Azraella
Regentin der Tremere Seneshall zu Finstertal
- Registriert
- 12. Juli 2005
- Beiträge
- 3.659
Caitlin McKinney parkte vor ihrem Haus und hing ein paar Minuten ihren Gedanken nach. Sie musste reingehen und Gabriel informieren, doch alles in ihr versuchte dies herauszuzögern. Sie hatte einen Passanten bereits um einige Tropfen Blut erleichtert. Ablenkung und der Kitzel der Jagd.
Schließlich griff sie zur Türklinke und wollte grade aussteigen. Dann hielt sie wieder inne. Stattdessen nahm sie ihr Mobiltelefon heraus und verfasste eine Nachricht an Enio.
„Hey… schlechtes Timing, aber das weißt du selbst. Viel Glück bei dem, was du tun musst und komm heile wieder. Finstertal… ich brauche dich hier – Deine Freundin Caitlin.“
Die Tremere zögerte kurz: Konnte sie das wirklich schreiben? Es war eigentlich viel zu persönlich. Sie löschte nachträglich das „deine Freundin“ und schickte es dann schnell ab, bevor sie kniff und noch mehr um schrieb.
Dann steckte Caitlin das Ding ein und stieg entschlossen aus. Sie betrat das Haus und horchte kurz. Die Kaffeemaschine lief, also waren entweder Rashid oder Gabriel oder auch beide zuhause. Die Gemeinschaftsküche war ein gemütlicher Ort. Nicht nur die beiden Männer machten sich regelmäßig hier breit, auch die Frauen des Hauses genossen die Wohlfühlatmosphere und sahen ihren Ehemännern/Assistenten beim Essen zu. Sie klopfte sachte und betrat dann die Küche: „Hallo ihr Gabriel.“ begrüßte sie ihren Guhl, der zum Glück grade alleine war. Er schien Rashid allerdings zu erwarten, denn eine zweite Kaffeetasse stand schon bereit.
Gabriel wollte grade aufspringen und einen erschrockenen Blick auf die Uhr werfen. Das Fest konnte doch nicht schon vorbei sein. Caitlin hinderte ihn mit einer beruhigenden Geste daran und setzte sich zum ihm auf die Bank. Die Frage nach einem „Kaffee mit Schuss“ verneinte sie und erzählte Gabriel schließlich ihr Dilemma. (…)
Nachdem sie geendet hatte sah der junge Mann sie einen Moment entsetzt an. „Was wollen sie von mir? Warum tun sie das? Du hast doch nichts Falsches gemacht.“ flüsterte er. Caitlin lächelte leicht, denn sie sah das schließlich genau so. „Stimmt, so sehen wir das. Aber es gab ihnen eine Entschuldigung, eine Gelegenheit. Glaube nicht, dass das eine spontane Idee war. Sie sind mit der Stadtführung überfordert. Eine Archontin und Primogena der Ventrue, die Ablage macht? Pah! Sie hat keine eingearbeiteten Guhle und du hast deine Sache sehr gut gemacht. Sieh es als Lob und Chance. Natürlich will sie über dich Kontrolle über mich. Daher werde ich dich nach außen sehr gleichgültig behandeln. Doch wisse: Es ist eine Scharade und nicht die Wahrheit. Du kennst mich besser, mein Herz."
Caitlin drückte den Jungen liebevoll. Knapp 7 Jahre war er nun bei ihr, eine so kurze Zeit ihres Lebens. Sie küsste ihn erst auf die Stirn und dann auf den Hals. Sie biss ihn sanft und genoss ein letztes Mal seinen unverwechselbaren Geschmack. Nun einen winzigen Schluck, dann verschloss sie seine Wunde und ritzte sich mit einem Messer in ihr Handgelenk. „Trink!“ forderte sie ihn auf. „Trink viel, du wist alle Kraft brauchen, die du bekommen kannst. Und ich weiß nicht, wann ich dich wieder bekomme.“ Und Gabriel trank… literweise.
Währenddessen kam Rashid herein und setze sich wortlos. Caitlin lächelte ihm zu und erklärte nichts. Das würde Kiera tun. Sie wollte aber erst mit ihr reden. Ein Jammer, dass diese noch bei dem Fest war, grade jetzt hätte sie ihre Schwester dringend gebraucht. Eine Träne floss über die Wange, doch sie wischte sie schneller weg, als Gabriel dies sehen konnte. Nur Rashid hatte es bemerkt, doch Caitlins flehender Blick gebot ihm zu schweigen.
Schließlich hörte Gabriel auf. Von sich aus, weil einfach nichts mehr ging. Er wischte sich da Blut aus dem Mundwinkel und sah Rashid zum ersten Mal. „Oh… Hallo“ sagte er. „Sorry, ich mag keinen Kaffee mehr. Bedien dich aber, er ist durch. Ich schätze ich packe dann mal ein paar Dinge.“ Als Caitlin nickte, stand er auf und ging. Bald darauf blieb Rashid ziemlich verwirrt allein zurück. Irgendetwas ging vor sich, aber keiner erklärte ihm was. Gabriel hatte plötzlich keine Zeit und Caitlin… ihr fehlten irgendwie die Worte. Sie wirkte traurig. Sehr seltsam...
Schließlich griff sie zur Türklinke und wollte grade aussteigen. Dann hielt sie wieder inne. Stattdessen nahm sie ihr Mobiltelefon heraus und verfasste eine Nachricht an Enio.
„Hey… schlechtes Timing, aber das weißt du selbst. Viel Glück bei dem, was du tun musst und komm heile wieder. Finstertal… ich brauche dich hier – Deine Freundin Caitlin.“
Die Tremere zögerte kurz: Konnte sie das wirklich schreiben? Es war eigentlich viel zu persönlich. Sie löschte nachträglich das „deine Freundin“ und schickte es dann schnell ab, bevor sie kniff und noch mehr um schrieb.
Dann steckte Caitlin das Ding ein und stieg entschlossen aus. Sie betrat das Haus und horchte kurz. Die Kaffeemaschine lief, also waren entweder Rashid oder Gabriel oder auch beide zuhause. Die Gemeinschaftsküche war ein gemütlicher Ort. Nicht nur die beiden Männer machten sich regelmäßig hier breit, auch die Frauen des Hauses genossen die Wohlfühlatmosphere und sahen ihren Ehemännern/Assistenten beim Essen zu. Sie klopfte sachte und betrat dann die Küche: „Hallo ihr Gabriel.“ begrüßte sie ihren Guhl, der zum Glück grade alleine war. Er schien Rashid allerdings zu erwarten, denn eine zweite Kaffeetasse stand schon bereit.
Gabriel wollte grade aufspringen und einen erschrockenen Blick auf die Uhr werfen. Das Fest konnte doch nicht schon vorbei sein. Caitlin hinderte ihn mit einer beruhigenden Geste daran und setzte sich zum ihm auf die Bank. Die Frage nach einem „Kaffee mit Schuss“ verneinte sie und erzählte Gabriel schließlich ihr Dilemma. (…)
Nachdem sie geendet hatte sah der junge Mann sie einen Moment entsetzt an. „Was wollen sie von mir? Warum tun sie das? Du hast doch nichts Falsches gemacht.“ flüsterte er. Caitlin lächelte leicht, denn sie sah das schließlich genau so. „Stimmt, so sehen wir das. Aber es gab ihnen eine Entschuldigung, eine Gelegenheit. Glaube nicht, dass das eine spontane Idee war. Sie sind mit der Stadtführung überfordert. Eine Archontin und Primogena der Ventrue, die Ablage macht? Pah! Sie hat keine eingearbeiteten Guhle und du hast deine Sache sehr gut gemacht. Sieh es als Lob und Chance. Natürlich will sie über dich Kontrolle über mich. Daher werde ich dich nach außen sehr gleichgültig behandeln. Doch wisse: Es ist eine Scharade und nicht die Wahrheit. Du kennst mich besser, mein Herz."
Caitlin drückte den Jungen liebevoll. Knapp 7 Jahre war er nun bei ihr, eine so kurze Zeit ihres Lebens. Sie küsste ihn erst auf die Stirn und dann auf den Hals. Sie biss ihn sanft und genoss ein letztes Mal seinen unverwechselbaren Geschmack. Nun einen winzigen Schluck, dann verschloss sie seine Wunde und ritzte sich mit einem Messer in ihr Handgelenk. „Trink!“ forderte sie ihn auf. „Trink viel, du wist alle Kraft brauchen, die du bekommen kannst. Und ich weiß nicht, wann ich dich wieder bekomme.“ Und Gabriel trank… literweise.
Währenddessen kam Rashid herein und setze sich wortlos. Caitlin lächelte ihm zu und erklärte nichts. Das würde Kiera tun. Sie wollte aber erst mit ihr reden. Ein Jammer, dass diese noch bei dem Fest war, grade jetzt hätte sie ihre Schwester dringend gebraucht. Eine Träne floss über die Wange, doch sie wischte sie schneller weg, als Gabriel dies sehen konnte. Nur Rashid hatte es bemerkt, doch Caitlins flehender Blick gebot ihm zu schweigen.
Schließlich hörte Gabriel auf. Von sich aus, weil einfach nichts mehr ging. Er wischte sich da Blut aus dem Mundwinkel und sah Rashid zum ersten Mal. „Oh… Hallo“ sagte er. „Sorry, ich mag keinen Kaffee mehr. Bedien dich aber, er ist durch. Ich schätze ich packe dann mal ein paar Dinge.“ Als Caitlin nickte, stand er auf und ging. Bald darauf blieb Rashid ziemlich verwirrt allein zurück. Irgendetwas ging vor sich, aber keiner erklärte ihm was. Gabriel hatte plötzlich keine Zeit und Caitlin… ihr fehlten irgendwie die Worte. Sie wirkte traurig. Sehr seltsam...