[14.5.2008] Besprechung, wer kommt denn nun mit zum Skilift

Helena mischte sich ein.
"Es wird gereinigt werden, aber von Menschen, von daher nichts, was diese gesundheitlich gefährdet", sagte sie. "Sie werden wie jeder andere von Frau Dragomir eine Waffe bekommen, ansonsten geht es um Ablenkung und ich würde sagen, die High-Heels bleiben zu Hause im Schrank. Im Notfall heißt das Motto Laufen, was die Sohle hergibt."
 
"Müssen wir uns halt was flüchtigeres suchen." war der lapidare Kommentar dazu. Menschen schön und gut, aber die wuchsen beinahe schon auf Bäumen, wenn man das zynisch sehen wollte. Vampire taten das in der Regel nicht. Aber wenn Kuschelkurs befohlen wurde fuhr man halt Kuschelkurs, hatte sie auch kein großes Problem mit. Ansonsten wartete sie erstmal ab, ob von Frau Dragomir was zum angeschnittenen Thema Munition komen würde.
 
Habe ich nicht gerade Frau Dragomir um eine Waffe gebeten? Theresa sah Helena rüber, der Gesichtsausdruck wurde finster und der Blick gefror spätestens als sich ihre Gegenüber über die High-Heels lustig machte zu eisig. In ihrem inneren tobte das Tier, vergiftete die Gedanken mit Hetzsprüchen, Schmähungen, aberwitzigen Szenarien, Gedanken darüber die Waffe zu nehmen und nicht auf irgendwelche gottverdammten Werwölfe zu richten. Nach außen hin, blieb Theresa ruhig, still, lauernd. Die Finger zitterten, zuckten knapp. Keine Faust. Nicht im Elysium. Sie kämpfte gegen das Tier weiterhin an, trat zweieinhalb Schritte zurück. Das klacken der High-Heels in denen sie sich bisher sicher bewegte rang wie Gongschläge in den Ohren. Stachelten das Tier zu weiteren Einflüsterungen an.
Die Nosferatu verharrte, schweigend. Den Blick weiterhin auf Helena gehaftet. Sie blinzelte nicht und zeigte sonst keine weitere Regung, einer Wachsfigur nicht unähnlich.
 
Moishe registrierte wie jeder gute Agent Theresa Leinens kleinen Reaktionen und wie sie diese überspielte mit einigem Interesse. Sie scheint nicht ganz so ruhig zu sein wie sie tut, scheinbar kontrolliert sie ihr Tier nicht so vollkommen wie sie es tun sollte, das ist etwas das ich im Auge behalten sollte. Es könnte in der Zukunft für Probleme sorgen. Wenn die Tremere das mitbekommt werden die Hexenmeister über kurz oder lang versuchen das gegen sie zu verwenden, auch das sollte ich bedenken wenn etwas passieren sollte. Nicht immer ist der Täter auch der Schuldige.
Moishe stand auf wechselte seine Position im Zimmer und strich dabei kurz an Theresa vorbei. Leise flüsterte er ihr zu:
"Nach der Besprechung bitte ein kurzes Wort."
Dann ging er weiter und nahm auf einem anderen Stuhl Platz. Da er hinter mehreren Personen vorbeigegangen war würde es ein Beobachter schwer haben zu erkennen on und wenn ja wen er angesprochen hatte.
 
Die Möglichkeit nutzte Kai um Moishe zu folgen und ihm kurz etwas mitzuteilen, im angemessen leisen Tonfall, musste ja nicht jeder hören.

"Deine Waffe habe ich draussen im Wagen dabei, gereinigt und geölt."
 
"Danke."

War erstmal die Antwort darauf.

"Kannst du mir dafür morgen ein Reservemagazinborgen?"

Er kannte die Verpflichtung die damit zusammenhing, so klein und unbedeutend die Waffe finanziell auch war bedeutete sie schonmal einen kleinen Gefallen den Moishe fordern konnte. Aber besser Moishe als sonstjemand, so konnte man Kontakte auch aufrecht halten.
 
"Ich werde mehrere dabei haben, wie immer wenn ich einen Kampf erwarte und eines für Dich reservieren."

Moishe wusstedas er Kai gerade de facto einen Dienst erwies, aber neben solchen Schulden war es auch üblich etwas für sein Renome´ in Finstertal zu tun und nichts stärkte das eigene Dienste Ansehen mehr als wenn man Personen in der Domäne kleine Gefälligkeiten erwies ohne sie sich vergüten zu lassen, daher würde an Kai keine Forderung ergehen.
 
Der Caitiff nickte Moishe zu.

"Dann sollte der Einsatz kein Problem mehr werden. Ich werde meine Ghul morgen vorrübergehend von der Beobachtung abziehen für einzelne Vorbereitungen für den Abend, sie wird sich mit deinen Angestellten wegen der Zeiteinteilung noch Absprechen."

Damit war soweit alles gesagt, da Kai die grobe Vermutung hatte der neue Platz von Moishe konnte eine Grund haben zig er sich wieder von dem Gespräch leicht zurück.
 
Theresa verharrte in der Position als der Sherrif aufstand, als er sich durch sowie hinter den Leuten bewegte. Ihr Blick lag weiterhin auf Helena als sie die leise geflüsterten Worte vernahm. So leise mit einem Bitte. Die Nosferatu reagierte nicht und hielt weiterhin, stoisch die von ihr gewählte Stellung. Während sie abwartete. Auf eine Reaktion der Hüterin? Auf eine Reaktion betreffs der Waffen? Das sie Fähigkeit entwickelte Blitze aus den Augen zu verschießen? Das die Besprechung weitergeht? Die Optionen waren vielfältig, fest war lediglich der Stand.

Angesichts dessen was in den Nächten im Cafe geschehen war, von dem die Nosferatu nichts wusste, weder von zertrümmerten Toiletten noch von rebellischen Brujah, erschien die Vorstellung das sie kurz davor gestanden hatte sich über den Tisch hinweg, vor allen Anwesenden, auf die Hüterin zu stürzen nicht abwegig. Ebenso wenig abwegig konnten Ideen sein das es ihre Art war ein verbalen Austausch zu vermeiden, das es vielleicht gar eine bewusst eingesetztes Mittel war darauf zu antworten. Es konnte der Eindruck sein das scherzhafte Außlassungen das eigene Überleben, einer Person die gerade von Werwölfen, Geistern und ihrem Kampf mit diesen erfuhr, zu viel wurden. Der Versuch eines angegriffenen Raubtiers Restwürde zu bewahren? Erneut mehr Optionen als Sicherheiten.

Einen Wink in Richtung des Sherrifs? Nicht nachdem er die Bitte derart dezent brachte. Sofern nichts weiter geschehen würde, würde sie sich wieder zu Frau Dragomir und ihrer Gruppe wenden.
 
Nosferatu in High-Heels, nun, die Vorstellung war in etwa so, wie ein Ravnos in der obersten Reihen der Camarilla, einfach nur unvorstellbar und keiner ihrer Clansbrüder und -schwestern würde sich so was wünschen, das wäre eine zu grosse Einschränkung in der Freiheit.

Sie hatte überlegt, was sie jemandem geben sollte, der offenbar nicht wirklich eine Ahnung von Waffen hatte, doch eine Kugel, selbst eine mit Silberbeschichtung, würde kaum einem der Vampire schaden.

"Ich werde ihnen etwas heraussuchen", versprach sie der neuen Nossi. "Wie schon gesagt, Frau Zimmermann, fragen sie einfach mal durch, was die Leute an Kalibern brauchen, ich habe genau aus dem Grund auch einige Schußwaffen mitgebracht, weil ich mir dachte, dass ich nicht alles besorgen kann, was es heute so gibt."

Ob jetzt die Möglichkeit einen Werwolf mit Pfefferspray oder Buttersäure zu traktieren gut war, gute Frage, was war mit den anderen Wesen, denen würde das vermutlich und bekannterweise genau nichts ausmachen, aber warum noch mehr Angst schürren?
 
"Wird erledigt." nickte sie. Vermutlich würde es auf die All-tie classics hinauslaufen, andererseits wollte ja auch hin und wieder jemand was ganz ausgefallenes. Gab nur einen Weg, das rauszufinden, und das war, nachzufragen. Also erhob sie ihre Stimme und begann.

"Was die Beschaffung der Reservemunition angeht, würde ich alle, die ihre Waffen selbst mitbringen um eine Kurze Angabe bitten, was Kaliber und gewünschte Menge betrifft, damit ersteres und sofern praktikabel auch zweiteres vorbereitet werden kann. Wenn sie also kurz eine Minute hätten..."

Danach brauchte sie eigentlich nur noch mit dem Notizblock zu warten, was da alles angerollt kam.
 
Auch wenn Theresa den Kommentar der Hüterin hinsichtlich von High Heels nicht gutmütig aufgenommen hatte, konnte man argumentieren das es nicht allzu weit hergeholt schien. Ihre Clanbrüder und -schwestern mochten High Heels und dergleichen ablehnen und ihre Freiheit genießen, allerdings hatte die Nosferatu nahe der Ravnos offensichtlich andere Vorstellungen von Freiheit, andere Wünsche.
Das typisch klickende Geräusch wenn sie einen Schritt tat verwies bereits darauf, und wenn man genauer hinsah erkannte man das sie ihre Höhe von knapp 1,88m durch Schuhwerk mit 8cm Absätzen erreichte. Ein Teil der Maske sicherlich, darüber hinaus über die Verwendung von Step-Schuhen imitiert bar. Dennoch war es ein Umstand den man mit einem entsprechend hohen Auspexwert bzw. können als 'Tatsächlich hochhackig unterwegs' verifizieren konnte. So einem daran gelegen war die Nosferatu in unverdunkelter Pracht zu betrachten.
Auch vermittelte die Maske, welche durch den Einsatz von Blut deutlich attraktiver aussah als jene ihrer Clansgeschwister, eher den Eindruck als könnte sie interessiert in ein Gespräch einsteigen das sich damit befasste ab wann Schuhe High Heels waren, wann man sie als Mid- oder gar nur Low Heels bezeichnete. Ihre Art sich zu geben unterstrich das äußere Bild. Tatsächlich wäre eine weitere Option gewesen ihre Reaktion auf O'Neills High Heel Hinweis als Zickerei zu betrachten, wie man sie eher einem Toreador nachsagen würde. Was die Neue dazu bewogen hatte in dieser Verkleidung und Maske aufzutreten, nun, es stand unbeantwortet im Raum. Verfügte man über kein hinreichendes Auspex, war man ihr bei der Bibliothek Sache nicht zu Beginn begegnet, konnte einem gar die Idee kommen sie habe sich bei der Vorstellung im Clan vertan.

Als Roxanna Theresa Aufmerksamkeit schenkt und ihre Frage beantwortete hellte sich deren Gemüt nach außen hin auf. Waffen, eine kleine Chance gegen die Monster. "Vielen Dank. Ich weiß ihre Mühe zu schätzen." unterlegt mit einem freundlichen, wenn auch ernsten Ton mit einer leichten Verneigung welche die Dankbarkeit unterstrich. Frei von Spott oder Boshaftigkeit. Als wäre in den letzten Minuten nichts geschehen.
 
"Keine Ursache, es ist immer ganz viel machbar, man muss nur reden", erwiderte Roxana und dann fiel ihr auf, dass sie mit der Nossi redete wie mit ihrem Pflege-Child, machte sie doch irgendwie den selben Eindruck auf die Ahnin.
 
Anscheinend mahmen die Tremere heute die Bestellungen an. Nun, warum nicht ? Da er ja nun dummerweise zu denen zählte, deren Armierung etwas unkonventioneller war, hieß das ganz klar... Bescheid sagen. Also begab er sich zu der Hexe hinüber und äußerte seine Wünsche.

"Das wäre 7,62x25 mm, oder, sofern das weniger Umstände macht, 7,63 mm Mauser, zwei Dutzend sollte genügen, aber ich würde nehmen, was da ist."

Lieber etwas mehr, das man nicht brauchte als etwas weniger, das einem den Hals brach. Auch wenn zuviel Bewaffnung heutzutage nicht unbedingt das Nonplusultra war, abe ungewöhnliche Zeiten erforderten ungewöhnliche Maßnahmen.
 
Wow, ... huh, was? Es mochte nicht den Anschein gehabt haben, aber Theresa war durchaus gut darin eine Maske zu wahren, wenn sie den wollte. So zeichnete die Überraschung als Roxana in fast mütterlicher Weise über die Vorteile der Kommunikation sprach, andere hätten es belehren genannt, nicht ab. Gegen oder mitgehen?
Die Entscheidung wie sie weiter machte traf sie innerhalb von Bruchteilen eines Moment.
Ein dezentes dankbares Nicken folgte, ein Zeichen das sie es nicht nur hin sondern annahm.
Sie richtete den Blick zu den weiteren drei Teilnehmern der Gruppe. "Da wir morgen gemeinsam kämpfen, gestatten sie mir bitte die Frage mit wem ich die Ehre habe zusammenzuarbeiten." die Stimme war bedeckt gehalten so das sich weitere Gruppen unterhalten konnte und kenntlich war wen sie adressierte. Ihr Blick wanderte von Zimmermann zu Hal über den Duke und schweifte - sofern sich niemand weiteres zu der Gruppe gesellt hatte - eher kurz zu Roxana. 'Reden hilft', den Vorschlag schien sie direkt umzusetzen. Letztlich wandte sich Tery Katharina zu, wohl dem Umstand geschuldet das sie die Informationen zu den Geistern einbrachte und sie damit kleines 'Gespräch' hatten. "Sollten sie ihrerseits Fragen haben." Theresa öffnete kurz die Hände als Geste der Einladung. Nicht das sie ernsthaft mit Fragen rechnete, aber es wäre wohl schlicht unhöflich das Angebot auszulassen.
 
"Zimmermann, Haus und Clan Tremere. Ich werde morgen wohl wies aussieht Augen und Ohren unserer kleinen Gruppe sein. Wenn sich sonst noch was ergibt... Na, das sehen wir wenns soweit ist."

Sie musterte ihr Gegenüber überaus eingehend, wie um sich ein erstes Bild zu machen, auch wenn das bei Nossies mit ihrer Verdunkelung ja immer so eine Sache war. So oder so würde sich ja schon zeigen, ob mit den Nossies in dieser Gruppe was anzufangen war, oder eben nicht. Apropos anfangen... Sie bemerkte, daß sich ihre beiden Lieblingsventrue gar nicht unter den Anwesenden befanden. Hätte ihr eigentlich schon viel früher auffallen müssen, besonders, da ihr ganz spezieller Freund ja sonst ziemlich viel im Kielwasser des neuen Sheriffs unterwegs war. Sie gab den jüngsten Ereignissen die Schuld an diesem kleinen Aufmerksamkeitsdefizit. Wer nicht da war, war nicht da. Außer Grimm halt. So wanderte ihr forschender Blick von Theresa über Hal, wo er kurz hängenblieb, zum Duke und von dort an wieder zurück. Wirklich einschätzen konnte sie hier nur den Brujah, aber das war aus ihrer Sicht auch nicht besonders schwer. Harold hatte sie ja schon in Aktion erlebt, auch wenn sich das nicht ganz auf die anstehende Nummer übertragen ließ. Und diese Theresa... Aus welchem Holz die war, würden sie ja dann auch noch früh genug erfahren.

"Wer sie sind haben sie ja freundlicherweise schon geklärt. Was für morgen etwas interessanter ist, wäre die Frage, was sie können und ob sie irgendwas spezielles brauchen, um morgen was reißen zu können."
 
Den musternden Blick hielt Theresa stand, sie prägte sich ihre Gegenüber gleichfalls ein und wenn Zimmermann auf die Körpersprache achtete klang durchaus mit das ihrer Gegenüber etwas in der Vorstellung fehlte. Es war keine aggressive Geste, kein Anzeichen des Tiers, Ekel oder gar Worten. Mehr als würde sie darauf warten das eine Information beigefügt wurde.
Vielleicht ist es in dieser Domäne unüblich sich mit Rang vorzustellen? Theresa zog in Betracht das ihre Vorstellung vielleicht zu ausführlich war. Vielleicht haben die Tremere dieser Domäne auch ein merkwürdig lockeres Verständnis von Etikette. Schließlich verzichtetet sie auch auf ihren Vornamen. Vielleicht war sie höher gestellt.
Ein offensichtlicher Kommentar, direkter Kommentar, erfolgte zunächst nicht. Erst nach der Frage wandte Theresa den Blick zu Roxana, was recht deutlich andeutete wie sie das Mächteverhältnis beurteilte und wem gegenüber sie die, doch eher unerwartete, Frage beantworten würde. Wenn die Frage von bestand blieb. Sie waren so 'freundlich' die Unkenntnis bzgl der Schußwaffen wenig offensiv zu kaschieren. Ein Blick konnte mehr sagen als tausend Worte, hoffte Theresa zumindest und brachte das Anliegen substil, vielleicht zu substil unter.
Ein Vorgang der keine Minute dauerte bevor sich die Nosferatu den beiden Herren zuwandte um diesen ebenfalls eine Antwort zu ermöglichen. Zu einem Bruchteil spielte hinein das was sie in Folge der Buch-Aktion über den Fleischberg neben sich lernte. Während sie den anderen den Raum für die Vorstellung gab legte sich Theresa die Antwort auf die Frage zurecht.
 
Der Duke stand bei seiner Gruppe. Auch wenn ihm inzwischen nicht mehr so ganz klar war, wer alles dazugehörte, ob alle da waren, was sie denn nun wirklich machen sollten, Ablenken, Sturmtrupp, Abzug sichern … .

Da er aber bei allen Beteiligten kein unangenehmes Gefühl hatte, meinte er tiefgründig und wohlüberlegt.



„Jau!“
 
Jau was? Einen Moment lang war Theresa verdutzt. Dann zog sie den Schluß das sie den Koloss neben sich wohl verwirrt hatte. Zuviele Wörter oder so, und dann noch eine Wortmeldung, brzzzt overload.

Sie wandte sich ihm direkt zu, sah ihn an, versuchte Blickkontakt herzustellen um sich der Aufmerksamkeit sicher zu sein.

"Herr?"
 
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