16.04.04 - Nächtelanges Wachen

Dimitri hatte langsam die Schnauze voll. Da bot man einem frisch geschaffenem Vampr Hilfe an und wurde abgelehnt.

"Du reizt mich zum äußersten!", brüllte Dimitiri, fasste Brenda bei ihren Handgelenke nund hielt sie fest, "entweder du hörst mir zu, und tust was ich dir sage, oder du bist tot, ehe sich jemand deiner bewusst war!"

Er sah ihr tief in die Augen.

"Wir würden dich vermissen... sehr sogar!"
 
Ich reiße mich zusammen, dränge alle Gedanken zur Seite, so gut ich kann. Seine Hände umfasse meine Handgelenke wie Schraubstöcke, genauso, wie die Ketten. Panik steigt in mir auf, ich kann sie kaum bezwingen.
"Bitte laß mich los. Sie sind noch ganz wund von den Ketten und mein Daumen tut weh" Meine Stimme ist leise, aber eindringlich und ich deute mit dem Kinn auf den seltsam herabhängenden Daumen.
"Ich höre Dir zu." sage ich mit fester Stimme, "aber bitte laß mich jetzt los." Und tatsächlich gelang es mir, gefaßt und ruhig zu sein und meine inneren Stimmen zum verstummen zu bringen. Sogar die Bilder des Gemetzels verblaßten etwas und verschwammen in den Hintergrund.

Out of Character
Brenda hat noch nie eine Wunde selber geheilt, deswegen sind ihre Handgelenke noch aufgeschürft und der Daumen gebrochen. Ich denke die Hand- und Fußgelenke werden wohl jeden abend aufgeschürft sein, weil das Verletzungen waren, die beim Sterben passierten. Den Daumen brach ich mir erst als Vamp, also eine einmalige Sache.
 
"Brenda, setz dich bitte hin." Dimitri hatte den Deut ihres Kopfes verstanden, und er sah auch den baumelnden Daumen, der nicht mehr war als ein Stück totes Fleisch an einem toten Körper. "Das as ich jetzt tue wird vielleicht weh tun, aber du wirst deinen Daumen danach wieder benutzen können. So, als wäre nie etwas geschehen."

Dimitri nahm die Wurzel des Daumens in beide Häne, umfühlte die Knochen des Fingers und den Bruch, welcher angeschwollen war. Vorerst, musste er die Gelenke wieder zusammenfügen.

"Brenda, bitte sei jetzt tapfer...", und mit diesen Worten rammte Dimitri die gebrochenen Knochentücke ineinander. "Bewege sie erst einmal nicht. Sie müssen heilen, ich werde dir gleich zeigen, wie das funktioniert."

Out of Character
Ich würfel mal auf Intelligenz und Medizin für diese Aktion


[dice]
 
Ich biß die Zähne zusammen und schloß die Augen, den Schmerz erwartend. Und er kam. Er kam heftiger als ich es erwartet hatte.
"AHHHH... !" Ich keuchte. Macht Keuchen eigentlich noch Sinn, wenn man tot ist?
Ich will wegzucken, doch Dimitris Griff ist eisern. Ich trete von einem Bein aufs andere, stöhne leise und hoffe, daß der Schmerz schnell nachläßt.
"Ich halt das nicht mehr aus Dimitri, bitte mach schnell... " Und wieder beiße ich die Zähne zusammen. Wo sind die spitzen langen Eckzähne hin? Meine nackten Füße patschen auf den Hallenboden und ich weiß nicht, wie ich mit der Pein umgehen soll.
"DIMITRI, BITTE HÖR AUF."
Wieso werde ich nicht einfach ohnmächtig?
Ich spüre wie ES in mir knurrt, an mir zerrt wie ein scharfer Hund an der Kette.
"Dimitri... " Ich weine, endlich weine ich und rote Tropfen fallen auf den Fußboden, werden von meinen nackten Füßen verwischt...
 
"Nicht weinen... es ist doch alles gut!"

Dimitri breitete die Arme aus, nachdem er Brendas Finger wieder zurecht geschoben hatte. Es war zwar nicht perfekt, und wahrscheinlich würde er nochmals daran arbeiten müssen, doch vorerst reichte es.

Dimitri strich ihr sanft üner den Kopf und wandte sich wieder zur Tür, so als seih nie etwas gewesen. Dimitri streckte den Kopf aus der quietschenden Tür und konnte einen jungen Mann sehen, der grade den Eingang an der Straße passierte.

Dimitri wandt ich schnell zu Brenda herum.

"Hunger?", fragte er, während er die Tür offen hielt.
 
Ich wische mir die blutigen Tränen aus dem Gesicht und nicke stumm, als er fragt, ob ich Hunger habe.
Hunger habe ich in der tat, oder ist es das ES in mir?
"Dann hol ihn Dir." Dimitri zeigt mit der Hand auf den jungen Mann, der gerade vorüber geht.
Ich tapse barfuß nach draußen, der Hunger wird stärker und ES auch. Ich trau mich nicht, aber der Drang ist groß.. zu groß. Ich bin unsicher und weiß nicht wie oder was. Dimitri bemerkt mein Zögern, er ist mir nach draußen gefolgt.
"Laß es einfach los, Brenda. Laß es los."
Der junge Mann hat Dimitris Stimme gehört und dreht sich um. Was für ein seltsames Bild bietet sich ihm. Eine junde Frau steht unter einer Laterne, barfuß nur bekleidet mit einem Herrenhemd, gerade groß genug, ihre Blöße zu bedecken und ein großer muskolöser Mann hinter ihr mit nackten Oberkörper.
Das Bild ist zu kurios, als daß er es als Gefahr einstufen würde.
Ich gehe langsam auf ihn zu. Er beobachtet mich mit großen Augen. ES zerrt in mir, wittert die Nahrung und plötzlich gab es in meinem Kopf ein reißendes Geräusch.
Mein Körper gehört nun wieder ES und ich sitze wieder in irgendeiner Ecke meines Kopfes und schaue zu. Schaue zu, wie die Augen des jungen Mannes erst Erstaunen, dann Angst zeigen und dann brechen. Sein Blut sprudelt mir in den Mund, seine Hände, die sich in meine Schultern gekrallt hatten werden schlaff und lassen los und ES genießt es und ich schaue zu und weiß nicht, ob ich es genießen soll oder nicht...
 
"Brenda... schaff ihn fort von hier. Wenn du deinen Hunger gestillt hast, dann werfe ihn in irgend eine Seitengasse. Es wird keinen wundern, hier in dieser Gegend.", mit diesen Worten schloss Dimitri die Tür hinter sich.

Sie hatten noch einiges zu besprechen in den nächsten Stunden.
 
Sein Herz pumpt mir nichts mehr in den Mund und ich sauge, ich sauge, bis nichts mehr kommt.
ES knurrt nicht mehr so laut und läßt sich auch irgendwie an die Kette legen.
Ihn irgendwohin bringen? ICH soll diese Leiche anfassen und wegbringen? Seine toten Augen starren mich an und sein Hals ist eine häßliche Wunde. Die Ränder sind zerfasert und bläulich, das Fleisch rotgrau und irgendwelche Adern oder Sehnen sind zu sehen.
Völlig angeekelt fasse ich ihn unter die Arme, sein Kopf fällt nach vorn auf die Brust und baumelt mit jedem Schritt von mir hin und her. Ich schleife ihn um zwei Ecken, vielleicht 400 Meter weit und da ist sie wieder, die Dunkelheit, die nach mit greift. Paink und Grauen greift nach meinem Verstand. Ich habe Dich ja gewarnt, er wird Dich wieder holen und wieder anketten, Dich quählen bis in die Ewigkeit Entsetzt lasse ich ihn fallen und renne so schnell ich kann wieder zurück. reiße die Tür auf und flüchte mich an Dimitris Brust...
 
Dimitri bewegte sich grade in der Zuflucht auf und ab. Brenda war nun ein Vampir geworden, ein Vampir welcher keine Grenzen kannte. Genau nach seinem Sinn, doch, irgendwo schlichen sich Gedanken ein die nicht hier her passten.

Die Tür öffnete sich und Brenda rannte mit blutverschmiertem Gesicht auf ihn zu, umarmte ihn und weinte bittere Tränen.

"Wir sind gleich...", sprach Dimitri leise, als er neben Brenda in die Hocke ging. Ich, Du, Lurker.... wir sind gleich, und wir werden zusammen halten.", Dimitri lächelte mit seinen Augen, es schien, als würden seine Augenlider lächeln, obwohl es sein Mund nicht tat.

"Möchtest du töten? Möchtest du morden? Möchtest du Menschen alles Leben nehmen?" Dimitri grinste mit spitzen Zähnen. Er hatte nicht übel Lust mit Brenda und Lurker los zu ziehen und einigen Menschen das Leben zu nehmen.
 
"Dimitri!" Entsetzen liegt in meiner Stimme. "Ich bin doch keine Mörderin." Was rede ich denn da? Ich hab doch schon drei Menschen innerhalb dieser Nacht getötet. Nein, nicht einfach nur getötet, ich habe sie zerfetzt. Ja, gib Dich ihm hin. Sonst holt Dich die Finsternis. Oder holt sie Dich, wenn Du weiter tötest?
"Dimitri, Du weißt, ich liebe Dich. Ich liebe Dich wahrhaftig und aufrichtig, aber was Du da von mir erwartest... Ich kann nicht."
Was für ein klasse Widerspruch. Du kannst nicht, aber Du würdest jetzt sofort und auf der Stelle den nächsten Menschen mit bloßen Händen zerfleischen und sein Blut trinken

Ich lasse meine Zunge über meine Zähne gleiten, sie sind glatt und normal wie immer. Ich weiß nichtmal, ob ich wirklich solche Zähne habe, wie Dimitri, obwohl ich der Meinung war, diese schon mal gespürt zu haben. Es lenkt mich ab, ich bin nervös und es ist alles etwas viel auf einmal für mich. Ich weiß nichtmal mehr, wie lange ich schon in dieser verdammten Stadt bin...
 
Es war nichts zu hören, außer Regen der wütend um das Gebäude tobte, es war nichts zu sehen, außer dem Schattenspiel der Straßenbeleuchtung und den Lichtern der wenigen Fahrzeuge welche die Halle passierten, dann plötzlich wurde die Türe aufgerissen und ein triefendnasser Nosferatu mit einem breitkrempigem Hut, dessen Rand sich durch das aufgesogene Wasser leicht nach unten bog, stand in der Türschwelle. Einen kurzen Augenblick ließ er die unwirkliche Szene auf sich wirken.

Dimitri hockte neben Brenda auf dem Boden, sie lag in seinen Armen, Blut rann an ihnen hinab, verdünnt mit Regenwasser. Lurker näherte sich vorsichtig, dann ging er neben ihnen in die Hocke und bildete das dritte Glied in dieser Umarmung. Sein Kopf ruhte neben dem von Dimitri, der Geruch des Blutes tanzte auf seinen Sinnen. Lurker flüsterte rauh.

Mein Bruder....meine....Schwester...?

Man merkte ihm deutlich an das er bereits einiges durchgemacht hatte, alleine die Tatsache das man ihm etwas anmerkte, das er erlaubte das man seinem Handeln Emotionen anmerkte, das war schon ein Indiz dafür das etwas geschehen war und mit dem was hier geschah vermengt wurde.
Lurker vergaß sogar das er sich Brenda eigentlich niemals näherte weil es sie vor ihm ekelte, es war das natürlichste gewesen sich dazu zuhocken, er wußte auch nicht warum. Es war auch egal, oder ? Brauchte man denn für alles einen verdammten Grund ? Reichte es denn wenn man ein Untoter war nicht mehr aus wenn man sich einfach nach etwas fühlte ?
 
Als Lurker durch die Tür trat blickte Dimitri zu Lurker herauf und war froh, dass er gekommen war. Er konnte sich auf ihn verlassen, egal was passierte. Lurker setzte sich dazu und die drei bildeten einen Anblick, welcher schöner nicht sein konnte. Sie waren gemeinsam, zusammen und sie würden alles erreichen können. Dimitri legte seinen anderen Arm um Lurkers Schulter und drückte ihn sanft.

"Schön dass du so schnell gekommen bist."

Er genoss einen Moment die Dreisamkeit, als er Lurkers Worte hörte. Ja, Dimitri war sein Bruder, und Dimitri seiner, und nun hatten sie tatsächlich eine kleine Schwester bekommen.

"Ja Lurker...", flüsterte Dimitri "deine Schwester. Ich sagte es dir bereits. Wir sind eine Familie, und nichts reisst uns auseinander."
 
Der Gestank von Lurker ist überwältigend, aber ich unterdrücke den Impuls Lurker wegzustoßen und begnügte mich lediglich damit, meine Nase zuzuhalten.
Er hatte mich Schwester genannt und Dimitri nannte das Wort Familie. Was ist mit meiner eigenen Familie? Im Norden, in Tönning? Die würdest Du zerfleischen, wie alles andere was lebt auch Ich schüttel den Kopf, will die Stimme aus meinem Kopf entfernen. Ich kann mich gerade noch selber daran hintern ihr laut zu antworten.
"Was wird nun aus mir... - aus uns?" Diese kleine Frage stelle ich in den Raum
 
Lurker besah sich Brenda genau, er sah die wunden Hand und Fußgelenke, er sah ihre Haut die nun nicht mehr wie Milch, sondern wie weißer Marmor schien. Das Lebendige Funkeln war von ihr gewichen. Optisch war kaum eine Veränderung zu bemerken und dennoch hätte der Unterschied zu dem jungen Mädchen Brenda nicht größer sein können.
Sie hielt sich die Nase zu, was Lurker dazu brachte sich ein Stück abseits zu bewegen und sich in der Hocke vor eine Wand zu lehnen.

Jetzt geben wir auf die Acht Kleines...

Er sah zu Dimitri und nickte ihm zu. Lurker hatte schon jemanden um den er sich kümmerte, aber May war so unabhängig und wild, das sie immer wieder alleine auf Streifzug gehen mußte. Irgendwann konnte er sie vielleicht dazu holen, das würde ihm sehr gefallen.
Jetzt mußte er also schon auf zwei Findelkinder aufpassen. Lurker wußte was das bedeutete. Seine Augen suchten erneut Dimitris Blick.

Ich weiß das damit... unsere Pläne ein wenig ins Wanken geraten, aber sobald es uns möglich ist sollten wir los um....

Er brachte es noch nicht über die Lippen, er stockte.

Um das zu tun was wir gestern besprochen haben..

Was immer auch Brenda passiert sein mochte, möglicherweise drohte ihnen Gefahr. Lurker mußte etwas tun.
 
"Was habt ihr gestern besprochen? Und wie lange war ich weg?"
Mir kommt der berühmte Satz mit den tausend Fragen in den Sinn, aber mir fallen gerade nur die beiden ein. Ich fühle mich so desorientiert und immer wieder lausche ich auf meine Herzschlag, der bisher nicht wieder gekommen war. Ich fühle mich irgendwie so hilflos, irgendwie so seltsam. Ich hänge irgendwie im Nichts. Genauso wie ich an den Ketten im Nichts hing.
spastisch zuckendes rohes Menschenherz... aufgerissene Kehle... tote Augen
Lurkers Gestank ist zwar eklig, aber ich fühl mich von ihm nicht mehr sooo abgestoßen, wie vorher.
Vorher.. vorher... vorher...
Da lebte ich noch und nun bin ich tot und lebe dennoch. Ich kann förmlich sehen, wie mein Verstand in meinem Kopf zerfasert, wie ES an seiner Kette zerrt, aber diesmal nicht so wild, wie vorhin.
Ich drücke mich enger an Dimitri heran, er und Lurker sind das einzige, was mir noch geblieben ist. Das einzige was nicht in Trümmern liegt, nicht zersplittert ist, wie mein Verstand.
 
Lurker sprach ruhig und langsam, er sah an Brendas Augen, die wirr hin und her flogen, das sie das alles sehr mitnahm.

Keine Sorge, es geht nur darum das ich lerne uns zu beschützen...

Er versuchte ein warmes Lächeln und es gelang ihm auf Anhieb. Es war doch gar nicht so wichtig ob Brenda am Leben war oder nicht. Dimitri würde sich um sie beide kümmern und jetzt, wo sie hier zu dritt saßen, war der Gedanke das er tiefer in diese Geschichte hineingezogen wurde als er anfangs gedacht hatte gar nicht mehr schlimm.
Der Horizont schrumpfte im Augenblick vielleicht ein wenig, aber je kleiner er wurde, desto mehr verloren die Dinge außerhalb ihres Kreises an Bedeutung.
Das schmälerte die Sorgen und tat sehr gut.
 
"Uns beschützen? Wovor, wir sind doch schon tot" Ironie schwingt in meiner Stimme mit. Und das Wort "tot" echote noch eine kleine Weile in meinem Kopf.
 
Lurker lachte heiser. Wäre es nur so einfach. Dann deutete er auf Brendas Wunden an den Handgelenken und Füßen.

Brenda... tut dir das weh ? Und genauso wie dir das weh tut, könnte dir auch jemand anderes weh tun. Du bist nicht wirklich tot, du bist Untot. Nicht mehr am Leben, aber auch nicht leblos, denn einige mögen sagen, was wandelt und denkt und handelt, das lebt.
All das trifft auf uns noch zu. Aber man kann es uns nehmen Brenda. Du wirst mit uns gemeinsam lernen was deine neue Existenz bedeutet und auch was diese Existenz bedrohen könnte. Mann kann uns vielleicht nicht mehr töten, aber wir können vernichted werden.


Das mußte erstmal genügen. Sie wirkte zerüttet genug, wenn es zuviel für sie wurde, dann konnte es sie leicht zerbrechen.
Er erinnerte sich daran das er selber nächtelang heulend und reglos im Dunklen gelegen hatte und einfach nicht begreifen konnte und wollte was ihm geschehen war.
 
"Also denke ich, also lebe ich... " Lurker hatte Recht, das Herz schlägt nicht, aber Schmerzen emfinde ich dennoch. Ich muß nicht atmen, aber ich muß Luft holen um zu sprechen. Ich kann nichts anderes Trinken als Blut.
Mit Essen hab ich es noch nicht versucht
Und wenn ich weine, kommt Blut aus meinen Augen. Ich schaue auf meine Handgelenke und auf meine nackten Füße. Ja, die Ketten hatten irre weh getan und meine Schulter- und Hüftgelenke schmerzten immer noch.
Die Ereignisse hatten mein Schamgefühl unterdrückt, doch jetzt wo ich in Dimitris Armen zur Ruhe kam, wurde mir meine Blöße wieder bewußt. Ich zog die Beine dicht an meine Brust und versuchte das Hemd über meine Knie zu ziehen. Es war ebenso wie meine eigentliche Kleidung durchnäßt und ich froh...
 
Lurker sah das sie das scheinbar beruhigt hatte. Er sah zu Dimitri auf, da dieser bisher geschwiegen und Lurker das Reden überlassen hatte.
Lurker hoffte das er zufrieden mit ihm war. Dann bemerkte er das Brenda sich einbildete zu frieren. Er schlüpfte aus seinem Mantel, der zwar feucht aber nicht durchnäßt war, und legte ihn Dimitri so über das dieser Brenda damit zudecken konnte.
Dann saß er im Schneidersitz und kratzte mit seinen Fingern gedankenverloren im Boden herum.
Wenn er sich um jemand anderen kümmerte, dann dachte er nicht so sehr über sich selber nach. Schließlich schien ein wenig Ruhe eingekehrt, also war es an der Zeit das er seine Neuigkeiten zur Sprache brachte.

Ich habe Raphael gefunden.

Das erst was er bei diesem Namen spürte war ein ziehendes Verlangen. Er war froh das seine Reißzähne ohnehin immer aus seinem Gesicht ragten, denn sonst wären sie ihm jetzt sicher gewachsen, nur bei dem Gedanken an den hübschen jungen Mann und der Flüssigen Wonne in seinem Leib. Er riß sich zusammen und wurde wieder sachlich, aber in seinen Augen glühte der Wunsch nach Raphael nach.

Er ist im Cafe de trois, dem Haupt Elysium der Stadt... und er will nicht zurück. Er sagte er wolle dort bleiben. Aber es fiel ihm schwer das zu sagen.

Lurker schaute auf. Er war so unendlich froh das Brenda hier war. Wenn er Dimitri diese Nachricht überbracht hätte ohne das sie wieder aufgetaucht wäre, dann wäre der Tzimisce vielleicht wie ein Waldbrand losgerast und durch das Cafe gefegt vor Wut.
 
Zurück
Oben Unten