Gildenhaus [17.05.08] Rückfahrt

Alexander schob sich humpelnd und offensichtlich schwerfällig an den Anderen vorbei, in den Raum. So das er zwischen Ahn und Regentin stand.
Sein Blick schweifte frei.
Beide immer wieder streifend.
Doch den Ahn dabei etwas länger.
Die Hand noch immer am Pflock unauffällig.
Stillschweigen ging von Ihm aus als er diagonal zu der Dreierkette blickend plötzlich mit der Hand welche die Klinge hielt, auf die Wand deutete.

"Tod ist der Weg zur Ehrfurcht, ewig tränkt das Blut die Erde in den Schatten der Welt!"
Er wartete bis beide die Wandfläche betrachteten.
Dort einen übersehenen Hinweis vermutend.

Die Stellung war günstig.

(spoiler:"wenn beide hinsehen folgt Handlung, falls einer nicht hinsieht bitte sagen.)
 
Out of Character
Der Raum sah auch nach dem Brand schon so aus – entsprechende Formulierungen in dem anderem Thread und in diesem bisher bitte einfach mit entsprechendem Inhalt denken :)


Die junge Tremere sah sich aufmerksam in dem Raum um. Dafür schritt sie den Raum noch einmal ab. Alles war so, wie sie es zuvor auch schon Alexander und Grimm berichtet hatte. Der Raub war offensichtlich, das Zimmer durchwühlt, Blut war verspritzt und so weit Anna erkennen konnte, gab es auch keine 'neuen' oder anderen Blutspuren... oder verwischte. Nach wie vor war sie alles andere als eine Forensikerin, sondern konnte sich nur auf ihre eigene Beobachtungsgabe verlassen. Auch an der Verletzung des Ghuls hatte sich nichts geändert. Das Messer schien unbewegt.

Alexander hatte heute unglaubliches Pech. Die rote Hexe schien es darauf abgesehen zu haben, ihn im allen zu boykottieren, was er auch tun wollte. Sein Aufruf und sein Deuten hingen im Raum, als ein weiterer kleiner Schritt sie exakt zwischen Alexander und den Ahn brachte. War es Zufall? War es etwas anderes? Sollte einer der Anwesenden in Anna lesen, konnte er wahrscheinlich neben der Ruhe, weil sie sich selbst nicht zu schulden hatte kommen lassen, doch auch etwas verständliche Angst wahr nehmen. Die Situation hier, der Angriff, war alles andere als alltäglich und auch normale Menschen reagierten geradezu mit Angstzuständen, wenn in ihr Heim eingebrochen wurde. Von dieser Art Gefühlen war sie meilenweit entfernt. Auch eine gewisse Gereiztheit oder genervt sein war unter Umständen sichtbar genau so wie Anna immer noch betroffen war von dem Tod des Ghuls, den sie kaum kannte, aber der höflich und freundlich aufgetreten war. Kaum waren Alexanders Worte verklungen, als Anna sich auch schon zu Wort meldete. Dabei blickte sie durchaus auch zu der Stelle, zu der ihr Kollege wies. Alexander würde sie wohl erst komplett umgehen müssen, wenn er an Grimm gelangen wollte. Aus dem Weg schubsen war auch nicht so fürchterlich einfach, stand sie doch etwas schräg und ein Schubs würde sie zu mindest in der einfachsten Richtung nur in Grimms Arme befördern. Ihr Gewicht lag auch etwas mehr auf dem Bein, das aus Alexanders Sicht hinten war.

Und dann lenkte sie auch noch die Aufmerksamkeit wieder auf sich, dieses egoistische kleine Miststück, in dem sie just den Moment nutzte, als seine Stimme endgültig verklang.

„Mir fallen keine Veränderungen auf, Herr Grimm abgesehen von dem geschlossenen Fenster, welches ich selbst gefordert hatte.“ Emotionslos kam sie daher, unbewegt und neutral wie immer, wenn man sich nur die äußere Hülle besah.
 
War es wirklich klug den Irren zu nerven? Besagten Irren der Ihren Ruf in Sekunden einreißen könnte? Besagten Irren der Ihr das alles anlasten konnte wenn er wollte? Besagten Irren den Sie Irre machte! So Irre das er langsam zu glauben begann das die Sache mit dem Feuerelementar im Gildenhaus gar keine so schlechte Idee war. Aber ... Alex war Profi und blieb unbeirrt. Es störte Ihn nichtmal dass das arme gebrochene Mädchen scheinbar mit ihrem Tod spielen wollte.
 
"Auswärtige oder interne!" beantwortete der Ahn Caitlins Frage und lies die nach seinem Koffer gänzlich unbeantwortet. Er schien in seinen eigenen Überlegungen gefangen und derzeit eher nicht gewillt sich auszutauschen.
 
"Hm..." murmelte Caitlin nur. Sie fragte sie, wie es kam, dass Grimm das Eindringen von Auswärts so ablehnte. Interne wären zu 100% durch die Tür rein gekommen. Wer würde schon auf die Idee kommen durchs Fenster zu gehen wenn man nicht wissen kann, dass Josef dahinter Wache hält? Alles sehr seltsam und nicht stimmig... Und was sollte dieser Hinweis an der Wand? Caitlin konnte überhaupt nichts erkennen und wurde etwas mistrauisch. Doch noch war sie der Meinung, dass ein sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit (oder in ihrem Falle Schuld) ihr am ehesten dienlich war. Verdammter Mist, sie hätte innerlich über den Schlamasel jammern können. Aber stattdessen half ihr die Magie dabei, ihre Gedanken zu fokusieren.

Out of Character
Letzte Chance für Alex, sonst guckt Caitlin weg. Sie konzentriert sich nur auf Grimm, Anna und dich hat sie eigentlich wenig auf dem Schirm. Ihr seid nicht ihr Feind.
 
Ein Epos der Rhytmen, das alte Herz, vermissend seines einstigen Schlages, erinnerte sich an das was getan werden musste im Namen seiner Pflicht.
So wie er einst seine Liebe in die Ewigkeit schickte, voller Zweifel und geschundener Gedanken, wandte sein Körper den Arm fort, führte Ihn vor die Augen seiner Dame, langsam, mit der Geduld des Friedens, verbergend was sein Bruder im Begriff zu tun.
So folgte im Schatten des Ersten, der Zweite mit dem Holz der Stille.
Um es Jener ins Herz zu treiben die er zu schützen wünschte trotz Ihrer Schuld.
Als die Hand die Augen der Regentin überwannden und die Absicht, wandte Sie sich in Pfeilsschnelle dem Rücken über die zarten Schulterblätter an und Griffen sie des Zuges an seinen Körper willens.
Kein entkommen, mit der Präzision eines Chirougen fand die Spitze des Pflocks den Punkt.

Unterhalb des Soda-Plexus, am Zwerchfell vorbei, an den verkümmerten Lungenflügeln vorbei bis in Herz.
Die Regentin hätte sogut wie keinen Schmerz da nichts außer die Haut und das Herz wirklich eine Verletzung erfuhr. Angenehm war es natürlich dennoch nicht, aber angesichts der grausigen Tat, sehr sanft. Mit der Überraschung des Unvorhergesehenen.
Um Schuld zu sühnen, eine Existenz zu Läutern, in der Hoffnung Sie so retten zu können.
Nur so konnte er seiner Pflicht dem Clan nachkommen und gleichzeitig seinem Eid sie zu schützen.
Die Regentin würde aus seiner Drehung den starren Blick erkennen, keine Freude, nur Schmerz der Ihren teilte.
Ein kleine rote Träne hauste in seinem Augenwinkel.

"Sic semper traditoris!" (So ergehe es allen Verrätern)

Gab er laut genug von Sich so das jeder Anwesende es zu hören vermochte.

"Vergebt das Herzeleid, alles wird gut!"

Flüsterte er in Ihr Ohr, wärend sein Arm Sie sanft haltend zu Boden führte.

... Vergebung ... welch Sakrileg euch so zu entweihen meine Herrin, es ist der einzige Weg.

Er kniehte nun, die Hand noch um den Pflock geschwungen,
seine Augen in den Ihren versunken, als sich der Kopf rasch den Anwesenden zuwanndte.

"Die Komplizin Maria festsetzen!"
In Richtung Anna.

Wärend er die rechte Hand wie beim Ergeben gen Luft streckte um zu verdeutlichen das seine Handlung beendet war und keine weitere Gefahr von Ihm ausging eh der Ahn gesprochen hatte, der garantiert eine Erklärung für Alexanders verhalten wünschte.
Die andere Hand verblieb am Pflock falls Maria versuchen sollte diesen mittels Magie schwebend zu entfernen.

Ich lass an dem Punkt mal Handlung für die Andern und fange nicht sofort an zu erklären. Hoffe habe nicht schon wieder zuviel vorweggenommen.
 
Anna hatte noch versucht den Mann auf zu halten. Nachdem, wie er zuvor geredet hatte, hatte sie als letztes einen Angriff auf die Regentin vermutet. Auf Grimm, ja.. deshalb stand sie auch dort wo sie stand und streifte höchstens noch seine Kleidung.

Sofort räumte sie das Blickfeld für den Ahn, als sie merkte, dass sie nichts ausrichten konnte und erhob das Wort noch während er die Regentin zu Boden gleiten ließ.

„Er hat versucht mich dazu zu bewegen die Regentin zu verdächtigen ohne einen konkreten Beweis zu nennen. Ich konnte eine so hanebüchene Geschichte nur auf mein Wort hin nicht vor bringen, damit er mich der Lächerlichkeit preis gibt oder es von ihm ablenkt.“ Diesen Wahnsinn habe ich in ihm nicht gesehen!

Anna war schlicht entsetzt. War der Mann vollkommen wahnsinnig? Hatte er den Brand gelegt trotz seiner Beteuerungen? Er war aus Annas Sicht der wesentlich wahrscheinlichere Täter als die Regentin. Sie kannte ja auch nicht alle Fakten. Ja, es gab Konkurrenz unter den Tremere, aber Ausmaße wie die hier erlebten, waren für Anna schlicht undenkbar.

Dennoch war sie auch eine gehorsame Tremere. Sie würde Maria nicht fest halten. Ganz sicher nicht. Dem Mann dort den Rücken zu wenden, der gerade die Regentin gepflockt hatte? Nein. Annas Reaktion auf Alexanders Forderung bestand darin, sich zur Tür zu begeben.

Alexander war ihr in höchstem Maße suspekt. Seine Reaktion war grenzenlos übertrieben. Sie hätte verdammt noch mal mit seiner elenden Unbedachtheit, seinem Versuch Fakten zu schaffen, wesentlich mehr rechnen sollen. Womit wollte er rechtfertigen die Regentin gepflockt zu haben? Selbst wenn ihre Schuld aus seiner Sicht sicher war, hatte er keinerlei Recht dazu! Sie hatte mit nichten angegriffen oder irgend etwas anderes getan, was zu diesem Zeitpunkt Alexanders Übergriff rechtfertigte. Wozu sollte es dienen, wenn nicht allein dazu, sie mundtot zu machen, damit sie sich nicht verteidigen konnte?

Anna wollte nicht nur wegen Maria an der Tür stehen. Ganz gewiss nicht. Sie war sich absolut nicht sicher, wer hier nun Freund oder Feind war, obwohl hier eigentlich nicht ein einziger Feind sein sollte! Wenigstens kein in dieser Form ausgeprägter.

Es gab nur einen Anwesenden, der erwarten konnte, dass seine Befehle so von Anna ausgeführt wurden, wie er wünscht. Das war nicht Alexander.
 
Grimm registrierte in der für ihn typischen kalten und herzlosen Art die Situation während Caitlin wie eine Marionette ihrer Fäden beraubt zu Boden fiel. Grimm griff nun mit seinem geist nach Maria, deren Körper er mit unsichtbaren Esseln vom Boden hob und festhielt. Dann blivkte er der frau in die Augen und befahl ihr zu gehorchen und nicht zu fliehen. Marias geistiger Widerstand zerbrach sofort unter Grimms gnadenlosem Blick.
"Frau Reeben - verbinden Sie Miss McKinney die Augen...ich will nicht das sie mit ihren Kräften im Stande ist den Pflock zu lösen bis das hier vom Tisch ist. Dann bringen Sie drei Maria und Miss McKinney nach unten in die Zellen im Keller, getrennt von einander und sorgen dafür das sie sich nicht befreinen können und der Pflock bleibt drin!. Ich werde in Ihrer allem beisein Herrn Aetherius anhören und danach Maria verhören. Eine schwere Anschuldigung wurde erhoben und ich will mit Ihnen allen darüber richten - zu Beginn der morgigen Nacht."
 
Alexander hatte vieles erwartet, bis hun zu einem Feuerball in den Arsch, doch dies? Nichtmal ein Augenblick entsetzen?
Er sah seine Vermutung bestätigt, der Ahn hatte bereits einen Verdacht und das wäre böse geendet hätten die Regentin und Er versucht den Ahn auszuspielen.
So leicht überlistete man niemanden der so alt und erfahren war in den Ränkespielen ihrer Art.
Da musste man ganz andere Kaliber aufwarten.

Alexander nickte dem Ahnen wortlos zu und befolgte dessen Befehl.
Nicht jedoch ohne einen kleinen Kniff.
Die position ermöglichtete es ihm unbemerkt von Grimms Blick,
den Pflock auch wieder zu lösen, immerhin hockte Alexander genau vor dessen Blickfeld auf diesen Teil der Regentin.

Nachdem er seinen Befehl vernahm blickte er kurz in die Augen seiner Lady McKinney.
Er hoffte Sie wäre verständig genug zu begreifen das Sie jetzt alles tun durfte, nur nichts dummes und ihn nicht auffliegen lassen.

Er senkte die erhobene Hand und legte diese kurz sanft, beinahe liebevoll, mit der ganzen Fläche auf den Brustkorb der Dame um ihr zu zeigen sie möge sich nicht bewegen. Was nach Außen wirkte als wolle er sich nur abstützen beim Aufstehen.
Ihm war bewusst wie das er ein hohes Risiko eingehen würde, doch er wollte Ihr auch nicht allen Handlungsspielraum nehmen und ihr klar zeigen das Sie nicht alleine stand und seine Worte nicht hohl waren.
Das er einen Plan hatte.
All dies offenbart in einer kleinen Geste.

Ein kleines Ziehen am Pflock, mit der Hand die diesen noch immer umklammerte, grade genug das dessen Spitze die Herzkammer verließ, der Außenstehende jedoch immernoch glaubte sie wäre in Starre.
Man spürte dies am zucken der Muskeln wenn die kontrolle der Person zurückkehrte.
Nach außen hin kaum sichtbar aber mit der Handfläche durchaus wahrzunehmen.
Etwas das er selber leider schon mehrfach über sich ergehen lassen musste.
Jetzt musste Sie nur noch weiter die tote Frau spielen.
Sich von Anna die Augen verbinden lassen, von Alexander aufheben lassen, in den Keller gebracht werden und mit etwas Glück wäre es Alexander der die Tür zur Zelle schloss, oder eben ... es zumindest so aussehen ließ.
Was aber eigentlich kaum Relevant war. Sie hätte dadurch etwas Spielraum gewonnen.
Leider fehlte ihm die Gelegenheit mit ihr zu sprechen, konnte daher nur hoffe sie würde dies begreifen.
Grimm hätte es einfach herausgefunden, Alexander wusste zuviel und der Ahn hätte sie Sich vorgeknöpft, unter Dominate oder Knochen hätte Er oder Sie selbst nachgegeben.
Alexander war durch seine seltene Generation durchaus gut geschützt, zumindest vor dem Dominate, aber vermutlich nicht Frau McKinney.

Die Verhandlung wäre unvermeidbar gewesen und im schlimmsten Falle Sie beide dran gewesen.
So jedoch hatte sie einen Verbündeten der plötzlich sehr gut dastand, nah am Ahn war und evtl. etwas für Sie tun könnte das andernfalls nicht möglich gewesen wäre.

Jedanfalls würde es so geschehen, sofern die Regentin mitspielte.
Und Alexander hatte den schmalen Grad gefunden, den den Clan nicht verraten zu haben, aber eben auch nicht den die Regentin zu schützen.

Was die Augenbinde betraf, nun diese könnte ja wärend des Tragens, getützt durch den Arm Alexanders, etwas verrutschen.
Alexander der plötzlich wieder ziemlich gut laufen konnte.
Und sei es nur weil er sich derbe zusammenriss da er sie unbedingt tragen wollte.
 
Natürlich bekam Kiera mit, was da los war, sie hätte sogar die Chance gehabt innerhalb kürzester Zeit im Gildehaus zu sein, aber so bekam sie nur mit, wer der Attentäter war.
Natürlich, Alexander, mir gehört die Welt und ich benutze die Psyhologie um mir eine Propezeihung zu basteln mit der ich immer Recht habe. Es gab doch nur einen Schuldigen an der ganzen Affäre, dieser selbstverliebten, egozentrischen Spinner, der sich für den Nabel der Welt und ein Instrument des Schicksals hielt.

Er würde schon sehr bald merken, was das Schicksal war und was passierte, wenn er sich mit den falschen anlegte. Es war egal, was er nun tat, er hatte alles verbockt.
 
Anna gehorchte in allem präzise. Und vor allem wortlos.

Eines tat sie allerdings noch für Maria, die in ihre eigene Zelle kam. anna holte ihr Trinken und Essen aus der Küche und falls dort keine Toilette vor gehalten wurde, sogar noch einen Eimer. Sie wollte nicht, dass die Frau sich unnötig quälte.
 
Caitlin sah im Augenwinkel eine Bewegung. Alexander drehte sich plötzlich zu ihr herum. Zu schnell für die überraschte Regentin von Haus und Clan Tremere. Sie hatte sich völlig auf Grimm fixiert, selbst Anna hatte sie mehr im Blick gehabt, hatte der Verräter sie doch so sehr mit seinen Loyalitätsschwüren bezirzt, dass sie ihm irgendwie traute. Doch in dem Moment, wo sie seine Haand auf ihren Augen spürrte und gleichzeitig den Pflock durch die millimeter geöffneten Finger auf sie zukommen sah, wusste sie zwei Dinge: 1. Sie war zu langsam und zu unvorbereitet und 2. Verrat lag ihnen wohl doch im Blut. Sie hätte toben und wüten können, statt dessen sank sie gepflockt und hilflos zu Boden. Ihr Verstand, der nach wie vor wunderbar arbeitete war immernoch mit Magie umgeben und sie atmete die Essenz förmlich ein. Nur das bewahrte sie vor der absoluten Panik. "Kiera!" schrie es durch ihren Geist, als ihr klar wurde, wie absurd das ganze doch war. Sie hatte Mist gebaut. Ja das hatte sie. Ein Ups hatte immer Folgen. Aber wo war ihre Vertuschung fehlerhaft gewesen? Nun sie würde vermutlich noch viel Zeit haben, darüber nach zu denken....

Doch etwas war seltsam, als Anna ihr eine Augenbinde umlegte, sah sie noch etwas, eine rote Träne bei Alexander Aetherius die seinen grausamen Worten wiedersprach. Sollte er doch...? Nein, das würde er nicht tun... oder? Siee zweifelte, hin und hergerissen, ob sie sich täuschte oder etwa nicht? War sie wieder einmal naiv? Anna hatte sie sofort verteidigt. Die Adeptin glaubte noch an sie. Aber derjenige, der ihr den Pflock durchs Herz gestoßen hatte? Plötzlich spürrte sie etwas, ja sie spürrte ihren Körper. Der Pfahl tat weh. Sehr weh. Aber wenn sie ihn spürrte, dann hieß das, sie könnte sich bewegen!
Klug genug, das grade nicht zu tun. Sie spielte weiter tote Frau und lies sich gemäß Grimms Worten in den Keller tragen. Arme Maria. Das hatte sie nicht verdient...
Dann bemerkte sie noch etwas. Aetherius hatte - unwahrscheinlich dass es ein Versehen war - die Augenbinde leicht verrutschen lassen. Sie sah seinen Kopf und nutze sofort die Gelegenheit, egal welche Überwindung die Barriere des untoten Geistes sie kostete... "Warum? Was versprichst du dir davon? Du hast gesagt, du würdest mich beschützen. So?" wisperte sie in seinem Verstand.
 
Alexander bemühte sich die wirren aus seinem Kopf zu drängen, die Bilder, die sollte dies Telepathie sein, den Kopf der Regentin fluten würden und Ihr leid noch vergrößerten.
Nichts desto trotz würde sie Eindrücke erhaschen, all des Leids dieser Stadt, Orte, Dinge, Visionen.

Ihr ... seid in meinem Kopf? Gut, ich wagte nur zu hoffen das Ihr dazu im Stande seid. Vergebt mir, doch Ich hatte keine Wahl. Ich weiß einfach zuviel und Grimm war zu nah an der Warheit, Ihn anzugreifen wäre Wahnsinn gewesen. Wir wissen beide er hätte einen Weg gefunden seinen Verdacht zu bestätigen, so wie er suchte und sei es mit Magie. Ihr habt einen Fehler gemacht, etwas vergessen, den Geist des Joseph. Er verriet mir seinen Mörder bevor ich ihm zur Erlösung verhalf. Auch den Koffer habe ich gefunden, habe versucht Ihn zu verstecken, konnte Ihn nicht heben. Die Zeit drängt, ich habe den Pflock gelockert, euch nicht der Handlungsmöglichkeiten zu berauben, die Binde, so das Ihr seht und ... naja ... sprechen könnt. Warum nur musstet Ihr morden? Es ist eine Sache einen Bruder auszuspielen, ihn auszunutzen, hinters licht zu führen ... aber was ihr tatet ist Hochverrat. Das wisst ihr und mein Blut zwingt mich das zu vergelten, meine Eide. Doch ist auch mein Eid an euch nicht gebrochen, Ich schütze euch auch weiterhin.
Ich plane eine List, Ich muss es schaffen Grimm zu täuschen! Eure Würde und Ehre vermag ich nicht zu retten, aber euer Leben und die Chance Grimms Blick zu entkommen. Ich werde Ihn davon überzeugen das der Clan es sich nicht leisten hier schwach zu scheinen, weder nach innen noch nach außen. Das wir euch als ressource nicht einbüßen dürfen usw. Ich werde dem Alten nicht abhalten können seine Wut zu entfesseln, aber vielleicht kann ich Sie lenken. Ich werde ihm vorschlagen euch an mich zu binden. so das ihr weiter dem Clan dient, unter meinem Mantel handeln könnt, ohne das er argwöhnt. Es ist gewagt ... aber ich rechne mit erfolg. Würde er euch Töten bräche er meinen Befehl, den eines weit über Ihm stehenden.
Sollte mein Plan scheitern ... nun ... er denkt Ihr seid gepflockt und aktuell dürfte er mir trauen. Mehr schlecht als recht , aber er wiegt sich in sicherheit.
Übrigens ... die Situation ist weit komplizierter ... eure Schwester ist eine der Verschwörer, genau wie Helena und viele andere Hochrangige ... Kain hätte euch das alles mitteilen sollen ehe ihr hier eintraft. Ich bat Anna um hilfe ... allerdings ist sie ... ineffektiev. Das alles tut mir schrecklich Leid, die Schmerzen und ich hoffe Ihr versteht warum ich so handeln musste. Sagt, was kann ich für euch tun?
 
Caitlin musste sich mehr als zusammenreißen, nicht ihr Entsetzen durchklingen zu lassen. Ein Leben im Blutsband? Ein Lben in Sklaverei? War ihr das wert? Gegen einen fremdem? Wahrscheinlicher war es doch, dass Grimm sie zur Strafe an sich selbst band. Sein Guhl war es, der vernichtet wurde. Sie glaube Alexander plötzlich, dass er tatsächlich dachte, er würde sie damit retten. Aber könnte sie das ertragen? Ihre Würde bedeutete einer Caitlin McKinney, Erb-Lady vom Clan der McKinney nachdem Kiera als wirres Kind im Kloster war, nun einmal alles. Das war ihre Natur, sie konnte gar nicht anders denken. Caitlin war adelig, schottischer Adel zwar aber nichts destotrotz war ihre Würde was ihr ihr Leben lebenswert machte.

Sie schwieg eine Weile. Die Zeit dürfte sich qualvoll lang gezogen haben für den armen Alexander. Aber er ging nicht so schnell und somit hatten sie ein paar Augenblicke übrig.

"Ich verstehe. Josef zu morden war nicht geplant, es war eher ein Unfall. Und es tut mir soo unendlich leid. Ich wollte das nicht. Die Träne in eurem Auge, mein Ritter in glänzender Rüstung, sie war für mich richtig? Schau mich an, du hast um mich geweint?"
 
(Man beachte wie unglaublich vertrauenseelig die Regentin ist, genaugenommen hat sie sich einmal unterhalten mit ihm erst)

Die Regentin würde eine Welle von Emotionen erfassen.
Die verbindung zur Regentin ließ ALexander auch einen Hauch ihres Zweifels fühlen.

Fürchtet nicht die Knechtschaft, ich schätze euren freien Willen und habe nicht vor euch endgültig an mich zu binden, nur soweit das der Ahn glaubt ich täte es wie ein Tremere es hält, eures Postens und Aufstieges im Clan wegen. Als Wiener muss er das einfach glauben.

Sie sah durchaus die Erwägungungen dinge in seinem Sinne zu nutzen wie es ein Tremere täte, aber eben auch die starke Gegenkraft, die ihn mahnte das macht nur zu Verderbniss führte, so wie zu seinen Lebzeiten als Magie der Tod selbst sich ihm beugte, seinen Wunsch dem dunklen Erbe zu entkommen.

Ich strebe nicht nach Ämtern oder Macht, so alles klappt werde Ich euch einsetzen, auch wenn ihr nicht mehr Regentin seid, werdet Ihr dennoch als solche Handeln ... bis Grimm ... fort ist. Alles zu seiner Zeit meine Primogena, habt nur Geduld.
Bitte spielt nicht mit mir...

Er sah sie kurz und unauffällig an, die kleine rote Perle in seinem Auge löste sich und rollte seine Wange hinunter. Er entferte Sie rasch ehe jemand ihr gewahr wurde.
Gern wäre er Ihr Ritter, schon allein weil er ein elender Romantiker war, kurz würde er den Gedanken an seine tote geliebte wahrnehmen, ihr Bild und einen kurzen schlenker-vergleich mit Caitlin. Allerdings war er auch alles andere als Naiv, er kannte die Ränke wie kein zweiter, so riss er sich zusammen, sie konnte das genauso gesagt haben um sich einen vorteil zu verschaffen, sie war vampir, und die logen gerne mal, insbesondere wenn ihre existenz auf dem Richtblock liegt. Er wusste um Verrat und Pläne innerhalb des Clans und konnte durchaus das Böse selbst sein. Genaugenommen war diese Seite ziemlich ausgeprägt. DIe Tremere hatten ihre Spuren hinterlassen. Dennoch schien Sie ihm anders ... würdig, sie fand genau die Worte die ihn Umgartnten wie silbernes Licht, "beautiful lies ... don´t stop telling them".
Sie spührte die extreme seiner Entscheidungen, wieiviel Kraft es Ihm abrang sich für Gut oder Böse zu entscheiden, da beides sehr dicht bei ihm Lag. Er hatte auch durchaus überlegt die Regentin zu opfern, der Macht halber ... den Idealen des Clanes zu folgen ... aber das er sich entschied diese Boshaftigkeit eben zu ihren Gunsten zu spielen. Auch wenn er dennoch Ihren Hochverrat nicht verzeihen konnte. Er erachtete es als Gerechten Kompromiss, der verlust von Amt und Titel, als Gelegenheit zur Sühne für den Clan, statt den Tot. Sie wäre in seinen Augen dennoch nicht geringer.
Sie handelte immerhin im Intresse des Clans, den Zieges Ende war dieses Intresse, auch wenn der Clan es nicht wusste selbst. Nur Ihre Methode war ... fragwürdig.

Ich will euch glauben! Und Josephs Hass galt nicht euch, es schien eher als sähe er sich befreit. So es euch beruhigt.
Es wird keine Träne mehr nötig sein. Ich habe euch sterben sehen in meinen Armen, ich musste es einfach verhindern. Ich sah das Gildenhaus niederbrennen. letzteres konnte ich schon verhindern, euren tot werde ich ebenfalls betrügen my Lady. Ich habe etwas sehr gefährliches getan um zu dienen, ich sah einfach Alles in dieser Stadt, von Menschen bis Geschichten ... ich brauche euch. Doch nun sagt ... kann ich etwas für euch tun, jemandem etwas sagen noch ... gibt es einen Trick um den Koffer zu öffnen oder zu verstecken ... Grimm wird mich nach Ihm fragen und er muss glauben er hätte zurück was ihm gestohlen!


Merkt an, er wird sein Handy, ganz zufällig natürlich, auf dem Tisch/Liege etc. was auch immer sich darin befindet, verlieren, sei es nur damit er mit ihr telen kann.
 
Nun, Caitlin war seiner Loyalität nicht würdig. Sie hatte noch nichts getan um sie sich zu verdienen, aber es viel ihr verdammt schwer sie auszunutzen. Doch die Ahnin von HuC war alt, sie hatte einige Menschenleben hinter sich und sie wollte um keinen Preis auf der Welt ihre Würde und ihre Freiheit verlieren. Die Alternative für sie war nur HuC den Rücken zu kehren (undenkbar für die Tremere) oder der Tod. So machte sie dass, was sie ihrer Ansicht nach davor bewarte und weswegen die Tremere sie damals überhaupt in den Clan geholt hatten, sie manipulierte.
Caitlin verschenkte keine Sekunde, noch während Alex zu ihr sprach, brach sie sanft die Telepathie ab und schickte Maria eine lautlose Nachricht. In den Verstand der Guhlin einzudringen hatte sie in den letzten Tagen in jeder freien Minute geübt und es gelang ohne Gegenwehr. Maria erstarrte kurz und folgte dann den Befehlen von Caitlin ohne Widerwehr. Die Italienerin schien die Nerven zu verlieren und jammerte plötzlich erst leise und dann immer laute. Ein wirres Gemisch aus deutsch und hauptsächlich italienisch, wie die talentierte Anna erkennen konnte. Sie schien aufgelöst und durfte ihren Ängesten endlich freie Luft machen.

"Sie werden uns töten Mamamia, meine arme Kleine, was machen sie nur.... Warum bloß, sie werden ihr weh tun und erst recht mir?! Heul... sie werden mir so entsetzlich weh tun. Diese Qualen beim Verhör - sie werden kommen, ich weiß das .. ich habe solche Angst.... usw." und so ging es eine ganze Weile weiter. Anna würde alle Hände voll zu tun haben, die verängstigte Maria zum weitergehen zu bewegen ohne sie ernsthaft zu verletzten.

Alex dagegen würdigte Anna und Maria keinens Blickes. Er hatte Caitlin im Arm und trug sie langsam aber sicher in die Zelle. Allerdings merkte er plötzlich dass er sich in ihren rehbraunen Augen verlor und als ihre sanfte ruhige stimme plötzlich ganz leise zu ihm sprach, war es um ihn geschehen.

Caitlin wisperte: „Ich danke dir, Alexander. Ich danke dir von ganzem Herzen. Doch ich muss frei sein. Ein gefangener Vogel geht irgendwann ein. Und genau das würde ich. Verzeih mir…“ dann veränderte sich ihre Stinmme ganz leicht, der Druck auf seine Gedanken nahm zu und sie durchbrach die lose Hülle zu seinem Verstand mühelos. Diesmal war sie kein Zuschauer, dieses Mal war Caitlin der Dirigent in Alexanders Gedanken.
Bring mich langsam in die Zelle, Fessel mich normal, dann wartest du einen Zeitpunkt ab, wo du alleine bist vor der Tür bist und kommst zurück mit dem Schlüssel. Solltest du innerhalb von 15 min keinen solchen Zeitpunkt finden, werde denjenigen, der dir im Weg steht los, indem du die Person mit einer guten Ausrede wegschickst oder sie bewusstlos machst. Dann öffnest du die Zellentür erneut und schließt die Fesseln auf. Danach blickst mir erneut in die Augen. Hast du mich verstanden, Alexander?“

Wenn du das machst, dann hast du eine Freundin. Ich hol dich aus dem Schlamassel in das ich dich reingezogen habe wieder raus, Alexander, das schwöre ich dir.“ dachte sich Caitlin fast am Ende ihrer Kräfte. Jetzt half nur noch beten, dass sie keinen Fehler gemacht hat.
 
"Ich habe verstanden."
Sprach Alexander mit ausdruckslos abwesender Stimme und würde den Befehl der ehemaligen Regentin ausführen wie geheißen.
Unwissend was Sie damit angerichtet hatte.
 
"Sehr schön, und dass du in der Zwischenzeit niemanden davon erzählst oder dir anmerken läßt was du zu tun beabsichtigst, muss ich nicht weiter erwähnen, richtig? Das erwarte ich von dir." schob sie hinterher und spielte wieder tote Frau. Ob Maria genug abgelenkt hatte? Oder hatte Anna von dem Wispern etwas mitbekommen? Sie hatte versucht so leise wie möglich zu sein, aber es musste schließlich auch deutlich sein. Nun Anna? Was tut du? Wirst du uns verraten? Oder hast du nichts gehört? Irgendwie stand Caitlins Existenz den ganzen Abend über auf Messer schneide. Ständig war sie von anderen abhängig. Sie hasste es. Was für eine Nacht.
 
Zurück
Oben Unten