichbar waren, ebenso scheint es als hätte mein Ghul sie ebenfalls nicht erreicht.
Ohne mein Wissen und Befehl aktivierte Maria die Sicherheitsmaßnahmen, was mich meines Handlungsspielraumes beraubte.
So war es mir weder möglich Sie noch die Regentin zu informieren werther Ahn."

Er untermalte seine Auführungen durch Handgesten in Richtung der Regentin wobei sein Blick auf Grimm ruhte, dieser war steif und ernst, der Situation angemessen, hatte allerdings auch etwas prüfendes, mit dem Hauch Migräne Schmerz.

"Nachdem die Vorrichtungen aktiviert waren verteilte Maria Handfeuerwaffen.
Es folgte ein kurzes Koordinationsgespräch mit Frau Reeben der ich daraufhin die Befehlsgewallt übertrug um mich im Garten des Gildenhauses mittels eines Rituals auf den Angriff vorzubereiten.
Dieses hatte jedoch unvorhergesehene Konsequentzen so das ich trotz Erfolg das Bewusstsein verlor,
folglich von dem Angriff selbst erst durch Frau Reeben erfuhr, die ihrerseits die Auswirkungen des Angriffs unter einsatz ihres Lebens eindämmen konnte.
Ich erfuhr jedoch erst als ich wieder zu mir kam davon.
Würde daher empfehlen Chronologisch vorzugehen und zunächst Frau Reeben über die exakten Vorkommnisse zu befragen.
Ich leide für meinen Teil noch an den Nachwirkungen meines Rituals und würde mich außerdem noch gerne eines Sterblichen annehmen den ich um rechtzeitig hier zu sein, gefangen nehmen musste, dieser muss noch ... bearbeitet werden. Evtl. könnte Frau Mc Kinney mir kurz assistieren wenn sie das gestatten mein Ahn?"

Er deute eine Verbeugung an um zu signalisieren das seine Ausführung beendet war vorerst.
Griff sich danach an den Kopf ... zuviele Worte, zuviel Gebrülle und immernoch so viele Bilder, Visionen und Kauderwelsch.
So das man ihm vermutlich seinen Zustand ansah. Er sich jedoch dennoch bemühte diszipliniert zu erscheinen.
 
"Ist dieser Sterbliche irgendwie wichtig? Wenn nicht setzen sie ihn im Keller fest, dann kann man sich seiner später annehmen. Was diese Untergrundbewegung angeht...um welche Ziele ging es da und vor allem wer ist beteiligt und wusste von den Angriffen? Achja, und jetzt denken Sie bitte alle genau nach...hat irgendwer eine nicht in dieses Haus gehörende Person hier bemerkt oder gesehen?"
Grimm zweifelte offensichtlich an Alexanders Darstellung wie Caitlin bemerkte...zumal die Abschottung des Gildehauses nur auf dessen Meldung hin erfolgt war. Misstrauen sowie Missbilligung durchfluteten Grimms Verstand im Hinsicht auf Alexanders Ausführungen. "Maria", der Ahn wandte sich der Dienerin zu, "es freut mich das sie die Sicherheitsprotokolle umgehend umgesetzt haben..ich bin zufrieden!"
Caitlin nahm wahr das Grimm dies wirklich war was die Ghulin betraf, vor allem weil sie Aetherius Spielraum eingeschränkt hatte...der Zweifel das dies alles an durch Alexanders Paranoia ausgelöst worden war schien sich Grimm aufzudrängen.
"Herr Aetherius, sie sagten sie hätten ein Ritual zur Verteidigung erfolgreich durchgeführt, das ihnen aber das Bewusstsein raubte" wieder waren Unglauben und höhnisches Mitleid die vorherrschenden Gefühle während der Ahn nun begann sich auf Alexander zu konzentrieren und nach dessen vorherrschenden Emotionen zu forschen. "Welches Ritual war das und welche Erkenntnisse hat es ihnen vermittelt?"
 
Was hatte Anna gesagt? Schweigen, abwarten und Hoffen. Ja, es waren genau diese drei Worte gewesen, die sie Alexander gesagt hatte und er hatte nicht auf sie hören wollen. Sein Plan funktionierte ja auch bravourös, nicht zu letzt durch die Regentin, die ihn direkt zum Reden aufgefordert hatte. Was hatte Anna da schon für einen Handlungsspielraum. Dann schob er auch noch Maria Schuld zu?! Sie und Zimmermann versuchte er gut dar zu stellen. Boah. Begriff dieser Mann echt noch weniger als sie, wie Vampire funktionierten und dachten? Das war doch nicht zu glauben! Wie konnte er so unbedarft sein. Von ihr forderte er Vertrauen, bat um ihre Hilfe und dann ließ er sie nichts tun, wenigstens nicht auf ihre Art und Weise. Der Mann sah sie anscheinend wirklich nur als armes, kleines gebrochenes Ding, dem er nichts zu traute. Von ihrem Grimm war Anna nichts anzumerken, wenn man sie nicht mit den übernatürlichen Sinnen abtastete. Und selbst dort bemühte sie sich um Ausgeglichenheit. Bewusst konzentrierte sich die Adeptin auf ihren Körper und wandte die progressive Muskelentspannung, die sie schon Max gelehrt hatte, bei sich selbst an. Überwiegend nahm sie für diene An- und Entspannung die Muskeln in ihren Füßen her. Sie stand auf ihnen und war durch sie verwurzelt. Vor allem konnte keiner der ahnen ihre Füße wirklich im Blick behalten, die durch ihre Schuhe gut vor Blicken geschützt waren. Es waren nur minimalste Regungen, die Anna für diese Technik auf wenden musste um nach Möglichkeit zur Ruhe zu kommen. So viele Jahre hatte sie trainiert. Heute war nur eine neue Nacht, in der sie versuchte, ihre negativen Gefühle abfließen zu lassen um nicht mehr von ihnen gestört und behindert zu werden. Warum auch sollte sie die Zeit ungenutzt verstreichen lassen, in der das Augenmerk der Ahnen nicht auf ihr lag. Und Aetherius... vielleicht bekam er ja noch einmal Gelegenheit über sein Verhalten nach zu denken und was Vertrauen wirklich bedeutete. Auch ihre Enttäuschung versuchte Anna abfließen zu lassen. Sie versuchte gar nicht erst, die Aufmerksamkeit des Ahns mit 'Gewalt' auf sich zu ziehen. Das wäre zu diesem Zeitpunkt das falscheste, was Anna tun konnte. Nicht, weil sie seine Wut scheute, das sicher nicht. Wäre sie an seiner Stelle, sie wäre unendlich wütend und würde die Verantwortlichen finden wollen. In dieser Hinsicht hatte Anna ein reines Gewissen. Die Andeutungen Alexanders war für sie schlicht zu unglaublich um ihnen Warheitsgehalt bei zu messen. Zu seinem Glück mochte sie ihn trotz seines widersprüchlichen Verhaltens und ihrer Wut auf ihn immer noch. Es war nicht ihr Stil, andere rein zu reiten. Vor allem, wenn sie nichts hatte, womit sie etwas beweisen konnte.

So glänzte Anna vor allem mit einem in dieser bizarren Situation: vollkommener Stille und Unauffälligkeit. Alexander hatte seinen Weg gewählt und war nicht einmal bereit gewesen nach dem Rettungsanker zu greifen, den sie ihm in letzter Sekunde zu geworfen hatte. Jetzt musste er erst Mal alleine zu sehen, wie er entweder an Land kam oder wieder so weit in ihre Reichweite, dass sie überhaupt etwas tun konnte.
 
Wärend des geesammtes Gespräches würde der Ahn die zu erwartenden Emotionen wahrnehmen.
Jeh nachdem wie emphatisch der Ahn würde er ganz knapp an der Haut einen Violett erkennen, die zu erwartende Aufregung angesichts der Situation, direkt gefolgt von primär vorherrschenden fleckigen, veränderliche farben, die seine Verwirrung wiederspiegelten angesichts der immernoch durch seinen Kopf rauschenden Informationsmengen die sein Gehirn noch immer kaum bewälltigen konnte.
Sein Gesichtsausdruck war gekniffen Steif da er sich bemühte professionell zu wirken trotz seiner Kopfschmerzen.

Jene die meisterlich in dieser Disziplinsanwendung waren würde Flecken Verwirrung unter anderem Orange, Purpur, Rot, Schwarz, Dunkelblau, Grau, Pink, Silber beschreiben.
Besagte Flecken und veränderliche Farben waren ineinander leicht verwirbelt, doch dies würde vermutlich nur ein sehr geübter Anwender mit höchster Empethie erkennen können.

"Dieser sterbliche ist nur Temporär ausgenockt, in einem Fahrzeug das ich entwenden musste um hier zu erscheinen vor den Verschwörern.
Da ich anschließend sofort weiter wollte um das 2. Clansobjekt mit Ihrer oder der Hilfe der Regentin zu sichern, beließ ich einige persönliche Gegenstände im Fahrzeug welche auf meine Identität Rückschlüsse geben könnten und ich würde ungern einen Maskeradebruch riskieren bzw. unerwünschte Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Ihn festzusetzen wird nicht notwendig sein, jedoch wäre eine Bearbeitung seines Gedächtnisses ratsam und ich bin im Augenblick nicht ganz sicher dazu im Stande zu sein."

Er schnaufte leicht unter der Migräne, riss sich jedoch zusammen um nicht schwach zu erscheinen.

"Es ging um 3 Primärziele, Gildenhaus, Akademie und Burg, die Verschwörer teilten sich in 4 Gruppen ... und ich wette sie hatten mindestens einen Giovanni, warscheinlicher sind 2, jedenfalls waren die Herren sehr bewandert im Umgang mit verstorbenen, was nennenswert sein dürfte. insgesamt handelte es sich schätzungsweise um 12 Kainiten. Ich ..."

Er schnaufte erneut kurz um Luft zu ringen.

"Ich habe bisher angesichts der brisantz vermieden hier Namen zu nennen ... brisant des Objektes der Begierde halber und der Namen der Verschwörer.
Es handelt sich um ... bedeutende Persönlichkeiten, Ich denke es wäre ratsam mehr später ausschließlich Ihnen und Regentin zu benennen.
Ich hatte mehrere Visionen heute Nacht, was eindeutig auf das gewalltige Destruktionspotential hinweißt das dieser Situation inne wohnt."

Als der Ahn das Ritual erwähnte rausche eine kurze Welle durch Alexanders Kopf, die ihm das Gesicht verzerrte.

"Ich sagte nichts von einem Verteidigungsritual, lassen Sie mich ihnen die Auswirkungen des Rituals verdeutlich um es verständlicher zu machen.
Bemerkten sie auf der Verhandlung jenen der misstraurisch ungesehen Lauschte? Bemerkten sie den angewiederten Blick der Archontin kurzzeitig? Ich sah sowohl Sie als auch die Regentin und unzähliges mehr, unter anderem jenen der sich zu verbergen vermag wie die Nosferatu.
Es war schlicht zuviel und würde ein längeres Gespräch mit Ausführungen benötigen um alles darzulegen und ausführlich zu erklären.
Ich bin gerne dazu bereit Sie und die Regentin weiter einzuweihen, dies wird jedoch viel Zeit in Anspruch nehmen und die Nacht neigt sich dem Ende, bitte lassen sie mich das mit dem Sterblichen erledigen, das würde mich etwas beruhigen, es dauert nicht lange und Sie könnten sich solange von Frau Reeben in die Deteils des Brandvorganges einweisen lassen. Anschließend können sie evtl. mehr Zusammenhänge erkennen als es mir möglich war. Ich lag wie gesagt bewusstlos im Garten und habe von dem Vergehen selber nichts mitbekommen. Sofern sie mir kurz die Regentin zur Verfügung stellen könnten?"

Er rieb sich kurz die Schläfen um den Schmerz zu kompensieren.

"Evtl. wäre ich dann auch etwas ... klarer im Kopf ... bin etwas ... neben der Spur ... es ist eine Nachwirkung des Ritus.
Sehr gefährlich, kann einen Töten."

Es schien in der Tat als würde die Konzentration nachlassen, denn sich zu konzentrieren erforderte im Augenblick noch eine Menge von Alexander und er hatte viel davon bereits verwendet um dem Ahnen so klar und angesichts der Umstände fokussiert wie möglich zu antworten ohne Wissen nach außen zu tragen welches den Rangniederen schlicht nicht zustand.

Anna is sone mega Zicke ey! Wenn sie so weiter macht gibs nie wieder Kuscheln mit Alex :p
 
"Herr Aetherius...bitte beruhigen Sie sich...ich erwarte von Ihnen in der kommenden Nacht einen ausführlichen Bericht zu all ihren Erkenntnissen. Jetzt verlange ich das Sie diese auf wichtige Dinge beschränken.Sagen Sie mir: Wer hat das Gildehaus angegriffen und wer hat Joseph getötet?"
Seine Wut machte es Grimm schwer sich in Alexander hereinzufühlen, gerade in diesem Augenblick fiel nun seine Kraft vollkommen aus.
 
"Ich war zum Zeitpunkt des Angriffs bewusstlos ... Mina ... Tunnel ... Romero, Miene ..."

Schoben seine Gedanken zwischen die Worte

"... verzeihung ... es kommen mehrere Personen in Frage, ich kann nur mutmaßen welche von Ihnen hier beteiligt sein könnte."

Er holte Luft und sammelte nochmal seinen Verstand.

"Der ursprüngliche Plan sah vor das ein Geist die Pforte öffnen sollte, ein Dominierer Maria dazu bringen sollte die Tür zu öffnen bzw. deren Gedächtnis zu löschen, alles Gewalltlos.

Ich hatte eine Vision die mir von Brigit geschickt wurde ... der Irischen Göttin der Kunst, Ich weiß nicht warum grade Sie mir diese Einsicht schenkte ... sie zeigte mir wie das Gildehaus niederbrennen würde und alle starben.
Meine Warnung hier scheint dies bereits beeinflusst und abgewendet zu haben.

Allerdings kann es zum Cassandra Effekt kommen, ich darf einfach nicht riskieren ihn auszulösen, daher werde ich Namen erst nennen unter 6 Augen. Sonst riskiere ich genau auszulösen was ich zu verhindern suche. Das ist mir mehr als einmal passiert und immer Katastrophal! Ich habe bereits in das Schicksal eingegriffen indem ich die Anwesenden warnte und das Feuer somit eingedämmt werden konnte aufgrund der veränderten Handlungsweisen der Anwesenden die ihrerseits einen alternativen Schicksalsstrang verwebte, der wenn ich nicht acht gebe reißt und einen Ausgleich erstrebt durch eine entsprechende Reaktion die das Soll, wieder herstellen. Ich kann nur hoffen das Sie das verstehen. Und wie ich bereits sagte, ich weiß nicht welche Teilnehmer der Verschwörung für welches Objekt eingeteilt waren, ich kann nur mutmaßen ehe ich mehr Informationen habe was überhaupt vorgefallen ist hier. Ich habe nichts das mir Schlüsse erlaubt ... und die Namen der Rädelsführer hier zu nennen ehe wir unter uns Sind würde zu einer Rüge Ihrer Person gegen mich führen da sie diese garantiert alleine zu hören wünschen bzw. mit der Regentin gemeinsam. Wir können dies gerne rasch hinter uns bringen indem wir den Raum wechseln, ich denke aber immer noch das um exakt einen Täter zu benenn sie vorher mit Frau Reeben sprechen sollten, bzw. vielleicht erst einmal den Tatort untersuchen, damit ich überhaupt eine Chance habe den Täter aus den 12 zu identifizieren. Immerhin werden sie ihn ja anklagen wollen. Bisher ist mein Hauptverdächtiger vermutlich der Abkömmling eines Tzimisce ... aber es fehlen Beweise ... wie gesagt, ich war Bewusstlos.... Zachari ... Seele des Landes ... lebt ..."

Er driftete wieder etwas ab in die Bilder seines Kopfes. Sammelte sich dann wieder, allerdings begünstigte er diesen Zustand auch, er hoffte der Ahn würde schlicht erkennen das er mit einem verwirrten evtl. etwas geisteskrenken grade nicht viel weiter käme ehe er Alexander Puzzelteile gab die er einstecken konnte.

"Brauche meinen Fokus ... bitte ... ist bei den Gegenständen draußen."

Das Auspex würde zeigen das die Aufregung eher stieg statt zu sinken.
 
Zu Alexanders Pech zeigte Grimms Auspex gerade garnichts und das stimmte den Ahn nicht eben milder.
Brigid....na klar, warum nicht gleich Beli, Lugh, Morrigan und der gesamte nordische Pantheon mit? Aufgeblasener Angeber! Grimm blieb nach aussen hin weiter ruhig und folgte den erwartet wirren und unpräzisen Aussagen Alexanders...nur wer genau hinsah hätte die angespannte Kieferpartie des Ahnen bemerkt.
"Herr Aetherius, ich freue mich das Sie sich so tief in mein Wesenn und meine Pläne hineindenken können." Wie meistens troff Grimms Stimme vor Sarkasmus. "Ich werde im Laufe der Nacht gewiss noch mit allen Anwesenden sprechen, aber gerade spreche ich mit Ihnen. Wenn Sie die Feinde die uns angegriffen haben nicht sehen oder genau bestimmen konnten...wieso haben Sie dann einen Großangriff ausgerufen? Momentan drängt sich mir der Verdacht auf das Sie uns alle zum Narren halten wollen und gerade auf Zeit spielen...immerhin ist die Chance groß das der Verrat auch aus unseren eigenen Reihen kommen könnte."
Grimm warf einen bezeichnenden Blick auf Caitlin, schließlich war sie die Regentin die die Sicherheit im Gildehaus zu verantworten hatte und laut Grimms ansicht diesbezüglich relativ fahrlässig handelte...den von ihr angerichteten Salat sah man hier gerade.
"Miss McKinney, was denken Sie?"
 
Anna verfolgte das Geschehen aufmerksam. Hätte Alexander die Dinge, die er jetzt sagte, nicht als erstes sagen können? Oder wenigstens als zweites? Dann hätte es weniger seltsam gewirkt, aber hey, der Hellste war er nun mal nicht, was diese Dinge anging. Grimm hatte sich Caitlin zu gewendet und beachtete Anna so überhaupt nicht. Nun gut, das täte sie auch nicht, wenn sie er wäre und jemand ihn so offensichtlich dazu bringen wollte, sich der Adeptin zu zu wenden in einer Situation wie dieser. Grimm hielt die Chance für groß, dass der Verrat aus den eigenen Reihen kam? Ne jetzt, oder? So etwas gab es doch nicht? War das überhaupt möglich? Räumte Grimm dieser Möglichkeit ernsthaft so großen Spielraum ein? Alles, was Alexander ihr gesagt hatte, war reinste Spekulation und sie hatte nicht den geringsten Beweis dafür gesehen. Sie hatte nur seine Worte. Oh... und wenn er sie verleiten wollte genau diese Spekulationen aus zu sprechen um den Verdacht von ihm ab zu lenken? Wollte er dem Clan helfen oder ihm Schaden? Wie konnte er dem Clan überhaupt Schaden wollen? Nein, seine Hypothesen würde sie ganz gewiss nicht offenbaren und sich damit zum Ziel von Spott machen und als angreifbares Ziel hin stellen. Nicht ohne verdammte und verfickte Beweise.

Anna sah die Regentin direkt an. Diese kannte ihre Adeptin schon ein wenig. Letztendlich bat Anna auf genau die Art und Weise um das Wort, wie es sich gehörte, wenn man mit höher gestellten zu tun hatte. Man sah sie an und hoffte, dass sie so gnädig waren, einem das Wort zu erteilen. Taten sie es nicht, hielt man die Klappe, bis sie geruhten es einem doch zu erteilen.
 
Alexander führte seine rechte Hand heimlich zum Griff seiner Klinge, die linke tastete sich unauffällig Richtung Pflock.
Er nutzte den Zeitraum den die Anwesenden darauf verwendeten sich Ahn und Regentin zuzuwenden.
Noch war dies nicht drohend, selbst wenn es jemand bemerkte wirkte es schlicht so als stützte er schlicht die Hand auf dem Knauf und stemmte die Andere in die Hüfte.

Pumpt 3 Bp Gesch.2, Stä.1
 
Caitlin hatte Annas Blick aus dem Augenwinkel bemerkt. Es war nicht schwer in ihr zu lesen, wenn sie es darauf anlegte und man gleichzeitig wusste worauf man achten sollte. Das Ergebniss einiger Tage zusammenarbeit. Eigentlich bemerkenswert. Wie sah das dann in einigen Jahren aus? Wenn sie beide einen solchen Zeitraum erleben würden. Plötzlich wurde die versprochene Ewigkeit ziemlich kurz...
Nur wollte sie Anna sprechen lassen? Anna war aufmerksam und hatte einen wachen Geist. Sie selbst hatte Anna zur Ablenkung beordert. Nicht grade geschickt, aber wer hätte erwartet, dass die Situation derart eskaliert. Das hatte keiner gewollt.
Doch Caitlin war niemand der einem einfach das Wort verbot. Und vielleicht hatte Anna eine rettende Idee, die sie aus der Patsche ziehen konnte. Irgendwie traute sie der rothaarigen Hexe, hatte diese ihr doch mehrfach zu verstehen gegeben, wie wohl sie sich in Finstertal mit Caitlins für Tremere ungewöhnlicher Art zu führen fühlte.

Sie seufste, aber lies den mentalen Griff auf Grimm nicht los. Sie musste wissen, ob der Alte sie in den Kreis der Verdächtigen einbezog und wo er Fallen stellte. Sie sah Grimm also weiter an und antwortete ihm wie er es schon von ihr kannte ruhig, rational und zielgerichtet: "Was ich denke? Ich bilde mir meine Meinung grundsätzlich erst, wenn ich alle Fakten kenne. War es ein Mordanschlag, ein Einbruch der schiefgangen ist? Was wollten die Täter hier? Waren menschliche Diebe die Ursache oder unsere Art? Mir fehlen Fakten dazu. Anna, können Sie etwas dazu sagen, was mir weiterhelfen kann?" Vielleicht würde es Anna auffallen, Caitlin blickte dabei weiterhin Grimm an. Sie hoffte er würde, den Blick von ihr abwenden und ebenfalls auf Anna blicken, deswegen hatte sie sie direkt als weiteren sprecher benannt. Sollte Grimm sich anfangen zu wundern, würde Caitlin allerdings sofort den Kontakt abbrechenund ebenfalls weg sehen.
 
Es wollte sich einfach nicht positiv entwickeln. War alexander zu subtil? Wie oft hätte er den Namen der Regentin nennen sollen? Grimm würde Sie auch nicht kurz allein lassen zm mit Anna den Tatort zu besichtigen.
Wovon Alexander ausging das es das erste wäre was getan würde statt sich auf Leihengestammel zu verlassen.
Ein intressantes Argument ... Und es wurde immer mehr. Noch Ein ... Zwei und es würde ... Rasanter.
Alexanders Finge tänzelten den mit einem Lederband gesäumten Griff.
Wärend die Andere Hand den Pflock verbarg unter ihrer Fläche, bereit in Sekundenbruchteilen zuzugreifen sofern es nötig wäre. Er hatte bereits überlegt loszulegen, jedoch hielt er es für klüger wie die Schlange ihre Beute herankommen zu lassen.

/Verrat ... Ist etwas das Aetherius nicht vergiebt. Näher ... Noch ein Augenblick ... Und die Kreise schließen sich in meinem heiligen Offizium.

(-1Bp, +1Stä)

Alexander würde auf einen Überraschungsangriff setzen.
 
Zurück
Oben Unten