Gildenhaus [17.05.08] Rückfahrt

Azraella

Regentin der Tremere Seneshall zu Finstertal
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12. Juli 2005
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Caitlin saß neben Grimm, der den Maibach zurück Richtung Gildehaus lenkte. Irgendwann brach sie das nachdenkliche Schweigen - zumal sie wusste, dass es in wenigen Minuten zu einem solchen Gespräch kaum mehr kommen würde. "Katastrophe oder erwartete Richtung, in die sich die Sache mit Ziegelowskie und dem Gemälde entwickelt hat?" fragte sie in die Stille hinein. "Ich kenne den geltenden Vertrag nicht. Wie wasserdicht ist er?!?" Mit ihrem momentanen Kenntnissstand konnte sie nicht abschätzen, wie der heutige Abend zu beurteilen war. Forschend sah sie Regent Grimm an.
Und hatte sie das Richtig verstanden? Hatte Clan Tremere jetzt nur noch einen Primogen und das war Kraft Lena Buchets sie selbst? Durfte eine Prinz das festlegen? Wie stand Grimm dazu?
 
Grimm sah Caitlin mit unbewegtem Gesicht an. "Der Befehl war von Beginn an der Guil zu geben was sie will, damit war das gerade ein Erfolg. Letztlich bleibt das Wissen von Johardo und Buchet uns erhalten und um das Bild mag sich jetzt ein anderer kümmern. Buchet im Amt wäre besser gewesen, aber der hatte zu viele Brücken hinter sich verbrannt. Ihnen ist aufgefallen das wir die Mehrheit für Buchet hatten? Aber seine eigenen Leute haben ihn erledigt weil wir durch die nicht nach Stimmen abgestimmt haben. Wenn die Toreador nicht auf Johardo mit eingeschlagen hätten hätte man sich gegenseitig helfen und Buchet entlasten können, aber wir durften seine Kenntnisse nicht verlieren, deshalb musste Johardo auf Befehl Wiens geschützt werden. Was meinen sie warum ich die Legenden verhohnepipelt habe? Um zu verhindern das ein Archont die Existenz einer Verschwörung der Ahnen und Vorsintflutlichen einräumen muss...das sollte dazu führen die Dämonenpaktsache zu entwerten, aber leider begriffen die Toreador nicht wer auf Buchets Seite war und haben das verhindert. Dadurch hatte unsere Seite Uneinigkeit vermittelt und das haben Lurker, ben Levy und Pareto ausgenutzt. Nachdem Buchet sich gestern Nacht in der Mine wegen seines Ghuls noch mit Galante angelegt hat gab er dem Monsignore den Anlass den der brauchte um die Abstimmung zu kippen, Galante hat gestern Nacht eine Kröte von Buchet geschluckt, Buchet hat für seine Arroganz heute mit seinem Thron bezahlt."
 
Sie nickte leicht. Ja, ein abwesender verhasster Tremere war nun einmal der perfekte Sündenbock. Es war vorher klar gewesen und hatte Caitlin nicht verwundert. Daher hatte sie bereits die Besitzunterlagen der Grundstücke im Hafen, Casino und Burgh (Vor allem die Burg selbst) geprüft. Vom Casino hatte sie noch keine Rückmeldung, die Burg und die Apothekenkette im Stadtteil Burgh, sowie die Gildenhausvilla im Hafen gehörten dem Clan. Diesbezüglich würde es keine Schwierigkeiten geben. Zu den Bruchstücken des Vertrages, die ihr mitgeteilt wurden, äußerte sie sich nicht weiter. Wie immer wäre es schön gewesen, im Vorhinein dahingehend informiert zu werden. Offenbar hatten ihre Vorgesetzten wenig Vertrauen in ihre Schauspielkunst. Das war nicht zu ändern und sie kommentierte es nicht. „Jetzt haben wir jedenfalls eine Lena Buchet als Prinz. Gut, dann können wir uns hoffentlich wieder den Internen Dingen zuwenden. Von Katastrophen habe ich genug für die nächste Zeit gehabt. Haben Sie Rückmeldung, wann der Spezialist für die Weihe des Gildehauses in Burg eintreffen wird? Für den Fall, dass es morgen Nacht ist und der Tunnel noch gesperrt ist, habe ich ein Boot organisieren lassen, sodass wir von Burgh nicht abgeschnitten sind und die Umbauarbeiten weiterhin kontrolliert werden können. Sie befinden sich in den letzten Zügen, sodass der Umzug bald erfolgen kann.“ Es war aber offensichtlich, dass Caitlin über dieses Thema nicht großartig reden wollte. Sie wartete seine wahrscheinlich knappe Antwort ab, und fuhr dann mit dem fort, was sie wirklich interessierte: „Wie wird es nun weiter gehen? Gesetz dem Fall das Original-Bild landet vertragsgemäß bei der Guil, wie wird sich HuC verhalten? Gilt der Auftrag, Ziegelowski – egal was es kostet - zu beschaffen noch?“ Lautlos dachte Caitlin im gleichen Zug „Oder ist damit Ihre Aufgabe erfüllt? Werden Sie abreisen?“ Natürlich sprach sie es nicht aus.
 
Grimm lachte auf Caitlins Bemerkung hin laut auf. Ein Ausdruck echter Belustigung, das erste Mal seit Caitlin ihn kannte reagierte der Alte so auf eine Aussage. "Sie denken ich kann Ihnen und den Lehrlingen ein Ritual innerhalb weniger Stunden beibringen mittels dem der Rat der Sieben den Clan der Assamiten mit dem Blutfluch belegt hat? Ich bin gerührt von soviel Zutrauen in meine Fähigkeiten als Lehrer." Wieder lachte Grimm auf, diesmal klang es aber etwas verbiestert. "Allein der Meister aus Wien wird erst in einiger Zeit zur Verfügung stehen. Etrius Ritualmagister zitiert man nicht einfach herbei, an den Arsch der Welt, den bittet man demütig um Hilfe und verhält sich ihm gegenüber ehrerbietig als wäre er der Ratsherr selbst...und zu diesem Respekt gehört das alle Teilnehmer an diesem Ritual ihr Handwerk und die Rituale akkurat aus dem effeff beherrschen."
Grimm lies das Gesagte wirken bevor er fortfuhr. Was denkt sie sich nur? Diese Dinge brauchen Zeit, es genügt nicht die Theorie zu beherrschen. Die Handgriffe und Sprachkomponenten müssen eingeschliffen werden bis sie in Fleisch und Blut übergegangen sind...das wird harte Arbeit Miss McKinney und braucht Geduld und Fleiss.
"Was mich zu einem weiteren Punkt bringt...wenn Magister Sjödergren aus Wien ankommt muss im Gildehaus alles wie am Schnürchen laufen...jeder von uns kann sich mit einer unbeholfenen Bewegung oder falschen Bemerkung seine Karriere verscherzen...der Mann hat als einer von nur vier Personen in Wien jederzeit Zugang zum Ratsherren und steht bei dem in höchster Gunst...eine Bemerkung in Etrius Ohr von ihm...sie verstehen mich?
Ich möchte daher das Sie als Regentin des Gildehauses von Finstertal mit allen Lehrlingen sprechen. Vor allem mit Herrn Aetherius, Bemerkungen wie er sie mir gegenüber sich schon öfter erlaubt hat sind in diesem Fall unentschuldbar und werden auf uns beide zurückfallen. Ich möchte das Sie das allen Lehrlingen dringlichst darlegen.
Weiterhin müssen die Bediensteten alles penibel sauber halten und jederzeit bereit sein auch die ungewöhnlichsten Forderungen zu erfüllen. Ich werde Josef in der Zeit der Anwesenheit des Herrn ihm als persölichen Sklaven Diener zur Verfügung stellen. Von Maria erwarte ich das das Haus wie ein gut geschmiertes Getriebe läuft. Verstehen Sie mich Recht, wenn alles zu Magister Sjödergrens Zufriedenheit ist wird das unseren Karrieren nützen...es ist ebenso eine Chance wie ein Risiko, aber etwas wie gestern Nacht muss in Zukunft verhindert werden...was wir hier haben ist kein Gildehaus, es ist ein offenes Haus!"
 
Caitlin runzelte kurz die Stirn, als er plötzlich lachte. Natürlich hatte sie es so nicht gemeint, aber nach einigem Überlegen musste sie zugeben, dass ihre Aussage durchaus so stehen gelassen werden konnte. Dass der Ritualmeister aus Wien persönlich nach Finstertal kam, war ihr allerdings neu. Das hatte sie entweder nicht mitbekommen oder einfach nicht damit gerechnet, dass diese Sache derart hoch aufgehängt wurde. Ob er wohl zu jeder Gildehausweihe kam?

„Sicher, ich werde die Adepten und Angestellten entsprechend einweisen. Es wird alles TipTopp sein, und keiner, auch kein Aetherius wird sich daneben benehmen, dafür sorge ich. Auch wenn dieser junge Tremere etwas schwierig ist. Nun... Keiner möchte Dienst in Sibirien tun…“ versprach sie ernsthaft. Dann vibrierte plötzlich ihr Handy. Offenbar hatte es sich eingecheckt und eine Nachricht empfangen. Caitlin, die nicht ständig darauf sah war bis dato gar nicht aufgefallen, dass es dort technische Schwierigkeiten gegeben hatte. Sie warf einen kurzen Blick drauf und erstarrte.

Oh Himmel, jetzt wird es ernst.... Lass das Spiel beginnen.

"Was zum... "brachte sie mühsam hervor. "Würden Sie bitte schneller fahren, Herr Grimm. Ernsthafter Notfall im Gildehaus. Irgendwer bricht bei uns ein?!?" Sie klang mehr als besorgt. Der Schreck und die unterschwellige Panik musste Caitlin nicht schauspielern. Vielleicht war nur der Grund ein anderer...
 
Was kommt heute Nacht denn noch? Das ist ja nicht zum Aushalten.

"Dann fahren Sie Miss McKinney. Achja, keine Panik...was auch immer geschehen ist wir können es nicht mehr ändern. Lassen Sie uns zuerst sehen was geschehen ist."

Grimm hatte in den letzten Nächten den Eindruck gewonnen das die Adepten des Gildehauses zu Überreaktionen neigten...wenn das wieder nur Undiszipliniertheiten waren würden sie ihn einmal von der unangenehmen Seite kennenlernen. Als der Wagen in die Straße des Gildehauses einbog hing ganz leicht Rauch in der Luft aber es war keine Fackeln und Sensen schwingende Horde vor der Tür aber die Schutzvorrichtungen waren aktiv so dass weder Grimm noch Caitlin eintreten konnten.

"Das ist ernst Miss McKinney...jemand hat nach Wien gemeldet das wir angegriffen werden, die Schutzvorrichtungen sind aktiviert und Hilfstruppen anderer Gildehäuser müssen schon auf dem Weg sein. Rufen Sie drin an das wir hier sind und wie die Lage ist..."
 
Out of Character
Ich ignoriere jetzt das Schlamassel, egal ob wir es vorher gewusst haben oder nicht, wir sehen von weitem das die Schutzmaßnahmen ergriffen wurden und den Rauch.
Handy defekt... wir spielen um diese Thematik herum.


Caitlin parkte den Maibach am Straßenrand und stieg aus. Sie klingelte heftig, nachdem sie nicht hinein kam. Ob jemand öffnen würde? Oder was war da los?
 
Schwere Gitter waren vor Türen und Fenstern des Gildehauses hinuntergelassen worden und die Stäbe waren auf eine Art und Weise mit Runen verziert worden, das es Caitlin für keinen guten Gedanken hielt eines davon zu berühren. Die Luft roch nach kaltem Rauch und zunächst schien drinnen keiner zu reagieren. Die waren auch alle derzeit im Garten oder betrachteten sich den inzwischen gelöschten Brandherd in Grimms Zimmer...zusätzliches Problem war auch das man drinnen ebenso ein- wie Caitlin und Grimm ausgesperrt war.
 
Anna ging auf das Sturmklingeln hin zur Tür und versuchte sie erfolglos zu öffnen, nachdem sie gesehen hatte, wer dort stand. Dann stellte sie sich demonstrativ vor das Fenster, hielt ihr Handy hoch und wählte die Nummer der Regentin. die schien auf das Klingelzeichen nicht zu reagieren. Weiter hinten in der Einfahrt entdeckte Anna den Maybach und wählte kurzer Hand die Nummer des Autotelefons. Irgend wie mussten sie doch verdammt noch mal eine Kommunikation hin bekommen. Anna hatte keine Ahnung, wie man die sicherheitsmechanismen so weit ausser Kraft setzen konnte, dass die beiden ahnen herien kamen. Während das Telefon im Maybach munter klingelnd darauf wartete, dass einer der Ahnen sich zu ihm bequemte, rief anna deshalb auch noch Maria zu sich, die wegen des Klingelns wahrscheinlich eh schon in der Nähe war. "Wie bekommen die ahnen Zugang zum Haus?"
 
Grimm stand neben dem Maibach, sein eigenes schrottreifes Handy in der Hand als das Autotelefon losging und der Ahn sofort zum Hörer griff. "Grimm" schnarrte seine Stimme in den Hörer.
 
"Reeben.", meldete sich Anna genau so knapp wie der Ahn. "Herr Aetherius berichtete von einem bevorstehenden Angriff, worauf hin Maria das Sicherheitsprotokoll aktivierte. Später wurde ein Brand in ihrem Zimmer bemerkt und gelöscht. Es gibt eine verbrannte Leiche.", fasste Anna in aller Kürzer und wundervoller Würze die Geschenisse zusammen, die den Ahn in die grundsätzliche Situation einwies ohne auch nur andeutungsweise um den heißen Brei herum zu reden. Wozu auch? Der Ahn sah ja das aktivierte Sicherheitsprotokoll und würde so oder bemerken was geschehen war. Sie hoffte nur, dass Grimm einer von jener Sorte war, die einen Unterschied zwischen dem Boten und der Ursache machten, doch letztendlich war es nicht relevant. "Ich habe keine Kenntnis davon, wie wir das Sicherheitsprotokoll so weit ausser Kraft setzen können, dass sie und die Regentin eintreten können. Maria erhielt nach der Aktivierung einen knappen Anruf aus Warschau mit der Anweisung, dass die Ankunft mindestens einen von ihnen abgewartet werden soll. Für die morgige Nacht wurde Unterstützung angekündigt."
 
Anna hörte ein Knacken in der Leitung und ein Geräusch als würde Plastik brechen. Dann blaffte Grimm in den Hörer: "Das ist doch unfassbar. Ist der Tote Josef?" Wut und Hass quoll durch den Hörer wie ein Orkansturm. "Wurde jemand in der Nähe des Zimmers gesehen?...Die Sicherheit in diesem Haus ist eine absolute Katastrophe....unerhört."
Anna konnte sich in diesem Moment vorstellen wie der Ahn vor Wut rasend Caitlin fixierte. "Haben Sie etwas im Zimmer oder an der Leiche bemerkt?" Das die neugierigen Lehrlinge den Tatort unberührt gelassen hatten zog Grimm garnicht erst in Erwägung.
"Frau Reeben...ich will das sobald die Türen aufgehen sofort alle im Haus zu einer Befragung zu Verfügung stehen...!" Wehe da macht auch nur einer Fiesematenten oder kommt mir krumm. Grimms Stimme bebte vor mühsam unterdrücktem Zorn. Danach wurde die Leitung unterbrochen.
Der Alte wählte die Nummer von Warschau aus dem Kopf und führte ein vor falscher Höflichkeit triefendes Telefonat. Caitlin hörte ihn sich mit einem "Gute Nacht mein Lord!" verabschieden und dann rasselten die Mechanismen der Gitter und die Tür wurde freigegeben...Grimm sprach in diesem Zeitraum mit Caitlin kein Wort, sah sie nicht einmal an. Die Miene des Ahnen war wie versteinert, in seinen Augen loderte kalte, mörderische Wut.
 
Die Antworten der Tremere waren denkbar knapp und präzise. "Ja. Als ich den Rauch roch, befand sich niemand in der Nähe ihres Zimmers. Frau Zimmermann und Herr Aetherius befanden sich vor mir jeweils allein im oberen Trakt und haben meiner Kenntnis nach nichts verdächtiges bemerkt." Darauf, dass sie das Ritual durch geführt hatte, was ihnen allen den Arsch gerettet hatte, wies sie den Ahn noch nicht hin. Die Zeit würde noch kommen. "Das Zimmer ist stark verbrannt. Ich konnte ohne etwas zu berühren keine Spuren entdecken und hielt es für angebracht den Tatort möglichst unangetastet zu lassen. Ich hatte Brandwacht angewiesen." Die Formulierung der Tremere blieb absichtlich in der Vergangenheit, hatte Aetherius doch ihren Befehl widerrufen und seine eigene Art der Ermittlung eingeleitet, während er für sie nicht viel mehr als Schmähreden übrig hatte.

Nachdem der Ahn aufgelegt hatte, sorgte Anna in aller Zügigkeit dafür, dass alle im Haus Anwesenden über Grimms Anordnung bescheid wussten. Zimmermann und sie hielten sich an die Anweisung. Taten Alexander und Maria es auch?

Maria hätte allerdings kaum eine Chance dem aus zu weichen, weil Anna im Zweifelsfall für die Befolgung der Anordnung sorgen würde.
 
Alexander bewachte noch ein paar Minuten das Büro des Alten, prüfte mit dem Blick jeden Winkel ohne den Raum selber zu betreten.
Er war froh dem toten Josef auf seine Art helfen zu können.
Was den Raum selber betraf so war es doch zu verführerisch bei seinen Blicken auch nach verstecken zu suchen.

(platzhalter falls er was sehen sollte)

Nach einiger Zeit vernahm er Frau Reebens Ruf.
Nochmals prüfte er nach Brandherden und stellte einen Stuhl vor den Eingang ehe er sich zu den Anderen begab.

"Frau Reeben ...?"

Fragte er den Status prüfend.
 
Anna hatte jeden einzelnen im Haus aufgesucht und persönlich informiert, während Herr Grimm mit Warschau telefonierte. Das war auch nicht schwer, waren Maria und Zimmermann doch zusammen und nur für Alex hatte sie etwas weiter laufen müssen. Sie hatte ihm genau wie allen anderen gesagt, dass Herr Grimm erwartete, dass sich der gesamte Haushalt für sofortige Befragungen bereit halten sollte.

"Ja?", fragte sie auf Alexanders Nennung ihres Namens, drehte sich jedoch nur halb zu ihm, weil in diesem Augenblick die Sicherheitsmechanismen des Hauses wieder deaktiviert wurden und jede Sekunde mit dem Eintreten der ahnen zu rechnen war. wie nicht anders zu erwarten, wirkte Anna von den Geschehnissen unberührt und eher steif und förmlich.
 
Und da war sie wieder, die Migräne des Grauens, der Kater der Vernichtung, Schädelgeddon.

"Scheiße!"
Griff er sich die Ohren zuzuhalten.
Er trat dabei weiter an Anna heran. Kaum das der Lärm nach ließ flüsterte er in ihr Ohr.

"Vertrauen, jetzt oder Nie, nach Plan, du musst zuerst mit Grimm sprechen, jede Sekunde die du rausschlagen kannst hilft Frau Reeben."

Gar nicht so einfach mut dem Sie und dem Du ... Ob Anna dieses Rätsel lösen würde irgendwann? Es war nur für Sie.
Wichtig war jedoch vorerst nur eines.

"Erzähl ihm wahrheitsgemäß was vorgefallen ist, so ausführlich wie möglich, lass meinen ... Verdacht und Fund erstmal aus, davon erfährt er wenn ich alles geklärt habe ... Das wird der Tanz auf der Rasierklinge, evtl. Kann ich dich danach einweihen, es wäre jetzt noch zu gefährlich. Die Entscheidung liegt nicht bei mir.

Alexander begann wieder normal zu sprechen.
:"Gute Arbeit Frau Reeben, alle dem Rang nach aufstellen."

Dann flüsterte er wieder kurz in ihr Ohr.

"Ist hier immer alles so nahe an Gehenna?"
 
Wenn Alexander auf sein Handy schauen würde, würde er sehen, er hatte einen Anruf verpasst
 
Alexander spührte eine kurze Vibration.

\gnah ... Zu spät ... Geht jetz grade nicht ... Muss kurz warten ... Evtl. Zusammen mit der Regentin klären ... Seid ja eh ein ei.

Hätte jetzt vermutlich doof ausgesehen wenn der Ahn vermutlich stinke sauer ihn mit dem Handy gesehen hätte.
Er wär sofort Mode gewesen ... Wie damals als der Regent von San Franzisko ihn mit der Spielekonsole und den Neonaten im Konferrenz Raum beim Need for Speed zocken erwischt hatte.
 
Dass Grimm sie nicht ansah, kam ihr zur Gute, so musste sie sich nichtzu 100% sondern nur zu 95% auf ihre Schaupielerei der überraschten Regentin konzentrieren, und konnte zudem im Kopf Plan A, B und C schmieden. Dann klingelte das Telefon und caitlin versuchte zu lauschen.Sie hatte ihre Ohren mit Auspex verstärkt, sodass ihr auch nicht die winzigste Regung in Annas Stimme entging. Nur das es einfach keine Regung gab. Manchmal war diese mimiklose versteinerte Adeptin zum Haareraufen. Parallel beobachtete sie Grimms Reaktion. Sie erinnerte sich an das, was ihr Kiera vor wenigen Tagen erklärt hatte... und konzentrierte sich auf ebendjene magische Weise. Ihre Augen verenkten sich kurz, als sie die mentalen Grenzen des Grimms hinter sich lies und dann war sie drinn. Es war leichter als gedacht. Alles lag offen vor ihr. Sie las tatsächlich die Gedanken des Alten, grade als Anna von dem Feuer und dem Toten berichtete...

Out of Character
Auspex 4 gegen Grimm (1WP für Kainit) 2 Erfolge gegen WK Grimms von 9 oder 10, 4 gegen WK von 8
 
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