[14.05.] Heimliche Gäste bei Mentesse

Der Aufprall gegen die Wand war hart, der folgende Sturz war kurz, der Aufprall am Boden erneut hart, die Überraschung groß und der Schaden mit etwas Glück nur gering. Nur rechnete er inzwischen nicht mehr damit daß seine Endoskopkamera jetzt noch funktionierte. Sein erster Blick folgte seiner Überraschung über den Sturz, er folgte der Stelle an der das Seil eigentlich hätte befestigt sein müssen und sah das Ergebnis zu vieler Kompromisse. Die Schlaufe an der er das Seil befestigt hatte war herausgerissen, das Seil hing ohne ihn in der Luft und baumelte neben ihm. Hohe Beweglichkeit gegen Absicherung, die Wette war nicht aufgegangen.

„Nächster Versuch, die Tür hat es in sich.“

Er wusste nicht ob Moishe ihn gerade hören konnte, der Ventrue würde sich aber sicherlich fragen wie Kai arbeitete wenn es ständig zu solchen Aufschlaggeräuschen kam. Kai griff nach dem Seil und kletterte wieder nach oben, einen Caitiff der Einstecken konnte schüchterten die Stürze zum Glück noch nicht ein, er wollte aber nicht drauf wetten wie oft er das noch aushalten würde. Während er sich mit den Füßen von der Wand abstützte und sich noch mit einer Hand am Seil hielt,wickelte er das Seil dieses Mal fast frustvoll um sich und knotete es sich einfach irgendwie um den Bauch. Geduld war eine Tugend, aber manchmal hatte eine große Waffe sowie ein Kollege mit einer großen Waffe eben doch Vorteile. Es half aber alles nichts, das Seil war irgendwie fest und ein erneuter Blick zur Tür fand diesmal recht schnell die Stellen an denen Kai sich halten konnte.

Entweder findet Moishe bald da drinnen etwas, oder ich bin bald reif fürs Affenhaus im Zoo.

Er brachte sich erneut in eine Absprungposition als sein Blick für einen Moment auf die Wand zu seinen Füßen ging. Statt harter Kanten hatte der Durchbruch hier Spuren hinterlassen, die Mauer war also eindeutig nicht eine Angriffsfläche. Nicht schwach genug um sich drüber durch die Wand zu schlagen aber…

„Moishe, hast du zu dem Seil auch etwas vergleichbares wie Kletterhaken dabei?“

Die Vorbereitung des Ventrue schien Vorbildhaft, kam nahm sich dabei allerdings fest vor die gesamte Ausrüstung auch wieder zurückzugeben. Er nahm einen Haken, nahm ihn mangels Platz direkt in den Mund , winkelte seine Beine an und brachte sich in Absprungposition. Alle Stellen, jeder Riss und jede Kante waren so gut es ging im Gedächtnis von Kai und halfen ihm nun zielgenauer zu springen. Der linke Fuß traf beim Aufprall direkt die Kante, ein Glücksfall, während er vom Aufprall für einen kurzen Moment schon drohte wieder abzurutschen fand darauf seine rechte Hand endlich, wenn auch nur Sekundenbruchteile später, den Spalt in der Tür an dem er vorhin versucht hatte zu hebeln. Die Gewalt mit der er sich festkrallte war zu viel für den menschlichen Teil der noch an seinem Äusseren war, es fühlte sich an als würde die Haut auf den Fingern platzen wollen um die Knochen selbst die Griffarbeit leisten zu lassen, nur seiner Übernatürlichen Widerstandsfähigkeit konnte Kai es verdanken hier unverletzt zu bleiben. Das Gefühl war für eine gedachte Ewigkeit so intensiv das er fast vergessen hätte den anderen Fuß nachzusetzen und mit der Linken auch den Riss von vorhin zu greifen, die Erleichterung als er seinen sicheren Halt erarbeitet hatte und die Rechte aus dem Spalt nehmen konnte war etwas ungeahnt enormes. Er spürte seine Zähne, ein Mensch hätte wahrscheinlich nahezu alle Zähne dabei ausgebissen, wie sie schmerzhaft gegen den Haken gepresst waren, auch hier war es ein Segen als der Schmerz verging.

Soweit so gut.

Und wieder hatte Kai den Ablauf vor Augen, als erstes nahm er den Haken für einen Moment aus dem Mund.

„Ein Schuss.“

Eine Vorankündigung auf die er den Haken wieder in seinen Mund steckte und stattdessen zur Waffe griff. Prüfend suchte er nach einer Stelle über der Tür die funktionieren konnte, zielte bei minimalem Abstand und drückte ab. Der Drang die Augen zum Schutz zu schliessen war groß, aber er musste sehen ob er auch richtig anlegte. Steinsplitter trafen ihn darauf im Gesicht, steckten in Stirn und Nase und verfehlten nur durch sehr viel Glück seine Augen, er sicherte die Waffe und steckte sie wieder weg.

Mal sehen ob das funktioniert.

Erneut griffen seine Finger nach dem Haken im Mund, er holte so weit aus mit dem Arm wie er konnte und versuchte den Haken in das entstandene Einschussloch zu schlagen. Es brauchte ein paar Versuche bis der Haken einen Halt fand, nicht direkt am Projektil sondern knapp daneben, aber wirklich sicher hielt der Haken noch nicht. Er brauchte etwas das er als Hammer benutzen konnte. Zuerst dachte er an den Griff der Pistole, aber bei einem Gewicht von nichtmal einem Kilogramm war die Glock wahrscheinlich keine gute Wahl. Stattdessen gab er dem Brecheisen eine Chance, es fühlte sich beim halten deutlich schwerer und stabiler an. Aber auch das Eisen hatte seine Tücken das es eben kein Hammer war, Kai musste ein paar Mal mit Griffhaltung und Schlagfläche experimentieren bis es richtig funktionierte und der Haken tiefer in die Wand ging und stabil genug wirkte. Nachdem er das Eisen verstaut hatte griff er nach dem Seil das ihn vor einem erneuten Sturz sichern sollte, er hatte beim befestigen ein gutes Stück hängen lassen, glücklicherweise genug wie er es jetzt brauchen konnte. Seine Finger suchten mit dem Seil den Haken mit dem Karabiner zum befestigen des Seils, eine weitere Fummelei auf die Kai hätte verzichten können, das Klacken des Karabiners brachte Kai einen Hauch von einem sicheren Gefühl jetzt endlich einen guten Halt zu haben. Er zog am Seil, langsam, erhöhte die Belastung bis er sich mit seinem gesamten Körpergewicht anhängte.

Besser als nichts

Er zog das Seil um seinen Körper nach, wickelte ein paar mal um seinen Arm bis er sich zurücklehnen konnte um die Wand erneut mit der Lampe abzusuchen. Seine Versuche von vorhin hatten kaum etwas gebracht, sich war dafür gebaut nach Innen aufzuschwingen, da hätte er schon die Kraft eine Brujah gebraucht. Aber Belastung in die richtige Richtung konnte da schon deutlich mehr bewirken. Lampenlicht und sein Blick suchten den Türrahmen ab, der Schliessmechanismus enthielt wahrscheinlich mehrere Bolzen von denen mit etwas Glück der Großteil nicht mehr intakt war, er setzte mit seinem Schuß zuerst in der Mitte an und versuchte einen ersten Tritt.

Ist noch ausbaufähig.

Aber ein Ansatz. Die ersten Tritte auf diese Art hatten noch keine große Wirkung, aber wozu hing er an einem Seil? Er setzte beide Füße nebeneinander, griff das Seil mit beiden Händen, stoß sich ab und versuchte beim Rückprall alle Masse die er hatte gegen die Tür zu setzen. Auch hier machte Übung den Meister, so dass der erste Versuch noch keinen Erfolg brachte, aber je weiter er von der Tür wegsprang umso mehr schien sie nachzugeben bis die Arbeit endlich erfolgreich war und die Tür vor ihm nach innen Aufschwang, nicht vollständig, aber weit genug um einen Weg nach innen zu finden.

Endlich.

Als Kai nach kurzem Auspendeln festen Halt unter den Füßen hatte nahm er beide Hände von den Seilen, griff zusätzlich zur Waffe und suchte mit der Lampe sein Blickfeld ab.
 
Moishe beobachtete die atemberaubenden akrobatischen Übungen die Kai dort absolvierte fasziniert. Der Ventrue war mit jedem Augenblick der verstrich immer froher den Mann zu seinem Team hinzugebeten zu haben. Bei dem ein oder anderen schmerzhaften Kontakt mit Wand und Boden seines Gefährten verzog Moishe schmerzhaft das Gesicht, litt geradezu mit Kai. Immer wieder erkundigte er sich ob alles in Ordnungs sei und als Kai endlich die Tür knackte stiess er einen erleichterten Schrei aus.
"Gut gemacht, Kai. Soll ich schon hinterher steigen oder willst Du Dich erst alleine umsehen?"
Es war Kais Einsatz zu verdanken das er ihnen Zutritt verschafft hatte, also würde er auch das weitere Vorgehen dort bestimmen. Das hatte er sich durch seine Tat verdient.
 
Kai konnte ein Stück Flur, einige Türen und eine Treppe sehen, die sowohl nach oben als auch nach unten führte. Alles was er erkennen konnte sah sauber, ordentlich und ausgesprochen teuer aus, alleine von dem, was die zerstörte Tür gekostet hatte, hätte man einen Kleinwagen kaufen können. Es schien so, als wäre das Motto des Ventrue gewesen, nur nicht kleckern, sondern klotzen.

An der Seite gab es Senorlichtschalter, doch ohne Strom waren die auf jeden Fall mehr als nur unnütz.
 
Damit war ein weiterer Teil von vielen geschafft. Nachdem Kai sicheren Halt unter den Füßen hatte entfernte er das Seil von sich und griff neben der Lampe noch zur Pistole um dem Strahl der Lampe folgend den Gang zu betrachten, als er sah das es sicher wirkte steckte er die Waffe weg.

"Sieht sauber aus, ich bereite deinen Übergang vor."

Er knotete das Seil am Brecheisen fest und warf es als zusätzliche Absicherung über die Tür, im Notfall sollte es sich in der Ecke über den Scharnieren verkanten. Als nächstes griff er nach dem Bewegungsmelder und stellte ihn auf der anderen Seite der Tür scharf, so war der von der Tür verdeckte tote Winkel abgedeckt, von der Türöffnung aus konnte er noch die andere Seite des Ganges sehen.

"Du kannst rüberkommen."
 
Moishe bestätigte die Aussage von, Kai mit einer knappen Geste, checkte seine Ausrüstung und verstaute sie sicher, als das erledigt war machte er sich an den Aufstieg, der dank Kais Vorarbeit sicherlich weniger abenteuerlich verlaufen würde als dessen Aktion.
Oben angekommen sah er sich ebenfalls um. Die erloschenen Sensoren vermittelten eine trügerische Sicherheit.
"Wir müssen weiter auspassen. Bei der Planung sollte Mentesse einkalkuliert haben das sein Sicherheitsraum viele der elektrischen Anlagen abschalten würde, deshalb sollten wir mit mechanischen Fallen rechnen oder mit solchen die durch einen Generator autark vom Stromnetz sind, also weiterhin größte Vorsicht, vor allem aufpassen wohin wir treten. Was denkst Du, wenn wir den Stromversorgungskasten hier im Haus suchen, dann sollte der doch eher unten sein, oder?"
 
Nur noch mechanische, es wäre irgendwie zu gut wenn damit schon ein Teil wegfallen würde.

"Falls es nur einen Sicherheitsraum gibt geb ich dir recht, aber ich rechne eher mit dem zweiten Stromnetz. Bei einem normalen Haus würde ich dir recht geben, hier würde es mich aber schon überraschen wenn der Kasten eine Option wäre. Aber allein das wir noch hier sind zeigt schon das Mentesse überheblich war und Eindringlinge unterschätzt haben könnte. Oder er spielt gerne mit Ratten im Labyrinth. Versuchen wir es."

Sagte er während er nach dem Bewegungsmelder griff und ihn deaktivierte.
 
Moishe nickte auf Kais Einwand hin, sicher durften sie sich unter keinen Umständen fühlen. Vorsichtig die Umgebung betrachtend ging der Ventrue weiter und sah sich die sich ihnen neu eröffnenden Räumlichkeiten genauer an. Vorsichtig öffente Moishe die erste Tür an der sie vorbeikamen, allerdings nicht ohne vorher die Umgebung und die Tür selbst genauer zu untersuchen.
Sollter sich im Raum auf den ersten blick nichts wichtiges befinden würde er so weitermachen bis sie zur Treppe gelangten.
 
Die erste Tür, die er öffnete war ein Wohnzimmer, das wohl eher den Begriff Salon verdiente und bei dem auch mit nichts gespart worden waren, da konnte man sich wohlfühlen, wenn man auf so was stand. Daneben eine Gäste-Büro, anders liess es sich nicht beschreiben und eine Küche und ein Luxusbadezimmer.
 
In allen Zimmern versuchte Moishe zunächst das Licht einzuschalten, was wenn es gelang auf verschiedene Stromkreisläufe hingewiesen hätte und bei Erfolg eine Warnung wäre bezüglich der Sicherheitssysteme. Er sah sich auch nach Fenstern oder gar Terrassentüren nach draussen um, schließlich hatte Moishe nicht vor im Haus Mentesse zu übertagen, wusste er doch immer noch nicht wer sich hier noch aufhielt.
Außerdem sah er sich oberflächlich in allen Räumen um, evtl. gab es ja noch verborgene Räume, geheime Türen oder gar einen Safe. Sollte sich nichts ergeben, würde er eine eingehende Untersuchung auf die kommenden Nächte verschieben - es war wichtiger den Sicherungskasten im Haus zu finden, wie auch den Panic Room von Mentesse sowie weitere Informationen nach denen es Sybille verlangte.
 
Nun, mit einfach nur umschauen, würde man keine Geheimtüren und Safes erkennen, da würde man schon genauer suchen müssen. Es gab hier natürlich Fenster, diese waren mit schweren, elektrischen Rollläden geschlossen und auch die Terrassentür im Wohnraum war so gesichtert. Wer soviel Geld in sein Haus gesteckt hatte, bei dem war natürlich auch zu erwarten, daß die Fenster und Türen mit Panzerglas gesichert waren, was die schweren Metallrahmen noch zu unterstreichen schienen.

Nach einigem Suchen würden sie auch eine Tür zu einer Garage entdecken, in der neben einer schweren teuren Maschine auch der Spezial-Maybach von Mentesse stand, also geflohen schien er jedenfalls nicht zu sein.
 
Moishe sah sich genauer Terrassentür an und suchte nach einem Rollladenkasten oder einer Art Handkurbel die bei Stromausfall den Motor des Rollladen ersetzen konnte, ähnlich ging er in der Garage vor, suchte dort auch nach einem Kasten für Schlüssel für das Garagentor, schließlich musste man bei Problemen mit dem Strom dennoch in der Lage sein das Haus zu verlassen wenn man drin war, so irre konnte nicht einmal Mentesse gewesen sein, dem er mit seinem Sicherheitsfimmel inzwischen bereit war den Rang eines Malkavianers ehrenhalber zuzugestehen.
Es zählt jetzt erstmal den Rückzug sicher zu haben, ich will hier spätestens eine Stunde vor Sonnenaufgang wieder raus sein und in den kommenden Nächten wiederkommen können.
Moishe versuchte per Mobiltelefon und Teamfunk Kontakt zu ihrem Team draussen aufzunehmen.
"Aaron, David, kommen bitte!"
 
Irgendwo schien es im Haus einen Störsender zu geben, denn die Verbindung kam nicht zustande, aber vielleicht lag es auch an den Wänden und daran, dass die Technik ausgefallen war.

Mit Glück und Gewalt würden sie einen Rollladen hoch bekommen, denn der Kasten war natürlich nicht hier, hatte er was anderes erwartet? wohl nicht wirklich und das Garagentor, manche hatten schon im Fernsehen gesehen, wie Einbrüche mit Hilfe eines Autos von statten gingen und der Schlüssel in dem Wagen steckte, aber konnte ein Ventrue es überwinden, an einem so teuren Wagen einen kratzer zu riskieren? Ein Toreador hätte es bestimmt nicht übers untote Herz gebracht.
 
Moishe war pragmatisch genug nicht auf die Idee zu kommen ohne Not mit dem Maybach durch das Garagentor zu brettern, dann wäre ja auch die ganze Nachbarschaft endgültig wach und im Panikmodus gewesen. Das das Fahrzeug an sich ein Kunstwerk und zu schade für solch einen Stunt war zählte da nur in zweiter Linie. Trotzdem steckte Moishe besitzergreifend erstmal den Zündschlüssel ein, sonst floh der Mörder noch auf diesem Weg und die Maskerade war zusätzlich für die Katz.
Dann machte er sich an die Sache mit dem Rollladen. "Kai lass uns mal sehen das wir den Laden hier an der Terrassentür hochgestemmt kriegen, damit wir einen Notausgang haben und hier drin nicht übertagen müssen. Danach sehen wir uns mal unten und oben weiter um."
 
Der Ort war beeindruckend, eben der Besitz eines Ventrue, zum Glück war Kai aber noch nie ein zu großer Bewunderer von solchem Reichtum gewese. Stattdessen folgte er Moishe und prüfte wie er die Möglichkeiten. Als Moishe sich einen Angriffspunkt suchte steckte Kai weg was er in den Händen hatte und griff ebenfalls an der Tür mit zu.

"Okay."

Wobei er irgendwie damit rechnete hier erstmal kein echtes FEnster oder ähnliches zu finden, er traute Mentesse zu das bisher alles in irgendeiner Form Fake war.

"Ich versuch gerade abzuschätzen ob die Türen und die Garage mit der Aussenform zusammenpassen, aber dafür hat mich ein wenig die genaue Orientierung verloren."

Die Frage dahinter dürfte klar sein, mit etwas Glück klärte es sich aber mit einer offenen Tür von alleine.
 
Doch, es war wirklich ein echtes Fenster, bzw. eine echte Terrassentür, die auf eine Terrasse mit angrenzendem Garten führte.
 
Moishe untersuchte die Tür und ob sie einfachzu öffnen war oder wenn auch ohne Strom an einer Alarmanlage hing. Wenn ja würde er versuchen sie im Ruhezustand der Anlage zu überbrücken, damit nicht später auf einmal der Alarm ansprang. Ansonsten würde man einfach öffnen und den Rolladen hochstemmen.
Dies würde auch dafür sorgen das man über Tag sicherstellen konnte das dieser Zugang offen blieb. Eine einfache Funküberwachungskamera würde den Dienern draussen in Moishes und Kais Abwesenheit die Terrassentür zu überwachen und zu verhindern das der offensichtlich noch im Hause befindliche Mörder einfach unbeobachtet fliehen konnte. Es würde auch nötig sein das einer von ihnen in der kommenden Nacht das Haus überwachte anstatt an den Kämpfen gegen die Wölfe teilzunehmen, außerdem war Iain immer noch da drin.
Nach getaner Arbeit wandte sich Moishe wieder an seinen Partner."So Kai, wohin jetzt, irgendwie denke ich ja runter bezüglich des Sicherungskastens. Was meinst Du?"
 
Moishe konnte nichts erkennen, ob das denn nun ein gutes oder schlechtes Zeichen war, das würde sich zeigen müssen. Das Schloss würde gut zu knacken sein, wenn man sich nicht zu dumm anstellte. Die Terrasse und der Garten waren von einem hohen Zaun umgeben, also auch sehr sicher und uneinsehbar.
 
Nach dieser Erkenntnis zückte Moishe seine Dietriche und versuchte das Schloss ohne weitere größere Umstände zu öffnen.
 
Kai nickts.

"Ja, wenn wir einen Fluchtweg haben suchen wir weiter."

Die beiden hatten mehr Glück als Kai es für möglich gehalten hätte, während Moishe am Schloss arbeitete versuchte Kai den Überblick über den Rest des Raums zu behalten, inklusive Absicherung des Rolladens.
 
Die Rollladensicherungen waren raffiniert, aber durch den Stromausfall nicht mehr voll aktiv. Vermutlich gäbe es viele Möglichkeiten hier einen Safe zu verstecken, aber würde das wirklich das sein, was die Männer haben wollten, nur einen Safe? Würde sich da die Suche lohnen?
 
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