[15.5.2008] Angriff der Bestien

Durch den Raum und durch die Tremere erkannte Theresa einen jüngeren Mann der ihr einen Schlüssel entgegenhielt. Seine Chefin hielt sich mit solchen Kleinigkeiten nicht auf und verließ das Gebäude durch die Tür. Calvin gab ihr eine Wegbeschreibung zum Standort der Schneekanone gratis zum Schlüssel dazu und wünschte ihr noch viel Glück, bevor er ebenfalls das Haus verließ. Er saß offenbar wie auf glühenden Kohlen und wollte so schnell wie möglich verschwinden, was ihm in dieser Situation wohl keiner verübeln konnte. Entgegen dem, was vielleicht erwartet worden war, wartete die Gestalt der Hexe allerdings draußen auf die Nosferatu, um bei deren Erscheinen den Weg zu ihrem neuen Standort vorzugeben und dabei ein hohes, aber schaffbares Tempo vorzulegen. Immerhin mußten sie sich beeilen !

"An unserem Ziel findet sich eine Schneekanone. Wir werde sie passend aufstellen und mit jeder Ladung etwas von dem Silber mit durchpusten, das sollte den Wölfen zumindest etwas zu schaffen machen. Silber haben wir oben, ich denke mal sie sind soweit auch ausgerüstet, sollte also wenn nicht unbedingt ein Spaziergang im Park, zumindest zunächst nicht schlimmer werden als ein kleiner Waldlauf. Fragen bis hier ?"
 
"Verstanden. Ich weiss nicht was geplant ist, also bitte warten bis wir hier unten das Feuer eröffnen wenn die Wölfe kommen. Wir wollen sie ja nicht zu schnell abschrecken."
 
"Versteht sich."

War selbstverständlich, aber andererseits konnte der Ventrue ja nicht wissen, daß Thürmer das auch wußte. Daher nickte er das schlicht ab und beobachtete weiter.
 
Moishe reagierte mit einem nach oben gerecktem Arm mit gehobenen Daumen in Richtung von Thürmer. Langsam kam die gewohnte Albernheit und aufgesetzte Coolness zum Überspielen von Stress oder Angst in dem Ventrue wieder hoch.
Hoffentlich kommen die Biester endlich!
 
Für einen Kampf nützlich sieht Meyye ihre Fähigkeit durchaus.. immerhin wird sie den Gegner jetzt kommen sehen bevor er zuschlägt und nicht erst, wenn die Klauen vorne aus ihrem Bauch ragen oder Helenas Kopf plötzlich abhanden gekommen ist. Sie blickt sich um und sieht Geister.. eine Menge davon, wie immer eigentlich, wenn sie diesen Blick wagt. Und auffällig viele davon sind Plagen. Das ist für sie keine Überraschung, auch wenn sie den Verdacht hat, dass die die sich in ihrer Nähe halten etwas mit ihrem ständigen Ohrenzucken zu tun haben. Hässliche Dinger, die sie unwillkürlich mit Schmerz assoziiert, düstere verdrehte Gestalten der Verzweiflung... und der unauffällige kleine in der imaginären Ecke, ist das Einsamkeit? Verlorenheit? Ein Glück dass das sonst niemand sieht.. diese Dinger verraten viel zuviel über einen.

Echt toll. Wir bringen das Fußvolk unserer Feinde schon selbst mit. denkt sie sich als sie den Blick auch zu den anderen schweifen lässt. Die bunten Farbwirbel die sie kurz sieht verwirren sie etwas, ansonsten gibt es bei den meisten anderen Kainiten Dinger die sie von sich kennt oder die noch schlimmer aussehen. Kein Wunder, dass Geister im Normalfall nicht viel mit ihresgleichen zu tun haben wollen. Und dann gibt es noch die Plagen die zu keinem von ihnen gehören. Noch von Zach? Wenn ich zu seiner Zeit reingeschaut hätte, hätt ich wohl die Hand vor Augen nicht gesehen vor lauter Plagen...

So steht Meyye neben Helena, sieht sich aufmerksam um in Gefilden die nur sie sehen kann und wirkt dadurch irgendwie etwas abwesend.. was sie sieht scheint ihr nicht zu gefallen, jedenfalls wirkt sie (noch) verkniffener als gerade eben.
 
Nun vermutlich würde Meyye gerade noch die Zeit haben, Helena oder jemand von den anderen zu informieren, als sie dann auch schon sah wie sich in einiger Entfernung 2 Gestalten näherten, gross, haarig und sehr in Eile.
 
Theresa eilte zu dem Mann hin, nahm den Schlüssel an sich und drehte sich kurz darauf wieder um um Zimmermann zu Folgen. Ein knappes Nicken war der einzige Dank den der Guhl erhielt. Draußen würde sie sich an Zimmermann orientieren und schließlich das hohe Tempo aufnehmen. Sie schien zumindest etwas sportlich zu sein.
Kurz dachte sie über die Informationen nach. "Nur wofür der Schlüssel ist."
 
"Für den Schuppen mit der Schneekanone natürlich." antwortete die Tremere als wäre damit alles geklärt. Theresa fand die Tür offen und das angesprochene Großgerät einsatzbereit vor. Die Tremere beäugte die Maschine kritisch.

"Die Kaffeemühle hier ist durchgeprüft und definitiv einsatzbereit. Wir zwei Hübschen werden also zusehen, daß sie auf das Haus ausgerichtet wird und mit Silber anstelle von Eisfix da unten ein bißchen Winterwunderland hinschmeißt. Hauptsache ist, daß die Kiste nicht verstopft und den Betrieb verweigert oder sich in ihre Einzelteile auflöst während wir drumrum stehen."

Das würde der Nosferatu deutlich mehr ausmachen als ihr, aber das würde der Umstand, daß sie hier auf dem Silbertablett saßen und ein beliebtes Ziel werden könnten auch. Deshalb erwähnte sie das auch nicht. Sie versuchte das grobe Gewicht der Maschine abzuschätzen und sah sich schonmal nach einem geeigneten Standort um.
 
Ganz schlecht... Kollegin weg, Hexi weg, Scherge weg, Sachen auch nicht greifbar... Wird auch ohne gehen müssen... Naja, hilft ja nichts...

Hal setzte zu einer Antwort an, während er den letzten Tisch kippte, diese fiel dann aber aus, weil seine Gesprächspartnerin sich offenbar dünner gemacht hatte als ein Raum voll Magersüchtigerund Hexlein samt Scherge waren auch weg. Nach einem kurzen Schulterzucken und einem kurzen Fluch krempelte er sich die Ärmel wieder herunter, bezog hinter einem Tisch Stellung. Dann machte er sich bereit und wartete auf den Feind...
 
Theresa ging um die Schneekanone herum um zu inspizieren wie sich das Gerät bewegen ließ. War es eine Schneekanone die einen kleinen Trekker hintendran hatte?
Im Haus schaffen wir doch nur Panorama "Sollten wir damit nicht auf das Feld zielen wo Frau O'Neill die Werwölfe erwartet?" Sie zögerte einen Augenblick. Auflösen? "Wieso sollte diese Maschine explodieren?" Während sie sich nachdem Sack mit Silberpulver umsieht. "Sobald das Ding läuft sollten wir vielleicht etwas Abseits Position beziehen um die Angreifer unter Feuer zu nehmen." Theresa sah zu dem Haus und den Leuten herab, es würde wohl schwer die Werwölfe über die Distanz zu treffen.
 
"Feld oder Haus, bei der Fläche die das Ding bedient dürfte das wenig Unterschied machen. Explodieren nicht unbedingt, aber wenn der Silberstaub die Düsen verstopft und sich dahinter der Druck aufstaut, werden über kurz oder lang entweder die Blockaden oder das Material nachgeben."

Sie peilte kurz zum Haus hinüber.

"Wenn sie meinen, daß sie von hier aus sicher was treffen können, sind sie herzlich eingeladen das zu probieren. Wir werden hier früher oder später noch genug von der Party abbekommen."
 
"Ich brauche einen Platz in der Nähe der Tür, damit ich einen guten Überblick habe, um optimal eine Illusion wirken zu können", erklärte Roxana. "Dann kann ich nicht schiessen, aber vielleicht bleibt einer von euch, der es kann in meiner Nähe."
Sie blickte sich zu Grimm um. "Wo müssen sie sein, wenn sie was machen wollen?"
 
Der Duke kam sich ein wenig ... egal.

"Tja, dann werde ich bei dir bleiben, meine Hübsche." lächelte er fröhlich zur Ravons rüber. Sprachs und gesellte sich zu ihr. Ahnin hin oder her, vielleicht hatte er des Statusunterschied auch schlicht vergessen, ihre Rückseite wäre nun .... gedeckt ... ein Schelm der nun lästerliches denkt.

Er hielt in der Rechten seine Flinte, geladen mit dem todbringenden Silbermix, über der linken Schulter lag lässig die Axt und was seine Taschen der Lederkluft noch alles bargen, war auch dazu bestimmt Wölfen das Fell zu gerben.

So weit, so ... what?!
 
"Hintere Positionen im Auge behalten und bei Annäherung warnen, verstanden !" quarrte es aus dem Headset.

Thürmer wandte seine Aufmerksamkeit damit verstärkt dem angesprochenen Quadranten zu.
 
"Ich vertraue auf ihre Fachkompetenz hinsichtlich der Schnee-Kanone, Silberstaub sowie der Düsentechnik. Was ist meine Aufgabe?"
Sie musterte die Hexe kritisch. Weder war sie technisch versiert noch gewillt sich neben potentiell gefährliche Düsen zu stellen.

Wie zur Ablenkung glitt ihr Blick nach unten. "Herr Ben-Levy war so freundlich mich im Gebrauch der Schußwaffe zu unterrichten." Jenachdem konnte sich die Tremere daran erinnern das Theresa mit dem Ventrue zusammenstand und mit der Waffe hantierte. Wenn wir von der Party etwas abbekommen, wenn Werwölfe hinter uns auftauchen, sind wir tot.
Ihr Blick wandte sich nervös zum Schuppen.
 
"Die Kiste zu bedienen." Sie faßte demonstrativ durch die Maschine. "Kann ich im Moment nicht so wie sonst. Sie halten sich einfach von allen potentiell gefährlichen Sachen fern und wir sehen zu daß wir das hier geschaukelt kriegen ohne daß jemand dabei abkratzt."

Theresas Trockenübungen mit Ben Levy waren ja nun schwer zu übersehen gewesen.

"Sag ich ja, wenn sie meinen, daß es hilft da runterzuknallen, fühlen sie sich frei es zu tun. ich könnte mir allerdings vorstellen, daß es ganz nett wäre, so wenig Aufmerksam auf uns zu ziehen wie möglich."
 
Der Tremere sah zur Ravnos hinüber. "Ich brauche nur einen freien Blick auf den Platz an dem der Kampf ausgertragen wird. Es genügt dabei wenn ich hinter einem der Schützen stehe, erste Reihe nicht notwendig."
 
Als sie die beiden Gestalten sieht, starrt sie ein paar Momente lang in die Richtung. Tja, eine kleine Schwachstelle in eurem Plan.. die kommen nur zu zweit und der Rest bleibt in der Mine. Hätt ich euch sagen können, dass Stark für die Tänzer vielleicht gar nicht so wichtig ist... aber wozu? Viel Spaß, ihr Höhlenforscher!

"Sie kommen. Mach dich bereit." sagt sie Helena leise.. ihre Fingerspitzen bilden Krallen aus, die schon so manchem Werwolf zum Verhängnis geworden sind. Heute Nacht wird sie es beenden. Welcher von ihnen ist Samuel Stark? Sie hat ihn einmal in seiner Kampfform gesehen, bei dem Angriff auf die Burgruine, und das nur flüchtig.. und es gibt zuviele andere hier die schneller sein könnten.
 
Sybille

Die Ventrue hörte die Nachricht und war bereit, die halbautomatische Schrotflinte hatte sie schon im Wagen entsichert, nach Jahrzehnten als Archontin lief Sybille nicht mehr Gefahr ohne Absicht zu feuern wenn ihre Waffe nicht gesichert war. Die Vitae der Ventrue verbrannte zu einem kleinen Teil und steigerte die Ruhe ihrer Schußhand noch zusätzlich.
"Herr ben Levy, es sind nur zwei, ich vermute das galante sich den Anführer vornimmt, wir nehmen den Anderen. Galante wird so schnell sein das es schwer sein wird ihn überhaupt wahrzunehmen. Dadurch dürfte ein sicheres Zielen unmöglich werden ohne ihn durch unser Feuer mit zu erwischen, also halten wir uns erstmal an den anderen."

Galante

Als die Ankömmlinge Helena gemeldet wurden begann Blut wie flüssiges Feuer durch Galantes Adern zu fliessen. Die Muskelmasse des Toreador nahm über die Maßen zu, sein Körper schien sich zu dehnen und gleichzeitig auch geschmeidiger zu werden. Sein riesiges Schwert fuhr tödlich leise aus seiner Scheide. Jeder normale Mensch hätte diese Waffe wohl nur mit beiden Händen führen können. In Galantes Rechter wirkte die Klinge geradezu schwerelos.
Die Augen des Archonten bohrten sich in die Dunkelheit. Das nur zwei Wölfe kamen gefiel dem Archonten nicht. Selbst wenn sie die Feinde hier ausschalten würden könnte es sein das die Ablenkung nicht stark genug sein würde und die Befreiungsaktion von Buchet ein Fehlschlag wurde. Aber jetzt war keine Zeit mehr für Zweifel.
"Miss Helena, wenn das wirklich nur zwei sind machen Sie sich bereit relativ schnell noch mindestens einen weiteren Wolf herbeizuzitieren, sonst kriegen unsere Männer und Frauen in der Mine Schwierigkeiten."
 
Moishe hatte gerade das Nachtsichtgerät aufgesetzt als er Sybilles Anweisung vernahm und nickte. "Alle mitbekommen? Wenn das nur zwei sind dann wird der das Ziel den sich unsere Leute nicht direkt im Nahkampf vorknöpfen. wenn beide Wölfe im Nahkampf stecken nur sichere Schüsse und rechnet damit das Monsignore in Eurem Schußfeld auftauchen könnte."
 
Zurück
Oben Unten