[13.05.06] - Die Suche nach dem Unbekannten

Desaparecidos

Coheed&C. - Welcome Home
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Melody hatte sich erneut auf den Weg zu dem Parkplatz am Wald gemacht. Finstertal und Finsterburg lagen im Krieg und sie war sich durchaus bewusst dass sie ziemlich leichtsinnig handelte, aber ihr war die vorige Nacht nichts passiert, weshalb sollte es dann diese Nacht anders sein?
Nachdem sie den Wagen abgestellt hatte, nahm sie ihre Tasche und stieg aus. Sie sah sich zuerst auf dem Parkplatz und am Waldrand um, ehe sie dann den Weg in den Wald nahm.

Während sie vorerst auf dem Weg blieb, dachte sie über den Kerl von letzter Nacht nach, darüber was er gesagt hatte und was dies vielleicht für sie bedeuten könnte. Sie nutzte ihre Fähig keit nicht um besser sehen zu können, denn was könnte auffälliger sein als ein Paar rotglühender Augen nachts im Wald? Und eine Erklärung für eine Sonnenbrille nachts im Wald hätte sie auch nicht. So konzentrierte sie sich erstmal auf das was sie hörte, die üblichen Geräusche.. ob sie fehlten oder sonst irgendwie seltsam waren.

Der Waldrand lag ein klein wenig hinter ihr, als sie das erste mal stehen blieb. Du hast Schiss! Weil ein Kerl vage Warnungen ausspricht.. und weil du weißt dass er Recht haben könnte, womit auch immer. Wir sind mit Sicherheit nicht das letzte Glied einer großen Nahrungskette, auch wenn man das unter den Menschen schnell und gerne glaubt.
Unnötigerweise holte sie einmal Luft und ließ sie gleich darauf wieder entweichen, Sie hatte ja nichtmal eine Ahnung wonach sie suchte, nur dass es hier irgendwo sein konnte. Oder ist hier gar nichts? Die Worte waren nur leise gesprochen, nur an sie selbst gerichtet. Es fiel ihr nicht schwer, sich alles Mögliche in diesem Wald vorzustellen, aber da noch nichts direkt vor ihr stand, ging sie nach links weiter, diesmal quer durch den Wald. Erst hier griff sie in ihre Tasche und holte die kleine Taschenlampe raus um sie anzumachen. Viel Licht spendete sie nicht, aber es war besser als im gänzlich dunklen.
 
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Da war was ... Melody war sich nicht sicher ... aber ein paar gelber Augen beobachtete sie ... zumindest glaubte sie das vorne im Gebüsch gesehen zu haben. Dann ein Rascheln ... etwas (oder jemand) versuchte sie tiefer in den Wald zu locken.
 
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Die Gangrel hielt in ihrem Schritt inne, nicht wegen des Rascheln,s auch wenn dieses ihren Blick auf sich gezogen hatte. Es war dieses Gefühl. Mit der Taschenlampe beleuchtete sie die Stelle und versuchte etwas zu erkennen, sie sah sich auch noch ein weiteres Mal um und leuchtete die Bäume und den Waldboden ab.
"Komm raus, komm raus.. wo immer du bist.." Sie sprach die Worte in dem gleichen Singsang, wie man sie aus dem Film kannte. Ein schiefes Grinsen spielte um ihre Lippen, ehe sie dann weiterlief, in die Richtung des Geräusches
 
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Sie musste noch eine Weile suchen, dann stand der junge, blonde Mann vor ihr. Er lehnte an einem Baum und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. "Hübsches Liedchen. Sag mal ... hast du was verloren? Warum bist du denn schon wieder hier? Hattest du Sehnsucht? Und jetzt traust du dich hier in den bösen dunklen Wald, ohne deine rettende Fensterscheibe vom Auto?" Er lächelte freundlich. "Ich wusste doch, dass ich dir eine schlaflose Nacht bereitet habe. Schön dich wiederzusehen."
 
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Der Schein ihrer Taschenlampe flog zuerst nur kurz über seine Person, da sie andauernd die Richtung davon änderte. Er kehrte allerdings schnell wieder zurück. Das meiste Licht fiel auf seine Brust, so dass sein Gesicht zwar erhellt aber nicht geblendet war. Kurz hatte sie die Stirn gerunzelt, dann legte sie den Kopf etwas zur Seite.

"Hallo. Ich.. ich hab wirklich was verloren" In der anderen Nacht war sie auf der anderen Seite des Weges in den Wald gerannt, sie konnte also unmöglich etwas verloren und es hier gesucht haben.
Was machst du schon wieder hier? Hast du auf mich gewartet oder gehört dir der Wald? Wie sie die letzte Frage stellte, schien sie ihn nicht verarschen zu wollen, sondern sich tatsächlich dafür zu interessieren. Ganz so als würde sie ihm ein Ja als Antwort abkaufen. Den Abstand von einigen Schritten hielt sie ein und der Anflug eines Lächelns flog über ihr Gesicht.
 
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Der Schwede lächelte erneut. "Warum suchst du dann hier, wenn du gestern wo anders im Wald warst? Aber das stört mich nicht. Du siehst niedlich aus, wenn du stotterst." Er lächelte immernoch sehr freundlich. "Hast du auch einen Namen? Ich heiße Sven. Und warum ich hier bin ... naja, ich passe auf unseren Wald auf und habe gehofft, dass du wiederkommst. Ich fand dich gestern schon irgendwie ... sympatisch. Seltsam, oder?" Er zwinkerte kurz.

Melody konnte sehen, dass er keine Taschenlampe bei sich hatte ... seltsam für einen nächtlichen Spaziergänger.
 
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Ich stottere nicht Sie runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf bei den Worten. Kurz sah sie über die Schulter in die Richtung, wo sie zuvor mit Raphael ungefähr gewesen war.
"Seltsam, ja. Ich heiße Sarah." Bei den Worten hatte sie den Blick schon wieder in seine Richtung gewandt. "Hast du uns beobachtet gestern?" Ihre Augen wurden etwas schmaler, doch hielt das nur wenige Sekunden lang an.
"Also einer von uns beiden ist komisch, du warnst mich vor dem Wald und hoffst aber dass ich wiederkomme. Ich werde gewarnt und komme tatsächlich wieder."

Sie wusste nicht mehr ob es eine so gute Idee war hierher zu kommen, aber jetzt einfach loslaufen schien ihr genauso ratsam zu sein wie die Möglichkeit, ihre Waffe aus der Tasche zu fummeln. Ausserdem hatte er ja bis jetzt auch nichts seltsames gemacht.
Trotzdem stimmte irgendetwas nicht mit ihm, vielleicht weil er keine Taschenlampe hatte.
 
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Sven legte den Kopf schief. "Oh ... Sarah also ... Hallo. Naja, du hast schon irgendwie recht. Das mit dem warnen und wieder kommen und so. Das ist schon sehr seltsam. Aber warum denn nicht? Ich freu mich auf jeden Fall, dass ich jetzt wenigstens deinen Namen weiß." Und damit werde ich dich überall wiederfinden ...

"Ich habe gestern nicht viel mitbekommen, nur dass du dich wohl sehr erschreckt hast, dann hast du was herumgeschrien. Du bist dann in dein Auto geflohen. Das wars dann auch schon. Also keine Angst ... ich wollte dir eigentlich nicht hinterher spionieren. Das liegt nicht in meiner Art." Dann überlegte er einen Moment.

"Also warum bist du wirklich wieder gekommen? Verloren hast du nichts ... das wäre mir bestimmt aufgefallen." Er lächelte und Neugier stand in seinen Augen. Er blieb immernoch so am Baum stehen. "Du wirkst etwas unruhig. Ist etwas nicht in Ordnung?"
 
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"Ich ähm.. nein, es ist alles in Ordnung denk ich." So war das eben, wenn man nur einen Schritt weit dachte, auch wenn es fünf weitere zu bedenken gab. Also half nur die Wahrheit, wenn sie sich da nicht in irgendetwas verstricken wollte.

"Du warst nicht mit dem Auto da gestern und bist wieder in den Wald gelaufen. Also wollt ich sehen was hier im Wald so rumschleicht. Dich hab ich dabei wiedergefunden.
Wenn man sich Sorgen mach weil jemand schreit, dann versucht man ja zur Hilfe zu kommen. Falls du es versucht hast danke ich dir, mitbekommen hab ichs dann nicht" Sie grinste kurz, wurde aber schnell wieder ernster. Ihre Stirn lag erneut in Falten.
"Also du hast erst am Auto nachgefragt. Du benutzt keine Taschenlampe und steht hier so selbstsicher an dem Baum als würdest du jeden cm vom Boden auswendig kennen." Es fehlte nur noch der Satz 'was haben sie zu ihrer Verteidigung zu sagen', denn mit jeder weiteren Erklärung schien sie etwas sicherer zu werden wie ein Anwalt, der seinen Verdacht Stück für Stück erläuterte. Nur dass sie keinen genauen Verdacht geäußert hatte.

Kurz zog sie beide Brauen etwas in die Höhe, aber so auf die Schnelle fiel ihr nichts mehr ein. "Das wars glaube ich.. ja"
 
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Sven hob die Augenbrauen. "Sarah, mach mal bitte langsam. Ich seh halt sehr gut im Dunkeln und ich bin gerne nachts auf den Beinen. Ich mag den Wald. Du klagst mich hier an, als würde ich etwas verbotenes tun. Ich bin gerne hier und ich bin zufällig hier zurück gekommen, weil ich halt an dich gedacht habe ... Es hätte ja sein können, dass du nochmal diesen Ort aufsuchen würdest und so war es ja ... also immer schön langsam ... bitte. Du wirst deine Geheimnisse haben ... und ich habe sie auch. Wir kennen uns doch gar nicht ... ich würde daran gerne was ändern, versteh mich da nicht falsch, aber ich kann dir doch nicht sofort alle meine Geheimnisse erzählen. Wir waren ja noch nicht mal zusammen in der Kiste." Und jetzt grinste er wirklich sehr breit.

Allerdings nahm er gleich wieder eine entschuldigende Haltung ein und hob abwehrend die Arme. "Keine Angst, ich bin kein Vergewaltiger oder so! Wirklich ... so meinte ich das nicht."

"Und ich hab dich schreien hören und bin gleich losgelaufen ... ich musste dich dann auch erst finden. Deswegen war ich erst am Auto bei dir ... also bitte, glaube mir, dass ich dir eigentlich helfen wollte."
 
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Was??? Was hat der da gesagt? Melodys Augenbrauen wanderten noch ein Stück weiter nach oben falls das möglich war. Sie hatte das Gefühl irgendeinen Filmschnitt nicht mitbekommen zu haben. Aber vielleicht war er auch nur normal seltsam und nicht seltsam seltsam.

"Also." Sie machte den Mund auf und wieder zu. Eine ganze Weile blieb sie still und dachte darüber nach was sie als nächstes sagen würde. Wenn sie sich nur seltsame Dinge eingeredet hatte, musste sie verdammt aufpassen dass sie hier nichts noch schlimmeres sagte.

"Also gut, ich kauf dir das mal so ab." Sie verstummte erneut für den Moment und senkte den Licktstrahl auf seine Füße. Sein Gesicht war so zwar noch zu sehen, aber eben nicht mehr so gut.
"Tja ich hatte noch kein Date im Wald und eine Kiste zum reinspringen gibts hier auch nicht." Zum Glück!! Der sah fast so aus als hätte er das ernst meinen können.

"Laufen wir ein Stück?" Sie wartete ob er mitging, schlug dann wieder die Richtung zum Weg ein. Irgendwie musste sie den Kerl schnell wieder loswerden.
"Also wem gehört der Wald dass du drauf aufpassen musst?" Sie wollte ihm das alles noch nicht so richtig glauben, aber wenigstens den Anschein sollte sie wohl erwecken.
 
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Irgendwie glaubte Sven, dass er einen Fehler gemacht hatte. "Der Wald gehört meinen Boss und ich schau mich einfach nur um. Das war gestern mehr ein Zufall, dass ich da war. Ähm ... du willst wieder zurück? Soll ich dich zum Auto begleiten?" Er klang immernoch sehr freundlich.
 
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"Naja ich wollte zumindest in die Richtung. Es sei denn du hast eine bessere Idee." Sie musste kurz schmunzeln. Den Strahl ihrer Taschenlampe hatte sie auf den Boden vor sich gerichtet und sah zu seiner schemenhaften Gestalt. Schweigend wartete sie seine Antwort ab.
"Du bist ziemlich direkt, hm?" Vielleicht musste man im Wald ja so sein, bevor einem wieder nur Rehe über den Weg liefen. Echt seltsam der Kerl. Für den Moment nett, aber eben seltsam.
 
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Sven wirkte etwas betrübt. "Na gut, ich begleite dich natürlich gern. Es ist nur sehr schade, dass du schon wieder gehen möchtest. Ich hätte dich schon sehr gerne etwas mehr kennengelernt." Bedauern lag in seiner Stimme. "Wir könnten ja in der Stadt irgendwo nen Kaffee oder so trinken. Ich kenne da einen netten Pub. Hast du Lust?" Ihm wurde öfter nachgesagt, dass er manchmal sehr direkt sein konnte, deswegen musste er auf diesen Kommentar etwas schmunzeln.
 
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Out of Character
Habs doch noch geschafft


Einen Kaffe trinken, das war ein guter Witz. Mit Knarre und Messer in der Tasche. Sie musste einfach grinsen. Das Grinsen verging ihr allerdings als sie sah dass er keinen Witz gemacht hatte. Sie trank doch keinen Kaffee mit Sterblichen, wie denn auch?
Du sorry ich kotze wenn ich Kaffee ohne Blut trinke? Klar lass uns Kaffe trinken gehen, ich hab nur keinen Durst. Die Tasse muss mit auf Toilette, ich bin paranoid seitdem einer Freundin von mir mal was ins Getränk gekippt wurde. Das hörte sich alles scheiße an. Und dann musste sie sich noch bei Raphael melden.

"Okay.. du meinst das ernst, hm? Erm. Ist gut, ich geh mit dir nen Kaffe trinken, aber nicht heut. Ich geb dir meine Nummer und wenn du morgen immernoch Lust auf nen Kaffee hast, dann rufst du einfach an. Ich weiß ja wo ich dich finde. Du lebst aber nicht in einer Hütte hier im Wald, oder?" Die Frage wurde mit einem Schmunzeln gestellt. "Wie alt bist du eigentlich?"

Vielleicht konnte Kaffe trinken ja doch lustig werden. Wenn sie sich einige Dinge zurecht gelegt hatte und dabei nicht lange nachdenken musste. Ashton hatte nicht erfreut ausgesehen als sie das Hotel verlassen hatte, aber der sah fast nie erfreut aus wenn sie etwas tat. Das musste wohl einfach so sein.

Sie gab ihm die Nummer falls er sie nahm und ging weiter neben ihm entlang. Den Weg zum Parkplatz überließ sie automatisch ihm, auch wenn sie sich am Lärm der Stadt orientieren konnte. Ausserdem war sie ja nicht so tief in den Wald reingelaufen. Und mit Raphael würde sie einfach etwas anderes machen, eine Idee hatte sie schon.

Durch diese neue Planung der Dinge schien sie etwas zufriedener und lockerer.
 
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Sven nahm die Nummer von Sarah an. "Vielen Dank! Schade, dass es heute nicht mehr bei dir klappt. Und nein ... ich wohne nicht im Wald." Er lächelte erneut sehr freundlich. "Aber wirklich ... ich ruf dich dann an und ich vergess das schon nicht." Langsam kamen sie wieder auf den Parkplatz, als plötzlich ein dunkelgrauer, recht massiger Wolf auf den Weg sprang und vor Sarah die Nackenhaare aufstellte und sie furchtbar laut und gefährlich anknurrte.

Sven zuckte nur kurz zusammen und stellte sich rasch schützend vor Sarah. Der Wolf knurrte etwas und machte seltsame laute dazu. Das ganze galt wohl eher Sven, als Melody, weil er sie schützte. Sven schnautzte: "Spinnst du?!?" Das war eindeutig NICHT an Melody gerichtet.

Wieder ein Knurren und seltsame Laute. Dann drehte sich Sven mit käsebleichem Gesicht zu Sarah um und griff rasch ihren Oberarm, ohne all zu fest zuzudrücken. Er schluckte. "Du ... du bist also ein Vampir ..." Es lag irgendwie Enttäuschung in seiner Stimme.

"Ich würde dir empfehlen, dich zu fügen und mitzukommen. Du hast ein Gebiet betreten, dass du als Vampir nicht betreten darfst. Wir haben eine Abmachung mit euren Ältesten und Seneschall. Es tut mir leid ... aber komm bitte mit uns mit. Und bevor du dir überlegst abzuhauen ... Wir sind Garous ... Werwölfe und wir sind nicht allein. Hier ist mein Rudel versammelt." Dann fügte er noch sehr leise hinzu. "Es tut mir wirklich leid."
 
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Das ganze hätte ja auch entspannt enden können.. hätte.
Als das doch ziemlich große Vieh plötzlich auf den Weg sprang und dieses gefährliche Knurren von sich gab, zuckte auch sie derbe zusammen. So einen großen Wolf hatte sie noch nie gesehen.
Ihre erste Reaktion war es, den Arm seitlich auszustrecken. Sie wollte Sven festhalten. "Wow.. scheiße! Be-" weiter kam sie nicht, da Sven bereits vor sie gesprungen war und das Tier anschnauzte.
"Hey.. hey!" War der Kerl wahnsinnig? Und warum zur Hölle kam es ihr so vor als würde er mit dem Wolf reden? Also nicht nur auf ihn einreden, sondern es schien tatsächlich so als würde er sich mit ihm unterhalten. Sie hätte sich wohl darin bestätigt gesehen, dass er sie doch belogen hatte, wenn nicht alles so schnell gegangen wäre und er sie nicht wenige Augenblicke später bei den Armen gepackt hätte. Sie wollte fragen was los war, da er plötzlich keine Farbe mehr im Gesicht hatte, sie wollte sich gegen den Griff wehren, wenn er auch nicht allzu fest war, da war seine Frage aber auch schon raus.

"Was? Sag mal spinnst du?" Greg hatte ihr vor zwei Jahren eines beigebracht, nämlich dass es keine Vampire gab, und das hatte sie bis heute nicht vergessen. Svens nächste Worte ließen sie jedoch gänzlich erstarren. Garous? Alles in ihr schien sich zusammenzuziehen und wenn ihr Herz nicht schon längt schweigend in ihrer Brust ruhen würde, so hätte es spätestens jetzt mit dem Schweigen angefangen. Ihre Augen weiteten sich und sie bewegte den Kopf zur Seite, als wollte sie ihn schütteln. "Nein" Angst und Unglaube lagen in ihrerm Flüstern. Sie hatte erzählt bekommen dass es einige Gangrel gab, die sich tatsächlich mit den Garous 'verstanden', aber da standen grade nicht einige sondern sie alleine. Ausserdem war da immernoch die graue Bedrohung hinter Sven.
"Nein, bitte.. sie haben den Teil nicht erwähnt." Natürlich war da der Gedanke an Flucht, aber der war längst wieder wie weggeblasen. Sie brauchte Hilfe.. und zwar ziemlich schnell. Allerdings konnte sie hier wohl keine erwarten.
 
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Sven seufzte kurz. "Dir passiert nichts, wenn du einfach mitkommst. Glaube mir bitte. Ich versprech dir das." Sein Blick war immernoch sanft. Von hinter ihm kam ein lautes und geknurrtes Schnauben. Ruckartig drehte sich Sven um. "Und du halt die Klappe!! Wir haben auch unsere Anweisungen und ihr wird nichts passieren!! Auch nicht ausversehen!! Haben wir uns verstanden?!?" Der Wolf knurrte noch einmal leise und folgte den beiden auf Abstand.

"Du wirst schon bald wieder bei deinen Leuten sein, aber es steht eine Abmachung und wenn wir merken, dass ihr dagegen verstößt, dann müssen wir handeln. Denn sonst heißt es, dass wir uns auf der Nase herumtanzen lassen. Das geht natürlich nicht ... Ich hoffe wirklich, dass du das verstehst ... " Er sah kurz zu Boden. Die Sache tat ihm wirklich leid ...

Sven führte Sarah mit sanftem Druck tiefer in den Wald. Es wurde immer dunkler. "Nimm ruhig deine Taschenlampe. Ich will nicht, dass du stolperst." Das meinte er ernst.
 
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Zu der Angst auf ihrem Gesicht gesellte sich langsam Wut. Das Tier in ihr wand sich, sie wollte fliehen, oder mit der Faust einmal kräftig auf Svens Gesicht eindreschen. Trotzdem passierte nichts dergleichen, sie ließ sich von ihm führen und hoffte dass sie seinen Worten glauben schenken konnte.
In ihrem Kopf rasten die gedanken. Was würde passieren und wo brachte man sie hin? Vor allem was sollte sie tun? Sie sah Sven nicht mehr an und stellte auch keine der Fragen. Stattdessen biss sie sich auf die innenseite der Unterlippe um bloß die Klappe zu halten. Ihr hatte niemand gesagt dass der Wald verboten war und den südlichen Teil der Stadt hatte sie nicht betreten. Auch am Tierpark war sie nicht gewesen. DAS hatte Cat ihr gesagt und nicht mehr.

Es wäre ihr lieber gewesen auf ihre Art die Dunkelheit zu unterbinden, doch auch da hatte sie Angst dass es falsch ausgelegt werden konnte und so knipste sie die Taschenlampe nach einer Weile an. "Geht schon." Die Worte waren kaum mehr als ein Murmeln und Melody sah über ihre Schulter zurück. Sie lauschte in ihre Umgebung, waren da noch mehr? Das ganze Rudel? Und wieviele waren es?
 
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Sven sah etwas geknickt aus und lies dann ihren Arm los. Er glaubte nicht daran, dass Sarah fliehen würde. Die Gangrel konzentrierte sich ... insgesamt mussten es fünf verschiedene und begleitende Geräusche sein.

Irgendwann überholte sie etwas und dann stand ein junges, blondes Mädchen auf dem Weg. Sie war nicht älter als 14 und sie lächelte Sven zu.

"Was machst du denn für ein Gesicht. Ich find es spannend, dass wir auch mal jemanden finden und nicht immer Nacht für Nacht Patroullie laufen und nix passiert ... sie wippte auf ihren Füßen, bis die beiden auf sie aufschlossen. Dann stellte sich die Kleine vor. "Hi, ich bin Nicci. Dir passiert schon nix. Die anderen sind eigentlich völlig in Ordnung." Dann grinste sie.

Schräg hinter ihr, erklang ein gefährliches Grollen. Nicci rollte dann mit den Augen und lief brav und still hinter Sven her. Dann flüsterte sie Sven zu. "Der Alpha hat heute keinen Clown gefrühstückt, das steht schon mal fest." Es kam ein gedruckstes Lachen und auch Sven grinste kurz, bevor er antwortete: "Dann sei mal heute endlich brav, oder er frisst noch heute abend einen ... und glaube mir, dafür sorge ich, wenn du dich nicht benimmst." Dann zwinkerte er.
 
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