Discordia
B! scheuert
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AW: [15.03.2008]Rebell Yell
Enio musste zugeben, dass er seine Gedanken nicht alle zuende gedacht hatte und sein Vorschlag noch ein bisschen ausgefeilt werden musste. Aber mitlerweile verstand er auch ein wenig Jenny Motivation und warum sie so vergrämt war und schlecht auf das System der Camarilla zu sprechen. Sie hatte recht… Enio hatte sich sich noch nie groß darum kümmern müssen in einer Stadt anerkannt zu werden. Obwohl es nach seiner langen Abwesenheit während der beiden Weltkriege ein paar unangenehme Fragen zu beantworten gab. Letztendlich hatte er sich aber selbst dann nie offiziell als Camarillazugehöriger abgemeldet… er war nur unauffindbar gewesen und hatte eine gewisse Zeit größere Städte gemieden. Aber selbst zu der Zeit war er nie alleine gewesen und das machte wohl einen großen Unterschied.
Enio nahm die Sorglosigkeit der Anarchin auf und lehnte sich lässig an die Mauer und sah ein bisschen geistesabwesend in die Nacht. Er bot sich damit selbst eine Blöse und wäre ein gefundenes Fressen für eine unüberlegte Tat seitens Jenny. „Okay… ich verstehe was du meinst und ich würde dir gerne sagen, dass das alles Quatsch ist und die ganze Sache völlig anders angegangen werden könnte. Letztendlich muß ich hier auch eingestehen, dass das der Part ist bei dem ich mich in der Stadt nicht so toll auskenne, da ich mich halt doch meistens um meinen eigenen Müll kümmere. Also wie hier jemand neues aufgenommen wird kann ich echt nicht sagen aber der Ghul des Prinzen frägt immer nach den bisherigen Aufenthaltsorten, letztem Wohnsitz, Erzeuger etc..“ Enio schien Jennys frotzelige Art gekonnt zu überspielen oder sogar selektiv auszufiltern, da er mitlerweile auf ihr Gezeter und ihre bissigen Kommentare überhaupt nicht mehr einging. Er sah hier die Chance jemand zu rekrutieren… und zwar jemand, der vielleicht tatsächlich etwas taugen würde. Aber er musste zugeben, dass er die Randbedingungen nur schlecht einschätzen konnte.
„Okay… kommen wir jetzt zu ein paar Fakten und spielen dein Was wäre wenn Szenario ein bisschen weiter durch. 1. die Warscheinlichkeit, dass du Buchet überhaupt triffst ist momentan ziemlich gering, da er sich irgendwie etwas zurückziehen wollte und deshalb eine neue Senneschall eingesetzt hat… die erst kürzlich noch seine Ghuling gewesen ist. Das erleichtert zwar nicht unbedingt irgendwas, da die Cruiz natürlich auch deine Herkunft überprüfen lassen wird aber vielleicht ist sie noch etwas vorsichtiger wenn es darum geht einfach mal so jemand aus der Stadt jagen zu lassen. Egal! 2. Gerell gilt in der Camarilla die Tradition der Gastfreundschaft… oder wie auch immer das noch mal heißt. Das das natürlich etwas ist, das auf Papier steht und nur allzu oft anders gehandhabt wird ist mir auch klar aber Buchet hat sich in der Zeit in der ich ihn kennengelernt habe nie besonders assozial verhalten und Leute einfach zum Spaß vernichtet oder hinauswerfen lassen. Auserdem gibt es hier noch eine Catiff, die auch in der Stadt geduldet ist.“ Hätte Enio gewusst, dass es sich bei Tanja eigentlich um einen Abkömmling eines Tzimiscen handelte, hätte er jetzt warscheinlich einen Lachanfall bekommen. „Deshalb würde ich mal prinzipiell davon ausgehen, das es nicht unmöglich ist in Finstertal als Clanlose einen Platz zu bekommen und vielleicht einfacher als in anderen Städten. Aber selbstverständlich wird man dir mit Misstrauen begegnen… ein Misstrauen, dass ich ebenfalls noch nicht abgelegt habe. Wir hatten in der jüngsten Vergangenheit ein wenig Probleme mit Vampiren, die sich in unsere Gesellschaft eingeschlichen haben und sich letzen Endes als Sabbatis herausgestellt haben, denen es nur darum ging der Stadt und den Kainiten darin eine auszuwischen. Deshalb wäre es natürlich etwas blauäugig jeden Vampir in die Stadt zu lassen ohne ihn zu überprüfen und das ist auch genau der Grund warum ich ein Fan davon bin, dass es diesen Mechanismus gibt, dass Vampire sich anmelden und ihre Herkunft überprüft wird. Ich habe mich nämlich in Italiene fast ausschließlich mit dem Sabbat und den Wichsern von Giovannis herumgeschlagen und hab langsam ein wenig die Schnauze voll davon.
3. Kenne ich die Scheriff dieser Stadt. Cat… eine Gangrel. Das soll jetzt überhaupt nix heißen und schon gar nicht, dass ich besonders gute Beziehungen zu ihr habe oder so was. Aber ich denke ich kann sie ein wenig einschätzen… jedenfalls besser als die Geissel, denn der ist nämlich neu. Cat hat eigentlich kein Interesse daran irgendwelchen anderen grundlos in den Arsch zu treten und Freude daran ihren Artgenossen das Unleben schwer zu machen. Ich könnt mir sogar vorstellen, dass du dich gut mit ihr verstehst… es sei denn du möchtest sie so kennen lernen wie du mich kennengelernt hast… das wirst du mit Sicherheit nicht überleben. 4. vermute ich das du bei einem längeren Aufenthalt in dieser Stadt jemandem zugeteilt wirst, der für dich verantwortlich ist… also… ähh ähnlich wie ein Kücken eben. Halt aus den besagten Gründen… weil man dir wohl kaum gleich trauen wird. 5. kannst du eines jedenfalls gleich vergessen. Nämlich bei Buchet aufzutauchen oder selbst bei seiner Senneschall und den dicken Zamballo heraushängen lassen. Die sogenannte Obrigkeit bei jeder Gelegenheit beschimpfen und jedem den Stinkefinger zeigen wie es dir grad in den Kram passt. Ich persönlich reagier nicht sonderlich auf Beleidigungen aber das trifft ganz bestimmt nicht auf jeden zu und bei Buchet bist du schneller eine Brozestatue wenn du ihn beleidigst als du Scheiße sagen kannst.
All das sind Fakten, die du in deine Überlegungen miteinbeziehen solltest. Ich kann mir vorstellen, dass es bestimmt mehr als Kacke ist immer wieder in Deckung zu gehen , sich zu verkriechen und ständig die Möglichkeit im Nacken haben von der Geissel oder sonst wem vernichtet zu werden aber ich sehe keine Möglichkeit wie du das jemals ändern könntest ohne ein gewisses Risiko einzugehen. Aber das musst du ja scließlich bei deinem bisherigen Weg auch. Gererell hat die Camarilla eine Prämisse die so ähnlich lautet wie: alle Vampire gehören zur Camarilla… sogar die Penner vom Sabbat, die wissen es nur nicht. Also gibt’s da schon das eine oder andere Argument, das für dich und eine Akzeptanz in Finstertal spricht.“
Enio wandte sich wieder zu Jenny und sah ihr in die Augen. „Mein Vorschlag: Keine Lügen! Die reine Wahrheit, denn alles andere kommt sowieso raus. Deshalb kann und werde ich dich auch nicht mitnehmen und dich irgendwie versuchen als Brujah-Tante einzuschleusen. Das würde nie klappen und würde dir nix bringen und nur mir Ärger machen. Klar ne? Wenn ich jetzt Cat anrufe und ihr erzähle, dass ich hier eine Clanlose habe, die bisher nicht zur Camarilla gehört hat und nur herumgestreunt ist, wird sie mit Sicheheit nicht sagen: Na dann laß die uns mal gemeinsam vernichten. Sondern eher: Na dann laß uns das Püppchen mal genauer unter die Lupe nehmen ob sie was taugt und nicht schon wieder so ein Miststück vom Sabbat ist.
Der Brujah-Primogen lehnte sich noch ein wenig vor, behielt aber Jenny trotzdem im Auge… nicht das sie ihn wieder küssen würde. „Es ist deine Wahl… du must entscheiden. Aber denk dran… du hast hier vielleicht eine einmalige Chance einen Schlussstrich unter dein bisheriges Leben zu ziehen und damit meine ich vor allem unter die negativen Aspekte davon.“ Eine kaum wahrnehmbare Stimme in Enio brach in lautes Gelächter aus. Eigentlich machte der Brujah hier richtig vernünftige Camarillaarbeit und hatte eben ein richtiges Rekrutierungsgespräch am Start. Gab es so etwas schon jemals zuvor?
Enio musste zugeben, dass er seine Gedanken nicht alle zuende gedacht hatte und sein Vorschlag noch ein bisschen ausgefeilt werden musste. Aber mitlerweile verstand er auch ein wenig Jenny Motivation und warum sie so vergrämt war und schlecht auf das System der Camarilla zu sprechen. Sie hatte recht… Enio hatte sich sich noch nie groß darum kümmern müssen in einer Stadt anerkannt zu werden. Obwohl es nach seiner langen Abwesenheit während der beiden Weltkriege ein paar unangenehme Fragen zu beantworten gab. Letztendlich hatte er sich aber selbst dann nie offiziell als Camarillazugehöriger abgemeldet… er war nur unauffindbar gewesen und hatte eine gewisse Zeit größere Städte gemieden. Aber selbst zu der Zeit war er nie alleine gewesen und das machte wohl einen großen Unterschied.
Enio nahm die Sorglosigkeit der Anarchin auf und lehnte sich lässig an die Mauer und sah ein bisschen geistesabwesend in die Nacht. Er bot sich damit selbst eine Blöse und wäre ein gefundenes Fressen für eine unüberlegte Tat seitens Jenny. „Okay… ich verstehe was du meinst und ich würde dir gerne sagen, dass das alles Quatsch ist und die ganze Sache völlig anders angegangen werden könnte. Letztendlich muß ich hier auch eingestehen, dass das der Part ist bei dem ich mich in der Stadt nicht so toll auskenne, da ich mich halt doch meistens um meinen eigenen Müll kümmere. Also wie hier jemand neues aufgenommen wird kann ich echt nicht sagen aber der Ghul des Prinzen frägt immer nach den bisherigen Aufenthaltsorten, letztem Wohnsitz, Erzeuger etc..“ Enio schien Jennys frotzelige Art gekonnt zu überspielen oder sogar selektiv auszufiltern, da er mitlerweile auf ihr Gezeter und ihre bissigen Kommentare überhaupt nicht mehr einging. Er sah hier die Chance jemand zu rekrutieren… und zwar jemand, der vielleicht tatsächlich etwas taugen würde. Aber er musste zugeben, dass er die Randbedingungen nur schlecht einschätzen konnte.
„Okay… kommen wir jetzt zu ein paar Fakten und spielen dein Was wäre wenn Szenario ein bisschen weiter durch. 1. die Warscheinlichkeit, dass du Buchet überhaupt triffst ist momentan ziemlich gering, da er sich irgendwie etwas zurückziehen wollte und deshalb eine neue Senneschall eingesetzt hat… die erst kürzlich noch seine Ghuling gewesen ist. Das erleichtert zwar nicht unbedingt irgendwas, da die Cruiz natürlich auch deine Herkunft überprüfen lassen wird aber vielleicht ist sie noch etwas vorsichtiger wenn es darum geht einfach mal so jemand aus der Stadt jagen zu lassen. Egal! 2. Gerell gilt in der Camarilla die Tradition der Gastfreundschaft… oder wie auch immer das noch mal heißt. Das das natürlich etwas ist, das auf Papier steht und nur allzu oft anders gehandhabt wird ist mir auch klar aber Buchet hat sich in der Zeit in der ich ihn kennengelernt habe nie besonders assozial verhalten und Leute einfach zum Spaß vernichtet oder hinauswerfen lassen. Auserdem gibt es hier noch eine Catiff, die auch in der Stadt geduldet ist.“ Hätte Enio gewusst, dass es sich bei Tanja eigentlich um einen Abkömmling eines Tzimiscen handelte, hätte er jetzt warscheinlich einen Lachanfall bekommen. „Deshalb würde ich mal prinzipiell davon ausgehen, das es nicht unmöglich ist in Finstertal als Clanlose einen Platz zu bekommen und vielleicht einfacher als in anderen Städten. Aber selbstverständlich wird man dir mit Misstrauen begegnen… ein Misstrauen, dass ich ebenfalls noch nicht abgelegt habe. Wir hatten in der jüngsten Vergangenheit ein wenig Probleme mit Vampiren, die sich in unsere Gesellschaft eingeschlichen haben und sich letzen Endes als Sabbatis herausgestellt haben, denen es nur darum ging der Stadt und den Kainiten darin eine auszuwischen. Deshalb wäre es natürlich etwas blauäugig jeden Vampir in die Stadt zu lassen ohne ihn zu überprüfen und das ist auch genau der Grund warum ich ein Fan davon bin, dass es diesen Mechanismus gibt, dass Vampire sich anmelden und ihre Herkunft überprüft wird. Ich habe mich nämlich in Italiene fast ausschließlich mit dem Sabbat und den Wichsern von Giovannis herumgeschlagen und hab langsam ein wenig die Schnauze voll davon.
3. Kenne ich die Scheriff dieser Stadt. Cat… eine Gangrel. Das soll jetzt überhaupt nix heißen und schon gar nicht, dass ich besonders gute Beziehungen zu ihr habe oder so was. Aber ich denke ich kann sie ein wenig einschätzen… jedenfalls besser als die Geissel, denn der ist nämlich neu. Cat hat eigentlich kein Interesse daran irgendwelchen anderen grundlos in den Arsch zu treten und Freude daran ihren Artgenossen das Unleben schwer zu machen. Ich könnt mir sogar vorstellen, dass du dich gut mit ihr verstehst… es sei denn du möchtest sie so kennen lernen wie du mich kennengelernt hast… das wirst du mit Sicherheit nicht überleben. 4. vermute ich das du bei einem längeren Aufenthalt in dieser Stadt jemandem zugeteilt wirst, der für dich verantwortlich ist… also… ähh ähnlich wie ein Kücken eben. Halt aus den besagten Gründen… weil man dir wohl kaum gleich trauen wird. 5. kannst du eines jedenfalls gleich vergessen. Nämlich bei Buchet aufzutauchen oder selbst bei seiner Senneschall und den dicken Zamballo heraushängen lassen. Die sogenannte Obrigkeit bei jeder Gelegenheit beschimpfen und jedem den Stinkefinger zeigen wie es dir grad in den Kram passt. Ich persönlich reagier nicht sonderlich auf Beleidigungen aber das trifft ganz bestimmt nicht auf jeden zu und bei Buchet bist du schneller eine Brozestatue wenn du ihn beleidigst als du Scheiße sagen kannst.
All das sind Fakten, die du in deine Überlegungen miteinbeziehen solltest. Ich kann mir vorstellen, dass es bestimmt mehr als Kacke ist immer wieder in Deckung zu gehen , sich zu verkriechen und ständig die Möglichkeit im Nacken haben von der Geissel oder sonst wem vernichtet zu werden aber ich sehe keine Möglichkeit wie du das jemals ändern könntest ohne ein gewisses Risiko einzugehen. Aber das musst du ja scließlich bei deinem bisherigen Weg auch. Gererell hat die Camarilla eine Prämisse die so ähnlich lautet wie: alle Vampire gehören zur Camarilla… sogar die Penner vom Sabbat, die wissen es nur nicht. Also gibt’s da schon das eine oder andere Argument, das für dich und eine Akzeptanz in Finstertal spricht.“
Enio wandte sich wieder zu Jenny und sah ihr in die Augen. „Mein Vorschlag: Keine Lügen! Die reine Wahrheit, denn alles andere kommt sowieso raus. Deshalb kann und werde ich dich auch nicht mitnehmen und dich irgendwie versuchen als Brujah-Tante einzuschleusen. Das würde nie klappen und würde dir nix bringen und nur mir Ärger machen. Klar ne? Wenn ich jetzt Cat anrufe und ihr erzähle, dass ich hier eine Clanlose habe, die bisher nicht zur Camarilla gehört hat und nur herumgestreunt ist, wird sie mit Sicheheit nicht sagen: Na dann laß die uns mal gemeinsam vernichten. Sondern eher: Na dann laß uns das Püppchen mal genauer unter die Lupe nehmen ob sie was taugt und nicht schon wieder so ein Miststück vom Sabbat ist.
Der Brujah-Primogen lehnte sich noch ein wenig vor, behielt aber Jenny trotzdem im Auge… nicht das sie ihn wieder küssen würde. „Es ist deine Wahl… du must entscheiden. Aber denk dran… du hast hier vielleicht eine einmalige Chance einen Schlussstrich unter dein bisheriges Leben zu ziehen und damit meine ich vor allem unter die negativen Aspekte davon.“ Eine kaum wahrnehmbare Stimme in Enio brach in lautes Gelächter aus. Eigentlich machte der Brujah hier richtig vernünftige Camarillaarbeit und hatte eben ein richtiges Rekrutierungsgespräch am Start. Gab es so etwas schon jemals zuvor?
Out of CharacterAu Man! Ich hoff das ist nicht völlig umsonst, daß ich mir hier die Finger wund schreibe