[13.11.2015] Die freundlichen Helfer.

"Sehr gerne." antwortete Stefan.
Wenn weiter nichts wichtiges auszutauschen war, würde Stefan Kai die besagten Momente zeigen, schließlich ging es auch immer um den Aspekt der Zeit, bzw. den Wettlauf gegen diese.
"Wenn es doch nur zur Ablenkung diente frage ich mich was gerade irgendwo im Hintergrund laufen könnte. Aber ich vermute das Sie diesen ´Hintergrund´ bereits beobachten lassen."
 
Kai machte sich Nötigen zu den Aussetzern in der Befragung.

"Das liegt weit über meinen Möglichkeiten. Ich bin im letzten Jahrhundert geboren und gestorben, für die wirklich alten ist das ein Wimpernschlag. Planung die über Jahrzehnte oder Jahrhunderte geht liegt über meinen Vorstellungsvermögen. Allerdings sehe ich einen Haken an meiner Sichtweise. Wenn die Figur dahinter wirklich einen Test Lauf benötigt ist sie bei weitem nicht so alt und erfahren, eher arbeitet sie für sich oder führt nur Befehle aus und muss dafür schnell lernen und Erfahrung sammeln."
 
Stefan nickte verstehend. Ihm ging es wohl nicht anders, ausserdem war er seither stets mit anderen Dingen beschäftigt, und keines davon bedarf einer langjährigen Planung.
" Ich vermute das es letztes ist, ein Schachfigur im Großen Ganzen. Vermutlich mit Ambitionen seine derzeitige Position zu verbessern oder zu sichern.Vermutlich sollten wir, falls es kein weiteres interessantes Videomaterial gibt, die Beweisstücke unter die Lupe nehmen in der Hoffnung das uns das weitere nützliche Informationen bietet, dort kann ich sicherlich mehr in Erfahrung bringen."
 
Die Beamtin kam mit einem Stafel anderem Material zurück.

"2 der Männer von den Hotelanschläge wären jetzt auch hier", sagte sie dann, bevor sie von einer Ankommenden SMS unterbrochen wurde. "Wir haben ein Bekennerschreiben. Wollen sie es sehen?"
 
Kai nickte Stefan zu bevor die Beamten wieder dazu kam. Das Schreiben konnte wichtig sein oder nur ein belangloser Text. Bei den bisherigen Hinweisen konnte man schon mit einer Richtung rechnen.

"Ja, der Inhalt konnte und weiterhelfen bevor wir mit dem Verdächtigen reden."
 
Sie ging mit den beiden Männern so sie ihr folgten in ein anderes Büro und ließ den Text auf dem Bildschirm erscheinen. Das Bekennerschreiben war wohl mit dem Computer geschrieben und auch über einen Tor-Browser verschickt worden.
Der Text war nicht lang, aber die Bekenner konnten einem Angst machen:

"Dies ist eine Warnung an alle Ungläubigen, die den israelischen Staat in den Angriffen auf unsere Länder und den Heiligen Islam unterstützen.
Unsere Rache ist gerecht

Allahu Akbar
die Vertreter Allahs und des Islamischen Staats"
 
"Ich habe mich bisher noch nicht mit der Thematik beschäftigt, auf den ersten Blick wirkt der Text aber recht formell auf mich, wenn ich die Situation bedenke. Wird das Schreiben als glaubwürdig eingestuft?"
 
"Die flammenden Reden sind fürs Volk, so eine kurze und prägnante Nachricht ist viel ernst zu nehmen, weil wir annehmen müssen, die Leute, die dahinter stehen, arbeiten mit dem Kopf und nicht nur mit der Idiologie", meinte die Beamtin. "Wir haben erfahren, ein fast gleichlautendes Schreiben ist in Paris eingegangen. Es könnte sein, daß das nur der Anfang ist.
So gesehen muss man auch die Selbstmordattentäter unter Marionetten einsortieren, die eine Gehirnwäsche erhalten haben. Wer dahinter steht, will nicht sterben."
 
"Ist es auszuschliessen, das sich dir braune Seite als Trittbrettfahrer beteiligt um somit ihre eigenen Ziele zu erreichen?" reusperte sich Stefan.
 
"Das kann man nie sagen, das werden aber auch erst die nächsten Tage zeigen", erwiderte sie. "Eine der anderen aus ihrem Team wollte sich die Leichen anschauen, deren Untersuchung ist auch noch nicht abgeschlossen."
 
Damit waren sie nur ein Teil des aktiven Teams, was gut war.

"Für unsere Arbeit ist es dann erstmal nicht direkt wichtig."

Es sei denn, einer der beiden von Hotel würde sich überraschend ähnlich ausdrücken.

"Kann ich mit dem Männern von den Hotelanschlägen sprechen?"
 
Out of Character
Will denn Stefan auch mit?


Der Weg führte ein Stück durch das Gebäude zu einer Tür an der Befragung 1 stand. Durch ein kleines Fenster war ein Tisch und ein Mann zu sehen, der da wartet, der Stuhl vor dem grossen Spiegel war leer.

"Wer möchte die Befragung durchführen?"
 
"Das werde ich sein."

Ein kurzer Blick ging zu Stefan.

"Achten Sie auf seine Reaktionen, falls mir etwas entgeht."

Er rechnete nicht damit, aber zum Akten durchsehen war ihm Stefan überqualifiziert. Lieber gab er ihm das Gefühl noch aktiv gebraucht zu werden. Er sah zur Beamtin.

"Haben sie ein Funkgerät mit unauffälligen Headset für solche Zwecke?"
 
Stefan nickt freundlich.
Somit würde er versuchen den oder die Befragten zu beobachten,zu studieren und wie immer zählte der Satz der Menschen der universell zu gelten schien,...4 Augen sehen mehr als 2, vor allem wenn diese Augen übernatürliche Hilfe hatten.
 
"Aber sicher, doch, kommen sie mit." Sie öffnete eine weitere Tür in einen Raum daneben, durch eine grosse Scheibe konnte man alles in dem Verhörraum sehen, es war halt doch wie im Film.
"Sie können hier das Headset benutzen, aber einfach auch den Lautsprecher, wenn sie nicht gerade an die Scheibe klopfen oder ähnliches, wird man sie drüben nicht hören oder wie war das mit dem Headset gedacht?"
 
Stefan erkannte das Kai mit ihm in Kontakt sein wollte, falls Stefan was bemerkte. Gute Idee,...es wäre evtl. nicht dienlich eine Befragung zu unterbrechen.
 
"Aber natürlich." Sie öffnete seine Schublade und nahm 2 winzige Geräte heraus. Eines reichte sie Kai.
"Stecken sie sich das ins Ohr, wenn es einer von aussen sehen will, muss er schon genau hinschauen." Das zweite Teil, reichte sie Stefan. "Wenn sie sich dies in der Nähe ihres Kehkkopfs an ihren Kragen stecken, dann haben sie eine Verbindung, die nur ihr Kollege empfangen kann."
Dann zeigte sie den Männern wie man die Geräte einschalten konnte.
 
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