AW: [16.05.06] Geister der Vergangenheit (Pt. 1)
Der auffrischende Wind brachte die Ketten der Schaukeln im leichten Schwung in Resonanz. Es war stockfinster auf dem Spielplatz, der an dem Park gelegen war. Nur das drohende Blitzen der Wolken erhellte den schaurigen Platz für Justify's Ghul.
Er wusste sein Meister, dass sein Meister sicher schon zu Lebzeiten ein starkes Medium war, doch war es immer wieder merkwürdig wenn Papa Justify mit nicht sichtbaren Petros reden zu sehen.
Nox ging zielsicher auf die im Wind schwingenden Schaukeln zu und hielt eine an, um sich auf sie zu sehen. Omarion ertappte sich selbst wie er unwillkürlich an der selben Stelle wie beim letzten Mal stehen blieb.
Der Himmel öffnete währenddessen seine Pforten und beglückte die Welt mit Regen.
Es war schwer für Omarion die Worte seines Meisters zu verstehen.
"Hallo, Jennifer!" Ja, das waren seine Worte, die es wie aus Geisterhand schaften die benachbarte Schaukel anzuhalten. Ein Schauer zog ihm bei dem Anblick über den Rücken. Er öffnete vorsorglich den Schirm.
"Es tut mir Leid, dass ich dich in letzter Zeit nicht besucht habe. Du musst sicher..."
Nox unterbrach sich scheinbar. "Ja, ich brauche wiedermal deine Hilfe."
Stille trat ein, die nur der aufkeimende grollende Donner zu durchbrechen wackte.
"...Chezmoi. Ich werde in Zukunft öfter Hilfe von dir und..." Der prasselnde Regen, die wütenden Winde und der Donner schnürrten immer häufiger die Worte ab, die Omarion erreichten.
"Deine Eltern?! Jennifer... Gut, ich versuch es weiter!"
Nox stand auf. Der Ton der Unterhaltungen wurden mit den Jahren immer geschäftlicher, das wusste Omarion, die Unterhaltung immer kürzer und Nox Gesicht bei dem Abschied von ihr immer... naja, er veränderte sich irgendwie.
Bei Omarion angekommen, sagte er nur: "Lass uns gehen, mein Sohn! Hier draussen holt man sich in dieser Nacht nur den Tot!" Ein Blick über Justify's Schulter und die Schaukel schwang wieder harmonisch mit den anderen.
Sie machten sich auf den Weg zurück zum Wagen.